Der -Was mich aufregt- Thread

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • boobold schrieb:

      In Deutschland ist der Markt wenigstens sind Menschen wenigstens durchweg krankenversichert und müssen für lebensnotwendige Medikamente höchstens zum Teil aufkommen.

      In den USA kann den Patienten die Flasche Insulin auch schon mal knackige $1,000 (vervierfacht seit 2014!) kosten oder schlappe $728 mit Krankenversicherung.

      Ohne der Pharmaindustrie irgendetwas unterstellen zu wollen, wird die Frage wohl erlaubt sein, ob überhaupt ein ernsthaftes Interesse besteht, Heilmittel z. B. für chronische Krankheiten oder Krebs zu finden, wenn sich mit der Behandlung der Symptome doch so wunderbar Geld verdienen lässt.
      Gibt übrigens eine solide Gegenmaßnahme, mit der man den typischen Typ2-Diabetes besiegen kann. Die kostet nicht mal Geld. Die ganzen Beratungsprogramme für Typ2-Erkrankte erklären dir aber genau das, was dich zu einem dauerhaften Kunden macht. Iss regelmäßig "kontrollierte Portionen Kohlenhydrate" damit du regelmäßig immer größer werdende Mengen an Insulin spritzen kannst. Wenn du dich artig an die aufgestellten Regeln hälst, dann wirst du zu einem guten und dauerhaften Kunden. Kein bei normalem Menschenverstand seiender Mensch würde dir empfehlen, bei einer akuten Vergiftung als Gegenmaßnahme deinem Körper kontrolliert ein Leben lang noch mehr Gift zu konsumieren. Der Aluhut glüht.
      Ab aufs Velo:

    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Ich mag zwar naiv sein, aber ich glaube schon dass man an finalen Heilmitteln für Krebs etc. forscht
      Dass irgendjemand an derartigen Heilmitteln forscht, hat doch auch niemand bestritten. Die interessante Frage ist aber doch, wer genau diese Forschung betreibt.

      myr-Q schrieb:

      Mir ist bewusst, dass auch Pharmafirmen Profit machen müssen, aber viel geforscht wird in der freien Wirtschaft nicht mehr. Die Kosten sind einfach zu hoch, verbunden mit ungewissem Ausgang.
      Klingt für meine Begriffe schon sehr realitätsnah. Die Forschung findet dann woanders statt.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • stardust* schrieb:

      Glaube das Hauptproblem bei Johanniskraut bzw. Hyperforin ist, dass es den Abbau anderer Wirkstoffe beschleunigt und sie dadurch unzuverlässig macht. Darf es beispielsweise nicht in Kombination mit der Pille einnehmen. Eignet sich daher wohl weniger gut bei Menschen die verschiedene Medikamente nehmen müssen.
      MfG Dank Johanniskrauttee hab ich einen nicen Neffen :love: regt mich allerdings nicht auf^^


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Südländer schrieb:

      Wie soll man Fortschritt finanzieren, wenn die Gesellschaft nicht akzeptieren will, dass solche Medikamte einfach unglaublich teuer sind.
      Mit dem Willen gäbe es aber doch auch Wege. Kann sowas nicht etwa "Umlagefinanziert" werden? Also meinetwegen jetzt Hustensaft teurer machen, von 100.000 Exemplaren jeweils minimale Zusatzgewinne kassieren und dann die großen teuren Medikamente subventioniert anbieten. Die werden ja dann unter Garantie auch gekauft wenn die auch nur irgendwie finanzierbar sind, wer alternativ stirbt, kauft ja immer.

      Natürlich steht man im Wettbewerb und Forschung ist teuer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass IMMER ALLE Stoffe auch in der Herstellung zu teuer sind, wenn man zumindest annimmt, dass die Forschung einen guten Weg bereits gefunden hat (also sprich, wenn man die Forschungskosten mal außen vor lässt und wir jetzt nur die Produktionskosten rechnen). Gerade die Pharmaindustrie kann ja fast beliebig teuer anbieten, an Medikamenten gegen lebensbedrohliche oder stark einschränkende Krankheiten spart der Betroffene doch am wenigsten,
    • Ne, kann sie nicht. Hustensäfte und solche Standardpräparate können schlecht teurer werden, weil dann die Nachfrage nach dem Produkt einer Firma zurückgeht. Das sind ja tendenziell genau die Produkte, die schon ewig auf dem Markt sind, deren Patente abgelaufen sind und deswegen im Wettbewerb mit Generika stehen.
    • Hab genau dieses Gegenargument befürchtet und kann es auch nicht widerlegen.

      Nur die Frage ist halt auch, was einem andererseits entgeht, wenn man es an Investitionsmut fehlen lässt. Und wenn die gesamte Branche mitziehen würde, ginge das sicher.

      Die Benzinpreise bleiben ja auch auf wundersame Weise stets überall konstant hoch, egal was passiert. Will jetzt nicht das Unheil eines Pharmakartells beschwören, aber dem Thema "Wettbewerbsfähigkeit der Gegenwart" steht ja definitiv zu einem gewissen Grad auch "Zukunftsfähigkeit & abheben durch bahnbrechende Innovation" entgegen. Das die Praxis da sicherlich desillusionierend ist, ist wohl leider die Wahrheit, aber mein Argument kann je nach unternehmerischem Kontext in einigen Fällen durchaus Sinn machen denke ich.

