Der -Was mich aufregt- Thread

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    • Kyuzo schrieb:

      Und genau das ist es, was in einer solchen Situation gebraucht wird: Dominanz zeigen.

      Sei es durch laute Worte, sei es durch körperliche Präsenz, sei es durch Einbeziehen nahestehender Leute.
      Seh ich genau so, vrmtl hast du einfach eskalativere Situationen erlebt/grade im Kopf als ich, dass da manchmal zuschlagen nötig wird. Ich bin eigentlich immer noch beim Beispiel aus Hupus Supermarkt, und dem Typen eine ballern finde ich einfach dumm so wie die Situation geschildert wurde.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Kyuzo schrieb:

      Seid ihr eigentlich überhaupt schonmal in einer direkten Konfrontation (einer solchen Art) gewesen, als dass ihr gutgemeinte Ratschläge dieser Art verteilen wollt und könnt?
      Wurdet ihr schonmal von Rassisten angegriffen?
      Dann wüsstet ihr, dass gutgemeinte Worte in der Situation rein gar nichts helfen.

      @Bighead, mit Zuschlagen zeigt man tatsächlich Überlegenheit, wenn es nicht anders geht. Und ab und an kann dies tatsächlich die einzige Möglichkeit sein, sich vor einem direkten Angriff zu schützen. Und genau das ist es, was in einer solchen Situation gebraucht wird: Dominanz zeigen.
      Sei es durch laute Worte, sei es durch körperliche Präsenz, sei es durch Einbeziehen nahestehender Leute.
      Nein, eben nicht, daher die konstruktive Frage ohne Handlungsempfehlung an dich oben, wie DU regiert hättest. Es geht ja um die Situation im Supermarkt von Hupu. Ich fande, was Hupu getan hat, vollkommen ok und richtig.

      Die Frau zu unterstützen was Greulich und Wolle sagen ist auch ein super Move! Aber den wehrlos besoffenen Obdachlosen schlagen finde ich vollkommen unangebracht.

      Wobei in allgemein, die Menschen mit Erfahrung mögen es anders sehen, ich auf eine verbale Attacke/Unflätigkeit NIEMALS mit physischer Gewalt regieren würde. Finde das absolut unangebracht, Worte kann man ignorieren/mit Worten begegnen, da gibt's auch keine Notwehr oder sonstiges gegen.


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    • Hi2u schrieb:

      Finde das absolut unangebracht, Worte kann man ignorieren/mit Worten begegnen, da gibt's auch keine Notwehr oder sonstiges gegen.

      Und auch das ist, genauso wie die Verhältnismäßigkeit, sachlich falsch.

      Das Notwehrrecht sieht keinen körperlich Angriff als Rechtsgrundlage einer Notwehrhandlung vor, sondern einen Angriff jegweder Art, auch verbal!


      Hi2u schrieb:

      Kyuzo schrieb:

      Seid ihr eigentlich überhaupt schonmal in einer direkten Konfrontation (einer solchen Art) gewesen, als dass ihr gutgemeinte Ratschläge dieser Art verteilen wollt und könnt?
      Wurdet ihr schonmal von Rassisten angegriffen?
      Nein, eben nicht, daher die konstruktive Frage ohne Handlungsempfehlung an dich oben, wie DU regiert hättest. Es geht ja um die Situation im Supermarkt von Hupu. Ich fande, was Hupu getan hat, vollkommen ok und richtig.

