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    • Großartiges Video wenn einen die Idee eines blockfreien Staates interessiert
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • Schon was her (21.01.22), aber habe ich mir nun erst angeschaut



      Kurzbeschreibung (unter dem Video)
      Erneut zu Gast im Studio: Aladin El-Mafaalani, Soziologe und Hochschullehrer. Von 2013 bis 2018 war er Professor für Politikwissenschaft und Politische Soziologie an der Fachhochschule Münster. Seit 2019 ist er Ordinarius für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück. Seine Bücher zu Migration und Bildung erreichen auch eine breite Leserschaft außerhalb des wissenschaftlichen Publikums. Einige von ihnen waren oder sind Bestseller. Ein Gespräch über Rassismus, "Rassen", die Geschichte von all dem und was das für unsere Gesellschaft bedeutet.Dies ist das zweite Interview mit Aladin. Teil 1 (Folge 535) lief am 30. September 2021 Link


      @blutgarten schon geschaut gehabt?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xephas ()

    • Die Folge mit Veronika Grimm fand ich auch sehr schlimm und hab sie mir nur noch aus Gewohnheit reingezwungen. Das Ende mit Maurice war dann immerhin ertragbar. Sind aber nicht alle Ökonomen die er so anfährt, Isabella Weber letztens war z.B. ganz gut. Man darf halt nur nicht zu gut in sein neoliberales Feindbild passen.

      Hartmut Rosa hab ich natürlich schon nur deswegen sofort geschaut, weil ich in Jena studiert habe. Hat ansonsten aber auch gut mit mir resoniert.
    • bin jetzt so ne stunde drinnen, jetzt fangen sie wieder an über wirtschaft und was ökonomen so vermeintlich dazu sagen zu reden und es ist wieder viel stuss dabei. also ich will nicht sagen, dass es keine ökonomen gibt die so denken wie sie die ökonomie skizzieren, vor allem vllt die mehr in der öffentlichkeit sind (so ein hans werner unsinn zB), aber es werden einfach irgendwelche sachen behauptet ohne sie zu belegen und das ist so unwissenschaftlich und regt mich auf.

      der grosse punkt der mir nie so wirklich klar wird bei all den postwachstumsleuten ist wie sie denn ihre traumgesellschaft erreichen wollen? wachstum ist ein prozess der durch die taten jedes einzelnen entsteht. du musst jeden davon überzeugen, dass jetzt genug ist. wie soll das ohne riesigen in totalitarismus endenden zwang funktionieren? imo ist die einzige hoffnung das ressourcenproblem zu lösen, bessere technologie wofür man wiederum innovation und wachstum braucht. klar kann man den VC sprech von disruption verspotten, aber die gesellschaftsform in stasis die er sich vorstellt kommt mir extrem distopisch vor.

      mal ganz davon abgesehen, dass es im grossteil der welt eben nicht so schön und angenehm aussieht wie in deutschland, wo man wirklich vllt "genug" güter hat. vor allem war es doch auch in der vergangenheit noch viel gehetzter? wer hatte denn vorher die möglichkeit 20-30h die woche zu arbeiten und es reicht für ein anspruchsloses leben? im mittelalter? bei den mayas? bei den azteken? i highly doubt it.

      anyway ich guck mal weiter

      ok jetzt kommt er mit seiner idee wie das leben allgemein besser wäre und er meint es geht um die qualität der beziehungen die menschen miteinander haben, welches ein gutes leben ausmacht. bin da vollkommen bei ihm, aber sehe nicht wie das ein zwingender gegensatz zu wirtschaftswachstum ist. am ende gibt es nicht EINE gesellschaft und nur eine anerkannte art gut zu leben. wirtschaftswachstum hat uns doch erst in die lage gebracht darüber nachzudenken und die zeit dafür zu haben uns das eventuell aussuchen zu können wie wir leben wollen? ich verstehe es einfach nicht.

      dies ist jetzt mein liveblog zum interview :D

      ahja da kommt er mit seiner resonanztheorie "wir müssen die gesellschaft zwingen diesen sinn in der schule/arbeit/industrie/arbeit wieder leben zu lassen". ja klingt super aber wie soll man das machen? genau das ist doch heute schon das gesellschaftsmotto "if you love your work you never work a single day". ist sein argument, dass das ohne "wachstumszwang" (wer zwingt mich eigtl zum wachstum?) spontan entsteht?
      direkt danach: "eigtl hab ich abstand genommen konkrete reformen vorzuschlagen und dann haben wir eine bessere gesellschaft". ist ja schön, für dich, konkrete reformen sollen dann die ökonomen vorschlagen oder wie? wieso beschwert man sich dann eigtl noch, dass die politik auf ökonomen hört, sind ja anscheinend die einzigen, die konkrete vorschläge haben :P (just kidding, zumindestens ein bisschen)

      das (globale) verteilungsproblem ist btw real, hat nur imo wenig mit der ökonomie zu tun sondern mit politik. wirtschaftswachstum hat dann immerhin den vorteil, dass auch wenn man nicht besser verteilen kann, die armen trotzdem bessere lebensqualität bekommen (siehe armutsreduktion in china). ist zwar immernoch recht kacke und deutlich unter wie es sein könnte, aber besser als vorher. politisch gesehen natürlich sehr praktisch, muss man niemanden ans bein pissen.

      an unterschiedlichen formen von eigentum forschen klingt sehr interessant, hoffe da gibt es ein paar interessante ideen. gibt ja auch jetzt schon viele unterschiedliche eigentumsformen auch zB was firmenkonstrukte angeht (gmbh vs aktiengesellschaft vs partnerschaft vs genossenschaft vs nonprofit etc). da kann man sicherlich noch sinnvolle neuerungen bringen und auch bestehende konstrukte umdenken (zB bestehende privatisierung von öffentlichen gütern etc, da hat sich ja auch die ökonomie zu in den letzten 50 jahren sehr stark geändert)

      öffentliche meinung vs umfragen guter punkt imo, aggregation von privatmeinungen ist nicht unbedingt die öffentliche meinung! denke da hat er recht und da scheitert ein bisschen die quantifizierung von sozialwissenschaftlern. um die öffentliche meinung in umfragen abzubilden muss man die fragen schon sehr gut gestellt haben. öffentliche meinung als konzept ist sowieso super spannend, vor allem wenn man es für ein ganzes land abrufen will (oder am besten noch für die ganze EU!).

      ok ganz am ende definiert er endlich mal ein bisschen was er unter postwachstum versteht: "da wo es noch an wohnung/nahrung/kleidung fehlt muss man wachsen. da wo wir genug haben, brauchen wir es nicht". das macht dann schon mehr sinn i guess? frage ist natürlich wer definiert was genug ist. in deutschland wächst zB die anzahl autos die verkauft werden nicht mehr wirklich, seit 2004 ca konstant um die 3 millionen. (statista.com/statistics/416827…ger-car-sales-in-germany/) klar wird mehr umsatz generiert, die dinger werden teurer, haben mehr funktionen, können bald selber fahren etc, aber die anzahl autos die verkauft werden wächst in den schwellenländern. ist das jetzt schon postwachstum? oder meint er ein auto ist ein auto ist ein auto, die ganze neue technik ist nur involution und viel lärm um nichts, sondern nur damit neue autos verkauft werden? das fände ich wiederum schwachsinn, wie soll den "resonanz an der arbeit" entstehen wenn man sich nicht verbessern möchte? das ganze leben lang das gleiche auto produzieren stell ich mir nicht besonders erfüllend vor!

      nationalstaatliches organisationsprinzip überwinden fände ich auch gut, aber ausser dass die EU die ganze welt schluckt, fehlt mir da auch die phantasie wie das passieren soll.

      ok bin durch, war schon interessant overall. was die spannungen zwischen sonstigen geisteswissenschaftlern und sozialwissenschaftlern und ökonomen angeht, ist glaube ich auch ein bisschen das problem der ökonomie, dass wir nicht so gut in der öffentlichkeitsarbeit sind. zweitens kommen dann die unterschiede in der arbeitsmethodik, vor allem in der modernen ökonomie geht es meistens um konkrete probleme und teilsysteme um antworten auf bestimmte fragen zu finden. während soziologen öfters mit systemkritik und allgemeinen theorien kommen, da redet man dann einfach aneinander vorbei. (siehe auch immer tilo mit seinem marxismus, das interessiert moderne ökonomen einfach wenig)

      persönliche meinung: kapitalismus wird ja auch immer nur definiert wies einem passt, da gibts ja auch keinen klaren begriff. für manche is es gleichbedeutend mit marktwirtschaft, für andere ist die kapitalakkumulation zentral, für andere das profitstreben, für manche alles drei zusammen. am ende leben wir ja in deutschland und den meisten anderen ländern nicht im reinen kapitalismus sondern in mischsystemen. fast überall gibt es einen regulierenden und einen agierenden staat, zB welcher die rahmenbedingungen der wirtschaft setzt und auch selber zB im gesundheitswesen aktiv wird. das gesundheitssystem ist fast überall nicht rein kapitalistisch, sondern auf verschiedene arten ein mischsystem. da muss man dann imo die richtige balance finden. in der medienindustrie sollte man sich da imo schon gedanken machen wie man das organisiert, wir haben ja den ÖRR, aber da läuft natürlich auch viel schief.
      letztlich dann der trend zur selbstoptimierung in allen lebenslagen, FOMO auf social media etc. stimme ich zu, dass das vor allem mental health technisch ein grosses problem ist und durchaus auch ein feld ist, wo technische neuerungen auch negative nebeneffekte hatten, aber für mich ist es nicht einleuchtend wieso das seinen ursprung im wirtschaftssystem haben soll.

      cookies gehen an alle die sich mein rambling durchgelesen haben

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von devilchen ()

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