Go ne Schach?

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    • Spiele immer Italienisch und kann das daher nicht befürworten.
      Werde aber bei Gelegenheit versuchen, mein Repertoire aufzustocken, daher thx :)
      "Nimm das Messer runter! Als ich ihre Stimme imitierte, war es 1 Jokus."
      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas
    • 1...e5 hat halt den Nachteil dass es Berge an Theorie gibt weil Weiß x verschiedene Varianten spielen kann, darunter viele Gambits die man so am Brett oft nicht so einfach abwehren kann. Außerdem ist es meistens (nicht immer) Weiß der die Varianten bestimmt. Deshalb spiele ich das auch nicht. Und dann gibts halt ultratrockene Varianten wie das Vierspringerspiel in denen Schwarz schwer gewinnen kann. Not my cup of tea.

      1. .. c5 ist mir mittlerweile auch zuviel Theorie, ich habe erst probiert mit mittelmäßigen Theoriekenntnissen Najdorf zu spielen, aber sobald man gegen stärkere 1.e4 - Spieler spielt die den Offenen Sizilianer spielen und keinen Anti-Sizilianer-Scheiss wird einem dass dann um die Ohren gehauen, gerade wenn man mit wenig Bedenkzeit spielt. Ein Fehler und du bist im Sizilianer halt sofort tot, bei all dem gespriesenem Counterplay.

      Deshalb spiele ich aktuell Skandinavisch mit 2. .. Dd6, das ist aktiv, relativ solide und hat nicht so viel Theorie die man unbedingt kennen muss. Man versucht im Prinzip eine Caro-Kann - Struktur anzustreben in der der e-Bauer von Weiß neutralisiert ist, so dass man beispielsweise nicht durch e5 eingeengt werden kann wie in Französisch oder Caro-Kann Vorstoßvariante, auf Kosten von Entwicklungsrückstand (Dame muss in der Eröffnung mehrmals ziehen). Dafür muss ich zugeben dass Weiß wahrscheinlich aus der Eröffnung heraus vielleicht einen kleinen Vorteil herausholen kann wenn er sich auskennt, meistens in Form von Raumvorteil oder den Punkt dass Schwarz oft den Läufer für den Springer geben muss (potentiell langfristiger Vorteil des Läuferpaares), was aber kein Problem sein muss, passiert in Caro-Kann-Varianten ja auch oft. Aber bis GM-Niveau ist Skandinavisch sicherlich spielbar und es gibt ja auch eine Handvoll GM's die Skandinavisch spielen.

      Wenn ich nicht so theoriefaul wäre würde ich aber auch 1..e5 oder 1...c5 spielen, sind objektiv neben Caro-Kann wohl die drei besten Verteidigungen gegen 1.e4. Französisch, Skandinavisch und Pirc / Modern Defense kommen eine Stufe dahinter (habe ich so in einem Buch von Sveshnikov gelesen). Das wird aber auch durch die Häufigkeit auf GM-Ebene grob so bestätigt, Französisch wird auch eher selten gespielt.


      Ich hasse es btw gegen 1.e4! zu spielen mit Schwarz, gegen 1.d4 und 1.c4 / 1.Sf3 hatte ich nie Probleme schöne Varianten zu finden in denen ich klarkomme, aber gegen 1.e4! habe ich bestimmt schon alles ausprobiert und immer ist irgendwas scheisse. Stellung gefällt nicht (Französisch), zuviel Theorie (Sizilianisch / e5), zu passive Stellung (Caro-Kann) , Gegner kriegt gefährlichen Angriff (Pirc/Modern), vielleicht wird es mit Skandinavisch ja besser.
    • lichess.org/kgCmaOAEWT7t

      lichess.org/GQXtEAUrd1Ro

      2 weitere Games wo sich die Trap easy ausging. Sind natürlich lowrated 1,3k scrubs (wie ich einer bin), aber ist einfach nice wie flüssig das läuft. Kleiner Geheimtip: Sich schön paar Sekunden Zeit lassen bei den Zügen dann werden die Gegner nicht skeptisch^^^^


      edit: Ich bin eigentlich kein kranker Gimmick-Spieler, aber so poisonous züge die Leute in Traps baiten merke ich mir immer vor allem wenn sie keine gröberen Nachteile nach sich ziehen (oder sogar gute Züge sind). Ruy Lopez ist dahingehend auch eine wahre Goldgrube (als weiß)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kazuiii ()

    • bakka schrieb:

      Deshalb spiele ich aktuell Skandinavisch mit 2. .. Dd6, das ist aktiv, relativ solide und hat nicht so viel Theorie die man unbedingt kennen muss. Man versucht im Prinzip eine Caro-Kann - Struktur anzustreben in der der e-Bauer von Weiß neutralisiert ist, so dass man beispielsweise nicht durch e5 eingeengt werden kann wie in Französisch oder Caro-Kann Vorstoßvariante, auf Kosten von Entwicklungsrückstand (Dame muss in der Eröffnung mehrmals ziehen). Dafür muss ich zugeben dass Weiß wahrscheinlich aus der Eröffnung heraus vielleicht einen kleinen Vorteil herausholen kann wenn er sich auskennt, meistens in Form von Raumvorteil oder den Punkt dass Schwarz oft den Läufer für den Springer geben muss (potentiell langfristiger Vorteil des Läuferpaares), was aber kein Problem sein muss, passiert in Caro-Kann-Varianten ja auch oft. Aber bis GM-Niveau ist Skandinavisch sicherlich spielbar und es gibt ja auch eine Handvoll GM's die Skandinavisch spielen.
      hab ich auch immer gemacht. Einfach den Läufer vorm Springer raus um sich den nicht einzubauen und dann lang rochieren und den weißen d-Bauer massieren. Hab ne Weile mit dem großen Bruder von meinem besten Freund viel geblitzt (der ist besser als ich) und ich hab bis auf wenige Ausnahmen irgendwann den d-Bauer (ohne besondere Nachteile) bekommen.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Hat halt kein Puzzle Rush.

      Spiele aber auch nur auf lichess und logge einmal am Tag auf chess.com ein für die epischen 15-20er streaks.
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      - Fas
    • myplaren schrieb:

      Wer hat Bock auf richtig SCHLECHTES Schach?
      chess.com/live/game/3447766012

      Erstes Live Match gegen einen anderen Hummus Sapiens.
      Sagen wir einfach, der Eisberg ist dieses mal vor der Titanic gesunken. :fresse:
      Das ist wirklich grausam. Aber ich musste echt lachen, als es zwischendurch ein Endspiel mit nur einem Mehrbauern gab. Aber das war dem Gegner dann wohl doch zu langweilig :)
    • Heutige mood:
      Gratis Rook stehen lassen, weil man hat ja für die 30 Minuten Time Control bezahlt, da will man die auch zu Ende spielen. :fresse:


      Spoiler anzeigen
      Wurde dann dank noch einiger juicy Blunder mehr n Remis. Davor im Game einen Rook weggeblundert, weil ich beim potentielle Moves auschecken, ihn schon ausgewählt hatte und dann ausversehen in einer ungedeckten Position die Maustaste losgelassen habe :D
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • lichess.org/72WgdlrF#1

      wollte mich gerade mal von ner starken KI verprügeln lassen und hab überraschenderweise fast gewonnen. Im letzten Zug fand das dann noch ein für mich überraschendes Ende.

      Bin glaube eher so der 1,4k scrub und es war Stockfish 6 (1900). Hab glaube mal gelesen, dass man mit 200elo mehr, 3 aus 4 games gewinnt. Bin also stolz auf mich
    • Jo, aber bei engines ist das mit der ELO eher schwierig. Spielen oftmals Zug um Zug den stanfard stockfish move, nur um dann im nächsten zug absichtlich die dame zu hängen. Gibt wohl keine gute und realistische Methode ein niedrigeres ELO zu simulieren für SF.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Konsens (?) ist ja, dass Läufer etwas wertvoller sind als Springer.

      (Gerade solche Statements sind wahrscheinlich sowieso eher für actual gute Spieler relevant weil vorher der Anteil an Scheiße zu zu viel Unberechenbarkeit führt, aber hey.)

      Aber in meinem Scrub Level Schach, gehen mir Springer noch deutlich vorzüglicher rein, zumindest im Earlygame. Spieler wie ich lassen sich so schnell böse forken mit Springern, erspiele mir fast alle meine Vorteile in der Anfangsphase mit den Hühotts. Führt auf jeden Fall dazu, dass ich Springer echt nice finde.

      Dementsprechend hier auch keine Frage a la "Was ist denn jetzt besser uwu?"

      Sondern einfach:
      Da die Dinger ja roughly equal sind: Findet ihr Springer oder Läufer nicer? Oder seid ihr Typ Ice Cold Killer und die Figuren sind eh nur Mittel zum Zweck?

      Ich persönlich bin ja immer für total irrationalen Bias zu haben. :thumbup:
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    • Wenn noch alle Läufer im Spiel sind, nehme ich eigentlich (fast) immer Möglichkeiten an, einen meiner Springer gegen einen gegnerischen Läufer abzutauschen (versuche aber im earlygame auch drauf zu achten, dass ich keine Figur, in der 5 Tempi stecken, gegen eine tausche, die erst einen Zug gemacht hat).

      Bin ja auch 1,4k Blitz-Scrub, aber meiner Erfahrung nach übersehe zumindest ich öfter nen Läufer, der am anderen Ende des Feldes meine Grundreihe angreift, oder random einen Bauern an den König fesselt, als Springergabeln - die kann ich deutlich direkter nach jedem gegnerischen Springerzug checken, und sie bleiben relevant und damit präsent. So nen Läufer, der seit 15 Zügen nichts gemacht hat, vergesse ich oft einfach.

