Das Kompendium 2011

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    • Südländer schrieb:

      Außerdem muss ich einfach mal erwähnen "Pretty Odd" von Panic at the Disco für mich ein nahezu perfektes Album ist und dass sie imo mit ihrer neuen Platte einen Schritt zurück gemacht haben.



      Bist du bescheuert oder wie? Pretty Odd suckte ungemein Hart im Vergleich zu A Fever you cant Sweat out, und Vices& Virtues ist da wieder ein Schritt nach vorne. Pretty Odd war mehr oder weniger Popshit, mit nur wenig vom speziellen P!Atd Charme und sehr flachen Melodien. Klar gab es einige Gute Songs wie z.b Behind the Sea und Mad as Rabbits, aber es ist halt garnichts im Vergleich zu Ready To Go, Nearly Witches und Oh Glory. V&V erinnert viel mehr an die alten, qualitativ besseren P!Atd und ich bin mittlerweile soweit, dass ich Pretty Odd als Findungsalbum bezeichne, durch welches sie ihren Stil definierten und festlegten.


      Mein Vater hat Restaurantkette, was hast du ?
    • Ich hab zwar noch nicht alles "durchgearbeitet", aber will mich trotzdem bei Seraph bedanken! So eine geniale Auflistung ist einfach selten! Danke für die viele Arbeit.
      Ich stimme zumindest bei den Entäuschungen ziemlich überein und werde mir deshalb auch den ganzen Rest des Posts angucken! Jetzt habe ich was bis heute Abend zu tun.

      Luke LaLonde schrieb:

      kurzes statement von mir:
      -sunslayer und buktus sind irgendwie so nen bud spencer / terrence hill duo, nur dass sunslayer kleiner ist und permanent irgendwelche sprüche auf kosten von buktus raus haut :D
    • erstmal ein danke und riesengroßen respekt an seraph für den aufwand und fleiß der hinter so einem projekt steckt! mal wieder habe ich dank des forums einige geniale bands für mich entdeckt, die ich teilweise nicht mehr weglegen kann.
      leider ist deine liste sehr stark dominiert von wenigen genres; casper und björk in den top 10 ändern daran recht wenig. Deswegen freue ich mich nach diesem post umso mehr auf den von tree, da ich dort ein etwas mehr breitgefächertes spektrum an verschiedenen genres erwarte und mir persönlich trees musikgeschmack einfach mehr zusagt als deiner, seraph. dennoch ein riesenstarkes ranking von einem musikexperten, das auf jeden fall respekt verdient

      MfG
    • Okay, ich habs mal soweit überflogen... vorerst ein paar Anmerkungen:

      1. Das neue LDC ist stark, und hier von einer Enttäuschung zu sprechen ist lachhaft, sorry. Man kann es natürlich weniger gut finden als die Vorgänger, aber eine Enttäuschung? Ich bitte dich. Da sind mordsstarke Songs drauf.

      2. OF VIRTUE und HEART IN HAND hast du mir schon empfohlen, ich hab sie schon beide mehr als ausführlich gehört. Starke Teile, und auch mir gefällt HEART IN HAND einen Ticken besser. Toll sind natürlich trotzdem beide Scheiben.

      Aber der eigentliche Grund weshalb ich hier schreiben muss ist....

      3. "Es ist gleichzeitig die erste Scheibe von Between The Buried And Me, die mich wirklich vollends überzeugt."

      ...
      .....
      .......

      *Denkpause*

      *Nochmal lesen, sicher gehen dass das da auch wirklich so steht*

      *Schmerzerfülltes Gesicht aufsetzen*

      ...

      ARE
      YOU
      FUCKIN'
      KIDDIN'
      ME
      ?
      ?
      ?

      /facepalm ... mehr fällt mir dazu eigentlich nichtmehr ein. Was "Verlässlichkeit" und "Konsistenz" angeht vielleicht einfach mal die beste mir bekannte Band ÜBERHAUPT bisher, die haben so seit 2005 nur Alben veröffentlicht die locker den Titel "Album des Jahres" einheimsen können. Wenn das die erste Scheibe ist die dich vollends überzeugt hast du echt was auf den Ohren :D

      Ne sorry, aber das geht einfach mal NULL KOMMA GARNICHT. Kann ich nicht akzeptieren. Du bist doof. :) Die Scheibe ist die perfekte Erweiterung eines quasi perfekten Bandkatalogs. Eine der besten Scheiben 2011, logo, aber "die erste die mich vollends überzeugt"?
      ?????????????????????????

      Oh wow. Ich geh mich dann mal kurz erhängen.
    • die enttäuschung bei LDC ist da, weil die Vorgänger (ganz speziell Avoid the Light) einfach dermaßen gut waren. Da wirkt die neue einfach ein bißchen langweilig. Die Höhepunkte fehlen, es überzeugt bis auf 2 Songs nicht wirklich. Es klingt zu sehr wie der übliche Postrock-Einheitsbrei, der sie früher eigentlich nicht waren. ATL hat der Welt gezeigt, wie gut und spannend Postrock sein kann, im vergleich dazu ist LDC's LDC einfach eine Enttäuschung. Rautiere da Seraph zu 100%
      (ist bei Maybeshewill das gleiche. auch hier # Seraph)

      das DGD dann Platz 1 sind, überrascht mich doch ein bißchen. Hatte irgendwie nicht den Eindruck dass du DTBM2 so sehr feierst. egal, Ceremonials musst du auf jeden Fall noch nachholen!
    • man kann sie schlechter finden als die anderen, ja, geb ich zu. war bei mir auch der fall und dennoch fand ich die platte super stark. alles andere als eine enttäuschung. vielleicht habt ihr euch nur zu hohe erwartungen gesteckt.

      was heißt ATL?
    • Okay, angenommen das 09er ist eine 10 auf einer Skala von 1 bis 5, und die jetzige ist "nur" eine 4/5, dann kann man vielleicht von einer "Enttäuschung" sprechen. Effektiv bescheißt man sich dann dennoch selbst.

