Hallo liebe Community!
Auf Wunsch vieler Benutzer eröffnen wir, Lacrymosa und ich, nun den Deskmodding-Thread auf Dotasource. Wir hoffen, er kann Anfängern und auch Fortgeschrittenen das Thema ein wenig vertrauter machen.
[HRLINE][/HRLINE]
Inhaltsverzeichnis:
1. Vorwort
2. Konzept
3. Windows vorbereiten
4. Visual Styles
5. Icons
6. Docks
7. Rainmeter
8. Samurize
9. Rainlendar
10. CAD
11. Wallpaper
12. Sonstiges
13. Links
14. Nachwort
1. Vorwort:
In diesm Tutorial geht es um die Grundlagen des Deskmoddings - wie man aus einem langweiligen Windowsdesktop
einen schicken, interessanten und den Workflow unterstützenden Desk zaubert.
Dabei wird generell nicht zwischen den verschiedenen Windowsversionen unterschieden - es sei denn, es wird ausdrücklich angemerkt. Ansonsten ist die Vorgehensweise praktisch identisch, egal welches Windows man benutzt. Sämtliche Screenshots entstanden unter Windows Vista.
Wie ein normaler, Standarddesktop aussieht, weiß sicherlich jeder - nämlich so:
Sicherheitshinweise:
Auch wenn man “eigentlich” nichts kaputt machen kann, möchte ich doch noch mal ausdrücklich darauf hinweisen, dass auch hier gilt “Nachmachen auf eigene Verantwortung!”.
Da Systemdateien verändert werden, ist es ratsam, vor dem Beginn des Deskmoddens erst mal ein
Backup zu machen, oder wenigstens einen Systemwiederherstellungspunkt anzulegen.
Die Autoren übernehmen keinerlei Verantwortung für eventuell entstehende Schäden jeglicher Art.
Außerdem sind wir nicht für die Inhalte der hier verlinkten Webseiten verantwortlich.
2. Konzept:
Als aller erstes sollte man sich überlegen, wie der Desk in etwa aussehen soll, welche Infos man braucht
und mit welchen Programmen man dies realisieren kann/will.
Goldene Regel: Weniger ist mehr - je mehr Anzeigen und Icons sich auf dem Desktop tümmeln, desto “zugemüllter” und unordentlicher sieht er aus. Kein Wunder also, dass die meisten “guten” Desks eher minimalistisch und leer gehalten sind - nichtsdestotrotz bleibt das Ganze Geschmackssache.
Im Folgenden wollen wir aus unserem langweiligen Vista-Desktop einen schicken, Mac-ähnlichen, Desk zaubern - Projekt “Elegance”.
Wie das am Ende aussehen wird, seht ihr auf der nächsten Seite.
Elegance:
3. Windows vorbereiten:
Als erstes müssen wir einige Systemdateien austauschen, da Windows von Haus aus nur von Microsoft zertifizierte Themes unterstützt - und deren Zahl kann man an einer Hand ohne Daumen abzählen.
Das “Patchen” von Hand ist ziemlich mühsam, glücklicherweise gibt es Tools, die das übernehmen:
Einer für alles - UxStyle Core
Bisher nur als Beta verfügbar, funktioniert aber so, wie es soll: UxStyle Core patcht die nötigen Systemdateien unter XP, Vista und Windows 7.
uxstyle.com/
Wer Betaversionen nicht traut, der findet nachfolgend Freewaretools, die das Patchen genauso
einfach machen, nur eben immer nur für ein bestimmtes Windows.
- Windows XP Service Pack 3 - UxTheme Multi Patcher
- Windows Vista - Vista Glazz
- Windows 7 - UxTheme Patcher
Nach dem Patchen einfach den Rechner neu starten und schon könnt ihr eigene Visual Styles benutzen.
Wer die TuneUp Utilities besitzt, kann sich das alles übrigens sparen. Der TuneUp Styler ermöglicht es, einfach und schnell Visual Styles zu installieren ohne vorher irgendwas gepatcht zu haben.
