Suizid - Diskussion

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    • Sekkiy schrieb:

      Mowl.Wurf schrieb:

      [...]
      Dafür hat man aber Freunde, Verwandte oder andere Bezugspersonen die einem wieder hoch helfen
      und wenn man diese nicht hat? du gehst nur von dir aus...
      ich gehe mal davon aus, dass jeder mindestens einen freund hat der einem helfen kann bzw will
      als allerletzte lösung gibts dann noch sachen wie rat auf draht (gibts das in ger?), die dich immer verweisen können
      das wichtigste is, und das weiß ich aus erfahrung - wirklich - das man aus sich rausgeht, wenn man mit so einer person redet
    • Wenn der Mensch allerdings alle Lebenslust verloren hat und auch in der ihm angebotenen Hilfe keine Alternative sieht dann sollte man ihm auch gewähren lassen.
      genau das habe ich auch geschrieben ;)

      da sollte dann aber wirklich alles versucht worden sein, halt das ganze programm mit antidepressiva (evtl auch neuroleptika), psychologischer unterstützung, unterstützung durch sozialdienst, unterstützung bei täglichen verrichtungen, einbeziehung der familie/freunde, EKT (elektrokrampftherapie), usw versucht worden sein.

      btw feniox ja es gibt auch bei mir fälle wo ich im gespräch mit dem patienten auf einmal feststelle, dass ich selber nicht weis was ich sagen soll, weil die situation für den patienten wirklich verdammt schlecht ist. dann habe ich auch gewisse bedenken über die sinnhaftigkeit von unterbringung/behandlung. aber das ist wirkich so extrem selten.
    • The1nd0nly schrieb:

      In China steht auf Selbstmord die Todesstrafe. Discuss

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      @topic:
      Wenn man geboren wird, hat man imo keinerlei Verantwortung, ich sehe das Leben auch nicht als Geschenk,
      deshalb verurteile ich Selbstmörder auch nicht.
      Solche Menschen haben tiefgehende, psychologische Probleme, die man nicht einfach als Krankheit abtun kann.
      Für mich macht es einen Unterschied, ob man eine familie gegründet hat oder nicht.
      Denn so eine Entscheidung muss gut überlegt sein.
      Wenn man annimmt, dass Kinder keine Verantwortung tragen können, muss jemand anderes das übernehmen. Und das sind nun mal in erster Linie die Eltern.

      Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der man dieser Verantwortung so entfliehen können sollte.
      Bei einem schweren Schockerlebnis zb der Verlust eines Nahestehenden ist eine gewisse Zeit lang ein gesörtes Verhalten verständlich,
      aber wenn diese Zeit zu lang wird, sollte ernsthaft über Hilfe nachgedacht werden.
      MfG,
      < - Sorathor - >


      :kkthxbye:

      Meine Heldenideen:
      Groal - Furious Orc Champion
      Antrosum - Confusing Grotesk




      Ph3n0m schrieb:

      chrZ^ schrieb:

      Bei Cato hat damals auch niemand gesagt, dass es kindisch ist, als er jedesmal angeprangert hat, dass er gerne Karthago einstampfen möchte :D

      kA wovon du redest aber wenn ich zu der Zeit hier schon aktiv gewesen wäre hätt ich den vmtl. für seinen Kack auch geflamed!


      :pinch:
    • Al-Capwne schrieb:

      feniox sag mal hast du dir meinen post mal richtig durchgelesen? da steht die antwort auf deine frage warum man diese menschen nicht einfach verrecken lässt.
      und deine logik habe ich absolut nicht verstanden, bitte bezieh dich mal etwas mehr auf meinen post.
      Ich habe deinen Post sogar mehrfach gelesen, allesdings bleibt es für mich unethisches Kollektivdenken. Einerseits beschreibst du selbst das Beispiel des vollkommen aussichtslosen Falles, der dennoch weiterleben muss, andererseits kommt dieser wiederliche Gedanke, man müsse zum Wohl der Menschheit einzelne Individuen bevormunden. Die Menschheit stirbt nicht aus, nur wenn sich jeder der sich umbringen will umbringt, das sind in der Summe viel zu wenige. Auch bringt man sich nicht direkt um, nur weil man mal eine depression durchlebt, sollte diese Depression jedoch lange anhalten, wieso muss man weiterleben? Wieso muss man ein Leben ohne Glück leben? Niemand kann dir sagen, suizidale Gedanken entstehen einfach nicht aufgrund von 5 Minuten depression, das setzt mehr Faktoren vorraus die schon länger vorhanden sind. Aber ganz ehrlich, mir ist der Grund warum sich jemand umbringen will ehrlichgsagt scheiß egal. Jeder Mensch ist Opfer des Egoismuses seiner Eltern, man hatte keine Wahl und hat keine, eigentlich gehört Reproduktion verboten, da niemand die konsequenzen verantworten kann.

      Und was spricht aus deiner sich dagegen, wenn sich jemand umbringen will? Es ist und bleibt eine freie entscheidung die gegen ein Unrecht vorgeht, dass einem bei der Geburt aufgezwungen wurde!
    • DwN]Skull schrieb:

      ich gehe mal davon aus, dass jeder mindestens einen freund hat der einem helfen kann bzw will
      als allerletzte lösung gibts dann noch sachen wie rat auf draht (gibts das in ger?), die dich immer verweisen können
      das wichtigste is, und das weiß ich aus erfahrung - wirklich - das man aus sich rausgeht, wenn man mit so einer person redet

      ein ausländer, der von der familie verlassen worden ist, wird nicht viele freunde haben, oder bei rat auf draht anrufen(vl weil ers nicht kennt, nicht gut deutsch spricht, etc)
      mobbingopfer haben auch nicht wirklich grade freunde oder? vielleicht andere mobbingopfer, aber 0 lebenslust + 0 lebenslust = 0! (ist jetzt übertrieben)
      wenn einen die familie verarscht, nicht ernstnimmt oder gar schlägt fällt die auch weg

      sicher haben die meisten auch freunde bzw familie, aber es gibt auch andere fälle
      Every base is base 10.
    • Auch bringt man sich nicht direkt um, nur weil man mal eine depression durchlebt, sollte diese Depression jedoch lange anhalten, wieso muss man weiterleben?

      Du meinst also, Menschen deren Todeswunsch stark ausgeprägt ist und über lange Zeit hinweg besteht, die Möglichkeit zum Suizid gegeben werden sollte? BIst du der Meinung Depression ist keine Krankheit und schränkt nicht, dass Wahrnehmungsvermögen der betroffenen Person ein?
      [spoil][/spoil]
    • Knoten schrieb:

      ich gehe mal davon aus, dass jeder mindestens einen freund hat der einem helfen kann bzw will


      Gerade diese Annahme ist falsch. Viele Menschen verzweifeln wohl, weil sie solch eine Person genau nicht haben.
      Weiter präzisiert: Viele menschen verzweifeln wohl, weil sie es nicht bewältigen sich einer Person anzuvertrauen oder sich wirklich in der Situation befinden niemanden zu haben, der sich für einen interessiert.

      Man könnte auch eine Diskussion führen über gesellschaftlich anerkannten bzw befürworteten Suizid. Japan (vor allem in Kollaboration mit Hollywood und der damit verbundenen Glorifizierung von Seppuku) war da das Paradebeispiel
    • Im vergleich zu vielen hier will ich nicht über Sachen urteilen die ich nicht wissen kann, ob dieser Mensch mit depressionen nun klarer oder weniger klar als der Groß von uns denkt, kann niemand von uns entscheiden noch hat irgendjemand das Recht dazu. Aber selbst wenn er nicht klar denken sollte, stellt das für mich keinen Grund dar, ihm den Freitod zu verweigern. Jeder Mensch hat das Recht über sich selbst zu entscheiden, egal wie zurechnungsfähig er unserer Meinung nach ist.
      Auch steht es fest, dass diese Menschen unter ihrer depression leiden, sie wollen ja nicht ohne Grund sterben, dennoch lassen wir sie nicht, wir pumpen sie lieber mit Antidepressiva voll und erzählen ihnen wie toll doch die Welt ist, ist das objektiv betrachtet etwas anderes als Gehirnwäsche? Ich denke nicht.
    • Sekkiy schrieb:

      ein ausländer, der von der familie verlassen worden ist, wird nicht viele freunde haben, oder bei rat auf draht anrufen(vl weil ers nicht kennt, nicht gut deutsch spricht, etc)
      mobbingopfer haben auch nicht wirklich grade freunde oder? vielleicht andere mobbingopfer, aber 0 lebenslust + 0 lebenslust = 0! (ist jetzt übertrieben)
      wenn einen die familie verarscht, nicht ernstnimmt oder gar schlägt fällt die auch weg
      sicher haben die meisten auch freunde bzw familie, aber es gibt auch andere fälle


      Wenn man als Ausländer nach D kommt, ist es wichtig sich zu intrgrieren. Auch wenn viele bei Migranten die Nase rümpfen, gibt es doch auch Leute die aufgeschlossen sind. Von daher ist man schon in gewisser Weise selbst Schuld, wenn man keine Freunde findet. Das ist imo ein Problem, da der Mensch immer erst bei anderen die Fehler sucht.
      Daher ist "keiner mag mich" viel häufiger die Reaktion als "was an meiner Art könnte die anderen stören und was kann und will ich davon ändern".
      MfG,
      < - Sorathor - >


      :kkthxbye:

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      Ph3n0m schrieb:

      chrZ^ schrieb:

      Bei Cato hat damals auch niemand gesagt, dass es kindisch ist, als er jedesmal angeprangert hat, dass er gerne Karthago einstampfen möchte :D

      kA wovon du redest aber wenn ich zu der Zeit hier schon aktiv gewesen wäre hätt ich den vmtl. für seinen Kack auch geflamed!


      :pinch:
    • Knoten schrieb:

      Wird gerade dies nicht widerlegt, durch viele geheilte ehem. depress. Patienten die nun wieder ein glückliches Leben führen?
      Nein, denn Recht ist vom Gesundheitszustand unabhängig und das ich kein Freund von Bevormundung bin sollte bereits durch andere Themen bekannt sein.
    • ok feniox. habe gerade nicht die lust auf überlange erklärungen, also berichte ich einfach mal von meinen erfahren auf meiner station.

      ich habe so viele patienten erlebt die sich umbringen wollten, denen es wirklich aufgrund der depression elendig ging, die nur noch trauer oder eine innere leere verspürten (siehe symptome depression) und denen es JETZT wieder besser geht. genau dieselben menschen habe ich paar wochen/monate später lachen, scherzen usw. gesehen, obwohl es ihnen so verdammt schlecht ging. diese menschen sind SOOOO froh das ihnen geholfen wurde, dass sie teilweise gegen ihren willen in die psychiatrie eingewiesen wurden. manche lassen sich sogar auf EIGENEN (!) wunsch fixieren damit sie sich nicht auf station suizidieren. einige haben mir gesagt sie hätten es bereut (wenn man nach dem tod noch was bereuen kann, aber ich hoffe du weist wie diese leute es meinen) wenn sie sich umgebracht hätten, einfach weil sie JETZT ihr leben wieder ganz normal führen können. die meisten berichten wirklich von einer totalen eingrenzung ihres horizontes (im käfig der depression gefangen sein), einem tunnelblick, man sieht nur noch alles schlecht, rationales denken über das eigene leben ist nicht mehr möglich.