      Edit:

      mh avoid the light muss ich mir dann mal anhören. bin allg. ziemlicher fan von post-rock. maybeshewill hat mir auch nicht gefallen. :)


      What the ... ?

      What the ... !

      Himmelherrgottsakrament, JA, DIE MUSST DU ANHÖREN. Mehr sag ich dazu jetzt einfach mal nicht, ich denke, unser Floydi wird hier schon angemessen ausrasten :>


      Und ich weiß immernoch nicht was ihr gegen die neue MSW habt, ich find die nach wie vor toll.
    • Where is the blowjob button!!???

      Heartsounds - was brauch ich sonst noch zum Leben? Einfach die Tatsache, dass ich durch dich auf das Album gestoßen bin, veranlasst mich, dich im Geiste von oben bis unten abzukn00tschen. ^v^v^v^v^v^v^

      Guten Rutsch allemann!
    • Cleav^Roberts schrieb:

      Deswegen freue ich mich nach diesem post umso mehr auf den von tree

      Ich denke ich werde heute noch fertig. Kommt dann ca. dann wenn du aufstehst denk ich mal :P

      FME schrieb:

      Himmelherrgottsakrament, JA, DIE MUSST DU ANHÖREN.


      Hab bis heute keine einzige LDC Platte angehört o/

      Spoiler anzeigen
      duck-und-weg
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Wie versprochen gibt es hier eine ausführliche Zusammenfassung meines musikalischen Jahres.
      Nach dem durchaus starken 2010 hab ich nicht damit gerechnet, dass 2011 das ganze toppen kann. Aber hat es. Bei weitem. Ich hab noch nie so viel Musik gehört wie in diesem Jahr und dabei auch noch so viel genossen. Das Jahr ist auch insofern besonders für mich, da ich relativ frei von Empfehlungen in den Threads hier auf dotasource.de begonnen habe die Musikwelt zu erkunden.
      Ich habe mich endlich mal eigenständig durch Blogs durchgewühlt, bandcamp durchforstet und sputnik studiert. Was bei der ganzen Sache rumgekommen ist gibt es jetzt hier zu bewundern ;)


      Navigation:

      1. Die größten Enttäuschungen
      2. Die schönsten Albencover
      3. Die Top 50
      3.1. Top 50
      3.2. Top 40
      3.3. Top 30
      3.4. Top 20
      3.5. Top 10


      1. Die größten Enttäuschungen

      Hier werde ich aufzählen was mich dieses Jahr enttäuscht hat. Ob jetzt Releases oder einfach nur News oder sonst was. Rating gibt es dazu keins.

      Dance Gavin Dance – Downtown Battle Mountain II


      Mitte Februar (?) wurde im Vorraus schon ein Track veröffentlicht von diesem Album. „Heat Seeking Ghost Of Sex“ ist bis heute die #1 in meinen Last.fm Single Charts. Meine Vorfreude war dementsprechend groß, zumal ich DGD ja eh (bis dahin) gefeiert habe.
      Tja. Denkste. Ich kann bis heute nicht sagen warum, aber ich kanns mir einfach nicht anhören. Es gibt mir einfach genau nichts. Es liegt vermutlich daran, dass nach dem ganzen Screamo den ich mir angehöre, mir diese Form von Post-HC einfach nicht mehr gefällt. Auch DTBM I gefällt mir inzwischen bei weitem nicht mehr so gut wie noch vor 2 Jahren. Da muss es schon etwas rauher sein für mich (DGD – s/t oder auch Basement). Vor allem in der Produktion.
      Nichtsdestotrotz ist die Scheibe natürlich irgendwie Pflicht für jeden Post-HC Interessierten.

      Alexisonfire, Thursday und Thrice lösen sich auf

      Innerhalb kurzer Zeit haben sich diese drei Größen des Post-HC aufgelöst.
      Während Thrice vermutlich nur vorrübergehend pausiert sieht es bei Alexisonfire und Thursday schon anders aus.
      Einen Tag nach Thrice verkündete dann Thursday, dass sie sich – nach einer US Tour – auflösen werden.
      thursday.net/thank-you

      Nachdem Dallas Green letztes Jahr die Band verlassen hat, versuchten die übrigen Mitglieder weiterhin als Band zusammenzubleiben. Wurde leider nichts draus :(
      theonlybandever.com/
      2. Die schönsten Albencover

      Reihenfolge bedeutet nichts.

      Barrow – Being Without


      Basement – Songs About The Weather


      Ludique – Ludique


      Goodtime Boys – Are We Now, Or Have We Ever Been


      Kashiwa Daisuke – 88



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      3. Die Top 50

      Hier nun zum Hauptteil, meine Top 50 des Jahres 2011. Ich werde die Alben vorstellen und dazu einen Anspieltipp geben. Um die Ladezeit der Seite nicht zu beeinträchtigen werde ich in 10er Abständen immer spoilern. Am Spoilerende wird es immer einen Link zur Navigation geben.
      Und ohne weiteres bla bla fangen wir doch einfach mal an ;)

      3.1 Top 50
      Spoiler anzeigen


      Und auf geht’s.

      [#50] Aparde – Goldene Barrikaden

      Genre: Minimal
      Ich fang die Top 50 hier mit einem Album an, dass ich auch hier entdeckt habe. Aerick hat es im Chillout Thread im Oktober gepostet und ich habe mich sofort verliebt. Aparde macht Minimal á la The Field, Extrawelt usw., d.h. es geht mehr in Richtung Ambient als in die tanzbare Richtung.