TuneUp Utilities
4. Visual Styles:
Nachdem ihr euren Wunsch-VS heruntergeladen und eventuell entpackt habt, kopiert ihr die beiden Ordner (DE-de/EN-us/o.ä. und Shell) sowie die .msstyles Datei in das Verzeichnis C:\Windows\Resources\Themes. Dann reicht ein Doppelklick auf die .msstyles Datei um den Visual Style zu aktivieren.
Windows Vista - VDH
Unter Vista werden die Namen der Visual Styles unter Umständen nicht richtig angezeigt. Damit das klappt, greifen Vista-Nutzer zum VDH (Vista Desk Hack). Einfach das Archiv entpacken und die *.cmd Datei mit Admin-Rechten ausführen.
Vista Desk Hack
5. Icons:
Um die Windowsicons zu ändern, gibt es mehrere empfehlenswerte Programme. Das bekannteste ist Stardocks IconPackager, für den es tausende von Iconpaketen gibt. Leider ist er nicht kostenlos, für den Anfang tuts aber die Shareware Version.
Besitzer der TuneUp Utilities können den TuneUp Styler zum Austauschen der Icons verwenden, die Auswahl an fertigen Sets ist hier aber nicht so groß.
Freeware zum Iconwechseln gibt es auch, am bekanntesten sind hier icontweaker, iconphile und beeicon.
Zum Schluss solltet ihr noch die Desktopsymbole ausblenden, da wir gleich alle häufig benutzten Programme und Ordner in ein schickes Dock packen. Rechtsklick auf den Desktop > Ansicht > Desktopsymbole anzeigen
Einfach den Haken weg und fertig.
- Iconpackager
- Icontweaker
- Iconphile
- Beeicon
6. Docks:
Weil unser Desk jetzt ziemlich leer ist und uns vor allem wichtige Verknüpfungen fehlen, installieren wir als nächstes ein Dock. Dabei handelt es sich um eine “Leiste”, in welcher man einfach und optisch ansprechend seine häufig benutzten Programme, Dateien und Ordner ablegt.
Rocketdock
Mein persönlicher Favorit, das Freewaretool Rocketdock. Nach der Installation kann man sowohl Programme (.exe) als auch Verzeichnisse per Drag & Drop in das Dock einfügen.
Dessen Verhalten lässt sich ebenso ändern wie das Aussehen des Docks und das der Symbole. Rocketdock erkennt .png Icons praktisch jeder Größe, einfach in den „Icons“ Ordner im Rocketdock-Verzeichnis kopieren.
Skins werden ebenso einfach installiert („Skin“ Ordner).
ObjectDock Skins lassen sich in der Regel auch mit Rocketdock verwenden.
Objectdock
Wieder von Stardock, gibt es auch in einer abgespeckten, kostenlosen Version. Praktisch alle Features, wie die von MacOS bekannten „Stacks“ (herausklappen von Unterordnern) lassen sich auch mit Rocketdock umsetzen, man muss nur Addons runterladen und installieren.
Xwindow Dock
Es gibt zwar noch nicht viele Skins, aber dieses Dock kostet nichts und bringt sehr viele Features bereits mit.
7. Rainmeter:
Rainmeter ist ein sogenannter “System Monitor” - es dient in erster Linie der Anzeige von Systeminfos wie der CPU-Auslastung, der Temperatur oder dem belegten Festplattenplatz.
Mittlerweile gibt es aber so viele Skins und Plugins, dass man mit Rainmeter praktisch alles machen kann: Wetterbericht, Mediaplayer steuern, Sidebar, Newsreader und und und.
Nach der Installation genügt ein Rechtsklick auf das Icon im Systemtray, um eine beliebige Konfiguration zu laden. Die mitgelieferte “Tranquil” zeigt schon mal, was alles möglich ist, im Internet gibt es hunderte von Skins (fertige Configs). Diese muss man nur in den Ordner Rainmeter\Skins kopieren, dann mit einem Rechtsklick auf das Rainmeter Icon erst mal neuladen (Refresh) und dann unter “Configs” den neuen Skin starten.
