Go ne Schach?

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    • tactics liefen soweit hervorragend (1001 chess exercises for beginners, nur eine Handvoll je Typ Taktik und dann die etwa 400 Mixed motifs)

      Endgame skill increase liegt etwa bei 1000%, ist aber immer noch bad.

      How to reassess your chess: habe nur die chapter summaries gelesen und mich an den chapter Tests versucht. Nur zur Hälfte des Buchs vorgearbeitet und, aber hab mich hier überraschend gut geschlagen, auch bei den Aufgaben, die 2000+ gerated waren.

      Eröffnungen nicht mehr all zu viel gemacht, hauptsächlich model Games angeguckt. Noch keine Idee, was ich gegen Englisch spielen werde. Hoffe heute noch etwas Inspiration sammeln zu können.

      Jeden Tag ein längeres Game wurde nichts draus. Dafür an zwei Tagen die Woche 2 - 3 30 bis 60 Minuten Games gespielt.
      War leider suboptimal, weil mehrere am Stück ist schon eher tiresome und Motivation doch abbaut und weil meine Gegner z.T. einfach Gigatrash waren und es dann nicht selten in Zeitverschwendung ausartete.
      Weiterer fail: bin erst spät auf die Idee gekommen, die Games am Brett zu spielen. Ist dann doch schon wieder ungewohnt, mit dir und lubold war das letzte mal OTB.

      1/9 sollte schon drin sein. Im worst case habe ich halt ein paar Rentner und 13 jährige Mädchen glücklich gemacht.

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    • So, bin deutlich früher wach als erhofft, aber naja, kann ich wenigstens nochmal was zu Gestern sagen. Um 11 geht es dann heute weiter:

      Wohne 10 Minuten vom Austragungsort (werde nochmal ein paar Bilder vom Venue schießen) , erste Runde sollte um 16 Uhr starten und 13-15 Uhr war Anmeldung. War um 20 vor 3 vor Ort und habe mir erstmal sagen lassen, dass die Anmeldung für mich gar nicht nötig sei, da schon angemeldet. Nun gut, auf die Paarungen gewartet, zwei Zigaretten geraucht (für die Turniernerven only, habe aufgehört), 2 mal aufs Klo gegangen (direkt ein Vorbote an dieser Stelle), Gegner gegoogled, nur ein paar Games gefunden und trotz sehr kleiner Samplesize erstmal erwartet, gegen Skandinavisch spielen zu dürfen und nochmal paar Lines angeschaut.

      Die Spielhalle ist lit, wirklich alle, egal ob die GMs im A-Open, oder wir weniger begabten im B-Open sitzen an DGT-Boards. Das heißt, bis zum 12. kann hier (lichess.org/broadcast/chessemy…3-b-open/round-2/18OUkYgd) ab 11 Uhr live mitverfolgt werden, was bei mir am Brett passiert.

      Naja, 16 Uhr, 15 Minuten Ansprache von den Veranstaltern, Schiedsrichtern, Schachverbandsmenschen und der Walsroder Bürgermeisterin. Spiel geht los. Mein Gegner hatte kurz vorher schonmal mit mir geschnackt, ganz sympathischer Kerl. Spielt gegen mich aber augenscheinlich Sizilianisch und nicht Skandinavisch.
      Blöderweise 2...Nc6. Spiele ich selbst (Sveshnikov), weswegen ich online immer Open Sicilian reinballer, in der Hoffnung weiß gegen Svesh zu spielen. Gegen alles andere bin ich komplett unvorbereitet. Da ich gegen 2...d6 immer Moscow (3. Bb5) spiele, entschied sich mein Gigabrain für Rossolimo und ging dann auch quasi direkt in den Panicmodus, weil eigentlich gar keinen richtigen Plan, wie ich das als Weiß so spiele.