      und diese menschen soll man wirklich sterben lassen? du weist schon das die depression und der darausfolgende suizid eine erkrankung ist (habe ich ja oft erwähnt). es wäre unterlassene hilfeleistung wenn man diesem menschen nicht helfen würde.
      ich glaube eher das du mir eine erklärung schuldig bist warum man diese erkrankung nicht behandeln sollte.

      achja deine recht pessimistische einstellung zum leben kann ich einfach nicht teilen. irgendwie klingt das so als seist du ein total freudloser mensch, alles ist scheiße etc. ich denke/weis das du es nicht bist. aber ich persönlich sehe das leben als etwas schönes und nicht als unrecht an, so wie du das tust.
    • Kann mich eigentlich nur feniox anschließen.
      Auch wenn für mich selbst Suizid keine Lösung darstellt, kann ich mir durchaus Situationen vorstellen, in denen man lieber den Freitod wählt.
      Wer sich bloß wegen einer Depression oder kurzfristigen Problemen umbringen will, handelt in meinen Augen zwar feige und irrational, dennoch würde ich auch diesen Personen Selbstbestimmung über ihr Leben zugestehen.
      Allerdings gilt hier, wie so oft, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo die der anderen anfängt (=> Familie, etc.), trotzdem bleibt die Frage ob das Weiterleben einer Person, die den Tod bereits als einzigen Ausweg gesehen hat, nicht ähnlich schlimme Auswirkungen hätte.
      Zwar sollte von Seiten der Gesellschaft, Familie, usw. versucht werden, Suizidgefährdete zu unterstützen und ihnen wieder einen Sinn im Leben zu geben, ihnen dann aber doch als letzten "Ausweg" den Freitod zugestehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von shimassy ()

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    • Giles, für jemanden dessen Geist nicht erdgebunden ist und deshalb in höheren Sphären, die den normalen Egoisten auf dieser Erde nicht zugänglich sind, verkehrt, hast du einen unglaublich kleinen Horizont.

      Kein Mensch bringt sich wegen ein paar kleinen Wehwehchen um. Die Menschen, die tatsächlich die Kraft aufbringen, ihren eigenen Selbsterhaltungstrieb, die Unsicherheiten und Zweifel am Gedanken an den Tod und sämtliche Gewissensbisse zu überwinden müssen einen Leidensdruck verspüren, der wohl von keinem Nicht-Betroffenen nachvollzogen werden kann.
      Natürlich kann man diese Leute als egoistisch darstellen, da ein Suizid selbstverständlich immer Folgen für Verwandte und die Gesellschaft hat. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, in wie fern es weniger egoistisch ist, zu sagen>ertrag es!<, nur um selber nicht betroffen zu sein und sein eigenes Weltbild hinterfragen zu müssen.

      Das Problem bei eienr Depression ist, dass es eine Krankheit ist, die jährlich allein in Deutschland schätzungsweise 12.000 Menschen das Leben kostet, allerdings von der Mehrheit der Bevölkerung immer noch nicht als Krankheit wahrgenommen wird. (ja Giles, die meisten Menschen die sich umbringen SIND krank). Aids ist so viel materieller und fassbarer, und hat ein viel größeres Medieninteresse, oblgiech es nur einen Bruchteil der Opfer von Depressionen fordert.
      Nun stellt sich die Frage, in wie fern es tatsächlich der freie Wille des Betroffenen war, sich das Leben zu nehmen, wenn es doch die Krankheit war, welche ihn in eine als absolut ausweglos empfundene Situation gebracht hat. In der Psychatrie gilt die Depression als prinzipiell heilbar, auch wenn ich nicht weiß wie ich dazu stehen soll. Mein Onkel, der sich vor knapp anderthalb Jahren das Leben genommen hat, litt seit schätzungsweise 20 Jahren an schweren Depressionen, war sechs mal stationär in
      Langzeit Behandlung und hatte zwischendurch auch weitaus bessere Phasen. Dennoch konnte ihm auch mit viel Unterstützung als auch modernen Medikamenten geholfen werden.