Richtig interessant wird das Ganze natürlich erst, wenn man selber einen Blick in die *.ini Datei des Skins wirft. Hier lässt sich praktisch alles anpassen oder komplett verändern.
Windows Vista - SpeedFan
Die meisten Rainmeter Skins mit Temperaturanzeige verwenden das bereits vorhandene Plugin CoreTemp. Diese läuft aber nicht unter Vista und Windows 7, weshalb man hier auf SpeedFan zurückgreifen muss.
Als erstes installiert ihr SpeedFan und startet es als Administrator. Dann kopiert ihr SpeedFanPlugin.dll in den “Plugins” Ordner von Rainmeter und öffnet die *.ini des entsprechenden Skins.
In diesem Beispiel handelt es sich um den Skin “i2bar” von ld-jing. Sucht nach folgendem Codeblock:
[MeasureCPU1]
Measure=Plugin
Plugin=Plugins\CoreTempPlugin.dll
CPUId=1
Sieht vielleicht je nach Skin etwas anders aus, ist aber am Plugin deutlich erkennbar. Nun ändert ihr den Code wie folgt ab:
[MeasureCPU1]
Measure=Plugin
Plugin=Plugins\SpeedFanPlugin.dll
SpeedFanType=TEMPERATURE
SpeedFanNumber=2
Die Zahl “2” hinter “SpeedFanNumber verweist auf die CPU. Um herauszufinden, welche Zahl für was steht, müsst ihr einfach SpeedFan öffnen und “abzählen”:
Bei mir kommt die Graphikkarte als erstes (GPU), das wäre “0”. So kann man sich auch mehrere Temperaturanzeigen basteln.
Rainmeter
Speedfan
8. Samurize:
Genau wie Rainmeter ist auch Samurize ein System Monitor und bringt euch alle möglichen Infos und Anzeigen auf den Bildschirm. Im Gegensatz zu Rainmeter lädt Samurize aber immer nur eine Konfiguration, was bedeutet, dass man, um mehrere Skins benutzen zu können, deren Konfigurationen zusammenführen muss.
Dafür bietet Samurize einen richtigen Editor, mit dem sich schnell und einfach eigene Skins erstellen lassen.
Samurize
9. Rainlendar:
Rainlendar ist ein Desktopkalender für den es eine große Auswahl an Skins gibt. Er lässt sich genau wie Rainmeter über *.ini Konfigurationsdateien anpassen und mit Plugins (Wetter etc.) erweitern. Da man das alles aber auch mit Rainmeter machen kann, wird Rainlendar irgendwie überflüssig, sobald man mehr als nur einen Kalender will.
Rainlendar
10. CD-Art Display:
CD Art Display - kurz CAD - bringt die Cover eurer Musikalben auf den Desk, außerdem lässt sich der Player damit steuern. Sieht schick aus und ist nützlich, außerdem kostenlos. CAD unterstützt alle gängigen Player wie iTunes, Winamp, Foobar und den Windows Media Player.
CAD
11. Wallpaper:
Der Desk steht und fällt praktisch mit dem Wallpaper. Oft kommt das Wallpaper zu aller erst und man sucht sich dann Icons und VS passend dazu aus. In der Linkliste weiter hinten findet ihr einige Webseiten, die euch gute Wallpaper zum Download bieten.
Die andere Möglichkeit ist, sich das Wallpaper selbst zu machen, was den Vorteil hat, dass man es besser auf und mit dem Desk abstimmen kann. Allerdings erfordert das gewisse Kenntnisse im Umgang mit Bildbearbeitungssoftware.
Das “Elegance” Wallpaper ist selbstgemacht, das Original gibt es bei Skins.be (Link in der Linkliste).
