Der schlaue Fragen Thread

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    • Fas schrieb:

      Würde spontan versuchen solche schwammigen Worte wie "vermutlich" zu vermeiden.

      Forschungsergebnisse (Arendt et al. 1972) deuten darauf hin, dass die Atrophie der Neuronen auf eine Insuffizienz (wovon, das steht noch nicht in dem Satz), die im Umsatz von Funktionsproteinen besteht, zurückzuführen ist.
      Aber hol dir da lieber eine zweite Meinung ein, will mich da nicht aus dem Fenster lehnen :fresse:
      genau darum geht es mir ja, so Worte wie vermuten nicht zu schreiben bzw. raus zu korrigieren.
      "deuten darauf hin" finde ich persönlich besser, aber das Problem zieht sich halt durch die halbe Arbeit. Daher auch meine Frage in die Runde, was da best practice ist in Fachbereichen, in denen sowas naturgemäß nicht so eindeutig ist.


      Und Wörter wie "Vermutlich" lesen für mich halt extrem ungewohnt in einer Arbeit.
      FREE Hat

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • @black_head : Beste Lösung imo, die Formulierung weiterhin so verwenden wie man es für intuitiv richtig hält (wenn auch natürlich der schöneren Lesbarkeit wegen/ aus Stilgründen mal paraphrasiert und nicht 50% identisch wiederholt.

      Die Problematik im Vorwort/ersten Absatz des Kapitels/Abschnitts etc. wortwörtlich erwähnen, , also dass der folgende TEil deutlich in den Bereich der Spekulation oder unabgesicherten Neuheiten geht, etwa so oder ähnlich:

      "Im folgenden Abschnitt der Arbeit handelt es sich bzgl. [ ] um Erkenntnisse, zu deren Absicherung weitere Forschungsdesiderate bestehen oder die in ihrer allgemeinen Gültigkeit umstritten sind
      [ kurz ausführen in welcher Hinsicht, möglich Gründe, daraus resultierende Folgen für die vorliegende Arbeit und das zu Erforschende ganz generell. Falls aus Platz/Zeitgründen, oder weil zu speziell, so nicht möglich, dann zumindest im Nebensatz und am besten mit Quelle, also einer Quelle sozusagen zur Bestätigung dass das folgende nicht abschließend erforscht ist.]

      Aufgrund dessen wird im entsprechenden Abschnitt diesbezüglich des Öfteren eine relativierende oder in Frage stellende Formulierung der Ergebnisse stattfinden, sofern dies erforderlich oder sinnvoll erscheint."


      Danach einfach dann so oft "vermutlich" o,Ä. schreiben wie man will , man hat es ja gut begründet (vorausgesetzt natürlich, die Ergebnisse sind tatsächlich nur so bedingt gesichert, aber das nehme ich mal an, es ging ja scheinbar eher um die unglückliche Formulierung und nicht um eine Fehleinschätzung des fachlichen an sich).

      Man sollte nur darauf achten, dass man dieses Mittel begrenzt einsetzt und in anderen (wissenschaftlich eindeutigen) Kapiteln dann entsprechend nachdrücklich zum Ausdruck bringen, dass es sich um unbestrittenes Basiswissen oder empirisch gut abgesicherte Fakten handelt. Muss man halt abwägen: Gibt sicher Arbeiten, in denen das Wort "vermutlich" völlig deplatziert ist, weil man alles hätte fundiert belegen können und andere, die sich in neuere oder schwierige Forschungsbereiche hineinwagen, wo es geradezu ein großer Fehler wäre, nicht schon im Vorwort die Hälfte der eigenen Arbeit gleich selber in Frage zu stellen, weil man quasi Neuland betritt und erstmal wilde Theorien heranziehen muss, nur um mal vorzustellen was es zum Thema bereits an Erkenntnis gibt.

