Hat das wer mitbekommen? Ich muss zugeben, dass ich nicht besonders häufig Zeitung lese etc. und deshalb womöglich verpasst hab:
Hallihallo!
Folgende E-mail ging vor kurzem durch den Verdi-Verteiler:
"Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
aufgrund unserer Informationen über die Zusammenarbeit von dem
Online-Händler Amazon mit der NPD hat es einige Reaktionen gegeben. Ich
gebe einige wieder, wie:
"Die haben doch das Partnerprogramm mit der NPD aufgelöst".
"Amazon hat sich doch dem Druck von PolitikernInnen gebeugt".
"Jetzt kann man da doch wieder einkaufen".
"Amazon ist doch nur einem Fehler unterlaufen".
"Amazon hat schnell auf die Kritik reagiert".
Richtig ist, dass Amazon nach den ersten Hinweisen durch den
Verfassungsschutz und durch verschiedene Tageszeitungen erst Monate
später das Partnerprogramm aufgelöst hatte. Amazon hat sich nicht einem
moralischen Druck gebeugt, sondern hat bei einem drohenden Boykott
finanzielle Einbußen befürchtet. Amazon ist auch kein
Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, sondern weiß genau, mit wem sie
Geschäfte betreibt.
"Unser Ziel ist es, unseren Kunden die größtmögliche Auswahl an
verschiedenen Titeln bereitzustellen", so Amazon-Sprecherin Christine
Höger. In einer weiteren Stellungnahme heißt es u.a.;" Man verkaufe ja
keine verbotenen Bücher und alles andere käme einer dem Recht auf freie
Meinungsäußerung widersprechenden Zensur gleich".
Amazon bietet auch heute weiterhin Nazi-Propaganda an!
Unter amazon.de und Suche: Alle Kategorien/Zeitschriften/Bücher und
dann rechts daneben Deutsche Stimme eingeben, findet ihr die
Monatszeitschrift DS - Deutsche Stimme. Herausgeber ist der NPD -
Parteivorstand in Berlin.
amazon.de/s/ref=nb_ss_w_0_9?__…e+stimme&sprefix=Deutsche
Weiteren Dreck findet ihr unter Suche/Bücher:
amazon.de/s/ref=nb_ss_w_9_4?__…tsche+stimme&sprefix=deut
Die Geschäftsführung von Amazon hat aus der Geschichte nichts gelernt.
Auch damals haben zahlreiche Unternehmer die Nazi - Propaganda
unterstützt und verbreitert.
Deshalb muss für uns gelten: Selbst wenn das Unternehmen auf weiteren
Druck diese Propaganda in mehreren Monaten oder in einigen Jahren
endlich aus dem Angebot nehmen würde, kann man dort nicht mehr
einkaufen. Deshalb sollten wir auch weiterhin die Forderung von unserer
Kollegin und Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt beherzigen:
"Kein Einkauf mehr bei Amazon"! "Keine finanzielle Unterstützung der NPD
durch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter"."
Ich hoffe, jeder kann nun selbst entscheiden, inwiefern der Buecherkauf bei Amazon sinnvoll ist.
Mit freundlichen Gruessen,
euer Fachschaftsrat.