12. Sonstiges:
Neben den erwähnten Programmen gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer, von denen ich zumindest die hier erwähnen will, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe:
- Windowblinds - Kostenpflichtig, aber die Themes bieten mehr als Visual Styles (z.B. Animationen)
- Litestep - Kompletter Ersatz für den Windows Explorer, große Auswahl an Modulen und Skins, kostenlos, aber gewöhnungsbedürftig
- Winstep - Kostenpflichtiger Ersatz für den Windows Explorer, sehr gewöhnungsbedürftig, kann aber auch enorm viel
- Kludgets - Erlaubt das Nutzen von Widgets (Wetter, Notizzettel, etc.), unterstützt verschiedene Engines, beispielsweise Yahoo! Widgets
- CursorFX - Ermöglicht einfaches Tauschen der Cursor, beherrscht diverse Effekte (nur kostenplichtige Version)
Darüber hinaus kann man natürlich auch noch seinen Browser, den Mediaplayer, den Messenger und dutzende andere Programme skinnen.
13. Links:
- DeviantArt - Skins für praktisch alles und jedes, Wallpaper, Icons, hier gibt’s alles!
- Deskmodder - Deutsche Community, Wiki und Tutorials rund um’s Thema Deskmodding
- Wallpaper Area - Wallpaper ohne Ende
- Skins.be - Wallpaper von hübschen Damen
- Rocketdock - Neben dem Dock gibt’s Icons, Skins und Addons
- Wincustomize - Wallpaper und Skins (hauptsächlich für Stardock Produkte)
- Iconarchive - Icons ohne Ende
14. Nachwort
So, damit sind wir am Ende und hoffen natürlich, dass ihr was gelernt habt und jetzt fleißig losmodded. Falls nicht, hoffe ich wenigstens, dass euch das Lesen Spaß gemacht hat. Dieses Tutorial kann und will nicht alles abdecken, deswegen zum Schluss noch den allerwichtigsten Link:
Google
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Autoren
Lacrymosa // styx-design
RaptureCruiser
Kontakt
Lacrymosa // luzifer@styx-design.net
RaptureCruiser // rs@robert-siepmann.de
//edit: Weitere Projekte sind in Arbeit (faq/troubleshooting/etc.).
P.S.: !sup sticky.
Auf Wunsch vieler Benutzer eröffnen wir, Lacrymosa und ich, nun den Deskmodding-Thread auf Dotasource. Wir hoffen, er kann Anfängern und auch Fortgeschrittenen das Thema ein wenig vertrauter machen.
[HRLINE][/HRLINE]
Inhaltsverzeichnis:
1. Vorwort
2. Konzept
3. Windows vorbereiten
4. Visual Styles
5. Icons
6. Docks
7. Rainmeter
8. Samurize
9. Rainlendar
10. CAD
11. Wallpaper
12. Sonstiges
13. Links
14. Nachwort
1. Vorwort:
In diesm Tutorial geht es um die Grundlagen des Deskmoddings - wie man aus einem langweiligen Windowsdesktop
einen schicken, interessanten und den Workflow unterstützenden Desk zaubert.
Dabei wird generell nicht zwischen den verschiedenen Windowsversionen unterschieden - es sei denn, es wird ausdrücklich angemerkt. Ansonsten ist die Vorgehensweise praktisch identisch, egal welches Windows man benutzt. Sämtliche Screenshots entstanden unter Windows Vista.
Wie ein normaler, Standarddesktop aussieht, weiß sicherlich jeder - nämlich so:
Sicherheitshinweise:
Auch wenn man “eigentlich” nichts kaputt machen kann, möchte ich doch noch mal ausdrücklich darauf hinweisen, dass auch hier gilt “Nachmachen auf eigene Verantwortung!”.
Da Systemdateien verändert werden, ist es ratsam, vor dem Beginn des Deskmoddens erst mal ein
Backup zu machen, oder wenigstens einen Systemwiederherstellungspunkt anzulegen.
Die Autoren übernehmen keinerlei Verantwortung für eventuell entstehende Schäden jeglicher Art.
Außerdem sind wir nicht für die Inhalte der hier verlinkten Webseiten verantwortlich.
