wollte euch mal eine kleine kaufempfehlung nahebringen für jeden der wirtschaftssimulationen mag. vorab sei gesagt das ich an den titel ziemlich skeptisch rangegangen bin, der vorgänger, also patrizier 2 (patrizier 3 war wohl irgendwie nur ein addon des 2er, kann man jdf überspringen) war revolutionär damals und steht bei mir etwa auf einer stufe wie gothic 1. das spielprinzip ist ein endlosspiel im hanseraum in dem man als kleiner kaufmann bis zum aldermann (dem obersten hansemuckel) aufsteigen kann. das besondere dabei war die komplexität des handelssystems zusammen mit dem konkurrenzdruck der ki. ich will jetzt nicht seitenlang über die theorie ausschweifen, jedenfalls ist jetzt der nachfolger erschienen und ich war mehr oder weniger überzeugt das die es verpfuschen würden zumal die kritiken die ich vor dem download gelesen hab ziemlich mittelmäßig waren, vor allem soll man wesentlich leichter geld verdienen können als im vorgänger. habs also erstmal nicht gekauft sondern gesaugt ums zu testen und hier mein review nach 16 h spielzeit auf dem höchsten schwierigkeitsgrad von version 1.0:
das erste was auffällt ist das die grafik der großen übersichtskarte bei weitem nicht zeitgemäß ist, die stadtansicht dagegen ist deutlich hübscher, frei dreh und zoombar und auf einem anderen level. aber okay: der start verläuft ziemlich einsteigerfreundlich: man sucht sich eine heimatstadt aus und hat das kleinste schiff am anfang und man hat logischerweise noch keine rechte irgendwas anderes zu machen als handeln. das tut man also und das bringt auch ziemlich gut geld in die kasse, nach etwa 5-10 fahrten hat man sein startgeld ca verdoppelt und erreicht womöglich schon den nächsten rang. so gehts weiter bis man eventuell beschließt das man jetzt genug kapital hat weitere schiffe zu kaufen. piraten sind noch kein wirkliches problem daher werden die kleinen schiffe (man hat am anfang nur 3 schiffstypen zwischen denen man wählen kann) zunächst aufgrund des preises und der möglichkeit in flüsse einzufahren favorisiert. sobald man gewisse handelswege ergründet hat: (stoff wird z.b. nur in der westlichen nordsee produziert und fell nur in der östlichen ostsee) kann man sich schonmal gedanken für automatisierte handelsrouten machen. dies ist tatsächlich auch die größte herausforderung des spiels. da im laufe der zeit eine menge faktoren hinzukommen: die piraten werden irgendwann so nervtötend das man gezwungen ist am anfang gewissen regionen entweder auszuweichen und diese handelsrouten zu streichen bis die piratenbande weitergezogen ist oder große konvois zusammenzustellen.
der nächste große schritt ist die produktion in den städten: man kann dort selbst für wesentlich günstigeres geld die regionale produktion betreiben: im austausch dafür wird man von den bürgern dieser stadt hoch angesehen und muss sich nun um den vertrieb der waren kümmern wofür man weitere schiffe verbraucht. dazu wird es wichtig die produzierende stadt grundsätzlich gut zu versorgen denn eine florierende stadt vergünstigt die produktion (durch update 1.3 soll das angeblich ein bisschen anders werden da dann wohlhabende städte wohl realitiätsnah höhere löhne für arbeiter verlangen).
jdf hat man bald vllt seinen zweiten kontor und produziert nun eventuell waren die sich ergänzen und muss sich nun auch noch darum kümmern usw usw: ich verkürz das ganze mal ein bisschen: ich hab derzeit kontore in 5 städten mitsamt produktion, bin noch nicht bürgermeister (also hab immernoch "nur" die ersten 3 schiffstypen, fuhrpark ist etwa 25 schiffe, davon 95% koggen) haupteinnahmequelle ist wohl der gewürzhandel aus expeditionen, in der portokasse liegen 4,5 millionen und insgesamt schätze ich den wert des unternehmens auf 15-20 millionen. das witzige ist: der größte teil des spiels liegt tatsächlich noch vor mir: denn erst als bürgermeister kann man neue schiffstypen erforschen, seine stadt aufrüsten und zum "global player" werden. ist also wirklich genau wie der vorgänger ein ausdauerspiel, aber eines das durchweg spannend ist und das mit version 1.0. wenn ich mir die changelogs so durchlese kribbelts in den fingern, denn fast alles was mich jetzt noch stört wird bearbeitet und durch das addon kommen auch noch wesentliche spielelemente hinzu.
