Der neue Tarantino!

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    • Wir reden hier aber nicht über Sachen die definitiv da sind. Zweifelsohne ist Sklaverei im Film enthalten, zweifelsohne spielt der Film im Zeitalter der Sklaverei. Das ist das von dir angesprochene "Rot". Ob das "Rot" jetzt aber das eine oder das andere darstellt: darüber unterhalten wir uns. Und hier maßt du dir eine Deutungshoheheit an, die weder du noch irgendjemand anders hat.
    • Sry FME das ist Quatsch, wenn Seraph der Meinung ist, dass Tarantino dieses oder jenes Motiv verfolgt hat, dann ist es sein gutes Recht auf dieser Meinung zu bestehen.
      Ansonsten würde sich ja jede Diskussion erübrigen.


      € Hoppala, da hab ich mich beim Überfliegen verlesen :)

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    • Vielen lieben Dank für die Credits Seraph...ich wunder mich grad warum ich aufeinmal Likes für so nen alten Post bekomme^^
      Hier ist ja nochmal richtig was los.

      Zu Zwei Dinge möcht ich noch kurz was sagen:

      Seraph schrieb:

      django@nachgeholt.org :)
      - cameos zwischen todesgeil (franco nero) und komplett sinnlos/beschissen: assassinen-dame, srsly wer war das und warum und überhaupt + tarantino (wie man die feiern kann - aus welchen herbeierfundenen gründen auch immer - ist mir schleierhaft) war gar nichts, da bin ich bei FME

      - humor perfekt und sry aber, wer bei einem tarantino NICHT "herzhaft lachen kann wie bei einer komödie" tut mir leid antraxx, das ist so gewollt



      1. Die Dame, das hat sich in der Zwischenzeit duch sie selbst geklärt, war die Stuntfahrerin aus Death Proof. Sie hatte laut eigener Aussage noch nen eigenen Rachefaden in der Story (den muss er später reingeschrieben haben, im Script war der nicht) und sie hätte Djange zum Ende hin helfen sollen.
      Die Maske/das Tuch darum, weil Teile ihres Gesichts gefehlt haben. Es wurde aber schon während des Drehs klar, daß kein Platz ist, die Szenen hat man nichtmal abgedreht.
      Ich finde das zeigt wieviel "durcheinander" zum einen geherrscht haben könnte, zum anderen fällt mir da mal wieder negativ die neuer Person auf die den Schnitt gemacht hat. Erstmalig. Die Frau die das bisher bei ALLEN Tarantinos gemacht hat ist vor dem Film verstorben. Meiner Meinung nach hätte der misetriöse Closeup raus gemusst wenn die Story schon weg ist, der sorgt nur für Verwirrung.


      2. Da bin ich nicht sicher ob ich mich vielleicht falsch ausgedrücke habe. Tranatino bedeutet bei mir immer herzhaftes Lachen, kein problem damit, auch wenn es dabei machmal blutig abläuft...Hitler zerfetzen? Geil!...das ist garkeine Frage. Ich finde der Humor ist hier einfach für mich auf einem flacheren Level (Vergleiche mal das Tip Gespräch von RD oder den Royal with Cheese Dialog aus PF mit der Kaputzenszene)...das is mir für Tarantiono einfach zu flach irgendwie...und die Blutszenen wirken bei mir nur wie "Fuck, ich muss das noch drinhaben, das ist nen Stilmittel von mir"....also Goreeffekte bei Treffen und fertig. Dagegen ist die Szene im Club der Crazy88 für mich ne hervorragend choreografierte Tanzszene und eines QT würdig. Das wirkt für mich dagegen fast wie Kunst.

      Was mich ECHT wundert, ist daß bei Floyd die Candylandszenen so abfallen...ich fand die Szene wo DiCaprio die beiden überführt hat SO intensiv....als er ihren Kopf auf den Tisch geknallt hat und mit dem Hammer daneben geschlagen hat....das war für mich der beste DiCaprio den ich bisher gesehen habe. Der Schnitt in der Hand war btw. echt, die haben weitergedreht. Mich hat nur der Mist mit dem Schädel genervt, der war aber wie gesagt nicht im Script.