2. Konzept:
Als aller erstes sollte man sich überlegen, wie der Desk in etwa aussehen soll, welche Infos man braucht
und mit welchen Programmen man dies realisieren kann/will.
Goldene Regel: Weniger ist mehr - je mehr Anzeigen und Icons sich auf dem Desktop tümmeln, desto “zugemüllter” und unordentlicher sieht er aus. Kein Wunder also, dass die meisten “guten” Desks eher minimalistisch und leer gehalten sind - nichtsdestotrotz bleibt das Ganze Geschmackssache.
Im Folgenden wollen wir aus unserem langweiligen Vista-Desktop einen schicken, Mac-ähnlichen, Desk zaubern - Projekt “Elegance”.
Wie das am Ende aussehen wird, seht ihr auf der nächsten Seite.
Elegance:
3. Windows vorbereiten:
Als erstes müssen wir einige Systemdateien austauschen, da Windows von Haus aus nur von Microsoft zertifizierte Themes unterstützt - und deren Zahl kann man an einer Hand ohne Daumen abzählen.
Das “Patchen” von Hand ist ziemlich mühsam, glücklicherweise gibt es Tools, die das übernehmen:
Einer für alles - UxStyle Core
Bisher nur als Beta verfügbar, funktioniert aber so, wie es soll: UxStyle Core patcht die nötigen Systemdateien unter XP, Vista und Windows 7.
uxstyle.com/
Wer Betaversionen nicht traut, der findet nachfolgend Freewaretools, die das Patchen genauso
einfach machen, nur eben immer nur für ein bestimmtes Windows.
- Windows XP Service Pack 3 - UxTheme Multi Patcher
- Windows Vista - Vista Glazz
- Windows 7 - UxTheme Patcher
Nach dem Patchen einfach den Rechner neu starten und schon könnt ihr eigene Visual Styles benutzen.
Wer die TuneUp Utilities besitzt, kann sich das alles übrigens sparen. Der TuneUp Styler ermöglicht es, einfach und schnell Visual Styles zu installieren ohne vorher irgendwas gepatcht zu haben.
TuneUp Utilities
4. Visual Styles:
Nachdem ihr euren Wunsch-VS heruntergeladen und eventuell entpackt habt, kopiert ihr die beiden Ordner (DE-de/EN-us/o.ä. und Shell) sowie die .msstyles Datei in das Verzeichnis C:\Windows\Resources\Themes. Dann reicht ein Doppelklick auf die .msstyles Datei um den Visual Style zu aktivieren.
Windows Vista - VDH
Unter Vista werden die Namen der Visual Styles unter Umständen nicht richtig angezeigt. Damit das klappt, greifen Vista-Nutzer zum VDH (Vista Desk Hack). Einfach das Archiv entpacken und die *.cmd Datei mit Admin-Rechten ausführen.
Vista Desk Hack
5. Icons:
Um die Windowsicons zu ändern, gibt es mehrere empfehlenswerte Programme. Das bekannteste ist Stardocks IconPackager, für den es tausende von Iconpaketen gibt. Leider ist er nicht kostenlos, für den Anfang tuts aber die Shareware Version.
Besitzer der TuneUp Utilities können den TuneUp Styler zum Austauschen der Icons verwenden, die Auswahl an fertigen Sets ist hier aber nicht so groß.
Freeware zum Iconwechseln gibt es auch, am bekanntesten sind hier icontweaker, iconphile und beeicon.
Zum Schluss solltet ihr noch die Desktopsymbole ausblenden, da wir gleich alle häufig benutzten Programme und Ordner in ein schickes Dock packen. Rechtsklick auf den Desktop > Ansicht > Desktopsymbole anzeigen
Einfach den Haken weg und fertig.
- Iconpackager
- Icontweaker
- Iconphile
- Beeicon
6. Docks:
Weil unser Desk jetzt ziemlich leer ist und uns vor allem wichtige Verknüpfungen fehlen, installieren wir als nächstes ein Dock. Dabei handelt es sich um eine “Leiste”, in welcher man einfach und optisch ansprechend seine häufig benutzten Programme, Dateien und Ordner ablegt.
