Frage zur Wahl des Studiengangs

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    • Frage zur Wahl des Studiengangs

      Hallo dotasource.de,

      Ich wollte euch mal was bezüglich Studiengängen fragen. Im Augenblich befinde ich mich in der 11.Klasse(G8,Bayern) und werde vorraussichtlich mein Abitur mit ~1.7 bestehen(aktueller Zeugnisdurchschnitt mit Kleinem Ausrutscher). In Mathematik kann ich 13 Punkte, in Informatik 14 Punkte vorweisen. Nun wollte ich euch fragen:
      Was sollte man für Vorraussetzungen erfüllen um Mathematik zu studieren?
      Kann mir jemand dieses Fach etwas aus (eigener) Erfahrung sagen?
      Mein zweiter Kandidat wäre Informatik(ggf.auch Wirtschaftsinformatik). Auch hier bitte ich um Antwort auf die von mir oben gestellten Fragen(nur halt auf Informatik bezogen).

      Vielen Dank im Vorraus
    • In NRW und den meisten anderen Bundesländern ist es so:
      Für Mathe = Besitze Abitur
      Für Info = Besitze Abitur
      Für WiMa (wi= wirtschafts)= Besitze Abitur
      Für WiIn = Besitze Abitur

      Besitze Abitur = 4.0

      Habe nur an einer Uni einen NC von 2.8 oder so für Mathe gesehen. Da aber von theoretisch 250 Studenten nachdem 1. Mathematik Semester gut 200 wegfallen, versucht man eher keinen NC zu machen. Mehr Anmeldungen = mehr mögliche Leute die bestehen. Von den 250 Leuten bleiben am Ende nach dem Master noch ca. 10.

      Kurz:
      Du kommst locker mit den 1.7 sein, wenn du die so hälst. An welchen Unis willst du dich denn anmelden?
    • bei mathe habe ich nicht so den plan, aber ich denke auch, dass dort meistens kein nc ist.
      bei informatik kann ich aber sicher bestätigen, dass da eigentlich nie ein nc ist. :o
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    • Mich würde auch speziell interessieren, ob sich Wirtschaftsinformatik gegenüber normaler Informatik wirklich auszahlt. NC sollte kein Problem sein, ich hatte die ersten drei Halbjahre immer 12er Schnitte, aber Wirtschaft gehört halt eigentlich nich so zu meinen allergrößten Interessen, daher bin ich mir nicht sicher was ich jetzt im Endeffekt studieren werde, vor allem, weil ich nicht weiß, wie viel besser die Berufschancen eines WiInformatiker sind.
    • Für Mathe solltest du unbedingt recherchieren, was das eigentlich ist. Das kommt in der Schule (besonders z.B. in meiner) eigentlich überhaupt nicht durch und du solltest dir darüber definitiv im Klaren sein.
      Wenn es dich dann noch genug interessiert, dass du es auch in der Freizeit gerne machen würdest, dann erfüllst du die "inoffiziellen Voraussetzungen". Ansonsten kannst du eigentlich damit rechnen, nicht weiter als bis zum 3. Semester zu kommen; ist so ein Erfahrungswert an den meisten Unis und persönlich kann ich das auch bestätigen.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Also ich studier Wirtschaftsmathe und hab jetzt das erste Semester rum. Ist nicht ganz einfach aber wenn man in der Schule gut in Mathe war/ist und über das Semester immer schön Übungsblätter macht/versucht kann man die Klausuren am Ende eigentlich gut bestehen. Ich hab jetzt nicht so viel Ahnung wie es die nächsten Semester wird aber bis jetzt merk ich noch nix von aus 200 wird 10. In den Klausuren sind immer so 25% durchgefallen aber das ist anscheinend normal. Allerdings habens überwiegend die Leute nicht geschafft die auch wenig/nichts für die Übungsblätter gemacht haben. Deshalb würde ich nach meinen Erfahrungen bis jetzt sagen das die wichtigste Vorraussetzung für ein Mathe/Wima studium die Bereitschaft ist sich regelmäßig an die Ü-blätter zu setzen.
    • Also ich studiere ja selbst Maschinenbau, also nicht direkt etwas was dich interessiert.