      [#49] Nujabes – Spiritual State

      Genre: Hip Hop / Instrumental
      Gegen Ende des Jahrs wurde posthum noch ein Album des Meisters released. Es handelt sich hierbei um noch unveröffentlichte Tracks die sich über die Jahre gesammelt haben. Als Features gibt’s bekannte Gesichter wie unter anderem Cise Star und Substantial. Wem Nujabes gefiel, dem gefällt das auch. Gibt leider nur #49, da ich viel zu wenig Zeit damit verbracht habe um viel mehr darüber sagen zu können :(



      [#48] Jehst – The Dragon Of An Ordinary Family

      Genre: Hip Hop
      Als ich dieses Album das erste Mal gehört habe und dann voller Begeisterung hier gepostet habe war es für mich da schon ein sicherer Pick für #1 Hip Hop Album 2011. Jetzt steht es hier. Das liegt nicht daran, dass mir das Album nicht mehr gefällt. Es ist ein super Album. Viel mehr hab ich einfach anderen super Hip Hop noch entdeckt in der zweiten Hälfte des Jahres. Und deswegen schafft Jehst es halt nur auf die #48.
      Dieses Album steht stellvertretend für beide Alben die Jehst dieses Jahr releast hat. Neben „The Dragon Of An Ordinary Family“ kam dieses Jahr auch „Return Of The Drifter“. Wem UK Hip Hop gefällt, anhören! Beides!



      [#47] 티아라 –John Travolta Wanna Be

      Genre: K-Pop
      K-Pop vom feinsten. Catchy as fuck, Englisch das uns Deutsche echt gut aussehen lässt und zuckersüße Sängerinnen. Dazu ein Video nach dem man sie einfach lieben muss (→ Spoiler).
      Das Besondere an T-ara Videos ist, dass sie oft eine Story drumherum bauen und der Song selber nur den Mittelteil darstellt. Ist ne interessante Sache, auch wenn man kein Wort versteht.

      Anspieltipp
      Die komplette, 12 min Story Version:

      Nur der Song mit Video:


      [#46] B1A4 – Let's Fly

      Genre: K-Pop
      Wer meint ich mag K-Pop nur wegen den gutaussehenden Damen wird spätestens hier eines besseren belehrt. Ich mag auch die gutaussehenden Herren ;)
      Im Prinzip ist es genauso fake und vorhersehbar wie die Popmusik in der westlichen Welt. Es hat aber dieses gewisse Etwas, das mich verzaubert hat. Ich könnt mir den Kram echt den ganzen Tag anhören. B1A4 sind mein Favorit unter den Boybands und haben damit diesen Platz mehr als verdient. Ausserdem haben sie eines der coolsten Videos des Jahres gemacht (→ Spoiler).



      [#45] Counterparts – The Current Will Carry Us

      Genre: Hardcore / Melodic Hardcore
      Nach dem, letztes Jahr releasten „Prophets“, welches überall – nur nicht bei mir hehe – Begeisterung ausgelöst hat, bringen sie dieses Jahr direkt die nächste Platte raus. Auf „The Current Will Carry Us“ wenden Counterparts sich – Gott sei dank – vom Metalcore ab und spielen Hardcore vom feinsten. Dazu gibt’s einen der stärksten Songs des Jahres mit „Reflection“. So sichert man sich bei mir einen Platz in den Top 50.



      [#44] Farewell Poetry – Hoping For The Invisible To Ignite

      Genre: Post-Rock / Ambient
      Wenn man sich das Album so anguckt – 4 Songs, 2 mit Überlänge – muss man fast den Vergleich mit GSY!BE ziehen. Gott sei dank weiß ich es besser. Auch wenn es vom Genre her in die selbe Richtung geht liegen dazwischen immer noch Welten. Nicht qualitativ, das wäre unfair zu sagen. Farewell Poetry sind nämlich echt gut. Der Unterschied liegt darin, dass sie es einfach anders machen. Die Band begleitet die Sängerin beim Gedichte vortragen.
      Schlagzeug und typische Post-Rock Climax gibt’s natürlich auch. Das schöne dabei ist wieviele Instrumente benutzt werden. Da sind teils Sachen dabei von denen ich nichtmal den Namen weiß, geschweige denn sie überhaupt schonmal gesehen habe. Man könnte also fast meinen „Hoping For The Invisible To Ignite“ ist wie jedes andere Post-Rock Album. Das stimmt nicht ganz. Es ist wie jedes andere gute Post-Rock Album: Anders als die anderen guten Post-Rock Alben.



      [#43] Travels – Life EP

      Genre: Melodic Hardcore
      Arrow^Gunz hat vor ca. ner Woche die Dudes in der Facebook Gruppe geshared und das hat mich dann erstmal komplett umgehauen. Klingt stellenweise wie More Than Life vor einem Jahr. Und wie gut ich die fand weiß man ja. Leider zu wenige Spins gegeben um die zweite Hälfte ordentlich zu bewerten, aber was ich gehört habe ist einfach unglaublich stark. Einfach den Track im Spoiler anhören und die Sache sollte sich schon geklärt haben, rofl.



      [#42] Pianos Become The Teeth – The Lack Long After

      Genre: Screamo / Post-Rock
      Eine unglaublich reife Mischung aus Post-Rock und Screamo. Die Platte ist so perfekt, dass es schon wieder langweilig ist. Und deswegen auch nur #42.



      [#41] Ludique – Ludique

      Genre: Minimal
      Eine Entdeckung aus der Zeit in der ich noch Day9 regelmäßig geschaut habe. Auch wenn der Herr mir inzwischen garnicht mehr zusagt, musikalisch kann er was.
      Ludique erinnern stark an The Field, Trentemoller und Konsorten. Sie spielen also Minimal, sind dabei aber stärker im Ambient Bereich als z.B. Butch oder Basti Grub. Die Musik schreit förmlich danach nachts gehört zu werden. Der Umgang mit den Samples ist beispielhaft, und die Bässe dazu … lecker.




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      3.2 Top 40
      Spoiler anzeigen


      [#40] Mahria – S/T Cassette

      Genre: Screamo
      Eine von zwei superstarken Screamobands aus Edmonton, die dieses Jahr Sachen releast hat. Das erste was einem auffällt ist die hervorragende weibliche Sängerin. Was da an Verzweiflung und Schmerz drinsteckt ist beeindruckend. Dazu gibt’s Instrumentalarbeit der etwas härteren Sorte, wie man es von Bands wie Beau Navire und Loma Prieta gewohnt ist. Das klingt einfach, aber so ist Musik manchmal. Wenn man das Rezept raus hat, dann läufts. Und das tut es auf dieser Platte. Ebenso zu empfehlen ist die Split mit Todos Caerán.