Rocketdock
Mein persönlicher Favorit, das Freewaretool Rocketdock. Nach der Installation kann man sowohl Programme (.exe) als auch Verzeichnisse per Drag & Drop in das Dock einfügen.
Dessen Verhalten lässt sich ebenso ändern wie das Aussehen des Docks und das der Symbole. Rocketdock erkennt .png Icons praktisch jeder Größe, einfach in den „Icons“ Ordner im Rocketdock-Verzeichnis kopieren.
Skins werden ebenso einfach installiert („Skin“ Ordner).
ObjectDock Skins lassen sich in der Regel auch mit Rocketdock verwenden.
Objectdock
Wieder von Stardock, gibt es auch in einer abgespeckten, kostenlosen Version. Praktisch alle Features, wie die von MacOS bekannten „Stacks“ (herausklappen von Unterordnern) lassen sich auch mit Rocketdock umsetzen, man muss nur Addons runterladen und installieren.
Xwindow Dock
Es gibt zwar noch nicht viele Skins, aber dieses Dock kostet nichts und bringt sehr viele Features bereits mit.
7. Rainmeter:
Rainmeter ist ein sogenannter “System Monitor” - es dient in erster Linie der Anzeige von Systeminfos wie der CPU-Auslastung, der Temperatur oder dem belegten Festplattenplatz.
Mittlerweile gibt es aber so viele Skins und Plugins, dass man mit Rainmeter praktisch alles machen kann: Wetterbericht, Mediaplayer steuern, Sidebar, Newsreader und und und.
Nach der Installation genügt ein Rechtsklick auf das Icon im Systemtray, um eine beliebige Konfiguration zu laden. Die mitgelieferte “Tranquil” zeigt schon mal, was alles möglich ist, im Internet gibt es hunderte von Skins (fertige Configs). Diese muss man nur in den Ordner Rainmeter\Skins kopieren, dann mit einem Rechtsklick auf das Rainmeter Icon erst mal neuladen (Refresh) und dann unter “Configs” den neuen Skin starten.
Richtig interessant wird das Ganze natürlich erst, wenn man selber einen Blick in die *.ini Datei des Skins wirft. Hier lässt sich praktisch alles anpassen oder komplett verändern.
Windows Vista - SpeedFan
Die meisten Rainmeter Skins mit Temperaturanzeige verwenden das bereits vorhandene Plugin CoreTemp. Diese läuft aber nicht unter Vista und Windows 7, weshalb man hier auf SpeedFan zurückgreifen muss.
Als erstes installiert ihr SpeedFan und startet es als Administrator. Dann kopiert ihr SpeedFanPlugin.dll in den “Plugins” Ordner von Rainmeter und öffnet die *.ini des entsprechenden Skins.
In diesem Beispiel handelt es sich um den Skin “i2bar” von ld-jing. Sucht nach folgendem Codeblock:
[MeasureCPU1]
Measure=Plugin
Plugin=Plugins\CoreTempPlugin.dll
CPUId=1
Sieht vielleicht je nach Skin etwas anders aus, ist aber am Plugin deutlich erkennbar. Nun ändert ihr den Code wie folgt ab:
[MeasureCPU1]
Measure=Plugin
Plugin=Plugins\SpeedFanPlugin.dll
SpeedFanType=TEMPERATURE
SpeedFanNumber=2
Die Zahl “2” hinter “SpeedFanNumber verweist auf die CPU. Um herauszufinden, welche Zahl für was steht, müsst ihr einfach SpeedFan öffnen und “abzählen”:
Bei mir kommt die Graphikkarte als erstes (GPU), das wäre “0”. So kann man sich auch mehrere Temperaturanzeigen basteln.