      Panic war dann weg, als mein Gegner bei Zug 6 fast 10 Minuten brauchte, um 6...e5 zu spielen. Der Dude hat eine noch längere Leitung als ich, das wird eine nicht einfache, relativ geschlossene Geschichte und Body Language und Nachdenkzeit sagte mir, er ist nicht wirklich in tiefer Prep unterwegs.
      Panic wich, stattdessen plagte mich ab 1h15 kranker Harndrang. Dann bei der Zugnotation ständig zwischen Englischer und Deutscher Notation gewechselt und immer mal wieder Korrekturen vorgenommen. Außerdem gibt es ein paar Menschen, die sich ihre Bewegung scheinbar am Schachbrett holen und dementsprechend viele Stuhlgeräusche zum Besten gaben. Ganz zu schweigen von der blinden Spielerin direkt hinter mir - in ihrer Partie musste gesprochen werden und es gab doch recht viele Komplikationen, weshalb noch mehr gesprochen werden musste.

      Konkret zum Spiel:
      Nach 6...e5 wollte ich das Spiel erstmal dicht halten und den g7-Läufer blöd aussehen lassen. Shortterm hatte ich so den Wunsch, Sd2-Sc4 zu spielen und wenn der nicht hält, dann wenigstens meinen b-Bauern auf c4 traden, um sowas Maroczy-Bind ähnliches zu produzieren. Habe mir sagen lassen, dass sei gut gegen Kingside-Fianchetto-Sizilianer, wobei Schwarz hier natürlich keinen d-Bauern mehr hatte.
      Vor b3 und Sc4 habe ich aber noch a4-a5 eingeschoben. Dd6 erschien mir langsam. Engine approved a4-a5-b3-Sc4, Gedanke war mir noch mehr Platz am Damenflügel zu sichern. Taktisch kann er erstmal nicht viel gegen den a-Bauern wagen, solange er nicht rochiert hat, Rook-Lift Ideen (Ta4) waren da und ich war der Meinung, dass da sogar Potenzial besteht nach ...Sf6...Sd7 mit b6 ein für Schwarz interessantes Springerfeld zu decken.

      Das ging alles auf, war ingame zufrieden und auch jetzt noch sehr zufrieden wie es bis dahin lief. Der Trade auf c4 passierte, Stellung so wie predicted.
      14. Le3, Druck auf den Doppelbauern. Habe etwas gebraucht für den Zug, weil ich als Schwarz jetzt f5-f4 versuchen würde und ich an der Stelle unsicher war. Und dann kommt genau das.
      Ich hatte nach f5 eine Abneigung gegen exf5, weil ich strategisch so sehr darauf konzentriert war, schwarz auf e5 und damit den g7-Läufer zu fixieren. War kompletter Humbug, weil schwarz den e5 Bauern gar nicht so einfach vorschieben kann und nach gxf5 seinen Königflügel ganz gut schwächt und ein Angriff auf der Seite wohl erstmal nicht mehr zu erwarten ist :rolleyes:

      Im Spiel rechtfertigte ich es so. Soll er den Kingsidespace haben, seine Pieces machen mir da eigentlich erstmal so schnell keine Angst, und g5-g4 ist eigentlich erstmal impossible, weil Nh4-Nf5 omega-juicy wäre. Habe etwas Queensidespace und bereite einen Break im Zentrum vor.
      Habe den Part jetzt noch nicht so ausführlich analysieren können, ist wohl anscheinend nicht so super sound.

      Hatte Ideen mit 2 Türmen oder wenigstens Turm+Dame auf der d-File und dem Läufer auf a3. c3 zur Unterstützung des d4-Breaks. Der c5-Bauer, Dame und Turm auf einer Diagonale und der Springer nur von der Dame gedeckt, hatte gehofft, hier könnte mal was taktischer Natur herauskommen.
      Nach 24...g4 war ich hyped, hatte im Gefühl deutlich besser zu stehen nach Sd2. Die Uhren wurden knapp, ich hatte aber einen guten Zeitvorteil. Ich dachte viel zu lange über Sxb3 nach und davor Te2 statt Td1 war echt dum, weil es mir noch das Spiel kosten sollte.
      Auf Zug 29 war es 5:25 min vs. 2:55 min und ich war mir recht sicher, einer von uns würde vor Zug 40 flaggen oder blundern. Ab 11 Minuten habe ich 4 fucking mal vergessen meine Uhr zu drücken und mein Gegner konnte auf meine Kosten nachdenken. Wenig Zeit zu haben ist einfach mein absoluter Endgegner und ich habe mich einfach noch weiter gehandicapped.