mein fazit / vergleich zu patrizier 2:
- grafisch natürlich eine weiterentwicklung aber übersichtskarte nicht zeitgemäß
- der handel ist grundsätzlich etwas einträglicher als noch bei patrizier 2, allerdings bleibt das spiel dennoch sehr fordernd
- die städteentwicklung wirkt glaubhaft, konkurrenz macht allerdings nicht genug ärger
- mein großer negativpunkt: die organisation der konvois ist grundsätzlich schlecht umgesetzt was bedienbarkeit angeht (z.b. muss man um ein schiff zu reparieren / bewaffnen / in einen anderen konvoi verschieben zunächst das schiff aus dem konvoi herauslösen, dann kann erst die werft daran arbeiten, und dann fügt man es wieder dem konvoi hinzu. zum reppen ist das ziemlich nervig bei autom. handelsrouten geht das zum glück automatisch) , ich hoffe das wird noch gepatcht
- durch patches und addon hat das spiel gutes potential den vorgänger noch zu übertreffen
ich werds mir nächste woche samt addon bei steam kaufen, dann kann ich vllt mehr zu den changes sagen, aber auch ohne ist das spiel auf jeden fall seine zeit wert.
das erste was auffällt ist das die grafik der großen übersichtskarte bei weitem nicht zeitgemäß ist, die stadtansicht dagegen ist deutlich hübscher, frei dreh und zoombar und auf einem anderen level. aber okay: der start verläuft ziemlich einsteigerfreundlich: man sucht sich eine heimatstadt aus und hat das kleinste schiff am anfang und man hat logischerweise noch keine rechte irgendwas anderes zu machen als handeln. das tut man also und das bringt auch ziemlich gut geld in die kasse, nach etwa 5-10 fahrten hat man sein startgeld ca verdoppelt und erreicht womöglich schon den nächsten rang. so gehts weiter bis man eventuell beschließt das man jetzt genug kapital hat weitere schiffe zu kaufen. piraten sind noch kein wirkliches problem daher werden die kleinen schiffe (man hat am anfang nur 3 schiffstypen zwischen denen man wählen kann) zunächst aufgrund des preises und der möglichkeit in flüsse einzufahren favorisiert. sobald man gewisse handelswege ergründet hat: (stoff wird z.b. nur in der westlichen nordsee produziert und fell nur in der östlichen ostsee) kann man sich schonmal gedanken für automatisierte handelsrouten machen. dies ist tatsächlich auch die größte herausforderung des spiels. da im laufe der zeit eine menge faktoren hinzukommen: die piraten werden irgendwann so nervtötend das man gezwungen ist am anfang gewissen regionen entweder auszuweichen und diese handelsrouten zu streichen bis die piratenbande weitergezogen ist oder große konvois zusammenzustellen.
der nächste große schritt ist die produktion in den städten: man kann dort selbst für wesentlich günstigeres geld die regionale produktion betreiben: im austausch dafür wird man von den bürgern dieser stadt hoch angesehen und muss sich nun um den vertrieb der waren kümmern wofür man weitere schiffe verbraucht. dazu wird es wichtig die produzierende stadt grundsätzlich gut zu versorgen denn eine florierende stadt vergünstigt die produktion (durch update 1.3 soll das angeblich ein bisschen anders werden da dann wohlhabende städte wohl realitiätsnah höhere löhne für arbeiter verlangen).
jdf hat man bald vllt seinen zweiten kontor und produziert nun eventuell waren die sich ergänzen und muss sich nun auch noch darum kümmern usw usw: ich verkürz das ganze mal ein bisschen: ich hab derzeit kontore in 5 städten mitsamt produktion, bin noch nicht bürgermeister (also hab immernoch "nur" die ersten 3 schiffstypen, fuhrpark ist etwa 25 schiffe, davon 95% koggen) haupteinnahmequelle ist wohl der gewürzhandel aus expeditionen, in der portokasse liegen 4,5 millionen und insgesamt schätze ich den wert des unternehmens auf 15-20 millionen. das witzige ist: der größte teil des spiels liegt tatsächlich noch vor mir: denn erst als bürgermeister kann man neue schiffstypen erforschen, seine stadt aufrüsten und zum "global player" werden. ist also wirklich genau wie der vorgänger ein ausdauerspiel, aber eines das durchweg spannend ist und das mit version 1.0. wenn ich mir die changelogs so durchlese kribbelts in den fingern, denn fast alles was mich jetzt noch stört wird bearbeitet und durch das addon kommen auch noch wesentliche spielelemente hinzu.
mein fazit / vergleich zu patrizier 2:
- grafisch natürlich eine weiterentwicklung aber übersichtskarte nicht zeitgemäß
- der handel ist grundsätzlich etwas einträglicher als noch bei patrizier 2, allerdings bleibt das spiel dennoch sehr fordernd
- die städteentwicklung wirkt glaubhaft, konkurrenz macht allerdings nicht genug ärger
- mein großer negativpunkt: die organisation der konvois ist grundsätzlich schlecht umgesetzt was bedienbarkeit angeht (z.b. muss man um ein schiff zu reparieren / bewaffnen / in einen anderen konvoi verschieben zunächst das schiff aus dem konvoi herauslösen, dann kann erst die werft daran arbeiten, und dann fügt man es wieder dem konvoi hinzu. zum reppen ist das ziemlich nervig bei autom. handelsrouten geht das zum glück automatisch) , ich hoffe das wird noch gepatcht
- durch patches und addon hat das spiel gutes potential den vorgänger noch zu übertreffen
ich werds mir nächste woche samt addon bei steam kaufen, dann kann ich vllt mehr zu den changes sagen, aber auch ohne ist das spiel auf jeden fall seine zeit wert.