      Cheers
      The road is dark. And it's a thin, thin line. But I want you to know i'll walk it for you anytime.
    • geht mir um genau das was du selber sagst ahcos, allein das sklaverei in seiner schlimmsten reinform inklusive auspeitschen wo nicht weggeblendet wird mit realistischen wunden und narben(!) gezeigt wird, ist ein klares motiv. ein eindeutiges, unumdeutbares motiv.
      bei einer so einer szene als einzelne gezeigte seiner art wäre ich vonmiraus noch milde mit dir umgegangen (ohne dir zuzustimmen) und hätte gesagt "kann man im schlimmsten notfall falsch verstehen und fällt dann für denjenigen vielleicht unter den (für ihn typischen) tarantino'schen sadismus" [was falsch wäre!] - aber bei zwanzig solchen szenen? und das nicht nur optisch sondern auch verbal ("nigger hier, nigger da, mach dies boy, mach das boy, du bist nichts boy, redest du mir mir sklavenvogel?" etc.) UND psychologisch (dunkle kammer, erinnerungs-flashbacks vom eigentlich harten hund dr. schultz, etc.).
      da gibt es weder etwas zu hinterfragen, noch etwas falsch zu verstehen. klarer könnte das motiv des sklaverei- & unterdrückungs- und schwarzenhass-anprangerns gar nicht sein. ein klares, reines rot. analytisch betrachtet und dir aufgezeigt, nicht gewertet.

      nach deinem nächsten post fange ich an, screenshots hier zu posten.
      MfG

      "You wanted life
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      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Floyd schrieb:

      Sowohl die detailgetreue Darstellung der Behandlung der Schwarzen als auch das Nigger-gespamme ist für mich mehr Ausrede, Mittel zum Zweck für Tarantino um dem Schwarzen Mann seine Rachefantasie ausleben zu lassen als Denkanstoß für den Zuschauer.


      Hier Seraph, ich hab dir die entscheidende Stelle mal rausgesucht =) Floyd hats sehr hübsch auf den Punkt gebracht.

      Wie gesagt, du siehst es halt so, wir sehen es halt so ... findest du nicht, dass das möglich ist? Dass man eine Sache auf zwei Arten betrachten kann? *kopfkratz* Ich wunder mich grade ein wenig über dich. Als so fatalistisch hab ich die bisher nie wahr genommen.

      Edit:

      Was mich ECHT wundert, ist daß bei Floyd die Candylandszenen so abfallen...ich fand die Szene wo DiCaprio die beiden überführt hat SO intensiv....als er ihren Kopf auf den Tisch geknallt hat und mit dem Hammer daneben geschlagen hat....das war für mich der beste DiCaprio den ich bisher gesehen habe. Der Schnitt in der Hand war btw. echt, die haben weitergedreht. Mich hat nur der Mist mit dem Schädel genervt, der war aber wie gesagt nicht im Script.


      Dicke Raute! Fand GRADE diese Szene von DiCaprio fast schon erschreckend, so gut war er in seiner Rolle.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FME ()

    • nein ich verstehe nur nach wie vor nicht, wie man rot als grün ansehen kann, wenn es nach farbenlehre rot ist. ich meins auch gar nicht böse oder so, ich verstehe euch nur nicht. diese annahme von floyd ist nichts weiter als eine annahme. eine haltlose mutmaßung die nicht auf den prämissen fußt, die im film de facto (erneut: ) optisch, verbal bzw. psychologisch dargestellt werden. das ist wie aus quark und kartoffelbrei gold herstellen zu wollen, obwohl es physikalisch bewiesen ist, dass das nicht geht. ihr deutet etwas um, was nicht umzudeuten geht. es existiert da keine alternativauslegung. ich kann auch sagen die sklaverei die dort gezeigt wird ist eigentlich ein synonym für bockwurst, aber das ist quatsch, das weiß jedes baby. eure deutung ist in etwa genauso plausibel. sklavereiabneigung hat keinen doppelten boden und wenn ich zwanzig mal auf verschiedene arten zeige was ich meine, dann kapiert es auch der letzte dorfi irgendwann. oder eben anscheinend auch nicht.
      was das schicksal jedenfalls damit zu tun haben soll, dass es A vom duden und B von der genfer konvention festgesetzte, national bzw. international einheitliche begriffe & terme gibt, das musst du mir aber bitte auch noch erklären. fatalistisch bin ich jedenfalls nicht, nur weil ich sage "ihr liegt leider falsch, rache ist bei weitem nicht das einzige (offensichtliche) motiv in django unchained".

