"Zehntausende Schüler sind computerspielsüchtig"

hä? hab ich das gesagt?

Nein, ich meine nur dass der Vergleich "PC Spiele gleichwertig Bücher" bzw. "früher haben sie halt gelesen, jetzt wird gezockt, macht keinen Unterschied" hinkt.

Nein deswegen fragte ich nach. Und da das hier wohl keiner glauben wird ist die Diskussion sowieso schwachsinnig. Sinnigeres als PC spielen gibt es immer. Aber auch sinnigeres als Sport, Freunde treffen, feiern gehen usw.

haufi schrieb:

m-u-h schrieb:

haufi schrieb:

Also ich zocke nur mit meinen Kumpels aus dem echten Leben, davon ist keiner (oder ich) ein nerd oder irgendwie süchtig.
Ich denke man muss auch differenzieren, ob man jetzt wirklich spielt, oder einfach nur gammelt und mucke hört, oder videos guckt ect.

Tatsächlich? Was ist denn der Unterschied?

Das ich mir nicht irgendwelche Internet-Bekanntschaften aufbaue und mich denen dann irgendeiner Weise verpflichtet fühlen muss. Das ist gerade in Bezug zu Computerspielsucht (worum es ja eigentlich geht) nicht unerheblich.
Wenn ich sage, dass ich gleich weg muss, werde ich nicht direkt geflamed, wenn ich leave. Man kennt sich halt.

Ok sry, hätte ich deutlicher machen sollen. Ich meinte den zweiten Teil der Aussage. Wo ist der Unterschied ob ich zocke oder Musik höre und Videos gucke?

ereskigal schrieb:

Erm doch genau das ist der Fall. Du kannst dir das schönreden wie du willst (und mir werden auch gleich 20 Leuten schreiben dass ichn Schaden habe). Wer jeden tag 3 Stunden am PC spielt so nach dem Motto 3 Stunden sind ja nicht schlimm, und ich KÖNNTE ja aufhören wenn ich wollte" genau das sind die ersten Symptome

ab x flaschen schnaps in der woche ist man alksüchtig.
der text tut einfach den fehler bestimmte zahl an stunden zocken -> abhängig und das ist def nicht der fall, es zählen viel mehr faktoren darein, ich hab mich mit dem thema jetz nicht wirklich ausführlich beschäftigt ( vor allem um nicht zu erkennen das ich süchtig bin ;>> ) aber es Fallen mir Dinge wie sonstige Lebensumstände, Vernachlässigung anderer Pflichten oder Scham/Runterspielen der Fakten ein.

Und das man aus Büchern mehr lernt als aus Computerspielen halte ich für ein Gerücht. Ich hab in meinem Schrank hier knapp 100 Bücher stehen, wovon 10-15 in dieser hinsicht "sinvoll" sind (hauptsächlich Bücher aus dem Studium).

das ist so eine typische aussage, die man in SVZ/StudiVZ in die Spalte "Lieblingsbuch/bücher" vorfindet, was haben so viele Leute gegen lesen ffs

Es kommt halt drauf an, was man liest / spielt.
Ein Roman erzählt ne Geschichte, ein PC-Spiel auch. Ein Sachbuch wiederum zielt explizit auf´s lernen ab, dann isses klar dass man mehr lernt, wenn man das Sachbuch lernt.
Aber ich möchte hier mal Spiele aufführen, wie Age of Empires und Konsorten, die meiner Meinung sehr viele geschichtliche Fakten vermitteln. Oder Age of Mythology; ohne dieses Spiel wüsst ich bei weitem nicht so viel über Mythologie...

iPimp schrieb:

Compobo schrieb:

Du glaubst aber nicht wirklich, dass Computerspiele schuld daran sind, dass Leute weniger Sachbücher lesen oder? Weil mir persönlich fallen ca. 50 Sachen ein die ich tun würde bevor ich ein Sachbuch lese.

das ist so eine typische aussage, die man in SVZ/StudiVZ in die Spalte "Lieblingsbuch/bücher" vorfindet, was haben so viele Leute gegen lesen ffs

Es geht um SACHbücher.
Obwohl ich kein Problem damit hab Sachbücher zu lesen, würden mir auch auf Anhieb 50 Sachen einfallen, die ich lieber machen würde.

Sachbücher sind oft extrem trocken und langweilig geschrieben, selbst wenn der Stoff dahinter spannend ist. Drauf verzichten sollte man natürlich trotzdem nicht, wenn man Ahnung von etwas haben will.

Age of Mythology vertellt grade mal die äußersten strukturen, der einzelnen Religionen

Ich finde Sachbücher lesen auch nicht grade den schönsten zeitvertreib, aber stück für stück was über ein Thema zu lesen kann auch sehr interessant sein(und bevor ich 50sinnlose dinge tue les ich lieber ein Sachbuch momentan z.B. Leviathan von Thomas Hobbes, sehr interessant aber sehr anstrengend es über lange zeit zu lesen)

Um ehrlich zu sein lese ich lieber ein Sachbuch als ein normales Buch mit ner Geschichte usw. .. liegt vllt auch daran dass mich die Geschichten zu 99% der Fälle einen Kack interressieren und ich die Geschichte ne Woche nachdem ich das Buch gelesen habe wieder vergesse.
Bei nem Sachbuch weiß man wenigstens woran man ist und möglicherweise hat es auch einen Nutzen, bei dem man z.B das gelernte umsetzen kann.