      Zualler erst muss ich sagen, dass es große Diskrepanzen im Niveau zwischen den verschiedenen Unis gibt. Ein Kurs der dir an einer Uni unmöglich erscheint, kann an einer anderen mit etwas Übung schon machbar sein.
      Ich verweise gerne auf das Hochschulranking, bei dem du bestimmte Studienrichtungen herausfiltern kannst mit der dazugehörigen Bewertung jeder Universität, die diesen Studiengang anbietet.

      Zu deiner Frage mit den Studiengängen. Ich selbst kenne einige Mathestudenten und haabe des öfteren mit ihnen über die Klausuren gesprochen. Bei einigen scheint man sich echt die Zähne auszubeißen, daher rate ich dir, dass du sehr interessiert an Mathe bist. Mathematik an der Uni hat nicht mehr viel mit rechnen sondern viel, viel mehr mit Beweise führen zu tun. Das ist der entscheidende Unterschied zur Schule wo mMn das Rechnenüberwiegt. Klausuren mit Durchfallquoten von über 90% sind keine Seltenheit.
      (Selbst das "Maschinenbaumathe" macht den Leuten zu schaffen (glücklicherweiße auf Anhieb bestanden). Trotz Vorprüfungen, die die Teilnahme an der Klausur erst möglich machen sind bei mir 91% durchgefallen - Ich studiere an der TU Kaiserslautern).

      Ich kann die noch einen alternativen Vorschlag machen. Informiere dich doch vielleicht über Maschinenbau mit angewandter Informatik. Wenn dir Mechanik/Physik/Modellierung/Chemie usw. Spaß macht, dann könnte dich der Studiengang interessieren. Die Berufsaussichten stehen gut.
    • So das is nen Thread nach meinem Geschmack.
      Erstmal zu mir: Ich studier aktuell Informatik am KIT und komm nu nach erfolgreichem 3ten ins 4te Semester BA :D

      Also da bei uns Info und Mathe beides in einer Fachschafft ist kannich ja mal n bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Erstmal gilt auf jedenfall das was der Vordposter gesagt hat. Jede Uni ist vom Niveau her total unterschiedlich und man sollte sich auf jedenfall vorher informieren wo man Anfangen will (je nach Fach unterschiedlich besser). Was dir bewusst sein sollte bei Informatik: Es ist Theoretisch! Nicht das du nicht Programmieren müsstest (dieses Semester eine Art VL in der im Team ein Projekt mit ca 10k LOC geschrieben wird) aber das Programmieren muss einfach NEBENHER gehen. Da wird sowas gesagt wie: Hier habt ihr OS161 Quellcode (Ein kleines Betriebsystem für MIPS), das sind eure Aufgaben, ihr habt 4 Wochen Zeit und müsst das nun in C erweitern (ohne das du jemals C beigebracht bekommen hättest). Das war bei uns so ne Art Übung neben der Vorlesung Betriebsysteme um das Theoretische auch mal am Praktischen zu sehen.

      In Mathe gilt auch die Regel: Schulrechnen != Mathe. Es wird fast alles Bewiesen (oder du solltest die Beweise zumindest am besten verstehen können) und es kann dir schonmal passieren das du an nem Übungsblatt mit 4 Aufgaben lockere 12h sitzt. Es ist nicht RECHNEN sondern wirkliche Denkarbeit. Wenn du aber Spaß daran hast an Mathematischen Problemen zu knobeln dann würde ich es dir auf jedenfall empfehlen ( es gibt nichts geileres als 4H an nem Beweis zu sitzen und dann die Musterlösung anzuschaun und zu sehen das mans genauso hat :D)

      Zu den Wirtschaftskombis kannich nicht sooo viel sagen. Dir muss halt bewusst sein das es Mischfächer sind. D.H du hast große Teile Wirtschaft (aber halt nicht alles) und große Teile Informatik (Vorallem Theoretische Teile) wirst aber in beide nicht den Einblick bekommen wie einer der nur das Fach selber studiert (Wie denn auch in der gleichen Zeit o-O). Dafür ist für manche Bereiche in der Wirtschaft so ein Studium unter Umständen interessanter. Das ist auch der nächste Punkt. Geh nicht nur nach guten Noten sondern wähle auch nach interesse. Wenn du dich nicht wirklich für das Fach begesitern kannst und es dir SPAß macht 4h vor ner Mathe aufgabe zu sitzen haste im studium wirklich kein Zuckerschlecken. Achja das ist auch noch so ne Sache. Nur weil du Informatik studierst heißt das nicht das Mathe wegfällt. EGAL welches naturwissenschafftliche Fach du wählst wirst du am Anfang des Studiums IMMER die Hälfte der VL Zeit Mathe haben weil es einfach die Grundlage für ALLES (naturwissenschaftliche) ist. Wir hatten im ersten Semester Informatik sogar 2 VL mit den Mathematikern zusammen also effektiven 0 Unteschied! (die hatten natürlich noch mehr Mathefächer und wir noch mehr Info Fächer).

