Fragen rund ums Studium

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Fragen rund ums Studium

      Guten Tag liebes Dotasource Forum.

      Meine ABitur prüfungen rücken immer näher und ich bekomms langsam mit der Panik zu tun, da sich bisher jeder meiner Studiumswünsche nach wenigen Wochen wieder erledigt hat. Nachdem ich mich jetzt wohl entgültig von meinem Politikwissenschaft / SOziologie Wunsch verabschiedet habe, da ich dort einfach nicht genug Möglichkeiten zwecks Berufsfindung sehe, bin ich nun bei dem "Klassiker" gelandet. Damit meine ich VWL bzw. BWL. Ich muss zugeben ich weiß nur grob was der Unterschied ist. Deswegen auch schon meine erste Frage : kann mir jemand etwas genauer den Unterschied erklären und wo jeweils die Schwerpunkte liegen ? was findet ihr subjektiv gesehen besser ? zum zweiten : ich kann mich nicht von SOziologie trennen. Glaubt ihr es ist möglich (sofern die Uni es anbietet), ein 2-Fach Studium mit VWL/BWL und Soziologie zu machen? bzw. haltet ihr es für sinnvoll ?
      Macht vielleicht jemand von euch so etwas ? Wichtig ist außerdem noch, dass es in NRW, eigentlich sogar im Kreis Niederrhein/Rhurgebiet bleibt, denn ich habe momentan (noch) zu viele Bindungen und Verpflichtungen Zuhause, sodass ich nicht zu weit weg kann.

      Ich danke euch für Rückmelduing jeglicher Art.
    • Die Unterschiede von BWL und VWL sind recht gross. VWL-Sachen sind tendenziell anspruchsvoller als BWL-Vorlesungen. BWL ist viel Stoffreproduktion (Auswendiglernerei). VWL beschäftigt sich eher mit dem grossen Ganzen, während BWL halt auf den Betrieb bzw. das Unternehmen ausgelegt ist. VWL beschäftigt sich u.a. mit der Funktionsweise von Wirtschaftssystemen, BWL mit Unternehmensführung...
    • vwl ist definitiv interessanter, jedoch mathelastiger. bwl ist imo einfacher und zumindest an meiner uni (köln) angenehmer zu studieren, z.b. sind sämtliche vwl-vorlesung ganzsemestrig, während bwl immer mid-term geschrieben wird, was die klausurenphase doch schon deutlich entzerrt.

      einfach vorher konkret bei der fachschaft an deiner wunsch-uni informieren.
    • VWL ist definitiv nicht interessanter als BWL, kommt doch ganz auf die Interessen des jeweiligen Studenten an. Mathelastiger stimmt meistens, wobei auch BWL je nach Schwerpunkt viel Mathe beinhaltet.

      Wiwi+Sozilogie geht als 2Fach-Bachelor an unserer Uni und ist auch relativ beliebt. Ob die Kombination sinnvoll ist kann ich dir jedoch nicht sagen.
    • Wenn du umbedingt ein Studium anfangen möchtest, wo du einen sicheren Arbeitsplatz nach hast, werd Ingenieur.
      Ansonsten, mach was dir Spaß macht. Niemand kann voraussagen, wie der Arbeitsmarkt in 10 Jahren aussehen wird.
      Bei VWL/BWL achten, ob du dich fürs Bachelor of Arts, oder Science einträgst, da siehste dann schon, auf welchen Schwerpunkt die Uni Wert legt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Yarox ()


      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Yarox schrieb:

      Wenn du umbedingt ein Studium anfangen möchtest, wo du einen sicheren Arbeitsplatz nach hast, werd Ingenieur.
      Ansonsten, mach was dir Spaß macht. Niemand kann voraussagen, wie der Arbeitsmarkt in 10 Jahren aussehen wird.
      Bei VWL/BWL achten, ob du dich fürs Bachelor of Arts, oder Science einträgst, da siehste dann schon, auf welchen Schwerpunkt die Uni Wert legt.


      Man sollte in meinen Augen das studieren, was einen interessiert und Spaß macht.
      Wer aus "Jobgründen" ein Ingenieursstudium beginnt, der wird es ohnehin sehr schwer haben, da man doch in manchen Bereichen etwas "nerdig" sein muss, damit man gefallen daran findet....

      Wen du studierst, was dir gefällt, und worin du aufgehst, dann wirst du auch einen Job finden, egal ob Raumfahrt-Ingenieur oder Sozialjuristenbiologe.

      Letztlich sollte man sich vllt früher erkundigt haben (Praktika, Probevorlesungen, Probewoche an einer Uni oder so). Aber das heißt nicht, dass du nicht, wenn du ein wenig Willen hast, vllt noch an einer nahe gelegenen Uni Vorlesungen besuchen kannst (Aktionen wie "Tag der offenen Tür" oder ähnliches).