      Nach 32...Lg3 und 33...Tb8 war dann alles an Hoffnung weg. Entweder ist der Läufer tot oder ich kassiere Backrank-Mate. An dieser Stelle nochmal Shoutout an Te2.

      War insgesamt 6x auf Klo.


      Heute wird voraussichtlich wieder Sizilianisch gespielt, als Schwarz.

      Sidenote:
      Am Brett neben mir saß ein anderer Jan. Selbes Alter wie ich. Der einzige andere, der hier aus der Gegend kommt. Spielte gegen einen der wenigen anderen vereins- und wertungslosen. Dabei handelt es sich um dieses Spiel: lichess.org/broadcast/chessemy…und-1/FzR5Uonq/ywQjtC9u#0

      Habe häufig rübergeguckt und war komplett baffeliert als ich den schwarzen König auf Wandertour gesehen habe und noch härter baffeliert, dass dieses Spiel Remis endete. Haben gerade die 40 Züge geknackt, Kb4 schien mir schon eher so Selbstläufer zu sein.

      e: Und ja, war mega anstrengend, in erster Linie allerdings, weil nach 20 Minuten auch noch Kopfschmerzen einsetzten. Für heute sind die Ibus schon eingepackt.

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    • Ja sorry Team , gut reingekackt heute.
      Infos gibt's später

      Kurzinfo: Eröffnung gebotched und die Taktik nach b5-Ld habe ich gesehen, waren mir dann irgendwie zu viele verschiedene move orders für den Abtausch und habe kalte Füße bekommen. Bitter. Nächstes mal dann Macho Chess.

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    • Ja Hallo.

      Morgen kann die Fangemeinde sich ausruhen, ich habe ein Freilos und somit ohne Sieg schon meine angepeilten 1 aus 9 erreicht. Natürlich gebe ich mich nicht damit zufrieden und erhöhe jetzt auf 2 aus 9.

      Heute war Grief. Schlecht geschlafen, musste um 14 Uhr wieder zu Hause sein, weil ich noch zu 'nem Geburtstag eingeladen war und der Dude links neben mir hat pervers nach Schweiß gestunken. Letzteres ist jetzt aber nicht wirklich eine Ausrede, der Gute hatte mit 1:28h auf der Uhr nämlich schon den Loss in der Tasche und hat sich verabschiedet.

      Ja, was soll ich sagen. Hatte mir ein paar Spiele meines Gegners angeguckt und war etwas overconfident. Nach dem suboptimalen 6.Nf3 meines Gegners direkt tunnel vision eingeschaltet und d6 vergessen. Irgendwie komplett rausgewesen aus dem Spiel und kann jetzt im Nachhinein, wo ich das Game am 2D-Brett sehe, überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum ich so hart den Überblick verloren habe.

      Der weirdeste Shit war halt wirklich, dass ich hope chess mäßig b5 gespielt habe als Trap für Ld5. Hatte es schon kalkuliert und im Urin dass der kommt, sowohl Sxd5 als auch Txd5 für gut befunden - und als dann Ld5 stand, hat mal wieder was ausgesetzt. Um so härter. dass Sxd5 gleich mehrfach drin gewesen wäre.

      Nun gut. Morgen wird gechillt und dann wird das Swiss von hinten aufgeräumt.
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    • Hallo again.

      Ratingtechnisch heute gegen meinen besten Gegner gespielt. In seinem einzigen Spiel als Weiß hat er d4 gespielt, gegen mich e4. Und natürlich spielt er selbst Sveshnikov Sicilian. Hatte es dementsprechend mit jemandem zu tun, der unsere Stellung schon etwas öfter gespielt hat als ich, hatte sich nach dem Spiel im Post Mortem mit ihm auch nochmal bestätigt.

      Zum Game (lichess.org/broadcast/chessemy…d-4/Il6hyA5I/sFQOXrqX#0):

      Ja, eigentlich ziemlich unspektakulär und auch keine harten Blunder.
      Nach 15. Le2 habe ich wieder Geister gesehen und abstrusen Kram auf der Kingside kalkuliert und Lb7 nicht mal Beachtung geschenkt. Dabei ist der Zug mal wieder obvious der Todes. Ärgerlich, weil das Game vermutlich stark anders verlaufen wäre.

