Jeder dürfte sich noch an die Stelle von Super Mario 64 erinnern, an der sich das Porträt von Prinzessin Peach beim Näherkommen in ein Porträt von Bowser verwandelt. Dies wird hier schön recyclet, allerdings befreit Luigi ja keine Prinzessin, sondern seinen Bruder. Der Bosskampf selbst ist zwar nicht allzu lang, aber der Effekt, wenn sich der Bowser seinen Kopf verkehrt herum aufsetzt, ist absoult genial umgesetzt.

Trotz des eher geringen Schwierigkeitsgrades ist dies einer meiner Lieblingskämpfe in der Zelda-Reihe. Die Musik ist absolut genial.

Bereits die Donkey Kong Country-Trilogie war ja für ihre witzig inszenierten finalen Bosskämpfe bekannt. Auf dem Nintendo 64 wurde das ganze aber nochmal getoppt. In fünf Kämpfen hintereinander muss der Spieler mit jedem Kong einmal den Obermotz plattmachen, kurz vorm Auszählen wird nämlich die Glocke geschlagen, obwohl das Zeitlimit eigentlich noch nicht vorbei wäre. Die einzelnen Phasen sind genial durchdacht und die Zwischensequenzen sind genial und unerwartet.

Die Story dieses Spiels ist ja an sich schon unglaublich abgefahren, aber an dieser Stelle muss man einfach nur noch wtf denken. Mario und Luigi sind auf der Suche nach dem legendären Cuvée Extrem, oder auch Witzwein genannt, mit dem sie die kranke Prinzessin des Bohnen-Königreichs heilen können. Der Witzwein kann jedoch nur im Grinsewald hergestellt werden, wo er tausend Jahre lang reifen muss, während ihm permanent Witze erzählt werden. Dass dieser Wein dann plötzlich ein Boss wird, ist ja schon verrückt genug, aber als dann Bubbles sich gegen Ende des Kampfes plötzlich einmischt und dem Wein Witze erzählt, sodass sich dieser heilt, macht den Witzwein für mich zum zweiten Sieger hier, welcher nur noch durch einen anderen Bosskampf getoppt werden kann.

Nach dem genial designten Quizspiel am Ende bietet das Spiel doch tatsächlich noch einen echten Bosskampf. Und was für einen. Die reimende Hexe war generell einer der lustigsten Antagonisten aller Zeiten und mit diesem Bosskampf hat das geniale Jump'n Run einen perfekten Abschluss erzielt. Die zahllosen Phasen dieses Kampfes in Verbindung mit den witzigen Textboxen machen diesen Kampf extrem abwechslungsreich und da der Kampf gleichzeitig ziemlich fordernd war, wollte man irgendwann diese nervige Hexe einfach nur noch erledigen. Und damit, dass man die Hexe letzten Endes mit einem riesigen "Jinjonator" vernichtet, hat wohl niemand rechnen können.