      Naja hoffe das ist nicht zu verwirrend geschrieben.
      Ich verhaspel mich bei sowas fast immer weil ich so ins schwärmen komm ;D.

      MFG downtimes
    • Hallo Zusammen,

      ich habe Euch ja versprochen ein paar Zeilen zum Thema Wirtschaftsinformatik abzugeben.
      Ich weiß nicht genau wo Eure persönlichen Präferenzen liegen aber wie Ihr denke wisst, kann das Studium zweierlei Richtung gehen.
      1. In die theoretische --> also studieren an der Universität
      2. In die praktische/theoretische --> also studieren/arbeiten an der Berufsakademie / Fachhochschule

      Es ist eine Einstellungssache, welche Variante man wählt. Es gibt hier und da Vorteile.

      Vor ein oder zwei Jahren war es noch so, dass egal ob Uni, FH oder BA alle mit dem Titel Dipl.-Wirtsch.-Inf. Abgeschlossen haben.
      Jedoch mussten FH und BA-Absolventen einen Kürzel am akademischen Titel hängen.
      Dipl.-Wirtsch.-Inf. (BA)
      Dipl.-Wirtsch.-Inf. (FH)
      So konnte die Studienart getrennt werden. Heute aktuell schließen alle mit Bachelor of Science ab. Ich glaube ohne Kürzel.

      Ich selber habe den Berufsakademieweg gewählt aus folgenden Gründen:
      - Praxis und Theorie in Wechsel (aller viertel Jahre grob)
      - Akademischer Titel in 3 Jahren (keine Zusatzsemester, keine Verlängerung möglich, wer zweimal eine Prüfung verhaut wird exmatrikuliert)
      - Finanzielle Ausbildungsvergütung (jeden Monat!!!)
      - Übernahmechance extrem hoch durch den Praxispartner
      - Studium mit Praxiserfahrung ergibt gleich höhere Chancen auf dem Arbeitsmarkt (höheres Einstiegsgehalt möglich)

      Nachteil eines BA-Studiums sind:
      - Theorieanteil wird in 1,5 Jahren komprimiert vermittelt --> BA heißt auch „bis abends“
      - keine Semesterferien (Urlaubstage laut Ausbildungsvertrag mit dem Praxispartner)
      - bei Exmatrikulation darf der Studiengang in dem jeweiligen Land an keiner UNI, FH oder BA erneut begonnen werden

      Möglichkeiten danach:
      - Übernahme durch Praxispartner
      - Masterstudiengang

      Arbeitseinsatzmöglichkeiten:
      - Administrativer Bereich (Gestalten und Verwalten von Hardware- und Softwaresystemen, Mitarbeit bei der Gewährleistung von Datensicherheit und Datenschutz z.B. als System-Administrator, Datenbank-Administrator oder Web-Master)
      - Supportbereich (Betreuung von DV-Systemen einer Fachabteilung, Schulung und Unterstützung von Anwendern, Mitarbeit im Help-Desk)
      - Softwareentwicklung (Planen, Entwerfen, Programmieren, Testen und Einführen von Softwarelösungen, Anpassen/ Customizing von Standardsoftware z.B. als Software-Engineer oder Systemarchitekt)
      - Projektmanagement (Planung, Koordinierung und Realisierung von Softwareprojekten z.B. als Projektmanager)
      - Beratung (Beratung von Anwendern und Softwareentwicklern, Untersuchung der Wirtschaftlichkeit von Informations- und Kommunikationssystemen, strategische Planung des Einsatzes dieser Systeme, Optimierung von Geschäftsprozessen, Planung und Realisierung des Qualitätsmanagements z.B. als IT-Berater/IT-Consultant).