      Der Queentrade war dum, er hat irgendwann angefangen sehr zügig zu spielen und ich hatte Zweifel mit Damen auf dem Brett bis Zug 40 zu überleben. War einfach eine ziemliche fail evaluation, nachdem ich seine Dame da erfolgreich von der Queenside vertreiben konnte. Dachte hingegen, das Endgame sei einigermaßen managable.

      Dann halt d6 geblundert wie ein Megahorst und quasi aufgegeben. Nachdem ich dann 3 Bauern reingefüttert hatte, habe ich nochmal auf die Armbanduhr geschaut und mich entschieden, nicht ganz so früh zu Hause aufkreuzen zu wollen und habe ihn nochmal etwas schwitzen lassen. Wusste da wird irgendwann wohl ein Bauer unaufhaltbar sein, aber 2 Bauern zurückzuholen, hat ihn ziemlich getriggert. Wenigstens etwas.

      Wie Swiss-Turniere so sind, spiele ich nach only Niederlagen morgen gegen meinen nächsten Gegner mit der höchsten Wertungszahl :thumbsup:
      Und dann wird es auch noch zu 95% Nf6 Scandi. Habe da praktisch keine Erfahrungswerte, aber wird schon gut gehen. Müsste halt mal aufhören irgendwelche Threats zu sehen, die einfach nicht existieren.

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    • Sind jetzt nicht viele, aber hier wie versprochen Bilder von der Location.



      Für alles nach Lf4 bis Lc1 könnte ich mich prügeln.
      Wusste, dass ich da wieder den Win abgebe, aber bloß nicht zu viel Zeit nehmen und in der Zeit, die ich mir nehme, nur so vage rumrechnen.

      Danach war mir das Spiel wieder ziemlich Latte und nach Queenside-Castle, dachte ich Yolo rein in den Rentner.
      Nach c6 ging mein Puls nochmal kurz wieder an, suddenly war wieder was drin und nach Tb6 sah ich meine Attack schon wieder in Luft auflösend und ich hatte kein Bock mehr.

      Wäre der Part um Zug 11 nicht gewesen, hätte ich mit dem Spiel leben können. Aber das war halt schon wieder maximum Kacke.

      Heute gegen 1. c4, wird explosiv :sick:
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    • Hallo liebes Tagebuch,

      habe heute gegen eine blinde Person verloren und den Tiefpunkt meiner kurzen Schachkarriere erreicht.

      Dachte mir, heute mal 'ne queenside castle Reinfahrt, ist gut gebackfired. Dachte Dxa7 ist fine und kaum war es auf dem Brett, Muffensausen bekommen. Und bei d5 ist dann mal wieder das Hirn ausgesetzt und ich hatte mich mehr oder weniger mit dem Loss abegefunden.

      Game war stressig des Todes. Die Dame spielt mit einem Plastikbrett vor sich, auf dem sie die Stellung abtastet. Die Züge auf dem eigentlichen Brett musste ich für sie machen. Sie tastet es permanent ab und es klappert massiv. Außerdem spricht sie permanent auf persisch vor sich her. Darum stehen dann auch die 3 Schiedsrichter in Rotation am Brett und versuchen sie zum Schweigen zu bringen. Klappt aber nicht.

      Habe gespielt wie zu Hause mit 'nem youtube video nebenbei am laufen. Wenigstens hat sie sich gefreut wie eine Schneekönigin.

      Bin jetzt emotional raus, mal gucken ob da nochmal was geht. Drei Spiele sind es ja doch noch.
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    • Puh klingt stressig. Hatte es komplett vergessen, aber habe auch mal gegen einen blinden Schachopi gespielt. Der hat auch ständig auf seinem Minibrett mit steckbaren Figuren rumgefingert. Da das ganze mindestens 17 Jahre her ist, weiß ich nicht mehr all zu viel, außer dass remis geschoben wurde und er heftig langsam war.

      Am Ende hat er dann noch ein bisschen geschnackt und dem wissbegierigen Bengelulf so ein Minibuch über Brailleschrift geschenkt. War schon dank.

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