      [#39] Cynic – Carbon-Based Anatomy

      Genre: Progressive Metal / Progressive Rock ?_?
      ENDLICH wieder Material von Cynic. Jeder der „Focus“ und „Traced in Air“ gehört hat wird verstehen was ich meine. Die Jungs machen einfach super Musik. Auf dieser EP wird – wie auch schon zuvor – sehr progressiv/experimentell an das Thema Metal rangegangen. Es gibt Samples, Ambientparts, elektronisch veränderten Gesang und und und. Das beste daran ist aber, dass Eps immer auf größere Releases in der Zukunft hindeuten. Ich bin gespannt.



      [#38] The Cool Kids – When Fish Ride Bicycles

      Genre: Hip Hop
      Wer nach dem hipstermäßigen Cover irgendwas deepes oder experimentelles erwartet wird hier enttäuscht. Random Beats, Random Lyrics, sicker Flow. Das scheint erstmal eher stupide zu sein, und ist es dann auch. Aber es klingt verdammt gut und macht Spaß. Hip Hop zum zurücklehnen und gutgehen lassen quasi. Geht sicher super im Sommer am See. Unter anderem Mayer Hawthorne und Pharell als Feature machen die Sache dann halt endgültig klar.



      [#37] So Hideous, My Love – To Clasp A Fallen Wish With Broken Fingers

      Genre: Ambient / Experimental / Screamo / Post-Rock / Black Metal
      Das ist so ziemlich der wildeste Genremix, den ich mir dieses Jahr angehört habe. Hier werden Ambientparts an Post-Rock typisches Gitarrenspiel gekettet. Was ja nichts ungewöhnliches ist. Das ganze dann mit monotonen blackmetaltypischen Gitarren und Screams á la Screamo gipfeln zu lassen ist schon nice. Dann gibt’s Violine. Und der nächste Track startet wieder mit purem Hass und Zerstörung. So geht das über das ganze Album. Unglaublich interessante Geschichte.



      [#36] Bâton Rouge – Fragments D'Eux Memes

      Genre: Emo
      Tja, wenn es um Musik geht muss man halt manchmal auch die Franzosen mögen. Bâton Rouge machen hier wirklich alles richtig. Abwechselnder Gesang der Spitzenklasse. Wie sich da Cleans und Geschrei abwechseln ist ganz groß. Der Gitarrensound ist schön matschig und funktioniert mit dem Emotypischen Geschrammel einfach gut. Dazu leicht Post-Rock beeinflusste Instrumentalstücke. Genau so macht man es, wenn man in diesem Genre beeindrucken will.



      [#35] Defeater – Empty Days And Sleepless Nights

      Genre: Melodic Hardcore
      Absolut verdientermaßen Genregrößen. Das ist einfach Hardcore so wie es gehört. Wer in dem Genre was veröffentlicht kommt nicht drumherum sich mit unter anderem Defeater zu messen. Und so bringen sie – wie erwartet – auch dieses Jahr eine sehr starke Platte raus.
      Auf der ersten Hälfte gibt’s Hardcore zum mitfühlen und auf der zweiten dann einfach mal Akkustikstücke. „I Don't Mind“ ist einer der ~schönsten~ Tracks des Jahres. Unhatebar.



      [#34] Kerouac / The Long Haul – Split

      Genre: Hardcore / Progressive Hardcore
      Kerouac war ja letztes Jahr schon in meiner Liste drin und hier allgemein sehr viel gehyped wurden.
      Dieses Jahr bringen sie mit The Long Haul dann die nächste bärenstarke Platte raus. Doch muss man fairerweise sagen: The Long Haul carried das hart. Kerouac ist genauso wie im Vorjahr sehr geradliniger Hardcore. Macht Spaß und macht man nix falsch mit. The Long Haul hingegen machen es anders. Deren Seite fängt ähnlich an wie man es von Kerouac erwarten würde, doch kommen sehr früh gesampelte, weibliche Cleans mit ins Boot. Und das ohne an Geschwindigkeit zu verlieren. Dann gibt’s auch noch Gitarrensoli und wieder Cleans. Und immernoch auf der selben Geschwindigkeit. Und sowieso wird viel mehr mit der Gitarre rumexperimentiert. Super stark. Da kann man sogar sagen, dass Kerouac diese Platte runterzieht. Das will was heißen. Ich muss mir unbedingt mehr Kram von The Long Haul besorgen, komplett zu unrecht ignoriert bisher.

      Anspieltipps
      Kerouac:

      Zu The Long Haul gibt’s leider nichts :(


      [#33] The Civil Wars – Barton Hollow

      Genre: Singer-Songwriter
      Was gibt’s da groß zu sagen ausser: 2 wunderbar synergierende Stimmen und eine Gitarre. Ist absolut nichts neues, nur machen sie es halt verdammt gut. Der Gesang führt das ein ums andere Mal zu ordentlicher Gänsehaut. In dem Bereich so ziemlich das Beste was ich dieses Jahr gehört habe. Da kommt man eigentlich nicht drumherum wenns einem gefällt.



      [#32] Reno Dakota – Popularity

      Genre: Emo / Indie / Math-Rock
      Ein erfrischender Mix aus Maximo Park Vocals, Math-Rock Gefrickel und Emo Geschrammel.
      Dazu den Schlagzeuger von Maths. Für Emo Verhältnisse ist das Album sehr locker-lässig. Quasi radiotauglich also. Oder auch einfach 'twinkly' :3. Große Empfehlung für jeden, der sonst nichts mit Emo am Hut hat.



