Literatur-Thread

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      Beitrag von südländer ()

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    • Hat jemand schonmal was von Byung-Chul Han gelesen? Hab vor kurzem ein Interview von ihm gelesen und finde seine Theorien sehr interessant. Weiß tbh nicht womit ich anfangen soll und was einfach erhältlich ist (würde gerne einfach in den Buchladen anstatt zu bestellen). Die Transparente Gesellschaft klingt imo verdammt interessant, aber auch viele andere Titel von ihm schauen ziemlich stark aus.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Hab da ein saudummes Projekt.
      Ich lese alle Bücher die ich in DayZ finde.
      Hat mir immerhin schon ein paar Klassiker beschert.
      Jetzt habe ich the Thunderbird gefunden. Der Titel kommt mir bekannt vor, finde aber im Netz komischerweise nichts. Jemand ne Idee oder Link?
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.

      Beitrag von Zagdil ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Danke für Antwort, wenn auch verspätet.
      Machmal ich und google einfach nicht kompatibel.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • kafka!!!!!!!!!!

      Amerika

      »Also Leuten, die dich zum Narren halten, glaubst du, und Leuten, die es gut mit dir meinen, glaubst du nicht.«

      »Aber ich muß doch wissen, wie mir ist«, fuhr Robinson auf, kehrte aber gleich wieder zum Weinen zurück.

      »Du weißt eben nicht, was dir fehlt, du solltest irgendeine ordentliche Arbeit für dich suchen, statt hier Delamarches Diener zu machen. Denn soweit ich nach deinen Erzählungen und nach dem, was ich selbst gesehen habe, urteilen kann, ist das hier kein Dienst, sondern eine Sklaverei. Das kann kein Mensch ertragen, das glaube ich dir. Du aber denkst, weil du Delamarches Freund bist, darfst du ihn nicht verlassen. Das ist falsch; wenn er nicht einsieht, was für ein elendes Leben du führst, so hast du ihm gegenüber nicht die geringsten Verpflichtungen mehr.«

      »Du glaubst also wirklich, Roßmann, daß ich mich wieder erholen werde, wenn ich das Dienen hier aufgebe?«

      »Gewiß«, sagte Karl.

      »Gewiß?« fragte nochmals Robinson.

      »Ganz gewiß«, sagte Karl lächelnd.
    • Unglücklichsein
      "Was soll ich machen?" sagte ich, "jetzt habe ich ein Gespenst im Zimmer gehabt."
      "Sie sagen das mit der gleichen Unzufriedenheit, wie wenn sie ein Haar in der Suppe gefunden hätten."
      "Sie spaßen. Aber merken Sie sich, ein Gespenst ist ein Gespenst."
      "Sehr wahr. Aber wie, wenn man überhaupt nicht an Gespenster glaubt?"
      "Ja meinen Sie denn, ich glaube an Gespenster? Was hilft mir aber dieses Nichtglauben?"
      "Sehr einfach. Sie müssen keine Angst mehr haben, wenn ein Gespenst wirklich zu Ihnen kommt."
      "Ja, aber das ist doch die nebensächliche Angst. Die eigentliche Angst ist die Angst vor der Ursache der Erscheinung. Und diese Angst bleibt. Die habe ich geradezu großartig in mir." Ich fing vor Nervosität an, alle meine Taschen zu durchsuchen.
      "Da Sie aber vor der Erscheinung selbst keine Angst hatten, hätten Sie sie doch ruhig nach ihrer Ursache fragen können!"
      "Sie haben offenbar noch nie mit Gespenstern gesprochen. Aus denen kann man ja niemals eine klare Auskunft bekommen. Das ist ein Hinundher. Diese Gespenster scheinen über ihre Existenz mehr im Zweifel zu sein, als wir, was übrigens bei ihrer Hinfälligkeit kein Wunder ist."
      "Ich habe aber gehört, daß man sie auffüttern kann."
      "Da sind Sie gut berichtet. Das kann man. Aber wer wird das machen?"
      "Warum nicht? Wenn es ein weibliches Gespenst ist z. B." sagte er und schwang sich auf die obere Stufe.
      "Ach so", sagte ich, "aber selbst dann steht es nicht dafür."
      Ich besann mich. Mein Bekannter war schon so hoch, daß er sich, um mich zu sehen, unter eine Wölbung des Treppehauses vorbeugen mußte. "Aber trotzdem", rief ich, "wenn Sie mir dort oben mein Gespenst wegnehmen, dann ist es zwischen uns aus, für immer."
    • Im Anschluss an den Steppenwolf hab ich direkt erstmal Siddharta gelesen und wurde schon ordentlich abgeholt. Jetzt habe ich gerade Demian aufgeschlagen und es geht schon wieder gut los.