Rainmeter
Speedfan
8. Samurize:
Genau wie Rainmeter ist auch Samurize ein System Monitor und bringt euch alle möglichen Infos und Anzeigen auf den Bildschirm. Im Gegensatz zu Rainmeter lädt Samurize aber immer nur eine Konfiguration, was bedeutet, dass man, um mehrere Skins benutzen zu können, deren Konfigurationen zusammenführen muss.
Dafür bietet Samurize einen richtigen Editor, mit dem sich schnell und einfach eigene Skins erstellen lassen.
Samurize
9. Rainlendar:
Rainlendar ist ein Desktopkalender für den es eine große Auswahl an Skins gibt. Er lässt sich genau wie Rainmeter über *.ini Konfigurationsdateien anpassen und mit Plugins (Wetter etc.) erweitern. Da man das alles aber auch mit Rainmeter machen kann, wird Rainlendar irgendwie überflüssig, sobald man mehr als nur einen Kalender will.
Rainlendar
10. CD-Art Display:
CD Art Display - kurz CAD - bringt die Cover eurer Musikalben auf den Desk, außerdem lässt sich der Player damit steuern. Sieht schick aus und ist nützlich, außerdem kostenlos. CAD unterstützt alle gängigen Player wie iTunes, Winamp, Foobar und den Windows Media Player.
CAD
11. Wallpaper:
Der Desk steht und fällt praktisch mit dem Wallpaper. Oft kommt das Wallpaper zu aller erst und man sucht sich dann Icons und VS passend dazu aus. In der Linkliste weiter hinten findet ihr einige Webseiten, die euch gute Wallpaper zum Download bieten.
Die andere Möglichkeit ist, sich das Wallpaper selbst zu machen, was den Vorteil hat, dass man es besser auf und mit dem Desk abstimmen kann. Allerdings erfordert das gewisse Kenntnisse im Umgang mit Bildbearbeitungssoftware.
Das “Elegance” Wallpaper ist selbstgemacht, das Original gibt es bei Skins.be (Link in der Linkliste).
12. Sonstiges:
Neben den erwähnten Programmen gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer, von denen ich zumindest die hier erwähnen will, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe:
- Windowblinds - Kostenpflichtig, aber die Themes bieten mehr als Visual Styles (z.B. Animationen)
- Litestep - Kompletter Ersatz für den Windows Explorer, große Auswahl an Modulen und Skins, kostenlos, aber gewöhnungsbedürftig
- Winstep - Kostenpflichtiger Ersatz für den Windows Explorer, sehr gewöhnungsbedürftig, kann aber auch enorm viel
- Kludgets - Erlaubt das Nutzen von Widgets (Wetter, Notizzettel, etc.), unterstützt verschiedene Engines, beispielsweise Yahoo! Widgets
- CursorFX - Ermöglicht einfaches Tauschen der Cursor, beherrscht diverse Effekte (nur kostenplichtige Version)
Darüber hinaus kann man natürlich auch noch seinen Browser, den Mediaplayer, den Messenger und dutzende andere Programme skinnen.
13. Links:
- DeviantArt - Skins für praktisch alles und jedes, Wallpaper, Icons, hier gibt’s alles!
- Deskmodder - Deutsche Community, Wiki und Tutorials rund um’s Thema Deskmodding
- Wallpaper Area - Wallpaper ohne Ende
- Skins.be - Wallpaper von hübschen Damen
- Rocketdock - Neben dem Dock gibt’s Icons, Skins und Addons
- Wincustomize - Wallpaper und Skins (hauptsächlich für Stardock Produkte)
- Iconarchive - Icons ohne Ende
14. Nachwort
So, damit sind wir am Ende und hoffen natürlich, dass ihr was gelernt habt und jetzt fleißig losmodded. Falls nicht, hoffe ich wenigstens, dass euch das Lesen Spaß gemacht hat. Dieses Tutorial kann und will nicht alles abdecken, deswegen zum Schluss noch den allerwichtigsten Link:
[HRLINE][/HRLINE]
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RaptureCruiser
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Lacrymosa // luzifer@styx-design.net
RaptureCruiser // rs@robert-siepmann.de
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