Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Nur nochmal zum Quarter Cask, durch die kleineren Fässer kommt eben dass Fassaroma etwas stärker durch als beim normalen 10 jährigen was ihn eher etwas komplexer macht, aber bei einem Laphroig wäre ich sehr vorsichtig von mild zu sprechen

Der Quarter Cask ist auf dem Papier etwas edles, aber mir persönlich gefällt er nicht so gut wie der Original. Es fehlt irgendetwas. Geschmack. Ist schwer zu sagen. Als Geschenk jedoch gut geeignet. Aber bei Whisky, genau wie bei allem anderen auch, ist es letztendlich Geschmacksache. Ich würde mich über jeden mir geschenkten Whisky freuen, selbst wenn er räudig schmeckt.

Shoutout an ramius, der mir letztes Jahr einen Ahlen Dronach geschenkt hat. .

Mein Vater hat genau den Glenfiddich. Kann man gut trinken und ich würde sagen er ist schon was schönes.

Laphroaig gefällt mir persönlich aber auch sehr gut. Hab ihn leider aber noch nicht sehr oft trinken dürfen. Ich steh einfach auf den Torf.

Leute die es lieber etwas milder mögen: Den 12 Jahre alten Cardhu. Liegt auch bei 30€ und er ist meiner Meinung nach sehr angenehm. Ziemlich weich und vom Geschmack relativ süß.

kk dann verschenk ich den glenfiddich und trink den anderen selbst. ty für beratung

Hallo Whisky-Kenner,

da ich mich als bei den Eltern Ausgezogener nicht nur nicht mehr an der Waschmaschine, sondern auch nicht mehr am Whisky-Vorrat bedienen kann, hätte ich gerne was eigenes als Geburtstagsgeschenk für mich selbst.
Zuhause mit Tullamore Dew und Glenfíddich aufgewachsen, mit l0sth0pe im Irish Pub, mit Matlok auf seiner ESL-Party und mit Be4sti auf der Dotalan andere Whisky-Sphären erkundet, aber dennoch keine Ahnung von nichts.

Ich hoffe ihr könnt mir etwas schönes empfehlen, im mittleren Preissegment, was für Anfänger geeignet ist.
Sollte eher ein Allrounder sein, als die Expertenflasche, die vielleicht des einen Geschmack trifft, mich aber nur dazu verleitet es mit Eiswürfeln und Cola (xD) zu mischen.
Darf ruhig stark sein, hatte bei diesem einen Whisky von Beastmaster so einen unglaubliches Gefühl etwas honigmäßiges zu trinken, obwohl er ziemlich hochprozentig war. War zwar auch ein Königsklasse Whisky, aber vielleicht beschreibt das meine Erwartung am ehesten.
Ich hoffe man kann mir noch helfen.

onee-chan schrieb:

Fas schrieb:

im mittleren Preissegment

dh konkret?

Würde so 30-50€ veranschlagen. Mittleres Preissegment natürlich ziemlich wahllos, stimmt.

onee-chan schrieb:

Trinke den scotch hier ganz gerne, bin kein krasser Experte, aber ist mir von denen, die hier rumstehen am liebsten :]
Ziemlich mild

halt nichts wirklich ausgefallenes, solltest du sowas suchen

Kenn mich absolut net aus aber wenn Whiskey dann den Chivas Regal 12er. Ist für Kenner wahrscheinlich nen billiger Tropfen, aber mir reichts wenn schon Whiskey

Gibt 2 die ich ganz gerne trinke und hab auch mit dem Tullamore bei meinen Eltern angefangen :D:

guter Mann mit milder Rauchnote 30€ und solides Teil mit ner guten vielfalt an Aromen


bester Mann mit kräftiger Rauchnote 50€ und knaller Aromen


so ich suche selbst was in die Richtung und hatte mir den hier ausgesucht:

jemand der bei den rauchigen Dudes gut bescheid weiß und mir da was empfehlen kann?

Glenmorangine/Glenfarclas/Glengrant sind mild und gut trinkbar, auch deine Preisklasse. Sind ungetorfte Highlandwhiskys

Highlandwhiskeys generell sehr gut. Würd dir den empfehlen, wurde mir damals direkt aus der Destillerie mitgebracht und damit habe ich dann auch angefangen mich in Whiskey zu verlieben

Würd dir von Islay erstmal abraten, sind afaik idR torfiger und daran sollte man sich imo erstmal gewöhnen.
Und würde auch nur Single Malt nehmen. Sind mir persönlich einfach lieber als Blended Scotch.

mfg

Finde den bereits erwähnten Laphroig sehr gut (Gönne ich mir regelmässig wenn es in den Irish Pub geht, ohne Eis versteht sich) wenns günstiger sein soll kann man die Glenfiddichs der reihe nach durchtesten, mit dem alter skaliert der Preis.