So, damit bin ich jetzt ofiziell in die Diskussion eingestiegen.. und ich geh mal Killzone zocken ;P.

ihr seid alle süchtig findet euch damit ab, denn die sucht zu leugnen ist ein anzeichen süchtig zu sein )
Computersucht zählt als Verhaltenssucht und kann ebenso wie zwanghaftes Glücksspiel als Impulskontrollstörung eingeordnet werden... (Bspw. allgemeine Internetsucht oder Spielsucht, wobei hier meistens MMORPGs als Beispiel herhalten müssen, weil man dort am ehesten die Symtompe vorfindet)

@IPimp
Interessant auf jeden Fall! (wenn das Thema passt)

Es gibt auch ne Menge Sachbücher die gut geschrieben sind. Aber nach etlichen Hausarbeiten mit jeweils ca. 10-40 Büchern Lektüre kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen:
viele wissenschaftliche Sachbücher sind strunzöde und total leidenschaftslos geschrieben. Besonders ist Germanistik und BWl.

In Geschichte, Soziologie und Biologie ists ein bisschen besser, aber im Schnitt sind die meisten Sachen trotzdem eher unspannend

Also wem da nicht 50 unterhaltsamere Sachen einfallen, der hat wohl noch nie einen guten Film geguckt, nie guten Sex gehabt, nie einen guten Roman gelesen, nie ein gutes Spiel gezockt oder nie ein gutes Steak gegessen oder oder oder

amazon.de/Feuervolk-Joanne-Har…oks&qid=1237212895&sr=8-1

also in dem buch lernt man ohne scheiss ne menge über nordische Gottheiten, ohne ein Sachbuch lesen zu müssen (wobei Bibel/Mythologien ja auch oft Romane sind )

Faulpelz: bei dir klingt das ja so, als wärste in nem Flur mit 51 Räumen einer ist Sachbuch lesen, die anderen sind Party machen/rumhuren/schick Essen/alle C&C teile durchrushen usw.

ich meine wenn mir richtig langweilig ist kann ich auch mal 2stundenlang ein Sachbuch lesen(und das das nicht so verteufelt werden soll )

iPimp schrieb:

(und bevor ich 50sinnlose dinge tue les ich lieber ein Sachbuch momentan z.B. Leviathan von Thomas Hobbes, sehr interessant aber sehr anstrengend es über lange zeit zu lesen)

und das buch hat nichts mit dota zu tun?

Ich drücke mich um keine Aussage, ich kann sie nur nicht OBJEKTIV verifizieren, darum hab ich sie weggelassen. Ich denke es ist hier von jedem selber abhängig wie er Sucht definiert. Ich sehe jemanden der 6 Stunden am Tag DotA spielt um in nem TopTeam zu spielen (Ja die brauchene keine 6 Stunden, lassen wir das aussenvor) kritischer, als jemand der 6 Studen täglich Basketball spielt um voran zu kommen.

Aber das ist halt leider nur subjetives Empfinden, und darum fehlt im oberen Aufsatz das Fazit, schlichtweg weil ichs argumentativ nicht stützen kann
Ich weiß auch nicht, warum ich das so empfinde, weil die Logik ja eigentlich sagt 6 Stunden Basketball = 6 Stunden DotA , aber irgendwie spielt mir da der soziale Punkt noch etwas mehr rein, sodass er dieses Gleichheitszeichen zu einem größer als wandelt. Hoffe du verstehst was ich meine =)

Imo ist der Unterschied, der 6h Dota != 6h Basketball einfach der, dass man bei letztgenanntem etwas für seinen Körper tut und etwas mit "echten" Freunden/Teamkollegen (also nicht nur Internetbekanntschaften) unternimmt. 6h Bücher lesen (außer wenn man es muss, aber wer hält schon 6h Bücher lesen aus) oder vor der Glotze zu sitzen wäre im Gegensatz dazu zumindest den 6h Zocken gleich zu setzen, imo aber sogar negativer zu sehen.

shimassy schrieb:

Imo ist der Unterschied, der 6h Dota != 6h Basketball einfach der, dass man bei letztgenanntem etwas für seinen Körper tut und etwas mit "echten" Freunden/Teamkollegen (also nicht nur Internetbekanntschaften) unternimmt. 6h Bücher lesen (außer wenn man es muss, aber wer hält schon 6h Bücher lesen aus) oder vor der Glotze zu sitzen wäre im Gegensatz dazu zumindest den 6h Zocken gleich zu setzen, imo aber sogar negativer zu sehen.

6h DotA spielen entwickelt dich also nicht weiter ? Also ich find so dauerklicken schon verdammt anstrengend.....

Und ich finde man kann, wenn man Clanmäßig spielt getrost seine Mates Freunde nennen. Obs gute sind, sei mal dahingestellt, aber für mich sinds Freunde. Zwar auf ne andere Art und Weise als die Leute die ich jeden Tag sehe, aber ob ich jetzt jemanden sehe und Zeit mit ihm verbringe, oder übers Internet mit ihm Zeit verbringe ist doch im Endeffekt egal ?! Also für mich ists... Es ist halt was anderes, und man sollte es auch nicht übertreiben. Wie bei allem, die goldene Mitte und so bla bla ...
Und selbst wenn irgendson mega toller Professor mich jetzt als süchtig abstempelt, na und ?... ich komm gut klar, mit RL UND dem Computer gleichzeitig. Ich hab Spaß, und das habt ihr doch auch. Und das ist doch immernoch das wichtigste :> Ob süchtig oder nicht ist doch im Endeffekt total egal...