      Studium Wirtschaftsinformatik:

      Wirtschaftsinformatik ist die Wissenschaft von Entwurf, Entwicklung und Anwendung von Informations- und Kommunikationssystemen speziell für Unternehmen in Wirtschaft und Öffentlicher Verwaltung. Durch ihre Interdisziplinarität hat sie ihre Wurzeln in den Wirtschaftswissenschaften - insbesondere der Betriebswirtschaftslehre - und der Informatik, bindet aber z.B. auch Erkenntnisse und Methoden der Sozialwissenschaften (Soziologie und Psychologie) ein.
      Wirtschaftsinformatiker analysieren betriebliche und überbetriebliche Geschäftsprozesse, prüfen deren Potenzial auf Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologien und konzipieren, planen, implementieren und betreiben innovative und komplexe soziotechnische Systeme. Ihr Aufgabengebiet ist von einer hohen Dynamik gekennzeichnet und wird stark von modernen IT-Technologien beeinflusst.
      Die Arbeitsmarktsituation ist für Wirtschaftsinformatiker hervorragend. Die Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern ist ungebrochen hoch, da die Unternehmen mehr und mehr von IT-Anwendungen durchdrungen sind.
      Das Studium der Wirtschafsinformatik ist methoden- wie auch anwendungsorientiert und bereitet die Studierenden auf vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten vor.
      Die Studierenden erwerben durch das duale Studium in Theorie und Praxis die Kompetenzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen, die erforderlich sind, um in der Berufspraxis die fachlichen Zusammenhänge zu überblicken, übergreifende Probleme zu lösen und wissenschaftliche Kenntnisse anzuwenden. Sie werden befähigt, kunden- und prozessorientierte Gesamtkonzepte für integrierte Systeme zu entwickeln und zu vermarkten.
      Von der fachlichen Ausprägung her ist der Wirtschaftsinformatiker eher ein Generalist, der jedoch auch jederzeit fähig ist, sich in gegebene betriebliche Problemstellungen im Detail einzuarbeiten. Mit seiner ausgeprägten interdisziplinären Kompetenz kann er professionell in der jeweiligen Fachterminologie mit Betriebswirten und Informatikern sprechen.
      Wegen der internationalen Ausrichtung der Branche und der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung wird im Studium auch der interkulturellen Kompetenz wachsende Bedeutung beigemessen, was sich z.B. in der Fremdsprachenausbildung (Englisch) oder der Möglichkeit Auslandserfahrung in den Praxisphasen zu sammeln niederschlägt.
      Darüber hinaus erwerben die Studierenden in speziellen Modulen sowie in den Praxisphasen hohe soziale und kommunikative Kompetenzen sowie weitere Schlüsselqualifikationen in den Soft-Skills. (Quelle: BA Glauchau ba-glauchau.de)

      Persönliche Meinung:
      Wirtschaftsinformatik kann für das spätere Arbeitsumfeld vielfältig sein. Meine damaligen Kommolitonen arbeiten als Programmierer, Account Manager (wie ich), EDV-Leiter, Controlling und vieles mehr. Mir lag in dem Studium das wirtschaftliche mehr als das technische. Von Programmierung (C#), über theoretische Informatik (Rechnerarchitektur) weiter zur Betriebswirtschaftslehre (Rechnungswesen, Controlling, VWL) haste alles dabei. Du bist als Wirtschaftsinformatiker der Allrounder. Von jedem weißt Du etwas und in den Jahren bzw. während des Studiums schon, filterst Du deine persönlichen Neigungen, die später dann auch Dein Berufsbild bestimmen.

      @roflgrins und billy88talent schreibt mir mal welche Neigungen ihr zur Informatik und Wirtschaft habt. Ich könnte Euch auch meinen Einstellungstest zu kommen lassen und dann sehen wir Eure Stärken.
      Ich bemerke halt oftmals in den Vorstellungsgesprächen, dass manch IT-Student besser in der WI aufgehoben ist und andersrum.

      Ich hoffe es konnte ein wenig weiterhelfen.