      Die Schwierigkeit ist dann halt eher, zu gucken, wo relativierende Ausdrücke die Qualität der Arbeit sogar steigern, weil sie nochmal gezielt darauf hinweisen, dass entsprechende Abschnitte mit Vorsicht zu genießen sind und wo sie die Qualität senken (und daher entfernt werden sollten) weil man entsprechend eindeutiger werdende Quellen und Positionen durchaus noch hätte finden können und ein "vielleicht" relativierend wirkt, wo man die Aussage auch einfach klar und deutlich hätte stehen lassen sollen, anstatt sich "schwammig" ausdrücken und die Klarheit der Ergebnisse "zu verwässern".
    • Kannst bei bestimmten Themenfeldern einfach keine absoluten klaren Äußerungen tätigen auf das Gesamtergebnis. Ist zwar ein undankbares Gefühl eine Arbeit abzugeben, die nur bestimmte Dinge unter den Aspekt ausschliesst oder begünstigt, aber in Gänze keine valides Ergebnis zu lässt. darum geht es doch nicht dabei.
      Es geht um eine präzise Methodik, die ermöglicht einen anderen diese Arbeit mit den Erkenntnissen in seiner Forschungsarbeit zu benutzen, weiter zu verwenden. Die Gedankengänge, das Abwegen, Ausschließen muss ausformuliert werden, die zu den Ergebnissen führen. Wenn mit den momentanen Mitteln nicht mehr möglich ist, dann ist es erstmal so, dann sind Ideen, Vermutungen, auch ein Anzeichen, dass man sich mit dem Thema intensiv beschäftigt und erlerntes anwendet.

      LG
    • Danke schon mal, werde das so weitergeben. :thumbup:
      Nehme mal mit, dass "vermutlich" o.ä. auch einfach mal stehen bleiben kann, wenn etwas wirklich aktuell nur vermutet wird.
      Kann das ja alles fachlich 0 bewerten, aber es scheint schon so, dass fast alles, was das Gehirn angeht, tief im Bereich des unsicheren ist - das war für mich beim lesen der Grundlagen einfach sehr ungewohnt.

      Kolibri schrieb:

      Man sollte nur darauf achten, dass man dieses Mittel begrenzt einsetzt und in anderen (wissenschaftlich eindeutigen) Kapiteln dann entsprechend nachdrücklich zum Ausdruck bringen, dass es sich um unbestrittenes Basiswissen oder empirisch gut abgesicherte Fakten handelt.
      Hatte beim Lesen der Arbeit nicht das Gefühl, dass es da irgendwas empirisch gut abgesichertes gibt 8o
      FREE Hat
    • Noch eine alternative: Klarstellen von wem die Vermutung kommt:

      -Professor XY vermutet, sagt, dass vermutlich....

      -in [Titel wissenschaftlicher Literatur] wird angeführt, dass vermutlich....

      -In der Mehrzahl der für diese Arbeit herangezogenen Werke gilt XY, wobei es sich um Vermutungen handelt, da....

      -Zu XY gibt es folgende gesicherte Ergebnisse...Ich persönlich leite daraus nun aber folgende weitergehende Vermutung ab...

      -Ich persönlich vermute, dass...


      Man sollte immer deutlich machen, was gerade der Fall ist, was sich auch an der Zahl im entsprechenden Abschnitt
      zitierten Quellen zeigen sollte (Fremdmeinung=reichlich), eigene Gedanken (nur zur Bestätigung von Zahlen oder Fakten, auf die man sich beruft).

      Insbesondere letzteres, die eigene Vermutung, sollte deutlich von dem anderen abgegrenzt werden, aus gleich 2 Gründen:

      -Die Position ist einerseits nicht durch Forschung Dritter zu belegen...(Nachteil)

      -stellt andererseits aber somit eine eigene Denkleistung da, im Kontrast zu Arbeiten, die im Prinzip nur Zitate aus bisherigen Werken neu zusammenstellen, womit man zeigt, dass man sich auch eigene Gedanken zum Thema gemacht hat und über eine reine "Zitate zusammenstellen und neu arrangieren + hinterher Fazit dazu schreiben" Arbeit hinausgeht. Das man nicht für jede Bachelorarbeit dafür Beweise/Ergebnisse direkt mitliefern kann, ist ja auch jedem Dozenten klar. (Vorteil)
    • Hab in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Suff mein Handy verloren
      Jetzt hab ich es gerade über mein Google Konto orten lassen und herausgefunden, das es circa 20 km entfernt mitten in ner Stadt irgendwo geortet wurde. Sprich es hat mir scheinbar jemand abgezogen (ortung ist relativ genau, handy hat 44% akku noch).
      Habs schon mehrmals angerufen, klingelt normal aber geht keiner ran.