      [#31] Code Orange Kids – EMBRACE ME // ERASE ME

      Genre: Hardcore / Chaotic Hardcore
      Nichtmal 7 Minuten Musik befinden sich auf dieser EP. Und trotzdem verdienen sie sich diesen Platz. Man drückt Play, wird einmal komplett umgehauen und dann ist auch schon wieder Ende. Neben dieser gibt’s noch 2 weitere Eps von ihnen dieses Jahr, die ungefähr dem selben Schema folgen. Zerstörung ohne Konsequenz quasi. Muss man mögen :)

      Anspieltipp
      Hier die komplette EP in einem Video



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      3.3 Top 30
      Spoiler anzeigen


      [#30] MNMNTS – The Good Life

      Genre: Hardcore / Post-Hardcore / Screamo
      Deutschland kanns halt doch. Die Jungs schmeißen alles Gute der obengenannten Genre zusammen und klingen dabei doch irgendwie sehr vertraut. Vorallem die Stellen wo der Gesang hervortritt und man am liebsten nur mitschreien würde sind sehr stark. Hat mich sehr überrascht dieses Jahr und ich bin hoffe auf mehr.



      [#29] Lower Definition – The Infinite Et Cetera

      Genre: Post-Hardcore
      Eigentlich erwartet man nach so einer Platte wie der 2008 releasten „The Greatest Of All Lost Arts“ eher eine Nominierung für den größten Set-Up des Jahres. Die Messlatte ist wirklich extrem hoch gewesen. Doch was machen sie? Sie toppen es noch einmal. Aus meiner Sicht ist das wirklich noch einmal eine Stufe höher. Da stellt sich doch nur eine Frage. Warum nur #29?
      Zum einen, weil es halt „nur“ eine EP ist. Aber das sind hier auch andere, besser platzierte Platten. Ich glaube der entscheidende Faktor ist, dass obwohl die Platte objektiv gesehen genial ist, Post-Hardcore dieser Form mir dann doch irgendwo nicht mehr so gut gefällt wie noch vor einem Jahr. Trotzdem Riesenprops an die Jungs. Verdammt starkes Ding.



      [#28] Crash Of Rhinos – Distal

      Genre: Emo /Math-Rock
      Eine unglaublich starke und gleichzeitig verwirrende Platte. 7, für dieses Genre relativ lange Songs die soviel bieten, dass ich bis heute nicht alles entdeckt habe. Das Zusammenspiel der Instrumente erinnert sehr stark an Gospel (die Band), der Gesang ist typisch Emo. Hat mich gut umgehauen die Platte. Allerdings ist das ganze so komplex, dass man es sich einfach nicht immer anhören kann. Dafür braucht man Ruhe und Geduld. Lohnt sich aber.

      Anspieltipp

      4:00+, 100% wie Gospel. Totale Gänsehaut


      [#27] Kidcrash – Naps

      Genre: Screamo / Math-Rock
      Schande über mein Haupt, dass ich diese Band bis zu dem Release nicht kannte. Danke an iReNdAyLeN an dieser Stelle. Was die Doods zaubern ist unglaublich. Screamo mit Math-Rock-esquem Rumgefrickel vom allerfeinsten. Leider viel zu kurz das Ganze.



      [#26] Thursday – No Devulcíon

      Genre: Post-Hardcore
      Es macht mich irgendwie traurig. Im Frühling komplett abgefeiert und jetzt aufgelöst.
      Diese Platte ist ein würdiger Abschluss für eine Band wie Thursday, die die Post-Hardcore Szene maßgeblich geprägt hat, über mehr als ein Jahrzehnt hinweg. Hat mich komplett von den Socken gehauen der Release. Sollte man sich zusammen mit ihrer ersten Platte „Full Collapse“ unbedingt mal gönnen, ist einfach Post-Hardcore Geschichte.



      [#25] Lasting Traces – Old Hearts Break In Isolation

      Genre: Melodic Hardcore
      Kann man gut und gerne eine Sensation nennen. Deutsche Bands in dem Genre, und dann auch noch so gut? GG. Selbst ahcos hats beim ersten reinhören angesprochen. Das soll was heißen!



      [#24] Goodtime Boys – Are We Now, Or Have We Ever Been

      Genre: Hardcore
      So geht es. Eine Hardcore Platte die leicht in Richtung Post-Hardcore und Melo HC geht, aber dann doch irgendwo dazwischen hängen bleibt. Und das ist vollkommen ok so. Das Ding ist rau, hart und ehrlich. Gefällt mir sehr. Ich hoffe da gibt es noch mehr zu hören in 2012.



      [#23] Shabazz Palaces – Black Up

      Genre: Hip-Hop
      Hip-Hop auf abgespacete, experimentelle Beats? Hipster-Up!
      Wenn das von zwei Typen gemacht wird, die dabei nicht wie die letzten Lauchs rüberkommen ists sogar nochmal einige Einheiten besser. Wer wissen will wie weit man Hip-Hop dehnen kann sollte hier unbedingt mal reinhören. Könnte wegweisend für die Zukunft sein.



      [#22] Basement – Songs About The Weather

      Genre: Punk/Post-Hardcore
      Die totale Mitsingplatte, und das noch eher als ihre Full Length. Das die Jungs super sind sollte inzwischen ja jedem klar sein. Soviel kann ich spoilern: Mehr zu denen kommt hier noch.
      So frisch und geradeaus wie diese Platte ist, hätte ich sie mir sehr im Sommer gewünscht. Leider erst letztens gemerkt das es sie überhaupt gibt. Schade drum. Top 50 trotzdem locker verdient, weil ich die Jungs einfach liebe :3



      [#21] Todos Caerán – After Dark

      Genre: Screamo / Post-Rock
      Die Krönung eines extrem starken Jahres der Jungs aus Edmonton (→ Mahria).
      Nach Splits mit Bears, Lizards Have Personalities, Book Of Caverns, ¡Silencio, Ahora, Silencio! und Mahria bringen sie eine eigene LP raus und überzeugen damit auf voller Linie. Der erste Song erinnert leicht an La Dispute's „Here, Hear“ Eps bis er dann nach 4 Minuten in ein Screamogewitter der Extraklasse ausbricht. Der Gesang erinnert an Loma Prieta, Beau Navire, Ampere und Konsorten. Dahinter stecken dann aber vom Post-Rock beeinflusste Instrumente, die stellenweise sogar in Richtung The Kodan Armada abdriften. Super stark. Mit 2-3 Extra Songs wäre ich sogar gewillt gewesen das Teil noch viel höher zu raten.
      2012 sollen auch neue Sachen kommen, da kann man aufjedenfall gespannt sein.