      Siehst du und genau das ist das Problem.
      Ohne jemals in einer solchen Situation gewesen zu sein, ist es offensichtlich völlig in Ordnung Handlungsempfehlungen abzugeben bzw. die von anderen zu beurteilen.
      Was ICH in der Situation gemacht hätte, kann ich dir allein deswegen nicht sagen, weil ich in dieser spezifischen Situation a.) nicht dabei war und b.) nicht das Opfer war. Vorallem Psyche oder Vor-Erfahrung machen hier einen enormen Anteil aus.
      Ich weiß aber, dass ich eine körperliche Abwehr niemals (und das ist allgemeingültig) niemals ausschließen würde.
      Weil du nie weißt, wie der andere tickt, und du nicht weißt, was in der nächsten Sekunde passiert.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Siehst du und genau das ist das Problem.
      Ohne jemals in einer solchen Situation gewesen zu sein, ist es offensichtlich völlig in Ordnung Handlungsempfehlungen abzugeben bzw. die von anderen zu beurteilen.
      Das hört sich bei dir eher so an als ginge das nicht. Da bin ich völlig anderer Auffassung. Man kann sich auch als Nicht-Betroffener in eine Situation hinein versetzen und überlegen, wie man handeln würde bzw. was man am besten fände. Das im aktuellen Fall dies von deiner tatsächlichen Handlungsweise differenzieren kann, ist mir dabei absolut bewusst. Aber man kann doch wohl für sich ein präferiertes Verhalten festlegen und seine Meinung ausdrücken, dass man dieses Verhalten für richtig/angemessen hält.

      Ich finde man sollte nicht alle Personen ohne Erfahrung aus einer Diskussion ausschließen können. Denn auch diese Personen können in die Situation kommen und es ist immer besser, vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man optimalerweise reagiert. Die Handlungsempfehlung/Bewertung muss natürlich Personenspezifisch sein, mir sollte man zu anderem Verhalten raten als dir, weil du durch deine Körperliche Überlegenheit den meisten Gegnern gewachsen sein dürftest, ich aber ein Fetti ohne Muskeln bin und damit fast jedem anderen unterlegen.


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    • Hi2u schrieb:

      Ich finde man sollte nicht alle Personen ohne Erfahrung aus einer Diskussion ausschließen können. Denn auch diese Personen können in die Situation kommen und es ist immer besser, vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man optimalerweise reagiert. Die Handlungsempfehlung/Bewertung muss natürlich Personenspezifisch sein, mir sollte man zu anderem Verhalten raten als dir, weil du durch deine Körperliche Überlegenheit den meisten Gegnern gewachsen sein dürftest, ich aber ein Fetti ohne Muskeln bin und damit fast jedem anderen unterlegen.
      Daraus leitest du ab Empfehlungen abzugeben statt Betroffenen/Leuten die in die Richtung was erlebt haben zuzuhören? Macht in meinem Kopf keinen Sinn.
      we do not sow
    • Nein, ich habe bisher keine Empfehlung abgegeben, sondern ausdrücklich nach Erfahrungswerten von Betroffenen gefragt. Falls das anders rübergekommen sein sollte war das nicht meine Absicht.


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    • Man darf auch nicht vergessen, dass Obdachlose meistens schweren psychischen Krankheiten oder Suchten leiden. Viele haben auch extreme Schicksalsschläge erlebt, wie Verlust, im schlimmsten Fall mit eigenem Verschulden, von Frau und Kind.
      Das allgemeine Pennerpöbeln ist oft auch ein Versuch sich selbst durch Gewalt anderer bestrafen zu lassen, indem man sie provoziert.

      Ich will keinen Rassismus verteidigen, aber was genau für einen Einfluss hat die Aktion von dem Kerl denn auf die Frau? Die wird sich denken "blöder Penner" und ein paar Tage später hat die den wieder vergessen. Erst recht wenn sie Zuspruch von Umstehenden bekommt.
      Der Obdachlose wird wahrscheinlich den Rest seines Lebens im absoluten Elend verbringen und ihn dafür noch verprügeln zu wollen, finde ich schon extrem hart. Was für ein Ego man braucht um einen betrunkenen Obdachlosen "dominieren" zu wollen erschließt sich mir auch null.