      Gruß Be4st
    • Ok da ja hier schon soviel geschrieben wurde und ich für eine Klasur lernen sollte schreib ich auch mal was:
      Wers nicht weiß ich bin jetz bald 6. Semester BoS Informatik Student in der Freiburger Uni und werde hoffendlich im nächstens Semester fertig sein (zumindest mit dem Bachelor, danach kommt ja noch 4 Semester Master ohne den man als Informatiker relativ wenig anfangen kann, wenn man nicht "Codeschwein" werden will), zwar nicht mit den Übernoten aber immerhin in Regelstudienzeit. WIeso ich das schreibe? Ich habe mein Abi mit 2,7 gemacht, meine Notenschnitt im Matheleistungskurs waren irgendwas um 6 oder 7 Punkte. Mathematische Fächer an der Uni haben mit Schule wirklich garnix zutun, das kann man nicht oft genug betonen. Ich hab massig Leute mit 1, schnitt im ersten Semester scheitern sehen und einige mit miesesten Abi locker durchkommen. Ich hab in der Uni lernen gelernt, im ersten Semester bekommst du eine komplett neue Denkstruktur beigebracht, die richtig viel anstregend ist. Und Informatik hat sehr wenig mit Programmieren oder "Computer" im speziellen zutun. Sondern viel mit Mathe, der theoretischen Idee hinterm Programmieren und dem Rechneraufbau.
      Ich möchte niemanden dazu bringen kein Informatik zu studieren, man sollte sich allerdings bewusst sein auf was man sich einlässt. Wenn wer Interesse an Aufgaben oder Ideen aus dem ersten Semester hat, kann sich ja bei mir melden, beispielhaft hier, die zugegeben schwerste Aufgabe, auf dem ersten Blatt "Technische Informatik", eine Erstsemesterverantstaltung die ich Tutoriere, sprich es wird "erwartet" das man sie nach zwei bis drei Wochen Informatikstudium lösen oder zumindest verstehen kann.
    • also ich studiere mathe und muss sagen vor allem die ersten zwei semester sind ein arsch voll arbeit. wir hatten in den ersten zwei hauptfachklausuren 60% und 40% durchfallquote wie viele dann die nachklausur nicht geschafft haben weiß ich nicht.
      wenn du die übungsblätter wirklich sauber bearbeiten willst und alle aufgaben lösen kann es schon vorkommen, dass das seine 20 stunden braucht.
      mathematik ist in den ersten semestern wirklich mathematikgeschicht wenn man das so will. man fängt mit ein paar axiomen an und baut sich dann von beweis zu beweis alles auf. jeder satz wird bewiesen unter verwendung der bereits bekannten sätzen.
      es ist wirklich interessant und wie schon gesagt ist es ein super wenn man nach 4 stunden plötzlich eine idee hat und alles klappt.
      man hat sehr wenige vorlesungen in mathe (zumindest beim diplom) aber verwendet sehr viel zeit auf die einzelnen vorlesungen.
      unter dem semester muss ich sagen ist mathe ein super studiengang aber in der klausurenphase kommt dir echt das kotzen, weil es so verdammt viel ist was du parat haben musst. außerdem braucht man das gewisse "gespür" um dinge zu erkennen. stures rumrechnen bringt einen sehr selten zum ziel.

      ich weiß nicht wie aussagekräftig die 13 punkte sind aber für mich klingt das danach, dass du die wirklichen zusammenhänge der mathematik nicht begriffen hast.
      das ist im studium wie ich finde sehr wichtig da man oft gemeinsamkeiten zwischen sachverhalten erkennen muss bei denen es auf den ersten blick keine gemeinsamkeit gibt. vielleicht lernst du das aber schnell wenn du damit anfängst.

      du wirst sicher in den ersten 4-5 wochen merken, dass das studium das richtige für dich ist oder eben nicht.
      wie oben gesagt, dass bis zum 3. semester noch nicht so viele gehen mag daran liegen, dass man selbst wenn man keine klausur bestanden hat afaik erst am ende des 3. semesters exmatrikuliert wird/werden kann.

      ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. das hört sich vielleicht sehr negativ an aber mathematik ist ein super studiengang. wenn man wirklich was aufm kasten hat muss man nichtmal wirklich viel dafür tun.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Sieht bei mir (Informationssystemtechniker) mit Mathe etwas anders aus.
      Alle meinen hier, man müsste Mathe verstehen und so. Bei uns Unfug, wer für eine Matheklausur lernt, indem er versucht, Mathe zu verstehen, schafft es nicht. Oder er fällt durch alle anderen Klausuren durch. Oder er ist ein Genie.
      Mathe ist bei uns eher sowas wie Kochen.
      Man bekommt eine Aufgabe (Speise) und löst (kocht) diese nach einem eingeprügelten Schema (Rezept).
      Für eine Klausur habe ich einfach nur alle Aufgabentypen komplett auswendig gelernt. Klar, normalen Kleinkram wie das auflösen von Gleichungen muss man draufhaben, aber das ist ja logisch.
      Die Unterschiede von Uni zu Uni - und von Prof zu Prof - scheinen da wohl sehr stark zu sein.
      I'm not a coward, I've just never been tested
      I'd like to think that if I was I'd pass
      Look at the tested and think There but for the grace go I!
      Might be a coward, I'm afraid of what I might find out
    • Also ich würde vom Mathestudium abraten.
      A ist Mathe eine Hilfswissenschaft, man braucht sie überall aber meistens kann auch ein nicht Mathematiker (Ingenieur, Informatiker) weiterhelfen.
      B ist Mathe sehr sehr Zeitaufwändig und in der heutigen Zeit hat man davon immer weniger.
      Ich würde dir Chemie oder ähnliches empfehlen (falls dich sowas auch interessiert). Da kann Deutschland einiges vorweisen und grade die Chemie wird immer wichtiger.
      Wenn ich zwischen Informatik und Mathe wählen müsste doch eher Info.
    • Infrisios schrieb:

      Sieht bei mir (Informationssystemtechniker) mit Mathe etwas anders aus.
      Alle meinen hier, man müsste Mathe verstehen und so. Bei uns Unfug, wer für eine Matheklausur lernt, indem er versucht, Mathe zu verstehen, schafft es nicht. Oder er fällt durch alle anderen Klausuren durch. Oder er ist ein Genie.
      Mathe ist bei uns eher sowas wie Kochen.
      Man bekommt eine Aufgabe (Speise) und löst (kocht) diese nach einem eingeprügelten Schema (Rezept).
      Für eine Klausur habe ich einfach nur alle Aufgabentypen komplett auswendig gelernt. Klar, normalen Kleinkram wie das auflösen von Gleichungen muss man draufhaben, aber das ist ja logisch.
      Die Unterschiede von Uni zu Uni - und von Prof zu Prof - scheinen da wohl sehr stark zu sein.

      Ja die 4 Matheklausuren die ich geschrieben habe waren auch so.
      Für die erste, die nach dem ersten halben Semester geschrieben wurde habe ich noch das Skript und die Übungsblätter angekuckt, für die letzte Klausur in dem Semester und die folgenden zwei Semester habe ich nur noch die leichten Aufgaben von den Übungsblättern angeschaut und die Klausuren alle locker bestanden. Habe das natürlich im späteren Verlauf das Studium bisschen bereut, daß ich so wenig aus den Vorlesungen mitgenommen habe, aber hey ;)


      Aimless) schrieb:

      Also ich würde vom Mathestudium abraten.
      A ist Mathe eine Hilfswissenschaft, man braucht sie überall aber meistens kann auch ein nicht Mathematiker (Ingenieur, Informatiker) weiterhelfen.
      B ist Mathe sehr sehr Zeitaufwändig und in der heutigen Zeit hat man davon immer weniger.
      Ich würde dir Chemie oder ähnliches empfehlen (falls dich sowas auch interessiert). Da kann Deutschland einiges vorweisen und grade die Chemie wird immer wichtiger.
      Wenn ich zwischen Informatik und Mathe wählen müsste doch eher Info.
      ??? chemie - mathe zusammenhang where? ich würde auch aufn strich gehen statt zu studieren. sex ist immer gefragt.
      es ging hier um voraussetzungen mathe zu studieren. und da ist interesse doch schon mal ganz gut. w/e
    • ja es ist ein unterschied ob man mathematik studiert oder ob man mathe hat.
      angewandte mathematik ist nicht mit einem mathematikstudium zu vergleichen.
      mein bruder studiert maschinenbau, er hat da auch mathe und das ist wirklich wie malen nach zahlen.
      man muss viele beweise eigenständig in der klausur führen und dafür muss man sich einfach mit den beweisen der vorlesung auseinandergesetzt haben und verstanden haben warum man welchen schritt macht. mathematik ist eben keine naturwissenschaft sondern eine geisteswissenschaft.

      von chemie habe ich gehört, dass man fast zwingend promovieren muss um einen guten job zu bekommen und man sonst nur als ein besserer laborant zum einsatz kommt und das studium trotzdem schwer ist.

      man muss immer bedenken, dass mathematiker nicht als "mathematiker" arbeiten. 99% der mathematiker werden nicht für knobeleien und gedankenexperimente bezahlt. meistens erstellt man modelle oder entwickelt methoden zum abschätzen von risiken und kosten. ich habe vor kurzem einen bericht (ich glaube es war in der zeit) gelesen laut der 1/6 der mathematikabsolventen in unternehmensberatung und management tätig sind.
      im studium bekommt man beigebracht strukturiert an komplexe aufgabenstellungen heranzugehen und die probleme in einzelne teilprobleme zu unterteilen. diese denkensweise scheint einen guten gesamtüberblick über ein unternehmen zu geben. das hat mir auch ein bekannter, der mathe studiert hat und wirtschaftsuntersuchungen anstellt und bücher darüber schreibt.
      das wissen aus dem studium bringt einem nichts aber die denkensweise macht einem viele zusammenhänge deutlich.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Be4stM4ster schrieb:

      Studium Wirtschaftsinformatik:

      Wirtschaftsinformatik ist die Wissenschaft von Entwurf, Entwicklung und Anwendung von Informations- und Kommunikationssystemen speziell für Unternehmen in Wirtschaft und Öffentlicher Verwaltung. Durch ihre Interdisziplinarität hat sie ihre Wurzeln in den Wirtschaftswissenschaften - insbesondere der Betriebswirtschaftslehre - und der Informatik, bindet aber z.B. auch Erkenntnisse und Methoden der Sozialwissenschaften (Soziologie und Psychologie) ein.
      Wirtschaftsinformatiker analysieren betriebliche und überbetriebliche Geschäftsprozesse, prüfen deren Potenzial auf Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologien und konzipieren, planen, implementieren und betreiben innovative und komplexe soziotechnische Systeme. Ihr Aufgabengebiet ist von einer hohen Dynamik gekennzeichnet und wird stark von modernen IT-Technologien beeinflusst.
      Die Arbeitsmarktsituation ist für Wirtschaftsinformatiker hervorragend. Die Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern ist ungebrochen hoch, da die Unternehmen mehr und mehr von IT-Anwendungen durchdrungen sind.
      Das Studium der Wirtschafsinformatik ist methoden- wie auch anwendungsorientiert und bereitet die Studierenden auf vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten vor.
      Die Studierenden erwerben durch das duale Studium in Theorie und Praxis die Kompetenzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen, die erforderlich sind, um in der Berufspraxis die fachlichen Zusammenhänge zu überblicken, übergreifende Probleme zu lösen und wissenschaftliche Kenntnisse anzuwenden. Sie werden befähigt, kunden- und prozessorientierte Gesamtkonzepte für integrierte Systeme zu entwickeln und zu vermarkten.
      Von der fachlichen Ausprägung her ist der Wirtschaftsinformatiker eher ein Generalist, der jedoch auch jederzeit fähig ist, sich in gegebene betriebliche Problemstellungen im Detail einzuarbeiten. Mit seiner ausgeprägten interdisziplinären Kompetenz kann er professionell in der jeweiligen Fachterminologie mit Betriebswirten und Informatikern sprechen.
      Wegen der internationalen Ausrichtung der Branche und der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung wird im Studium auch der interkulturellen Kompetenz wachsende Bedeutung beigemessen, was sich z.B. in der Fremdsprachenausbildung (Englisch) oder der Möglichkeit Auslandserfahrung in den Praxisphasen zu sammeln niederschlägt.
      Darüber hinaus erwerben die Studierenden in speziellen Modulen sowie in den Praxisphasen hohe soziale und kommunikative Kompetenzen sowie weitere Schlüsselqualifikationen in den Soft-Skills. (Quelle: BA Glauchau ba-glauchau.de)



      Anders ausgedrückt du kannst alles aber nichts richtig und das einzige was du in deinem Studium lernen sollst sind drei Dinge
      1.Strukturieren
      und
      2.Strukturieren
      achja und
      3.Strukturieren

      In Prinzip musste nen guten Überblick behalten, d.h. du bist weder geeignet fürs Studium wenn du nur Informatik aber nicht Wirtschaft kannst oder nur Wirtschaft und nicht Informatik. Ideales fach für extrovertierten Universaltalente :D
    • TaugeNix schrieb:

      Ich wollte euch mal was bezüglich Studiengängen fragen. Im Augenblich befinde ich mich in der 11.Klasse(G8,Bayern) und werde vorraussichtlich mein Abitur mit ~1.7 bestehen(aktueller Zeugnisdurchschnitt mit Kleinem Ausrutscher). In Mathematik kann ich 13 Punkte, in Informatik 14 Punkte vorweisen. Nun wollte ich euch fragen:
      Was sollte man für Vorraussetzungen erfüllen um Mathematik zu studieren?
      Kann mir jemand dieses Fach etwas aus (eigener) Erfahrung sagen?


      Bezug auf Informatik:
      Ich kann Dir nur sagen, dass wenn Du Mathe nicht verstehst, an einer Berufsakademie kläglich scheitern wirst. Besonders die Inhalte haben teilweise nix mit dem Abitur zu tun. Hier fängst Du gleich mit Integral/Differential an und dann geht es zum größten Teil mit Heuristik und Statistik weiter...(ja alles mal am Ende der 12. bestimmt auch gehabt, aber an der Uni/TU/FH/BA ist es ein anderes mathematisches Niveau...:-)

      Bezug auf Wirtschaftsinformatik:
      Wirtschaftsmathematik zum größten Teil und nur 2 Semester lang. Easy going mit den Mathenoten.

      Gruß

      Edit:
      Anders ausgedrückt du kannst alles aber nichts richtig und das einzige was du in deinem Studium lernen sollst sind drei Dinge
      1.Strukturieren
      und
      2.Strukturieren
      achja und
      3.Strukturieren

      In Prinzip musste nen guten Überblick behalten, d.h. du bist weder geeignet fürs Studium wenn du nur Informatik aber nicht Wirtschaft kannst oder nur Wirtschaft und nicht Informatik. Ideales fach für extrovertierten Universaltalente


      Fast, Du bist wie bereits erwähnt ein Allrounder. Ein Informatiker kann einem Kaufmann nicht erklären wo er die Leistungen abschreiben kann. Wiederrum kann der Kaufmann dem Informatiker nicht erklären, welche Anforderungen er an sein zukünftiges System hat. Hier kommen die WI´s in Spiel. Jedoch stimme ich Dir nicht ganz zu, Du spezialisierst Dich selber. Ich hatte es vorhin jemanden per PM schon geschrieben. Ein Kommolitone von mir ist Programmierer bei Microsoft Navision, der andere ist Systemadmin (bei Desy in Hamburg) für die Linux/Windows-Serverlandschaft. Die nächste arbeitet im reinen Controlling. Im Berufsleben (bzw. während des Studiums) wirst Du Dich dann automatisch spezialisieren.

      Großer Vorteil sind auch die Berufsmöglichkeiten. WI > IT. Und das gleich gilt meistens für die Gehaltsvorstellungen.

      By the way, ich delegiere gerne...;-) Als WI-Absolvent in aller Regel eher wahrscheinlich als ITler. Und warum ist das so? Wie Du schon sagst, strukturiert, strukturiert, strukturiert...;-) IT = Chaos und die WI räumt auf.

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    • Ausserdem sollte man hinzufügen, dass sich die Wirtschaftsinformatik Studiengänge von Uni zu Uni sehr unterscheiden können.
      zB. haben bei unserer Uni alle Studenten der Wirtschaftsfakultät das erste Jahr gemeinsam, mit Grundlagen in Mathe, Statistik, Mikro/Makroökonomie, Informatik, BWL und Medien.
      Im zweiten Jahr haben die Informatiker dann ihre Informatikvorlesungen sowie noch weitere Grundlagenvorlesungen in Recht, Statistik, Finanztheorie und Marketing.
      Im dritten Jahr haben sie dann weiterhin ihre Informatikvorlesungen und können danach aber frei zwischen den restlichen Vorlesungen wählen, sei es BWL oder VWL.
      (also zumindestens bei uns ist der Mathe-Anteil verschwindend gering, Wirtschaftsmathe halt, wie Beastmaster schon sagte. Kriegt man mit ein wenig Verständnis und etwas Übung locker ne gute Note!)