      Wenn ich nur noch einen Läufer habe, gerade im absoluten late, wenn vllt jeder noch 1-3 Figuren plus paar Bauern hat, dreht sich das total, weil es (wieder aus meiner Scrubperspektive) als Gegner deutlich angenehmer ist, um die vorhandene Läuferfarbe drumherum zu spielen, und der gute dann hauptsächlich doof rumsteht und Bauern bodyblocken muss, um irgendwie impact zu haben.
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    • Spiele ja lieber mit Springer als mit Läufern, würde dennoch fast immer das Läuferpaar dem Springerpaar oder Springer+Läufer bevorzugen.
      Gewisse Standardsituationen spielen sich mit zwei Läufern eben wesentlich einfacher und problemloser als mit Läufer und Springer (Paradebeispiel: Mattsetzen mit zwei Läufern ist recht einfach, mit Springer und Läufer machbar aber du musst wissen wie es geht (Springer läuft ein "W") und mit zwei Springern ist es iirc unmöglich).
      Du deckst mit Läufern eben mehr Felder ab (hast also auch quer übers Feld ne Wirkung) und das "vergessen" des Läufers spielt da auch z.T. mit rein. Nicht, dass der Läufer wirklich vergessen wird sondern eher, dass an jedem Zug der Läufer wieder mit reingedacht werden muss (inkl. dem erinnern was man sich vor 3 Zügen dazu überlegt hatte), was halt pro Zug schnell mal 10-20 Sekunden sein können und das läppert sich dann.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

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    • Wenn man beide Läufer hat hat man halt den Vorteil, dass der Gegner nicht beide Läufer durch Bauernzüge kaltstellen kann, da die Bauern ja nur auf einer Farbe stehen können wenn sie sich gegenseitig decken sollen. So hat man meistens mindestens einen guten Läufer und einen schlechten. Der Läufer ist im Endspiel meistens auch besser als der Springer weil er eine größere Reichweite hat (Beispiel: Leichtfigur muss gegen einen Randbauern verteidigen, dass geht in der Regel mit einem Läufer wesentlich leichter) und außerdem kann ein Läufer ein Tempo verlieren, was in Zugzwang Situationen relevant sein kann.

      Der Springer kann dafür Vorposten besetzen und ist in geschlossenen Stellungen stärker, weil er es leichter hat Einfallspunkte zu finden.

      Im Allgemeinen (!) tausche ich, wenn noch alle Läufer auf dem Brett sind, auch gerne meinen Springer für den Läufer, weil:

      selbst wenn eine geschlossene Stellung vorliegt, entwickelt sich die Stellung ja auch noch weiter. Und der normale Prozess ist:

      geschlossene Stellung => halboffene Stellung => offene Stellung, und dann strahlen die Läufer halt wieder.

      Dieser Entwicklungsprozess ist ja auch der Grund, wieso oft gepredigt wird, dass man als Schachanfänger mit dem Erlernen von offenen Stellungen beginnen soll, weil sich alle Stellungen langfristig zu offenen Stellungen entwickeln.
    • Als zusätzlicher Faustregel ist noch relevant wo auf dem Board gekämpft wird, wenn noch auf beiden Seiten Bauern stehen sind Läufer stärker. Und wie schon gesagt in offenen Spielen statt geschlossenen. Diese Überlegungen sind immer eher im late-game am releventasten. Im Earlygame haben Springer so viel potential. Es gibt sehr starke Läufer, aber Springer können im Early absolute Killer sein und ich würde mich hüten einen guten Outpost-Springer schnell abzutauschen. Das ist wirklich so ein Prinzip das tricky ist weil es echt zahlreiche Situationen gibt wo man es nicht anwenden sollte.

      @Stockfish:

      Stockfish spielt nicht immer Engine-Moves im Low-tier, das kann man ja überprüfen und schauen wie viele Inaccuracies und Mistakes es macht. Es ist aber trotzdem sau weird gegen Stockfish zu spielen und manchmal rastet es auch komplett aus und macht Killer-Kombinationen. Es gibt auch kaum jemanden der gegen Engines spielen empfiehlt (aus guten Gründen) aber ich finde die Idee gegen eine Engine zu spielen die keine positional awareness hat aber zumindest keinen taktischen Fehlern der nächsten 2-3 Züge erliegt eignetlich nicht so schlimm. Deswegen spiele ich manchmal gegen Chess Titans auf Win7. Ist nämlich genau so, dass du auf Max-Stufe (Schätzung geht gen 1900 Rating) keine offenscihtlichen Taktiken hinkriegen wirst, dafür hat die Engine halt gar kein Verständnis für eine gute Position und ist irgendwann mal gezwungen Material aufzugeben und manchmal trainiere ich da gute Positionen im Opening erspielen (ist aber mit Schwarz ein Hurensohn der ein Draw forcen will)
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