      Für mich ist so ein random Obdachloser auch kein "echter" Nazi und der wird vielleicht heute über Kopftücher pöpeln, aber morgen völlig linksversift über den deutschen Staat. Der hat einfach das beschissenste Leben, was man sich vorstellen kann, also cuttet ihm mal ein bisschen Slack. Das vierte Reich wird bestimmt nicht auf Dosenpfand gegründet.
    • Der Obdachlose ist btw noch immer nicht das Opfer in der geschilderten Story von HuPu.
      Ich weiß schon was du sagen willst LauLau. Aber das scheiß Leben ist kein Freifahrtschein sich wie der letzte Penner (pun intended) zu verhalten.
      Ob man dem da jetzt auf die Fresse schlagen muss, steht natürlich auf nem anderen Blatt. Hätte auch keine Lust den Dude zu berühren wahrscheinlich.
      Fakt ist, er hat die Frau physisch und verbal so belästigt, dass sie im Anschluss geweint hat. Dem dann auch mal die Meinung zu sagen finde ich sehr couragiert und angebracht.
    • Gegen Meinung sagen, habe ich ja nichts gesagt. Halte ich sogar für ziemlich gut, fast sogar optimal. Es ging mir einfach um dieses "Verprügeln, weil heftiger Nazi, sonst lernt es nicht".
      Ich glaube ehrlich gesagt nicht mal, dass das bei Nazis aus Überzeugung funktioniert, aber erst recht nicht bei random rechten Obdachlosen.

      @Greulich hat es mMn schon gut auf den Punkt gebracht. Man sollte sich in dem Fall eher mit der Frau und weniger mit den Penner beschäftigen.
    • also ich erwarte dass sie die ganz einfache leistung hinbekommen zu verstehen dass rechte (wie auf bspw. ehe), anerkennung, respekt usw. immateriell sind und NICHTS verloren ist, wenn man sie mehr menschen zuteil werden lässt, sogar ganz im gegenteil.
      aber die führen sich auf als würde nur eine horde aus LGBTQ-soldaten darauf warten, dass man sie endlich jeden einzelnen ehevertrag zwischen zwei cishet personen auseinanderpflücken und eventuell entstandene kinder entführen lässt.

      das betrifft die alle entweder gar nicht oder nur so, dass es allein schon aus höflichkeitsgründen kein effort sein sollte, aber stänkern als würde es um wohl und wehe der nation gehen.
      dafür kanns imo drei ursachen geben:

      - entweder sie sind schlicht und einfach so heftig dumm oder
      - sie sind frustriert dass sie nicht selbst auf die idee gekommen sind, als sie noch mehr vom leben hatten als die 10-15 jahre die sie noch relevant sind (quasi eine riesige sunken cost fallacy, sind schon in ihrem weltbild viel zu committed um alternativen zuzulassen) oder
      - sie sind die schlimmste art von snobs die es gibt, nämlich die die anderen nicht einmal respekt oder rechte gönnen, weil es sonst ihr ego ankratzt.

      widerlich. einfach nur widerlich.
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • Sundry schrieb:

      widerlich. einfach nur widerlich.
      Ersetz das mit Konservativ und du hast die Wahrheit^^ Keine Ahnung was man daran nicht verstehen kann, wenn andere Menschen andere Werte für richtig halten, mit denen du nicht übereinstimmst. Aus meiner Sicht haben die auch nicht recht, aber sie denken eben, dass es für alle Menschen so besser wäre, wie sie es sich vorstellen. Sie denken, dass es für alle das Beste wäre. Sie versuchen, gutes zu tun, auch wenn das was sie tun aus unserer Sicht falsch ist. Die Geschichte wird sie entsprechend darstellen, aber die moralischen Vorstellungen der Menschen haben sich schon immer im Laufe der Zeit geändert und es gab Leute, die diese Veränderung verhindern wollten und Leute, die die Veränderung voran gebracht haben. Egal ob bei Sklaven, Frauenrechten oder jetzt der Gender-Geschichte. Und das wird sich auch durchsetzen, in 20 Jahren wird das alles kein Problem mehr sein und es ist richtig, sich dafür einzusetzen. Aber die "Gegner" so schlecht darzustellen, ist glaube ich ein wenig zu hart.


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