      Von moralische/ideellen Argumenten mal ganz abgesehen, weil daran bei diesem Industriezweig ohnehin keiner glaubt.

    • Wie soll man Fortschritt finanzieren, wenn die Gesellschaft nicht akzeptieren will, dass solche Medikamte einfach unglaublich teuer sind.

      @Südländer
      Die Gesellschaft wäre da denke sofort bereit zu, wenn klar wäre, dass es um Fortschritt und Forschung und nicht um Kapitalvermehrung von Anteilseigner gehen würde.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Ihr wisst aber schon, dass es ganz normal ist, dass Unternehmen Gelder in die Forschung stecken? Und deswegen ganze Industrien nicht draufgehen?
      Nur mal so nebenbei....


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Südländer schrieb:

      Schon mal daran gedacht, dass das kapitalistische System überhaupt erst Wettbewerb entstehen lässt, der wiederum zu Innovation führt?

      Deine beiden Punkte schließen sich nicht aus, sondern der eine Punkt führt zum anderen.
      Schon klar, muss das wohl genauer ausführen. Es hat ja keiner ein Problem damit, wenn Pharmafirmen Gewinn machen wollen. Das Problem, dass die Leute haben (denke ich) ist doch, dass es oft so aussieht, als wäre der Profit wichtiger als das "Gesund machen" von Patienten (MfG Martin Shkreli). Und daran wird ja rumgemeckert. Vor allem wenn der Gewinn dann in Jachten und anderes "Reichenspielzeug" anstatt in die Entwicklung von weiteren Medikamenten gesteckt wird.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Südländer schrieb:

      Schon mal daran gedacht, dass das kapitalistische System überhaupt erst Wettbewerb entstehen lässt, der wiederum zu Innovation führt?

      Deine beiden Punkte schließen sich nicht aus, sondern der eine Punkt führt zum anderen.
      Kapitalismus selbst entstand durch Innovation 8o
      Der Mensch ist von Natur aus innovativ.
    • shrodo schrieb:

      Südländer schrieb:

      Schon mal daran gedacht, dass das kapitalistische System überhaupt erst Wettbewerb entstehen lässt, der wiederum zu Innovation führt?

      Deine beiden Punkte schließen sich nicht aus, sondern der eine Punkt führt zum anderen.
      Schon klar, muss das wohl genauer ausführen. Es hat ja keiner ein Problem damit, wenn Pharmafirmen Gewinn machen wollen. Das Problem, dass die Leute haben (denke ich) ist doch, dass es oft so aussieht, als wäre der Profit wichtiger als das "Gesund machen" von Patienten (MfG Martin Shkreli). Und daran wird ja rumgemeckert. Vor allem wenn der Gewinn dann in Jachten und anderes "Reichenspielzeug" anstatt in die Entwicklung von weiteren Medikamenten gesteckt wird.
      Shkreli schlechtes Beispiel weil der ja genau die Medikamente so teuer gemacht hat um es in die Forschung zu stecken iirc. Dachte halt zahlen eh die Krankenkassen
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • @Kyuzo
      Das kommt drauf an. Vielleicht gibt es viel effektivere Systeme um Innovation zu fördern. Mir fällt jetzt zwar nichts groß ein, aber das heißt ja nicht das es keine potenziell besseren Systeme dafür gibt, oder geben kann.

      Indes darf auch mal genannt werden das der Kapitalimus nicht nur fördernd ist, sondern Innovation als solche auch hier und da mal zurückhält.
    • Zagdil schrieb:

      shrodo schrieb:

      Südländer schrieb:

      Schon mal daran gedacht, dass das kapitalistische System überhaupt erst Wettbewerb entstehen lässt, der wiederum zu Innovation führt?

      Deine beiden Punkte schließen sich nicht aus, sondern der eine Punkt führt zum anderen.
      Schon klar, muss das wohl genauer ausführen. Es hat ja keiner ein Problem damit, wenn Pharmafirmen Gewinn machen wollen. Das Problem, dass die Leute haben (denke ich) ist doch, dass es oft so aussieht, als wäre der Profit wichtiger als das "Gesund machen" von Patienten (MfG Martin Shkreli). Und daran wird ja rumgemeckert. Vor allem wenn der Gewinn dann in Jachten und anderes "Reichenspielzeug" anstatt in die Entwicklung von weiteren Medikamenten gesteckt wird.
      Shkreli schlechtes Beispiel weil der ja genau die Medikamente so teuer gemacht hat um es in die Forschung zu stecken iirc. Dachte halt zahlen eh die Krankenkassen
      shkreli wurde heftig vom DoJ gefickt :1f605: . Er hat die meds for free an leute ohne Versicherung rausgegeben, aber war ein absoluter mongo der presse gegenüber. Hockt jetzt wegen was anderem 7 jahre im knast. Bad publicity hilft halt nicht wenn man leichte strafen haben will
    • Benutzer online 8

      8 Besucher