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      3.4 Top 20
      Spoiler anzeigen


      [#20] Andrew Jackson Jihad – Knife Man

      Genre: Punk/Folk
      Diese zwei beiden schaffen es zwei Genre die man erstmal nicht miteinander verbinden würde dann irgendwie doch zu vermischen. Auf dem 2011er Album wird dazu das erste mal sogar die E-Gitarre benutzt, hab ich mir sagen lassen. Die Musik geht grade nach vorne. Die Gitarre ist klar vom Punk beeinflusst, dazu Kontrabass. Und zwischendurch gibt’s dann auch mal einen etwas ruhigeren Song wo der Folkpart durchkommt. Das ist soweit nichts besonderes, wenn auch gut anzuhören.
      Was die Band ausmacht sind die vorzüglichen, teils stark politischen Songtexte. Wer auf sowas steht sollte Andrew Jackson Jihad unbedingt nachholen.



      [#19] Sepalcure – Sepalcure

      Genre: Garage
      Eine Form von elektronischer Musik die mir komplett neu ist und die ich absolut nicht verstehe. Es ist anders. Und es gefällt. Keine Ahnung was ich dazu sagen soll, muss man gehört haben.



      [#18] Zomby – Dedication

      Genre: Dubstep
      So macht man in diesem Jahrhundert Dubstep der wie letztes Jahrhundert klingt ohne dabei Burial, dmZ, Skream und Konsorten zu kopieren. Die Scheibe ist so richtig schön düster und geht gleichzeitig gut nach vorne. Super Sache, mehr als verdienter Platz hier.



      [#17] Wugazi – Wugazi: The 13th Chamber

      Genre: Hip-Hop / Post-Hardcore
      Ein Mashup von Fugazi's „13 Songs“ und Wu-Tang's „36 Chambers“.
      Wenn zwei so bedeutende Bands aufeinandertreten kann ja nur großes bei rumkommen.
      Passt auch noch erstaunlich gut zusammen.
      Me gusta.



      [#16] O'Brother – Garden Window

      Genre: Post-Hardcore/Alt-Rock
      Klingt ca. so wie Thrice auf dem Feuerteil ihres Alchemy Index. Und damit nicht genug. Sie entwickeln den Sound noch weiter. Das wichtigste was sie schaffen ist es nicht jeden Song gleich klingen zu lassen, damit das Feuerkonzept ordentlich für ne Full Length klappt. Die Songs werden sogar teilweise verdammt lang (letzten beiden Songs zusammen 20 Minuten). Und es ist – obwohl alles irgendwie an Thrice erinnert – sehr abwechslungsreich. Nach dem Intro, welches man auch auf ner Post-Metal Scheibe finden könnte, gibt es einen Song der stark an QotSA erinnert.
      Und so zieht sich das durch das ganze Album. Sehr stark auf jedenfall. Ich hab selber noch bei weitem nicht alles entdeckt was es hier zu entdecken gibt.



      [#15] 소녀시대 – Girls' Generation (JP Release)

      Genre: K-Pop
      K-Pop Release des Jahres. Da kann 'The Boys' ganz und garnicht mithalten. Jeder Song ist groß. Wenn ich nicht an der Sprache scheitern würde, dude wäre ich am mitsingen. Catchy, macht Spaß, kann ich nicht genug von kriegen. Vorallem die Videos zu den Songs … *_*
      Wer da nicht mitgeht, den versteh ich nicht : O



      [#14] Milo – I Wish My Brother Rob Was Here

      Genre: Hip Hop
      1. November released ein kompletter Random sein erstes Album. Selber Tag ein Sputnik Review. Beinahe eine Million Google Hits.
      Beats von unter anderem FlyLo. Bandcamp Artist of the Week und unendlich rebloggs auf tumblr.


      Das zum einen.

      sputnikmusic.com/review/46337/Mil…r-Rob-Was-Here/

      Das zum anderen.

      GG Platte.
      Hip-Hop Album des Jahrs.



      [#13] Bomb The Music Industry!– Vacation

      Genre: Ska/Punk
      Einerseits haben wir stumpfe, straightforward Tracks wie „Vocal Coach“ zu denen man – vermutlich – super gut Party machen könnte. Dann sind da aber auch Tracks wie „Can't Complain“ die einfach sehr viel ruhiger sind, Text mit Tiefgang bieten und eher zum Nachdenken anregen.
      Und das zusammen hat mich das Album rauf und runter hören lassen. Ich versteh nicht was mich so sehr fasziniert hat, aber es hat. Definitiv. Es funktioniert einfach. Es ist catchy as fuck und gleichzeitig erinnert es leicht an Bands wie Basement.
      Super Sommeralbum.



      [#12] Basement – I Wish I Could Stay Here

      Genre: Punk/Post-Hardcore
      Hier nun die Full Length der Newcomer aus Großbritannien. Doppelnennung ist absolut notwendig in diesem Fall.

