Gleichstrommotor konstante Leistung?!?

    • Gleichstrommotor konstante Leistung?!?

      grüße

      ein freund von mir hat behauptet dass gleichstrommotoren(sowohl permanentmagneterregte als auch stromerregte) eine konstante leistung unabhängig von der eingangsspannung liefern, vorrausgesetzt die spannungsquelle schafft es p = u * i zu erfüllen, also bei zb kleiner spannung einen großen strom zu liefern.

      ich hab das internet nach einer antwort bzw einem forum bei dem man sich net anmelden muss durchstöbert und weder noch gefunden.

      die frage:
      stimmt die aussage? wenn ja:
      wie kann man aus dem elektrotechnischen aufbau (schaltplan) errechnen dass die leistung konstant sein muss?
      etc etc etc

      ich studiere seit 2 jahren telematik also bin mit fachbegriffen vertraut.

      danke falls mich jemand weiterschicken bzw das beantworten kann.
    • Der Strom hängt von der Last ab. Der gleiche Motor kann, wenn er bei hoher Spannung leerläuft, sehr viel weniger leisten, als bei niedriger Spannung mit großer Last. Hier zwei Beispiele mit dem Programm Drivecalc, dass verwendet wird um Antriebsauslegungen für Modellflugzeuge zu berechnen. Der eingestellte Motor ist ein permanent erregter Bürstenmotor, ein häufig anzutreffendes Standardmodell. Im ersten Bild wird der Motor an 6 V mit einem kleinen Propeller, also wenig Last betrieben, es fließen 3,4 A. Im zweiten Bild wird der gleiche Motor an nur 5 V betrieben, allerdings habe ich einen sehr viel größeren Propeller eingestellt. Der Strom beträgt nun 5 A, die Leistung ist bei niedrigerer Spannung höher (allerdings ist der Wirkungsgrad schlechter geworden).
      Dateien
    • so einfach kann das net sein weil du ne spule hast die mit wechselnder spannung versorgt wird und die gleichung
      P=UI
      mit
      I=U/R (hier is der fehler)
      zu
      P=U^2/R
      stimmt net da U=RI nur für den innenwiederstand der spule gilt, aber net für die induktivität.
      wobei das wieder gelten würde wenn man sagt dass L von der spule so klein ist dass sie zu einem kurzschluss wird weil die ein/ausschaltvorgänge auch bei hoher umdrehungszahl irrelevant sind.
      das würde der ursprünglichen aussage dass P konstanst ist widersprechen und ich weiss net wieviel von meiner theorie stimmt.
    • Ich habe gleiche Last im Sinne des gleich großen Propellers verwendet, das war so gesehen falsch, weil ein Propeller ja stärker bremst, je schneller er dreht. Daher das Quadrat. Näherungsweise kann man sagen, dass sich die Drehzal proportional zur angelegten Spannung verhält, bei einem die Motorwelle bremsenden konstanten Drehmoment wäre die (mechanische) Leistung also P = 2πMn, wbei n~U, somit wäre auch P~U, natürlich hat der Motor einen Haufen Verluste und keinen konstanten Wirkungsgrad, von daher gilt das nur so ungefähr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hellfish ()

    • Ein Motor erreicht eine immer konstante Drehzahl anhand der Wicklungen/Spulen im Motor. Vllt. hat er das gemeint/verwechselt. Wenn die Last sich verändert wird bei gleichbleibender Eingangsspannung aber nie die selbe Leistung am Ende der Verluste stehen.
      Den Traum vom perpetuum mobile haben schon viele geträumt :D

      Bin Elektriker, aber die Schule ist schon paar Jährchen her ?(
      Vllt. wirds perpetuum mobile ja hier auf DS geboren :thumbsup:
    • wenn man vereinfacht annimmt das der motor eine reihenschaltung aus einer spule und widerstand ist kann man sagen
      Z=R+iωL => |Z|= sqt( R²-(ωL)²) = R da ω->0

      am einfachsten kann man das widerlegen mit leistungsanpassung,
      bedeutet: die maximale leistung wird abgegeben wenn der innenwiderstand der quelle gleich dem widerstand des verbrauchers ist, also Ri der quelle ist gleich R vom motor (wirkungsgradmax = 50%)
      dann gilt
      P= U²/(4*R)

      der innenwiderstand der quelle verändert sich je nach abgegebenen strom und spannung wenn also die leistungsanpassung eintritt (also Ri=R) hat der gleichstrom motor eine größere leistung als bei jeder anderen kombination. also ist P=konst falsch.

      einzigste möglichkeit die mir einfällt das p=konst wird wäre wenn der innenwiederstand der quelle sich irgendwie indirekt proportional zum widerstand des motors verhält also die erste annahme R=konst zu einem R(I) wird. aber ich glaub diese möglchkeit kann man ignorieren
      hau ab
    • peter55 schrieb:

      wenn man vereinfacht annimmt das der motor eine reihenschaltung aus einer spule und widerstand ist kann man sagen
      Z=R+iωL => |Z|= sqt( R²-(ωL)²) = R da ω->0
      das kann man glaube ich nicht so vereinfachen, das wäre der wechselstromfall mit einem sinusförmigen spannungsverlauf. hier haben wir aber eine mehr oder weniger sprunghafte veränderung durch die bürsten. vielleicht könnte man es durch eine rechtecksspannung approximieren aber auch da bin ih mir nicht sicher.
    • Skull schrieb:

      peter55 schrieb:

      wenn man vereinfacht annimmt das der motor eine reihenschaltung aus einer spule und widerstand ist kann man sagen
      Z=R+iωL => |Z|= sqt( R²-(ωL)²) = R da ω->0
      das kann man glaube ich nicht so vereinfachen, das wäre der wechselstromfall mit einem sinusförmigen spannungsverlauf. hier haben wir aber eine mehr oder weniger sprunghafte veränderung durch die bürsten. vielleicht könnte man es durch eine rechtecksspannung approximieren aber auch da bin ih mir nicht sicher.
      ach ich habs beim ersten mal falsch verstanden, das hat nichts damit zu tun und ist im grunde egal weil sich dann nur der koeffizient etwas verändert

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von peter55 ()

      hau ab