also wir hatten ja erst letztens hier ne Diskussion drüber und Studien sagen mehrheitlich aus, dass der Erfolg von Antidepressiva ohne begleitende Psychotherapie nie über den reinen Placebo Effekt hinausgeht und wenn überhaupt mit Psychotherapie nur bei schweren Depressionen einen nennenswerten Effekt hat. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen seien Antidepressiva wirkungslos. Bei Johanniskraut suggerieren einige Studien ebenfalls denselben Mechanismus, also dass es nur einen nennenswerten Vorteil als therapiebegleitendes Mittel bei schweren Depressionen+Psychotherapie birgt. Diese Studienlage zu Johanniskraut ist jedoch heftig biased. Ob die Studienlage zu herkömmlichen Antidepressiva auch heftig biased ist, weiß ich nicht.

stardust* schrieb:

Alle Antidepressiva sind auf Globuli-Level.

Mein Puls sagt was anderes

Lieber direkt auf was geiles wie Tramadol oder Heroin umsteigen, das funktioniert auch.

chrome sieht anders aus

stardust* schrieb:

Johanniskraut ist in etwa auf Globuli-Level.

Wiederhole es gerne, aber dank Johanniskraut bin ich Onkel also eine gewisse Wirkung kann man dem nicht absprechen, ob es jetzt gegen Depressionen hilft, kein Plan.

Ich kann sagen, dass nichts mehr hilft als sich mit der eigenen Situation auseinanderzusetzen, dann jede Art von Hilfe in Anspruch nehmen, auf die Leute zugehen, ansprechen (!), ja das ist mir immer schwer gefallen, und sein Anliegen schildern. Die zeigen einem Wege auf und die Entscheidung liegt dann einzig und allein bei einem selbst. Niemand nimmt dir da draußen deine Entscheidung ab. Je länger man wartet, desto schwieriger wird es und man bereut es nur wieder später. Als Mensch musst du heutzutage in der Lage sein allein Entscheidungen zu treffen. Was vielleicht dabei hilft ist, dass du nie, aber auch wirklich nie, weißt, was dich tatsächlich dabei erwarten wird. Ich dachte auch immer “ach das wird so und so, weil so und so“ Nein, das tut es nicht. Es wäre doch ein Jammer, wenn alles schon vorherbestimmt sei. Um das zu erleben, herauszufinden, zu lernen, “dafür leben wir doch?“ (Zitat einer Mitarbeiterin von heute). Natürlich gibt es Rückschläge, manch einer hat wenige erlitten, ein anderer mehr, aber das heißt nicht, dass man sofort aufgeben soll. Denn das ist es nämlich. Wenn wir uns selbst aufgeben, dann ist es das schlimmste was wir tun können. Ihr dürft nicht aufgeben.

Das klingt jetzt wieder alles sehr pathetisch und ändert nichts an meinem Lebenslauf und meinen Qualifikationen, aber es tut gut, es rauszulassen, nachdem ich wieder mit der Realität und Angst konfrontiert wurde. Das Leben da draußen ist knallhart, selbst die Partnersuche. Alles musst du dir hart erarbeiten und am besten du fängst schon früh an. Ich denke schon langsam wie ein Elternteil, aber selbst als Eltern, darf man nicht sein Kind zu etwas zwingen, was es nicht will, und darf auch nicht enttäuscht sein, wenn es einen anderen Weg einschlägt als man es ursprünglich vorgesehen hat. Es ist eine weitere Entscheidung/Investment, so abartig es auch klingen mag, die wiederum verlangt eigene Abstriche zu machen. Das ist wahnsinnig hoch anzurechnen und trotzdem: Das Kind darf nicht spüren, dass es eine Last ist oder noch schlimmer, anfängt sich wegen irgendwas in der Familie Vorwürfe zu machen. Auf gar keinen Fall. Das ist unheimlich schwierig, aber ich spreche aus Erfahrung, dass sowas einen dermaßen belastet und man nicht so einfach davon loskommt, weil ein Kind, oder ich zumindest, liebe meine Eltern, aber manchmal auch zu sehr und würde mir wünschen sie würden mir die Entscheidungen abnehmen, was sie zum Teil auch getan haben, indem ich immer noch bei ihnen wohnen durfte, aber es ist nicht die Lösung auf Dauer. Ich kann doch niemanden kennenlernen, wenn ich immer wieder gleich nach Hause fahre.

Das war mein Wort zum Donnerstag und es ist mir mittlerweile auch scheißegal, wer oder was etwas von mir liest. Ich muss ohnehin zu dem stehen was ich sage oder schreibe und das war bisher immer nur noch eine weitere Angst, die mich bedrückt hat. Du kannst eh nicht allen recht machen und schon gar nicht den einzelnen Menschen ändern. Das ist nur vergeudete Energie. Das eigene Leben ist schon hart genug. Wendet eure Energie für die Dinge auf, die euch betreffen und denkt dabei ja nicht ihr wärt Gott.

Genießt die Sonne und lasst euch nicht unterkriegen. Von Niemandem. Hab euch lieb.

Stark, probs auch an deine Entwicklung in den letzten Woche. Jetzt bin ich richtig froh, deinen (alten) Nickname vor etwa 14 Jahren für eine Troll Aktion im inWc3 Forum geklaut zu haben (die Beichte gab es schonmal auf ner LAN)

ot: habe seit 2 Tagen mega Schnupfen, Not sure if Erkältung, Nebenwirkungen von russischem Selbstgebrannten und Sauna oder ne neu gezüchtete Allergie. Weigere mich aber nochmal krank zu werden und habe auf Arbeit einen dreiviertel Mülleimer voll mit Taschentüchern gemacht. Was ein produktiver Tag

Ja, ich wurde schon oft getrollt in meinem Leben. Konnte selbst nie darüber lachen.

wenn man meds nimmt die nicht globuli sind, man seit einem jahr mental auf nem guten kurs ist und einem dann leute erzählen dass es scam sei

dank auch

Hab mal in einer Medi Studie sowas bekommen.
War danach richtig aufgedreht und hätte die Welt küssen können.
Letztlich zeigen solche Studien auch nur, wie wichtig eigtl. Gesprächstherapie ist, wenn es um die Psyche geht.

hatte gar nix mit deiner Person zu tun und es ist auch nichts schlimmes passiert was auf dich zurückfallen könnte, wollte nur n realen Nick und fand deinen Account sympathisch

Von Scam war doch nie die Rede.

Go ne mdma?