Weil ich gerade gesehen habe, dass hier AARs gepostet werden, und ich der Meinung bin, dass viel zu wenige das Spiel EU 3 kennen und spielen, poste ich hier mal einen alten AAR von mir, den ich leider nie fertig gespielt habe.
Vielleicht kommt ja der eine oder andere auf den Geschmack:
Wir schreiben das Jahr 1399 am Münchner Hofe, als ein junger Berater eintrifft und seiner Hoheit beiseite gestellt wird um die Geschicke Bayerns zu lenken. Das gemeine Bauernvolk munkelte, dass jener Hexenwerk betrieb und ein Häretiker war, so trat er beinahe nie in der Öffentlichkeit auf, sodass es jenem auch entgang, dass sein Leben die Jahrhunderte überdauern würde und er der tatsächliche Herrscher über das Herzogtum war.
Schon nach wenigen Jahren hauchte der Vater Herzogs Joseph Ludwig I. von Wettin sein Leben aus und war nicht mehr in der Lage den Auftrag seines Beraters zu erfüllen, welcher ihn dazu anhielt Franken den Pfälzern zu entreißen um es dem Herzogtum einzugliedern. Sein Sohn hingegen war ein fähiger Mann und so wurden einige Staatsehen geschlossen und auch ein Bündnis errichtet, mit Trier, Mainz, Aquileia und Elsass.

So wurden zuerst einige Reformen umgesetzt und die Verwaltung zentralisiert, was dem einfachem Volk jedoch missfiel, und es quittierte die höhere Steuerlast mit Unzufriedenheit, wenngleich auch keine offenen Revolten losbrachen. Ein trauriger Tag ereignete sich als die Gelehrten Kunde davon brachten, dass der junge Thronfolger erkrankt war. Aus Mangel an Finanzen unterließen wir die Behandlung und zogen uns zurück zum Beten. Doch vergeblich, der Thronfolger war tot, aber schon nach kurzer Zeit zeugten wir mit unserer ungemeinem Potenz einen weiteren. Als schließlich dann die Armee eine Stärke von einem Dutzend Regimentern erreichte schlug man los, und zog gen Franken.

Schnell waren die Besatzer Frankens geschlagen und man bewog Ansbach dazu uns Durchmarschrechte zu gewähren, um die Gründe für einen Friedensschluss etwas gewichtiger ausfallen zu lassen. Gemeinsam mit den Bündnisspartnern wurde die Pfalz eingenommen und schließlich Friede geschlossen, Franken fiel an Bayern, und einige diplomatische Verträge mussten aufgekündigt werden.

Ein Fest wurde gegeben um den glorreichen Sieg zu feiern, doch der Berater am Hofe hatte einen neuen Auftrag. Ansbach, dass uns gerade noch unterwürfigst Durchmarschrechte gewährte, sollte samt seinen Hohenzollern von der Landkarte verschwinden. Dies war jedoch ein äußerst schwieriges Unterfangen, da ihnen die Unabhängigkeit von mehreren Ländern unter anderem Österreich Würtemberg und Trier garantiert wurde und sie waren verbündet mit Thüringen. Eine zu große Kriegslast für das Herzogtum Baiern, weswegen man vorerst von einem Krieg absah und die Wirtschaft auf Trab bringen wollte. Der Alkoholakt wurde beschlossen um die Steuereinnahmen empor zu treiben, ebenso wie die Bürokratie Einzug hielt was unsere Schatzkammer voller werden ließ. Dazu trugen auch unsere Händler bei welche gen Süden nach Venedig und Genua zogen um dort Gewinne zu scheffeln.
Böhmen als Kaiser trug uns die Kurfürstenehre zu und schlug Reichsreformen vor welche angenommen wurden. Daraufhin legten wir uns ersteinmal zur Ruhe um neue Pläne zu schmieden.