      Meiner Meinung nach wird zu hart über Freitod Opfer geurteilt - Mitleid wäre angebrachter. Dennoch sollte Suizid keinesfalls verharmlost, geschweige denn propagiert werden. Auch wenn man sich vielleicht nicht frei dafür entschieden hat, geboren wurden zu sein und in dieser Gesellschaft zu leben, so ist man doch ein Teil eben dieser und hat, ob man will oder nicht, Verantwortung für alles was man tut und zum gesellschaftlichen Leben beiträgt. Außerdem sollte sich jeder der noch am Leben ist sich fragen, was genau in unserer Gesellschaft falsch läuft, denn Depressionen und depressionsbedingte Suizide sind ein Phänomen unserer Leistunggesellschaft.

      Edit: verdammt, jedes Mal wenn ich versuche meinen Beitrag zu editieren komme ich auf diesen blöde Verwarn Button...
      Edit2: Krebs-Blödsinn entfernt

      Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
    • Al-Capwne schrieb:

      und diese menschen soll man wirklich sterben lassen? du weist schon das die depression und der darausfolgende suizid eine erkrankung ist (habe ich ja oft erwähnt). es wäre unterlassene hilfeleistung wenn man diesem menschen nicht helfen würde.
      ich glaube eher das du mir eine erklärung schuldig bist warum man diese erkrankung nicht behandeln sollte.
      Mir geht es eigentlich nicht um erkrankung behandlung und depression, mir geht es darum, dass man Meiner meinung nach KEINEN Grund braucht um NICHT Leben zu wollen, ebenso wie man keinen Grund braucht um weiterleben zu wollen. In Folge dessen das wir alle auf die Welt gezwungen wurden ob wir wollen oder nicht, sollte in einer aufgeklärten Gesellschaft es ebenso keine Frage von Krankheiten sein, wenn jemand aus egal welchen Gründen nciht mehr leben will. Das Recht der Selbstbestimmung in D beinhaltet mMn auch, ob man Leben will oder ob man sterben will, niemand, kein Psychater kein Arzt, kein Politiker oder Anwalt hat auch nur im entferntesten das Recht, gegen unseren Willen uns das Leben aufzuzwingen. Das ist meine These, ob jetzt die Person unzufrieden mit der sinnlosigkeit ist, eine Depression hat, oder aus anderen Gründen sterben möchte stellt doch wohl keinen Argument dar, alleine die Zwangszueignung des Lebens sollte Grund genug sein, keinem Menschen den Tod zu verweigern.
    • ah ok jetzt habe ich deinen standpunkt begriffen. aber ich teile ihn nicht. einfach weil ich da andere ansichten vom leben habe. du sagst wir wurden auf die welt gezwungen, ich sage wir haben das glück geboren zu sein. und so scheinen das nunmal xx% aller menschen zu sehen. entweder du akzeptierst das oder nicht.

      jetzt kann ich natürlich auch verstehen warum du die freiheit für den suizid befürwortest, aber ich hoffe du kannst jetzt genauso verstehen warum menschen wie ich da einer anderen meinung sind. einfach weil ich/wir eine andere anschauung (ich nenns mal so) haben. und da "wir" in der mehrheit sind musst du die dinge nunmal so hinnehmen. oder du hast kein bock mehr auf die ganze beschissene welt auf die du gezwungen wurdest und bringst dich um.
    • Knoten schrieb:

      Feniox, du bist also der Meinung, dass Menschen deren Sinne getäuscht werden, trotzdem noch auf Grundlage dieser Sinnestäuschungen richtige/bzw. besser gesagt eigenverantwortliche Entschidungen über ihr Leben treffen sollten?
      Ich sage, dass kein Mensch auf dieser Erde das Recht hat über einen anderen zu entscheiden und zu urteilen, wenn es um dessen eigenes Leben geht! Mir geht es weder um depressionen noch um Psychater noch um Zugführer, mir geht es um den Grundsatz der Freiheit der Persönlichkeit, die in diesem Bezug nicht existiert.