      Was tun jetzt? Würd die Polizei da irgendwas machen? Einfach selbst zur Ortung hinfahren? Wobei ich ne richtig genau Adresse jetzt auch nicht hab...
    • @ShaDoX Hab (zum Glück) keine persönliche Erfahrung damit, aber warum nicht Polizei? Das Handy wurde ja offensichtlich von jemandem vom Ort des Verlustes Entfernt, also entweder (wahrscheinlich) gestohlen oder aus anderen (unwahrscheinlichen) Gründen (jmd. plant es zurückzugeben/hält es für seins...) dorthin gebracht, ist doch absolut angebracht wenn in diesem Fall die Polizei den Wiedererhalt unterstützt. Wäre bei Geldbörse etc. ja auch so, dass man die Polizei um Hilfe bitten kann.

      Ist für dich ggf. auch deutlich sicherer in Bezug auf mögliche Gefahren und eine Erfolgreiche Rückgabe durch die Person, die es gerade hat.
    • Hat wer bisschen Ahnung von Linguistik/Wortbildung?
      Gelten die Wörter "Passwort", "Buchstabe" als Komposition? Ist "Anzahl" eine Derivation?

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Yarox schrieb:

      Hat wer bisschen Ahnung von Linguistik/Wortbildung?
      Gelten die Wörter "Passwort", "Buchstabe" als Komposition? Ist "Anzahl" eine Derivation
      Kenne mich wenig aus, aber ich denke, dass Passwort eine ist (ein Wort, um zu passieren) aber Buchstabe nicht, weil 'Stabe' kein Wort ist. Anzahl ist abgeleitet von Zahl und somit eine Derivation.

      Aber alles ohne Gewähr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midna ()

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    • Passwort ist eigtl auch ausm Englischen (laut meiner Recherche) pass + word. Aber im Deutschen eher ugly, nicht wahr?
      Anzahl habe ich auch so abgeleitet, scheint ihr ja auch so zu sehen,
      Bei Buchstabe war ich mir eben nicht sicher, obs ein Kompositium ist. Eben wegen dem Stabe. Werde eure Punkte mal googlen.
      Wenn meine Dozentin mir das dann anstreicht gibts Nackenklatscher.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • @Yarox
      Schwere Frage...

      Anzahl erschien mir erst als Kompositum, da aus Präposition + Nomen zusammengesetzt: An (präpositionaler Stamm) und Zahl (nominaler Stamm).
      Da es aber weder Kopulativ noch Determinativ ist (den "An" in Anzahl beschreibt das Wort Zahl nicht näher, bzw. darüber ließe sich streiten) bin ich mir nicht sicher.

      Würde auf den zweiten Blick auf Derivation tippen, da ein Kriterium zur Bestimmung von Derivationsaffixen ist, dass sie reihenbildend sind.

      Gibt etwa noch "Angelegenheit, Anordnung" während aber z.B. anschreiben oder ankreiden ganz klar Komposita sind.

      Die Schwierigkeit hierbei ist, dass man "An" sowohl als Präposition sehen kann, wie auch als Derivationsaffix.

      Ausschließen würde ich nur Konversion, da Anzahl nicht das Nomen zu "anzählen" ist.

      Fazit: Keine Ahnung, check mal ob "An" in irgendeiner Literatur als reihenbildendes Präfix gewertet wird, ne Präposition kann es zwar auf jeden Fall sein, tendiere bei Anzahl aber eher zu Derivation.

      Passwort= Komposition (Nomen/Nomen) aus Pass (im Sinne von Ausweis) und Wort. Würde hier klar Komposition sagen, da die Eigenschaft, dass das Wort zum passieren, bzw. als Pass
      dient, es näher bechreibt, somit es als Determinativkompositum einzuordnen ist. Ob es gleichzeitig ein Lehnwort aus dem englischen ist, weiß ich nicht, aber Komposition erscheint auf jeden Fall total plausibel und ist keine Derivation aus meiner Sicht, da "Pass" kein Affix zur Wortstammbildung ist.

      Buchstabe: Gerade gegoogelt, das Stabe in "Buchstabe" tatsächlich von Stäben sich herleitet, im modernen Deutsch gibt es das Wort Stabe aber nicht, würde daher sagen, es ist ein Affixoid, da das Wort "Buch" mit Stabe ein Kompositum bildet einerseits, Stabe andererseits aber auch im heutigen Deutsch nicht alleine auftreten kann, sondern im konkreten Fall nur noch als Suffix. Daher nur Affixoid möglich, im Auschlussverfahren. Beziehe mich aber gerade auf ein Einführungswerk, was gerade vor meiner Nase liegt, daher alle Angaben ohne Gewähr...insbesondere Anzahl finde ich wie gesagt sehr schwierig, bei Passwort sollte ich aber richtig liegen.
    • Nochmal kurz überlegt: Anzahl doch Kompositum:

      Zumindest stimmen meine Beispiele oben bzgl. Reihenbildung durch an als Präfix nicht, da ich auch sagen kann:

      Ich habe etwas an Gelegenheit...

      Ich ordne etwas an...

      Ich zahle etwas an wiederum hat zwar nix mit der Anzahl zu tun, andererseits ist Anzahl auch nicht das Nomen zu anzählen und hat selber eine eigene Derivation (die Anzahlung), wobei sich diese wiederum auf die Konversation von Zahl zu "zahlen" beziehen und nicht auf die Zahl als Ausdruck einer vorliegenden Menge.

      Ich ruder aber mal zurück und sage einfach, man sollte dem einfachsten/ersten Gedanken folgen und stell es jetzt dann doch wieder als Kompositum hin (An+Zahl). Man kann ja auch sagen, altmodisch ausgedrückt zugegeben, ich habe 5 Äpfel an der Zahl, oder ähnliches. Somit ist die Argumentation, es sei ein Kompositum ja irgendwie nicht ganz von der Hand zu weisen und erscheint mir besser als Derivation, weil meine Beispiele in der Hinsicht sehr unglücklich waren und mir auch bisher nix besseres dazu eingefallen ist.
    • Mein Bruder hat das auf seinem Handy vom Virenschutz gemeldet bekommen.

      Kann jemand damit etwas anfangen?



      // ein Freund hat ihm geraten seinen Router auf den neusten Stand zu bringen und die Passwort/Verschlüsselung umzustellen.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Anaphylaxis ()

    • Hallo zusammen,


      der Fehler ist uns bekannt und wird lt. Symantec in den nächsten 4 Stunden behoben. Es wird im Play Store ein Updaten für die Mobile Security App eingestellt und das Update wird im regulären Intervall automatisch angewendet.

      Wir bitten für die Unannehmlichkeit um Entschuldigung.

      Viele Grüße
      Oliver I.
      Aktualisierung:
      Das Update ist jetzt verfügbar. Sie können das Update über die App manuell einstellen: im Menü über „App-Einstellungen“ – auf der neuen Seite nach unten scrollen und auf „LIVEUPDATE AUSFÜHREN“ tippen.
      Update #2:
      Von meinen Kollegen kommt noch eine kleine Korrektur. Das Update ist leider doch nicht über die App direkt erreichbar. Bitte eine Programmaktualisierung im PlayStore anstoßen.
      >1min google

      ansonsten WLANs immer auf WPA2 only stellen ist seit langem schon das play. WPA3 wird kommen in nächster zeit
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