      edit: antraxx wenn du möchtest, dass ich auf deinen post auch nochmal eingehe, dann schreib mir gern eine pm. dankeschön
      MfG

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      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Also mal ehrlich Leute. Ihr diskutiert hier stundenlang im Konjunktiv, während ich in 1 Minute und Google nen passendes Statement von Quentin dazu gefunden habe.

      In „Inglourious Basterds“ zeigen Sie die Gräueltaten der Nazis, in „Django Unchained“ thematisieren Sie die Unterdrückung der Sklaven - gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Filmen?

      Tarantino: Klare Antwort: Ja. Amerika ist verantwortlich für zwei Holocausts. Für die Auslöschung der Indianer und für die Sklaverei. Ich wollte mit „Django Unchained“ keinen zweiten „Schindlers Liste“ erzählen, sondern eine spannende Geschichte. Ich wollte die Brutalität zeigen, die von Amerikanern an schwarzen Sklaven begangen wurde. In Wirklichkeit ist das 1000-fach schlimmer, als ich es zeige.


      Das gesamte Interview hier: hna.de/nachrichten/kultur/quen…ei-holocaust-2700984.html

      Finde zwar persönlich, dass ihm dieser Lehrauftrag eher weniger gelungen ist, aber der Versuch ist denke ich nicht zu übersehen.
    • ok einmal noch. wenn du mir dann immer noch an den kopf werfen möchtest dass ich rot von grün nicht unterscheiden kann, meinetwegen. dann antworte ich aber auch nicht mehr darauf.

      Mit "Django Unchained ist purer Sadismus" habe ich mich damals vielleicht ein wenig reißerisch ausgedrückt. Worauf ich damit allerdings im Kern hinaus wollte:
      Diese Motive der Sklaverei/Unterdrückung von denen du sprichst sind nicht an mir vorbeigegangen. Wie denn auch? Das Leid von Sklaven sieht man ja im Minutentakt. Was diese genaue, härtere meinetwegen auch ehrlichere Darstellung der Behandlung der Sklaven aussagt ist mir allerdings zu wenig um diese Gewaltorgien nicht als reine Rachefantasie abzustempeln. Django unchained sagt uns dass Sklaverei existiert hat, zu welchen Gräueltaten unsere Vorfahren fähig waren. Das sind aber alles Dinge die meiner Meinung nach nichts zur Konversation Sklaverei/Unterdrückung und vielmehr Diskriminierung von Schwarzen in der Gegenwart beitragen.
      Und dadurch, dass mir diese Message nichts gibt, ist die Sonnenkammer etc. für mich mehr Mittel zum Zweck, dem schwarzen Mann seine Rachefantasie zu gönnen.

      Die subjektive Gewichtigkeit kommt hier ins Spiel, indem du dem Motiv Sklaverei eine akzeptable Bedeutung entnehmen kanns, während es für mich ganz klar (mehr! nicht nur) eine Drehbuchnotwendigkeit ist um Django zum Siegfried zu verwandeln.
      Beziehungsweise wenn es ihm nur darum ging die damalige Brutalität offen zu legen, warum baut er dann Mandingo Fights ein? Brutaler abstoßender geht es kaum, existiert haben diese so scheinbar aber nie.
    • äpfel und birnen, nach wie vor. ich bin aber auch zu müde um es dir auszuargumentieren, dass permanentes leid zu zeigen nicht ein einziger großer vorwand für rache ist, welche allein durch die entführung seiner frau schon ausreichend gerechtfertigt ist, entschuldige. ich kann auch nicht mehr.
      muss ich aber gott sei dank auch nicht, denn:
      "Diese Motive der Sklaverei/Unterdrückung von denen du sprichst sind nicht an mir vorbeigegangen. Wie denn auch?"
      ist alles was es zu erreichen galt. wenn du deinen post im filmforum nochmal ließt, steht da im kompletten ersten abschnitt etwas ganz gegensätzliches. nämlich dass es nur rache im film gibt und keins von den anderen motiven. diese hast du dir aber gerade offen zugestanden, du kürzt sie halt nur dummer- und falscherweise in einer nachträglichen zäsur auf rache ein, was nach wie vor quark ist.