      Al-Capwne schrieb:

      ah ok jetzt habe ich deinen standpunkt begriffen. aber ich teile ihn nicht. einfach weil ich da andere ansichten vom leben habe. du sagst wir wurden auf die welt gezwungen, ich sage wir haben das glück geboren zu sein. und so scheinen das nunmal xx% aller menschen zu sehen. entweder du akzeptierst das oder nicht.
      Das eine schließt das andere jedoch nicht aus, du kannst auch zu etwas gezwungen werden, das dir gefällt. Aber diejenigen denen das ganze nicht gefällt kann man nciht vorschreibene weiter zu leben. Wenn 9 von 10 Menschen das Leben gut finden und leben wollen, wieso hat der zehnte dann nciht das Recht es nicht gut zu finden und lieber zu sterben? Diesem wird jedoch sein Wunsch verwehrt und er wird über Gehirnwäsche auf den Konsens der Gruppe eingeschworen. Das stellt mMn ein Verbrechen dar, nicht mehr oder weniger. Mit Krank oder nicht Krank hat das aber absolut nichts zu tun.

      Al-Capwne schrieb:

      jetzt kann ich natürlich auch verstehen warum du die freiheit für den suizid befürwortest, aber ich hoffe du kannst jetzt genauso verstehen warum menschen wie ich da einer anderen meinung sind. einfach weil ich/wir eine andere anschauung (ich nenns mal so) haben. und da "wir" in der mehrheit sind musst du die dinge nunmal so hinnehmen. oder du hast kein bock mehr auf die ganze beschissene welt auf die du gezwungen wurdest und bringst dich um.
      Ich verstehe jede Meinung und akzeptiere sie, ich glaube auch nciht, an eine universelle Moral, die einen der beiden Punkte befürwortet. Ich glaube das jeder für sich selbst entscheiden soll und niemand ihm dabei dazwischen zu reden hat.
    • ich wollte nur einmal anmerken, dass die Idee, dass gute Beiträge ignoriert werden nicht von tobi ist, sondern diese Gesetzmäßigkeit wurde von mir zuerst erkannt bzw. formuliert, credits pls: "calcus law" :P

      Yak schrieb:

      Außerdem sollte sich jeder der noch am Leben ist sich fragen, was genau in unserer Gesellschaft falsch läuft, denn Depressionen und depressionsbedingte Suizide sind ein Phänomen unserer Leistunggesellschaft.
      sicher ein ehrhafter Ansatz, ich sehe das hier aber als ein Selektionsdruck an. Evolution scheißt auf den Einzelnen, bist du zu schwach, sind die anderen zu stark. In dieser Welt leben wir. In Afrika würde es wohl eher auf physische als die psychische Stärke wie bei uns ankommen. Wenn man sich selbst als Verlierer sieht, soll man auch die Möglichkeit zur vorzeitigen Abkürzung haben. Nur weil wir die eine Hürde beseitigen und die Selektionskriterien damit ändern heißt dass nicht, dass es dann weniger Suizide gibt, der Schwerpunkt verlagert sich nur in andere Bereiche, Verlierer muss es in einer Gesellschaft immer geben.

      Al-Capwne schrieb:

      ich sage wir haben das glück geboren zu sein. und so scheinen das nunmal xx% aller menschen zu sehen.
      was ist mit den Buddhisten? Wie ich schon einmal gesagt hat, die Vorstellung vom Nicht-Leben ist bei Beantwortung dieser Frage essentiell. Nur weil in Deutschland ein allgemeiner Konsens zum Leben herrscht bedeutet das nicht, dass er allgemeingültig ist.