      Hermann Hesse schrieb:

      Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?
    • Nicht sicher ob der hier so bekannt ist aber ich hab heute Robert Harris' Cicero-Trilogie (Imperium, Titan und Dictator) fertig gelesen. Harris versucht in der Trilogie die Cicero-Biografie zu rekonstruieren, die dessen ehemaliger Sklave und Sekretär Tiro geschrieben hat, und es gelingt mMn hervorragend. Nicht nur, dass es super geschrieben ist, es ist auch noch SEHR den historischen Fakten verbunden, und liefert obendrein einen glaubwürdigen Einblick in das Leben eines hauptberuflichen Politikers und Redners. Hat mir als jemandem der privat eigentlich Geschichte und Politik atmet super gefallen, vor allem weil es (beziehungsweise Cicero, es ist ja eine quasi-Biografie) einen starken Fokus auf realpolitische Vorgänge legt.

      TL;DR der Handlung

      Cicero war genau zu der Zeit aktiv, als die römische Republik im Untergang begriffen war, und zwar nicht als Zuschauer sondern als politischer Akteur. In Imperium geht es um seinen politischen Aufstieg, der extra schwer war, weil er ein sog. homo novus, also der erste seiner Familie in der römischen Ämterlaufbahn war. Als Anwalt und krasser Redner macht er sich einen Ruf, und schafft es am Ende des Buches, gegen den Widerstand der römischen Aristokratie ins höchste Amt gewählt zu werden, das Konsulat.

      Titan behandelt Ciceros Jahr als Konsul, in dem er eine politische Verschwörung aufdeckt (kann man unter Catilinarische Verschwörung in jeder namhaften Enzyklopädie nachlesen), und der Zeit danach, wo er mit den Folgen seiner Handhabung der Verschwörung kämpfen muss. Er hat sich angreifbar gemacht, und es wird ein Gesetz erlassen, das explizit auf ihn gemünzt ist, sodass er ins Exil fliehen muss.

      Dictator beschreibt besagtes Exil (das recht kurz beschrieben wird) und seine Rückkehr nach Rom. Der Bürgerkrieg bricht aus, Caesar überschreitet den Rubikon, und übernimmt kurz darauf die Macht im Staat. Cicero hält vorerst die Füße still, soweit er kann. Als Caesar allerdings ermordet wird und ein Machtvakuum entsteht, übernimmt er noch einmal eine tragende Rolle im Staat, als die späteren Triumvirn Aemilius Lepidus, Marcus Antonius und Gaius Octavius (später bekannt als Augustus) um die Macht im Staat kämpfen. Er unterstützt zunächst den kaum 20-jährigen Octavian, da er glaubt, dass er ihn auf republikanischen Kurs bringen kann. Schließlich tun sich Lepidus, Antonius und Octavian dann doch im zweiten Triumvirat zusammen und setzen Cicero auf eine Proskriptionsliste, was bedeutet, dass er straffrei getötet werden kann. Kurz darauf wird er gefasst und ermordet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Sundry ()

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