      Guck dir halt die Studienpläne und die Vorlesungen an, und schau, ob es interessant klingt.
    • Kann man mit BA und Bsc nicht so genau sagen. (Wir haben zB nen BA aber bei uns wird sehr viel Wert auf Statistik/Ökonometrie gelegt!)
      Was man generell sagen kann: Bei den meisten Studiengängen sind die ersten paar Semester BWL/VWL identisch. Sprich es ist nicht ganz so wichtig wofür man sich am Anfang einschreibt weil man idR problemlos wechseln kann.
      Wenn Du Dich für Soziologie interessierst wird sich VWL wohl eher als zweites Fach anbieten, allerdings sind die Überschneidungen da nicht so gewaltig. (Statistik + Spieltheorie vllt)
      Das Problem wird wohl vielmehr der Aufwand sein! BWL/VWL sind meistens full-time Studiengänge mit 180 ECTS und ohne Nebenfächer. Aber das ist von Uni zu Uni verschieden. Vllt. findest Du ja einen mit Nebenfach.
      In NRW sind die besten Unis für VWL wohl Bonn/Köln/Münster, dort kannst Du denk ich wenig falschmachen!
      Dann gibts da noch das Thema mathematischer Anspruch. Der ist in der VWL höher als in der BWL, generell gesagt. Allerdings sollte man keine große Angst davor haben. Wenn man gewillt ist sich dahinter zu hocken dann schafft man auch das! Es ist nicht so als ob man ein halbes Mathestudium absolvieren müsste, meistens beschränkt sich der Stoff auf Methoden lernen + anwenden. Beweise kommen auch hin und wieder mal vor, aber stellen im Bachelor idR keinen so großen Teil vom Stoff dar.
      Was man auch noch beachten muss ist, dass man in der VWL ohne Master nicht weit kommt, während man mit einem BWL Bachelor schon in den Arbeitsmarkt eintreten kann.
    • Wenn dir echt nichts gefällt und du der Typ dafür bist, mach FSJ/neuen Zivilsdienst/Bundeswehr. Das erste kann man auch gut mit Ausland kombinieren.

      Ein Jahr Pause nach dem Abi war echt gut (obwohl ich 1 Jahr quasi ohne Pause in einem Krankenhaus gearbeitet habe). Da bekommt man einen anderen Blick auf die Uni, ich sehe das jetzt mit den ganzen Leuten die gleich nach dem Abi angefangen haben zu studieren.

      Soziologie ist sehr viel Statistik, ich hab selbst im Studium ein wenig Soziologie und der Großteil ist einfach odds ratio, Statistik etc.

      Ein Kumpel studiert Sozialwissenschaften in Düsseldorf, das ist Soziologie, Medienwissenschaften, Politik und Wirtschaftsgedöns (geht eher in die Richtung VWL). Also lieber auch nach "einzigartigen" Fächerkombinationen schauen, oft ist da was dabei was dir liegt. Nachher ist VWL doch nichts und du musst alles umschmeißen.


      Wenn du BWL studieren willst, an den richtigen Kleiderschrank denken :D
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Ey Thoma, in welchem Semester bist du in Jena/trainierst du hier iwo im Studio?

      Soziologie+Statistik: Kommt stark auf die Uni an und ob Haupt- oder Nebenfach. In Jena im Nebenfach z.B. gar nicht, aber man hat normalerweise immer irgend ne Statistik-Vorlesung im Studium.
    • Erstens vorab:
      Es ist keine Schande, wenn man nicht direkt im Anschluss studiert, man hat da keinerlei Nachteile bzw. man hinkt da seinen Freunden, die bis vor kurzem gleich auf waren nicht hinterher. Selbst wenn sie das gleiche studieren sollen, man sieht sie eh nie, who cares.
      Man kann also getrost erstmal Zivi machen, bisschen verreisen, Praktikum machen oder am besten es verbinden und sowas wie Auslandszivi oder Auslandspraktika sind auf jedenfall eine Erfahrung!

      Generell ist es auch schlau sich ein wenig übers vorstehende Curriculum / Lehrplan / Kurse eines Studiengangs schlau zu machen, über Bekannte die es studieren oder die Webpräsenz, dann einfach reinhocken und schauen, ob man damit Leben kann sowas 3 Jahre anzuhören (Unis sollten jetzt im Sommersemester sein, also keine Probleme da Vorlesungen zu finden)

      Spezifisch zu deiner Frage, ob man das irgendwie verbinden kann bzw. beides studiert:
      Jain. Glaube es gibt die Möglichkeit eines Doppelstudium, das man quasi beide gleichzeitig/nacheinander studiert. Davon wird aber afaik nur eines als "Erststudium" angerechnet, was das nun für Konsequenzen hat, weiß ich nicht.

      Meine Schwester hat bisschen geflunkert beim Papierkram und beiden Studienkoordinatoren versichert, dass es seitens des anderen Studiengangs klappen sollte. Hat nun sowohl Jura (Examen) als auch emp. Kulturwissenschaft als Erststudium, und ist jetzt im 12. Semester (da sie zuerst die EKW Vorlesungen/Prüfungen machte). Dauert lang und hat zT Probleme mitm Papierkram gehabt, z.B. würde beim BAföG-Amt prolly rauskommen, dass da was mit der Anmeldungen nicht stimmen kann :D :D :D
    • Wissen sollte immer erstrebenswert sein,
      unabhängig jeglicher Bewertung und Prestige.



      Aber worauf Der_GroßerMercedesFahrer wohl hinaus will, dass man mit Master-Abschlüssen u.a. bessere Jobmöglichkeiten hat.
      Das ist jetzt auch total egal in welchem Studiengang, denn rein von der Logik würdest du doch auch eher den Master-Absolventen nehmen als den Bachelor?