      mendingofights wurden neben der hundeszene btw weiter vorn schon als stilmittel angesehen, damit T. eine schockerszene drin hat so wie in jedem seiner filme (auge etc.), dachte du würdest die beiträge auch lesen.
      MfG

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      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • trotzdem merkt man dem film an, dass er nicht irgendeine politische anti-sklaverei message rüberbringen will; und dafür war mir (und ich denke eben auch fme udn floyd) dann das ganze etwas zu humoristisch.

      ist für mich aber eher einer der kleineren kritikpunkte.
    • Genau diese Message soll der Film aber laut QT rüber bringen. Die Umsetzung gefällt mir persönlich dabei nicht so gut, denn außer der übertriebenen Hundeszene und wohl erfundenen Ringkämpfen wird dem, Achtung!, europäischen Zuschauer nichts dramatisches gezeigt. Die Sklaverei in den USA wird hier aber auch schon in der Schule thematisiert. Das Schwarze wenig Wert waren, wie Tiere gekauft und behandelt wurden ist uns nichts neues.
      QT will wohl vor allem die Bevölkerung in den Staaten selber erreichen. Denn dort wird dieses Thema gerne unter den Tisch gekehrt. QT vergleicht den Genozid an Indianern und die Sklaverei nicht umsonst mit dem Holocaust und nicht zufällig war dieser Thema seines letzten Films.

      Also mir persönlich gefällt DU als Film ganz gut, der Lehrauftrag den der Film vermitteln soll ist mir nicht gewichtig genug. Das werden aber Amerikaner ganz anders sehen.
    • Ich muss wirklich sagen dass ich ziemlich entsetzt darüber bin, dass du, Seraph, so engstirnig bist jemand anderem nicht seine Perspektive zugestehen zu wollen. Das hätte ich nun wirklich von dir so ziemlich als letzten erwartet. Eine starke Meinung zu haben und die auch lautstark zu vertreten ist aller Ehren wert, aber eine andere Perspektive als grundfalsch hinzustellen ziemlich schwach. Wir reden hier immerhin über Kunst...

      @Rob:

      Also mal ehrlich Leute. Ihr diskutiert hier stundenlang im Konjunktiv, während ich in 1 Minute und Google nen passendes Statement von Quentin dazu gefunden habe.


      -->

      In der Filmtheorie ist es auch schon bekannt, dass ein Werk nicht nur durch den Künstler geschaffen und somit nur eine Aussage haben kann sondern eben auch durch das Betrachten der Rezipienten selbst verändert wird.


      Stand in der Bachelorarbeit von Jörn, daher :D Also, wenn QT das eine wollte, dann bedeutet das durchaus nicht dass es auch so ankommt.
      Ich möchte ihm somit auch die Absicht garnicht absprechen, aber für mich als Zuschauer kommt davon (genau wie für Floyd) nichts an.

      Dass das für einen Amerikaner noch einmal ganz anders wirken wird steht auf einem anderen Blatt, aber ich kann das auch kaum beurteilen und enthalte mich daher dieser Diskussion.
    • Um mal auf das Thema zurückzukommen (zumindest meine ich, dass es das ist):

      Ich hab mir vor 2 Wochen auch mal Django angesehen und fand ihn jetzt nicht so toll. Vieler meiner Freunde waren da komplett anderer Meinung und feiern den Film!

      Ich will damit überhaupt nicht sagen, dass er schlecht ist, sondern einfach, dass ich womöglich zuviel erwartet hatte und deshalb recht enttäuscht wurde...

      Ich finds ehrlich gesagt Schade, da ich mir von Quentin Tarantino mal wirklich einen Film gewünscht hätte der an das Niveau von Pulp Fiction anknüpfen kann...

      Meiner Meinung nach sein mit (weitem) Abstand bester Film!
    • kannst du deine meinung auch irgendwie erklären?
      bringt halt nicht viel einfach zu sagen, er wäre nicht toll.
      ich fand den end-part auch eher schlechter als alles davor. aber unterhalten hat mich der film jedenfalls. hab da bereits deutlich schlimmere enttäuschungen erlebt.
      Nice Meme

    • Klar, kann ich meine Meinung erklären! Wollte mir nur nicht die Mühe machen breit zu beschreiben, warum mir der Film nicht so gefallen hat, wenns keinen juckt! ;)

      Also mein Hauptproblem bei Django liegt an der Länge. Ich finde er ist definitiv zu lang bzw. beinhaltet Szenen auf die man getrost verzichten könnte, die so nur die Handlung verlangsamen und eher langweilen als unterhalten.

      Dann fand ich die Leistung der Schauspieler auch nicht so gut, wie man es eigentlich von ihnen erwartet. Christoph Waltz war in einer ähnlichen Rolle wie in IB und hat die auch gut bis sehr gut gespielt (allerdings nicht so perfekt wie Landa), aber mal im Ernst: Eine Kutsche? Als Kopfgeldjäger? Macht für mich wenig Sinn und im Film wird auch kein weiter Nutzen dieser gezeigt... (außer vielleicht die Szene mit dem Dynamit, hätte man MMn aber auch anders machen können)

      Leonardo DiCaprio hatte eine echt starke Szene: Als er die beiden überführt und mit dem Hammer auf den Tisch haut! Das war wirklich wahnsinn und gehört für mich auch mit zur besten Szene im Film! Leider fand ich ihn aber sonst zu schwach, bzw. hätte mehr erwartet.

      Jamie Foxx war gut gewählt als Django, fand seine Performance auch durchweg gut. Einziger negativer Aspekt: Seine Charakterentwicklung ist zu schleierhaft... Er übt mit Schultz schießen und im nächsten Moment trifft er mit der Flinte einen Reiter auf extremer Distanz... Fand ich etwas merkwürdig.

      Einziger für mich wirklich herausragender Schauspieler war Samuel L. Jackson. Er ist, finde ich, richtig mit seinem Charakter verschmolzen und hat wirklich klasse unterhalten. Da hab ich wirklich nichts auszusetzen, den ihn fand ich am Besten von Allen.

      Wie gesagt, das wären nach meiner Sicht die Gründe, warum ich von Django nicht so angetan war. Aber weiß Gott ich hab schon deutlich schlimmer Filme gesehen^^ Django ist also wirklich kein schlechter Film, aber für das Potenzial das er gehabt hatte, hätte er weitaus besser sein können! ;)
    • war natürlich sehr unterhaltsam, gerade dr. king schultz, der den film vlt auch bisschen zu sehr dominiert hat. dass man den dann im zweiten drittel einfach so absägt, nichts mehr sagen lässt und sich quasi selbst töten lässt, fand ich bisschen schade. überhaupt schien das alles bisschen erzwungen, eben nur um auf den letzten metern django mehr zeigen zu können, immerhin der "protagonist".

      aber was mich eigentlich enttäuscht hat, war dass einfach keine richtige italowestern-stimmung aufkam. da reicht auch ein cameo-auftritt von franco nero und die nobody-musik am ende nicht.
      gerade von tarantino hätte ich da mehr erwartet, zumal er in der ersten szene von inglourious basterds ja gezeigt hat, dass er das recht gut hinbekommt.
      so ein film hätte dann gerne mal längen haben dürfen, etwa wenn sich django und sein kontrahent beim high noon gegenüber stehen und sich erstmal ne minute anglotzen, während hinten ein steppenläufer vorbeirollt, bei passender musikalischer untermalung natürlich.

      aber die längen in der zweiten hälfte, die durch das ewige gesülze bei tisch entstanden, taten dem ganzen dann doch einen abbruch. natürlich waren die dialoge toll und die entscheidung und es wäre wohl schwer gewesen zu entscheiden, was man jetzt gestrichen hätte, aber dennoch hat man halt gemerkt, dass die zeitliche aufteilung irgendwo nicht funtioniert hat, da gerade in der entwicklung djangos doch einiges gefehlt hat, was in vlt sogar neben dr. king schlutz richtig hätte etablieren können.