Das Johnny Walker Red Label ist ungeniessbar, allerdings hatte ich mal das Vergnügen bei einem Kumpel in dessen Vaters Bar den Black und Green Label zu testen und die fand ich auch recht angenehm und interessant.

^Warum auch immer es besser sein sollte mit Blended anzufangen.
Wenn er in dem Preisrahmen sucht, kann er sich durchaus auch direkt was Ordentliches gönnen^^

12er Chivas Regal fand ich furchtbar, den 18er super.

@Fas: Ich bin ja derjenige, der ein wenig bekloppt ist und denkt je torfiger, desto besser. Ich gehe davon aus, dass du etwas kräftiges, aber mit einer leichten süßen Note magst. Dann würde ich das hier empfehlen:


War damals ein Geburtstagsgeschenk und ich war positiv überrascht. Hat auch eine leichte Honigabrundung und im Gegensatz zu vielen anderen Whiskys ist dieser hier nicht mit Zuckerkulör eingefärbt. Er bekommt seine dunkle Farbe davon, dass er ein sehr hohen Anteil dieses edlen Tropfens in Sherryfässern reift (Normalerweise ist der Anteil viel geringer, da Sherryfässer weitaus teurer sind als Eichenfässer). Trotz seiner Süße hat er einen beachtlichen Alkoholanteil von 43%! Als gute Mittelklasse würde ich dir diesen hier empfehlen. Bei mir war er viel zu schnell weg

@T3.tris: Sehr gute Wahl, du bist wohl ein Islay-Liebhaber. Könnte ich auch Fas empfehlen, mit einer kleinen Ausnahme. Als ich den Laphroaig 18er probiert habe, muss ich gestehen: Ich war enttäuscht. Er war viel milder als der 12er und selbst dem Quarter Cask konnte ich mehr abgewinnen als dem 18-jährigen. Aber vielleicht waren einfach miene Erwartungen zu hoch, da ich den 12-jährigen Laphroaig so sehr liebe. Für dich, mein lieber, empfehle ich folgendes:

Oder falls du viel zu viel Geld hast (mfg dreistelliger Bereich) und den torfigsten Wishky der Welt trinken möchtest, dann such dir den hier aus:


Dazu eine kleine Geschichte: Die Destillerie wurde noch nicht von Campari eingekauft. Dessen Besitzer Jim McEwan kam mal nach Heppenheim, wo ich einem Tasting seiner Whiskys beiwohnen durfte. Ich trank einen relativ torfigen Whisky, war schon ziemlich begeistert, aber ein Freund von mir empfahl mir noch einen kleinen Schluck aufzuheben. Zum Schluss gab es den Octomore. So etwas torfiges habe ich in meinem Leben noch nie getrunken, es war als würde ich meinen Mund mit flüssiger Blumenerde auswaschen, aber es hat mir schon sehr gut geschmeckt. Dann trank ich noch einmal den letzten Schluck des Whiskys, den ich zuvor als sehr torfig eingeschätzt hatte: Es schmeckte wie ein Karamellbonbon! Sowas hatte ich noch nicht erlebt, das war echt eine Überraschung. Octomore kostet ca 150€, weswegen ich da als Student erst einmal einen Bogen drum herum machen werde.

@onee-chan: Ich bin ja kein Mensch, der sagt "Nur Single Malts sind das Wahre, Blends sind ekelhaft!" Aber bei Chivas Regal, da bin ich mir nicht so sicher. Habe ich probiert, für sehr nussig empfunden, aber bis auf das besitzt dieser Whisky wenig Charakter. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Hat nun nichts damit zu tun, ob es ein Blend ist oder nicht.

Mein absoluter Lieblingswhisky ist auch ein Blend, aber ein besonderer:


Ein Blend aus verschiedenen Islay-Whiskys. War mir total unbekannt und mir war es auch suspekt, da die Flasche nur 21€ gekostet hat. Aber als dieser Tropfen dann meinen Gaumen berührte und über meine Zunge den Rachen herablief, reagierte mein Körper mit einer Erektion und Tränen in den Augen. Wow, ist der gut!

Hoffe ich konnte weiterhelfen. Wenn du wirklich was torfiges willst lieber Fas, dann wende dich an die Whiskys die T3.tris dir empfohlen hat. Wenn du weniger Torf aber gute Qualität möchtest sind die Highland Whiskys auch nicht zu verachten. Ich würde dir immer noch den Glen Dronach nahelegen, mit dem ich persönlich eine sehr gute Erfahrung gemacht habe (Top 3 aller Whiskys). Falls du in der Nähe von einem guten Fachhaus bist, dann lassen die dich auch an mehreren Flaschen probieren und können dich zu deiner Lieblingsmarke hinleiten. Dann aber lieber ein Fahrrad mitnehmen oder dich fahren lassen.

diesdas