Teatime

warum sollte man ein alki sein wenn man rum in den tee macht? ich trinke eigentlich nur kaffee weil ich tee nicht so mag, aber beim skifahrn ein jagertee is halt geil.

Schwarztee Zitrone + Kandis
Grüner Tee Zucker
andere Sorten gar nichts

-Yogi Tee mit Milch
-Schwarztee (meißt Indischer Tanz) mit Milch oder pur

Wenn sich mal wieder zuviele Stängel angehäuft haben ist ne gechillter Hanftee was feines Vorm ins Bett gehen trinken und man schläft wie ein Baby.

EarlGrey-Staub mit ganz ganz viel Ohnezucker und Ohnemilch. Ich bin kein "heissgetraenkenazi" aber _GRUENER TEE MIT ZUCKER SOLLTE BESTRAFT WERDEN!_ da schmeckt man doch garnix mehr von dem herrlichen kraut! =(

Schwarzer und Grüner Tee pur, Früchtetees auch pur oder mit was ich grad zur Hand habe ( Kandiszucker ist eigentlich immer im Haus -> epic win ).

Es gibt ja doch so einige Tee-Connoisseure hier und ich bin momentan am Überlegen einem guten Freund ein Teeset zum 30. zu schenken. Gibt es da Vorschläge eurerseits im Preisrahmen bis ca 100 Euro? Ich dachte an ein klassisches japanisches Service mit 4-6 Tassen dazu.
Bin für Vorschläge jeder Art offen, Dankeschön =)

@blutgarten @jomon

Trinkt er denn hauptsächlich japanische Grüntees? Man kann die meisten Kannen zwar prinzipiell für alle möglichen Sorten verwenden, aber wenn man genauer weiß was damit gemacht werden soll kann man auch bessere Empfehlungen geben.

Die Trinkkulturen in Ostasien und in Europa unterscheiden sich schon sehr. Hier im Westen ists ja eher üblich recht große Kannen im Literbereich zu verwenden, klassisch japanisch wäre aber deutlich kleiner. Allgemein gilt dort die Regel, dass je besser der Tee ist den man zubereitet, um so kleiner sollte die verwendete Kanne sein. Man trinkt dann immer mehrere Aufgüsse hintereinander und da bessere Tees ergiebiger sind, wird die Serviergröße pro Aufguss entsprechend kleiner. Für japanische Alltagstees wären das so etwa 100-150ml pro Person, für was besonderes wirds dann noch kleiner. Deswegen haben die Schalen auch üblicherweise keine Henkel, weil das bei so kleinen Größen eher unpraktisch ist. Wenns also wirklich klassisch japanisch sein soll, dann würde damit ne deutlich andere Trinkkultur einhergehen. Hier mal ein Video wie man japanischen Sencha klassisch zubereitet:




Ist das was für deinen Freund, oder wären "westliche" Größen und Henkeltassen besser für ihn?


Und für welche Anlässe soll die Kanne denn sein? Trinkt er regelmäßig mit 4-6 Personen, oder wäre das eher ein besonderer Anlass und normalerweise hat er weniger Gäste? Man kann entweder verschiedene Kannen für verschiedene Anlässe haben, oder man benutzt dieselbe Kanne und verwendet kleinere Trinkschalen wenn man mal mehr Gäste hat, oder man füllt die Kanne nicht vollständig wenns weniger Gäste sind. Letzteres finde ich aber ziemlich unpraktisch. Ich würde lieber eine Kanne haben die im Alltag genau richtig ist und bei der ich improvisieren muss wenn ich mal mehr Gäste habe. Wenn er aber natürlich schon ne Kanne für ne kleinere Runde hat und es ein Geschenk für besondere Anlässe sein soll kann ne große Kanne auch eine gute Idee sein.

Erstmal danke für die ausführliche Antwort @blutgarten.

Ich denke ein klassisches japanisches Set, welches für den Alltag passt wäre das Beste. Also Szenario 2.
Dementsprechend würde ich auch die "normale" Größe mit 100-150 ml für 4-6 Personen als passend empfinden.

Ich weiß nicht ob wir uns richtig verstehen. Mit 100-150ml hatte ich das Volumen der Trinkschalen gemeint. Mit 4-6 Personen wäre das dann eine Kanne ab etwa 500ml. Das wäre schon sehr groß und wirklich nur dann alltagstauglich, wenn im Alltag auch wirklich 4-6 Personen mittrinken.

Die klassische japanische Teekanne ist eine Seitengriffkanne. Hier mal die Auswahl vom Tee Kontor Kiel. Henkelkannen wie diese hier sind aber auch nicht unerhört.

Beim Material hast du die Wahl zwischen Keramik* auf der einen Seite oder unglasiertem Ton auf der anderen. Keramik hat den Vorteil, dass es für alle Teesorten geeignet ist und nur wenig gewartet werden muss. Ton hingegen gibt Mineralien an das Wasser ab und nimmt somit Einfluss auf den Geschmack des Tees und ist außerdem in der Lage eine geschmacksverstärkende Patina zu bilden. Dafür braucht er etwas mehr Wartungsaufwand (man muss die Kanne nach Gebrauch zügig reinigen und trocknen lassen, sonst können sich unangenehme Gerüche festsetzen) und ist eher für kräftigere dunkle Teesorten geeignet. Die japanischen Tonkannen sind aber in der Regel nicht so porös wie chinesische und daher auch für Grüntee geeignet. Wenn du nicht genau weißt, dass eine Tonkanne für den Beschenkten in Frage kommt würde ich eher zu Keramik tendieren, wenns doch Ton sein sollte dann würde ich für eine Grüntee- oder Allrounderkanne als erstes nach Tokoname suchen.

Tee Kontor Kiel hat ne ganz gute Auswahl an Teegeschirr, aber komplette Sets haben die eher nicht. Ich kenn auch keine Shops bei denen man sowas kaufen kann, weil ich mich selbst eher nicht dafür interessiere. Japanische Keramikkannen sollte es aber an vielen Stellen geben und so viel kann man da nicht falsch machen.

Das Sieb sollte gut sein, damit die Kanne nicht verstopft. Ein integriertes Kugelsieb mit vielen Löchern ist in der Regel am besten und bei heutigen Kannen auch der Standard. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür. Außerdem sollte der Deckel gut auf die Kanne passen und nicht klappern. Wenn du die Kanne vor dem Kauf testen kannst, dann würde ich mal schauen wie gut sie ausgießt. Hier mal ein Vergleichsvideo (sind zwar chinesische Kannen aber das ist in dem Fall ja egal):



Das ist aber ehrlich gesagt nicht so unglaublich wichtig. Die Hauptsache ist, dass der Deckel dicht hält und die Kanne nicht kleckert.


* Es gibt auch Kannen die aus Ton gemacht sind, dann aber sowohl innen als auch außen glasiert sind. Die sortiere ich mal unter Keramik mit ein, auch wenn das im westlichen Sprachgebrauch eher unüblich ist. Es geht darum, ob die Innenseite der Kanne glatt oder porös ist. Glatt ist bei mir Keramik, porös ist Ton.

Ich trinke gerade eine Tasse Nepal Ilam Mao Feng und bin beeindruckt.