      Als ich das Album neu hatte war ich mir nicht sicher was ich davon halten soll. Es ist anders als der ganze Screamo und Hardcore den ich sonst höre und hat mich deswegen erstmal verwirrt. Außerdem fehlen meiner Meinung nach jegliche Tracks die einen sofort überzeugen. Aber trotzdem ist es einfach diesem Album zuzuhören. Es hat etwas eigens, simples, was mich am zuhören gehalten hat. Und es hat sich gelohnt. Es hat mich bestimmt 200 Listens gekostet um die Band überhaupt erst zu mögen. Davor war es mir überhaupt nicht bewusst, dass ich soviel Zeit mit ihnen vollbracht habe. Aber irgendwann hat es dann Klick gemacht. Gott sei dank. Der Mitsingfaktor geht nämlich spätestens ab dann total through the roof. Der Sänger hat übrigens auf More Than Life's „Love Let Me Go“ im letzten, gleichnamigen Song gesungen.



      [#11] Iselia – Life From Dead Limbs

      Genre: Post-Rock/Screamo
      Ein Einheit Explosions In The Sky + Eine Einheit Geschrei + Eine Einheit Leid
      Voilá. Klingt einfach, ist es im Prinzip auch. Es muss ja auch nicht immer kompliziert sein. Die Jungs von Iselia schaffen es hier echt hervorragend zwei Genre zu kombinieren die schon hunderte Male vorher kombiniert wurden (Daitro, Sed Non Satiata, Pianos Become The Teeth, I Would Set Myself On Fire For You) zu etwas zu machen, das es vorher so noch nicht gab. Ich versteh auch nicht wie es möglich ist, dass die Verbindung von Post-Rock und Screamo so viele verschiedene Dinge hervorbringt. Was ich weiß ist eins: Es ist wunderbar (:




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      3.5 Top 10

      Jetzt wird’s ernst.

      Spoiler anzeigen

      [#10] Deer Leap + The World Is A Beautiful Place & I Am No Longer Afraid To Die – Are Here To Help You

      Genre: Emo/Indie/Post-Rock
      Die Jungs sind ca. so groß wie der Titel vermuten lässt.
      Auf der Deer Leap Seite dieser Split finden wir ruhigen Post-Rock gepaart mit schönem, lockerem Gesang. Super zum entspannen, zurücklehnen und genießen. Vor allem wenn man nicht auf reine Instrumentalmusik steht, dem Post-Rock dann aber doch irgendwie nicht ganz abgeneigt ist.
      Auf der TWIABP Seite finden wir dann irgendwie dasselbe nur mit einer heftigen Prise Emo Einfluss. Der Gesang wird dementsprechend. Aber trotzdem kehrt man dem Post-Rock nicht den Rücken zu. Vorallem diese zweite Hälfte rechtfertigt für mich die relativ hohe Platzierung. Während mir auf dem Deer Leap Teil noch irgendetwas gefehlt hat, ist mir dann spätestens bei „I Will Be Okay. Everything.“ klar geworden was es war. Geschrei :&
      Und die Enden der drei folgenden Songs besiegeln es dann endgültig. Stark!



      [#9] Studying – Songs About Leaving Home

      Genre: Emo
      hahahaha....

      4 Tracks, 1 davon ein Interlude.
      15 min Musik (Obwohl 9 Tracks weniger, nur 5 Minuten kürzer als TA).
      Und was für eine.
      Mein WTF-Level war irgendwo bei TTN. Wenn das Teil nicht so verdammt kurz wäre, dann würde es hier den ersten Platz geben und 5/5. Da gibt es gar keine Diskussion.

      Anspieltipp

      Leider das einzige Material auf Youtube :(
      Ansonsten hier:
      studying.bandcamp.com/album/songs-about-leaving-home


      [#8] Thrice – Major/Minor

      Genre: Alternative Rock
      Eine Band die jeder kennt releast eine neue Platte und sie ist schon wieder (wie gewohnt) komplett anders als alle Platten vorher. Ich weiß nicht wie Thrice das machen, aber sie erfinden sich einfach ständig neu und - das eigentlich beachtliche - haben immer Erfolg damit.
      Das ist definitiv - wie man über den Vorgänger auch schon gesagt hat - das reifste Album in ihrer Diskographie. Man ist von den bluesigen/melancholischen Einflüssen des letzten weggegangen und ist jetzt beim Alternative Rock angekommen. Post-Hardcore kann man das wirklich _GARNICHT_ mehr nennen. Es ist alles etwas gradliniger und auch rauher - im Gegensatz zum Vorgänger - geworden. Dustin's Stimme klingt natürlich auch wieder - genauso Tradition - 5x besser als aufm Vorgänger. Super, super!


      Das hab ich damals in meinem Thread geschrieben und dabei bleib ich. Wunderbare Platte.



      [#7] CityCop. – The Hope In Forgiving & Giving Up Hope

      Genre: Screamo/Akkustik
      Diese Platte ist der totale Witz. Noch nie von gehört, keine Vorgeschichte, nichts. Und dann sowas.
      Man drückt auf Play und wird erstmal komplett weggeblasen. Wenn man dann erstmal drauf klarkommt merkt man erst, dass irgendwas mit der Gitarre nicht stimmt. Oh, es ist ne Akkustikgitarre. Ja. Brainfuck².Wenn man sich dann davon erholt hat fängt man an das ganze wertzuschätzen.

      CityCop. schaffen es mit ihrem Debüt eine Platte raus zuhauen die innovativ ist wie sonst kaum jemand. Thoughts Paint The Sky aus Deutschland spielen zwar auch Akkustikgitarre, aber halt nicht annähernd auf diesem Niveau. Die Synergy zwischen dem Gitarristen und Schlagzeuger sorgt für eine Energie auf dem Album bei der man einfach nur mitgehen kann.
      Zwischendurch gibt es sehr schöne ruhige Passagen (wenn man schon eine Akkustikgitarre hat … ), in denen der Sänger zeigt das er mehr kann als nur schreien. Muss man mal gehört haben.



      [#6] William Bonney – Good Vibes

      Genre: Screamo

      Spätestens jetzt sollte man gemerkt haben, dass die Top 10 sehr Screamo-lastig wird. Und da haben diese Jungs eine wichtige Rolle gespielt. Merchant Ships – die ehemalige Band von einigen William Bonney Mitgliedern – war eine der ersten Screamobands die ich mir angehört habe und die mich für dieses Genre begeistert hat. Und William Bonney ist da sehr ähnlich. Es hätte genaugenommen auch einfach ein weiteres Merchant Ships Release sein können.

      William Bonney bindet jedes Mitglied in den Gesang ein und da können sich einige andere Bands im Genre mal eine Scheibe von abschneiden. Das gegeneinander anschreien und die vielen verschiedenen Stimmen sind so super für diese Musik geeignet.
      Die Gitarren sind mit ihrer Frickelei ganz klar vom modernen Emo beeinflusst. Der starke Bass dahinter verleiht dem Ganzen etwas mehr Härte. Teils kommen auch Post-Rock beeinflusste Passagen zum Vorschein, was gerade atmosphärisch sehr gut zum Gesamtbild passt.

      Wer Merchant Ships mochte, der darf das hier nicht verpassen.



      [#5] Touché Amoré – Parting The Sea Between Brightness And Me

      Genre: Hardcore/Screamo
      Ein unglaublich schwerer Pick. Ich bin auch nicht ganz zufrieden damit. Die Platte ist großartig, gar keine Frage. Was da an Dynamik und Energie drinsteckt hat dieses Jahr niemand erreicht. Gerade auf den ersten Tracks. Aber das ist auch schon das Problem. Die Platte fängt irgendwo bei 200/5 an und geht dann auf 3.5/5 runter. Und das in nur 20 Minuten. Auf 13 Tracks.

      Aber dennoch. Dieser Platz ist verdient, weil die Platte mich einfach bewegt hat dieses Jahr.
      Die Lyrics zu The Great Repetion sind auf einem Level mit Counterpart's „Reflection“ und die Instrumentalarbeit ist nicht von dieser Welt. Rau, scheiße produziert, und ehrlich. So wie ich es liebe.



      [#4] Kashiwa Daisuke – 88

      Genre: Klassik/Piano
      Ein Album was einfach immer geht. Es gibt keinen Moment wo ich mir das nicht anhören kann. Kashiwa Daisuke ist ja eigentlich für sehr experimentelle Kompositionen bekannt, wo das ganze elektronische Klangspektrum ausgenutzt wird. Hier gibt’s dieses mal nur Piano zu hören.
      Wer bisher von reiner Klaviermusik eher abgeschreckt war sollte hier unbedingt mal reinhören. Es ist bei weitem nicht so anstrengend wie Chopin und Konsorten, aber auch nicht so gay wie ein Yiruma.
      Geniale Platte für jede Lebenslage. Das werde ich mir in 10 Jahren noch anhören :)



      [#3] Barrow – Being Without

      Genre: Screamo/Post-Hardcore/Post-Rock
      Am 20. Dezember wurde dieses Meisterwerk released und hat dann nochmal alles auf den Kopf gestellt. 'Being Without' ist die erste Full Length der Amerikaner und überzeugt in allen Belangen.
      Da steckt alles drin wovon man nur träumen kann. Thrice, TSoAF, ein wenig La Dispute oder auch A Lot Like Birds und ein Eckchen Pianos Become The Teeth-esquer Post-Rock/Screamo. Großartig, reinhören!



      [#2] A Lot Like Birds – Conversation Piece

      Genre: Post-Hardcore
      Mind=blown. Ich kannte die Band vorher schon und das Album war auch ganz ok. Aber dann kam Kurt Travis. Dann sah Kurt Travis. Und dann siegte Kurt Travis. Man merkt wo er herkommt und auch was A Lot Like Birds vorher gemacht haben. Raus kommt ein Album wo man einfach nur mitgehen kann. Was da an Dynamik drinsteckt ist nicht von dieser Welt. Wahrscheinlich ein absoluter Hammer live. Auch absolutes Pflichtprogramm im Post-Hardcore dieses Jahr.



      [#1] La Dispute – Wildlife

      Genre: Post-Hardcore
      Falls man nicht gleich zur #1 gesprungen ist, sollte es wohl jedem klar gewesen sein. NATÜRLICH landet diese Scheibe auf dem ersten Platz. Da gibt es gar keine Diskussion. Bei der Ankündigung war es schon klar, dass wird das Album des Jahres. Dann kam es und ich war mir erst nicht sicher. Aber nach 5 Spins waren dann auch alle Zweifel verflogen. Diese Platte muss es sein.

      Es hat sich viel verändert bei La Dispute zwischen Widlife und Somewhere... . Ähnlich wie The Emptiness von Alesana (es fühlt sich so falsch an Alesana hier zu erwähnen :x) erzählt dieses Album eine Geschichte. Es geht um Verlust und damit umzugehen (genretypisch). Und um diese Geschichte musikalisch zu untermalen hat sich die Instrumentalarbeit entscheidend geändert. Zum einen kann man eindeutig feststellen, dass die Gitarristen nochmal um einiges besser spielen als auf den vorherigen Aufnahmen. Dazu fehlen oftmals die Randomparts und die Post-Rockigen Instrumentalpassagen (gut, die waren bei La Dispute nie wirklich groß, es ging aber schon teilweise in die Richtung). Mit Screamo hat das Ganze auch garnichts mehr zu tun. Es dient halt alles der Untermalung der Lyrik. Und das funktioniert super.
      Und sowieso ist einfach alles sehr rund an der Scheibe. Es gibt wirklich nichts daran auszusetzen, sondern nur zu loben. Und damit einfach eine klare 5.0/5.0 und auch das Album des Jahres für mich.




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      gg
      ez
      pz out

      hi
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Ich hab mir nun auch mal den OP durchgelesen und teils durchgehört.
      Was ich wohl zwingend nachholen muss:
      Heart In Hand, Björk, A Hope For Home & Aglacia

      Interessanter Fakt: In deiner Top 30 und meiner Top 50 befinden sich nur 5 gleiche Alben.

      Wenn man die Runnerups mitzählt sind es immerhin 13 ^_^


      Triplepost like a boss.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes