Fragen rund ums Studium

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    • Mathe würde ich sehr stark empfehlen sic vorher mal ein wenig "richtige" mathematische Literatur anzusehen, als Einstieg ist hier zB "Das ist o.B.d.A. trivial" von Beutelspacher sehr empfehlenswert, einfach mal um zu sehen, ob man damit klarkommt und ob einem das gefällt. Die "echte" Mathematik hat vom Zugang her kaum noch etwas mit der Schulmathematik zu tun, daher kriegt man insbesondere am Anfang einen ziemlichen Kulturschock. Vorteil ist hier natürlich dass man relativ schnell merkt ob einem das gefällt oder nicht, aber wenn man nach 3 Wochen Studium merkt dass das nichts für einen ist, ist das auch nicht so toll.

      Physik sollte man sich insbesondere die Theoretische Physik vorher einmal skizzenhaft angucken (vor allem Rechenmethoden); Experimentalphysik ist im Wesentlichen eigentlich das, was man in der Schule auch gemacht hat. Der hauptsächliche Freizeit-Fresser ist allerdings die Theoretische Physik.
      Das schwierige am Physikstudium ist eigentlich der Spagat zwischen mehreren Denkweisen: In höherer Mathematik fängt man bei 0 an und versucht möglichst schnell möglichst weit zu kommen, allerdings ohne die mathematische Stringenz allzu sehr zu vernachlässigen. In Theoretischer Physik bekommst du erstmal Rechenmethoden um die Ohren geknallt, allerdings aus offensichtlichen Gründen ohne ein allzu tiefes mathematisches Verständnis derselben, was man da eigentlich gemacht hat versteht man teilweise erst bis zu 3 Semester später. Experimentalphysik plätschert dazu in der Regel einfach so nebenher, der Kontrast zwischen Theo und Ex zeigt sich eigentlich erst im 2. Semester im vollen Ausmass.
      Das wichtigste hier ist natürlich, sich für (physikalische) Zusammenhänge zu interessieren und sich dafür begeistern zu können (/quote aus Studienführer ;) ). Wenn das nicht der Fall ist, ist das Physikstudium schlichtweg zu aufwändig.
    • Seraph schrieb:

      finde du wärst mit 1.2 bei medien-xyz underrated/wasted, lorenzorro. trau dich ruhig an eines deiner drei ursprünglichen hauptfelder ran.
      MfG


      Unabhängig vom ursprünglichen Thema muss ich hierzu mal ganz dringend was sagen: Ich weiß zwar nicht, ob Seraph das so gemeint hat, aber ich finde Aussagen à la "du hast so einen guten Schnitt, das wäre Verschwendung wenn du xyz studierst, mach lieber Medizin o.ä." ziemlich bescheiden. Ich finde, man sollte ein Fach nicht studieren, nur weil man es (vom Schnitt her) könnte, sondern lieber, weil man Spaß/Interesse dran hat oder es einem liegt.
      Wenn dich also etwas mit Medien mehr interessiert, solltest du m.M.n. ruhig in die Richtung gehen. Bin allerdings für das Gebiet kein Experte, wenn hier einige sagen, dass man sich da im Master noch spezialisieren kann, ist es sicherlich sinnig, den Bachelor etwas allgemeiner zu gestalten.
    • danke für die antworten ;)

      ich brauch die Medien eigentlich nicht so direkt.

      Mein problem ist ,dass ich mich sehr kurzfristig entscheiden muss/sollte.

      Bei reiner Mathematik befürchte ich, dass ich keinen Beruf finde, der zu mir passt, da das ganze ja sehr theaoretisch ist.

      Bei Informatik weiß ich auch nicht inwiefern sich der Unilehrstoff von dem gewöhnlichen Oberstufe-Kram unterscheidet und ob mir das dann noch spaß macht. Ausserdem denke ich, dass sich viele Anteile der Programmierfirmen sich nach Asien bewegen.
      FREE Willy


      Doris Koch schrieb:


      gesendet von meinem GameBoyCOLOR
    • lorenzorro schrieb:

      Bei Informatik weiß ich auch nicht inwiefern sich der Unilehrstoff von dem gewöhnlichen Oberstufe-Kram unterscheidet und ob mir das dann noch spaß macht. Ausserdem denke ich, dass sich viele Anteile der Programmierfirmen sich nach Asien bewegen.
      informatiker und programmierer ist in etwa so wie architekt und maurer ;)
      was habt ihr denn in der oberstufe in info gemacht? da gehen die erfahrungen teilweise extrem auseinander...
    • Mit einem guten Mathe oder Physik-Studium steht dir eigentlich alles offen, da gibts viele unterschiedliche Jobs, nur hat es mit deinem Studium an sich nur sehr bedingt etwas zu tun. Unternehmensberatungen nehmen zB gerne Mathematiker.

      Mach nicht den Fehler und denke, dass man nach seinem Studium nur in einem eingegrenzten Bereich arbeiten kann.
    • ReWahn schrieb:

      lorenzorro schrieb:

      Bei Informatik weiß ich auch nicht inwiefern sich der Unilehrstoff von dem gewöhnlichen Oberstufe-Kram unterscheidet und ob mir das dann noch spaß macht. Ausserdem denke ich, dass sich viele Anteile der Programmierfirmen sich nach Asien bewegen.
      informatiker und programmierer ist in etwa so wie architekt und maurer ;)
      was habt ihr denn in der oberstufe in info gemacht? da gehen die erfahrungen teilweise extrem auseinander...


      Das spektrum an Unterrichtstoff war meiner Ansicht nach gut gefächert (für nur 2 std. die woche)
      ich schreib einfach mal was auf:
      Automaten
      Zusammenhang Sprache/Automaten
      Endliche Automaten
      Keller/Schlangen (weiß grad die fachbegriffe nicht)
      Sortierverfahren (zahlen der größe nach ordnen) verschiedener art programmiert und analysiert (laufzeitlänge)
      neben den normalen speicherplätzen habe wir auch dynamische speicher (listen) benutzt
      verschiedene vorträge z.b. zu Decodierung,Encodierung ;Neuronale Netze ; Quantencomputer , biologische Computer und mehr
      (Schritte zur Erstellung eines Softwareproduktes)
      war auch ein bisschen historisches dabei

      programmiertechnisch auch:
      versch algorithmen zum rechnen mit zahlen (nährungsweise lösen von integralen,radizieren z.b.)
      Schleifen...

      gab noch mehr sachen
      FREE Willy


      Doris Koch schrieb:


      gesendet von meinem GameBoyCOLOR
    • Tatsächlich sind die Leute, welche fast universell einsetzbar sind, die Mathematiker und Physiker, einfach aus dem Grund, weil sie logische Strukturen schnell begreifen und manipulieren können. Guck mal auf Jobanzeigen, ich les da sehr, sehr häufig Physiker/Mathematiker gesucht, Chemiker, Informatiker oder VLW'ler auch ok (BWLler will niemand haben ;) ). Um spätere Jobchancen brauchst du dir eigentlich keine Sorgen zu machen, mit Mathe kannst du eigentlich fast alles machen.
    • lorenzorro schrieb:

      Das spektrum an Unterrichtstoff war meiner Ansicht nach gut gefächert (für nur 2 std. die woche)
      ich schreib einfach mal was auf:
      Automaten
      Zusammenhang Sprache/Automaten
      Endliche Automaten
      Keller/Schlangen (weiß grad die fachbegriffe nicht)
      Sortierverfahren (zahlen der größe nach ordnen) verschiedener art programmiert und analysiert (laufzeitlänge)
      neben den normalen speicherplätzen habe wir auch dynamische speicher (listen) benutzt
      verschiedene vorträge z.b. zu Decodierung,Encodierung ;Neuronale Netze ; Quantencomputer , biologische Computer und mehr
      (Schritte zur Erstellung eines Softwareproduktes)
      war auch ein bisschen historisches dabei

      programmiertechnisch auch:
      versch algorithmen zum rechnen mit zahlen (nährungsweise lösen von integralen,radizieren z.b.)
      Schleifen...

      gab noch mehr sachen
      konntest du mit allem was anfangen bzw. hat dich das interessiert/dir spass gemacht?
      Neuronale Netze ; Quantencomputer , biologische Computer und so sind schon sehr spezieller kram, das wirst du im grundstudium erstmal nicht haben.
    • ReWahn schrieb:

      lorenzorro schrieb:

      Das spektrum an Unterrichtstoff war meiner Ansicht nach gut gefächert (für nur 2 std. die woche)
      ich schreib einfach mal was auf:
      Automaten
      Zusammenhang Sprache/Automaten
      Endliche Automaten
      Keller/Schlangen (weiß grad die fachbegriffe nicht)
      Sortierverfahren (zahlen der größe nach ordnen) verschiedener art programmiert und analysiert (laufzeitlänge)
      neben den normalen speicherplätzen habe wir auch dynamische speicher (listen) benutzt
      verschiedene vorträge z.b. zu Decodierung,Encodierung ;Neuronale Netze ; Quantencomputer , biologische Computer und mehr
      (Schritte zur Erstellung eines Softwareproduktes)
      war auch ein bisschen historisches dabei

      programmiertechnisch auch:
      versch algorithmen zum rechnen mit zahlen (nährungsweise lösen von integralen,radizieren z.b.)
      Schleifen...

      gab noch mehr sachen
      konntest du mit allem was anfangen bzw. hat dich das interessiert/dir spass gemacht?


      so ziemlich alles.

      edit: Ich informiere mich grade über ein reines mathestudium und es kommt mir auf den ersten blick ansprechend vor ;)
      vielen dank für den tipp seraph&co :love:

      wär so nicht auf die idee gekommen reine mathematik studieren zu wollen

      Neuronale Netze ; Quantencomputer , biologische Computer und so sind schon sehr spezieller kram, das wirst du im grundstudium erstmal nicht haben.

      das waren auch nur inhalte von kurzvorträgen über 10 minuten um entwicklungspotenzial aufzuzeigen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von lorenzorro ()

      FREE Willy


      Doris Koch schrieb:


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    • dann kannst du eigentlich bedenkenlos informatik studieren. im studium wird das alles natürlich wesentlich formaler/mathematischer aufgezogen (abgesehen von dem programmier- und softwareentwicklungskram) und du kriegst zusätzlich ein paar mathematikvorlesungen reingedrückt, aber wenn dir sachen wie automatentheorie, kryptographie (verschlüsselungen) und sortieralgorithmen gefallen dann wird dir das studium mit recht grosser wahrscheinlichkeit gut liegen.
      und wie schon von anderen gesagt, mit nem allgemeineren studium bist du meistens recht gut beraten. spezialisieren kannst du dich wenn du willst im master immer noch, und bis dahin hast du dann auch den überblick darüber, was dir wirklich liegt und gefällt.
    • dann passt Informatik doch schonmal ganz gut. und wie bereits angedeutet, fang möglichst breit an zu studieren, spezialisieren kann man sich immernoch.
      zu dem thema mit dem programmieren: ich bin der schlechteste programmierer der welt. habe bis zu meienr bachelorarbeit ca 100 zeilen code geschrieben und drücke mich immernoch mehr oder weniger erfolgreich ums programmieren. bin inzwischen im 9. semester und plane in 2 semestern fertig zu sein. nicht das das empfehlenswert ist, aber man muss kein großer programmierer werden oder sein um informatik zu studieren :)
    • @cuehs: Problemlösung und anschließendes Programmieren des Algorithmus ist eine Sache die ich mag :)

      @Rewahn: Ich hab überhaupt kein Problem mit Mathe :p . Ich schwanke Momentan Zwischen Mathe oder Info Studium, da ich an beidem interessiert bin und sie ja Aspekte des jeweils anderen enthalten.

      vielen Dank an alle für die Antworten nochmal
      :love: Dsde
      FREE Willy


      Doris Koch schrieb:


      gesendet von meinem GameBoyCOLOR
    • Expediator schrieb:

      Unabhängig vom ursprünglichen Thema muss ich hierzu mal ganz dringend was sagen: Ich weiß zwar nicht, ob Seraph das so gemeint hat, aber ich finde Aussagen à la "du hast so einen guten Schnitt, das wäre Verschwendung wenn du xyz studierst, mach lieber Medizin o.ä." ziemlich bescheiden. Ich finde, man sollte ein Fach nicht studieren, nur weil man es (vom Schnitt her) könnte, sondern lieber, weil man Spaß/Interesse dran hat oder es einem liegt.
      Wenn dich also etwas mit Medien mehr interessiert, solltest du m.M.n. ruhig in die Richtung gehen. Bin allerdings für das Gebiet kein Experte, wenn hier einige sagen, dass man sich da im Master noch spezialisieren kann, ist es sicherlich sinnig, den Bachelor etwas allgemeiner zu gestalten.


      Prinzipiell stimmt es zwar schon, dass man das studieren sollte an was man "Spaß/Interesse" hat, aber es gibt eben viele Studiengänge die nicht sonderlich anspruchsvoll sind und in deren Berufsfelder man später mit einem anspruchsvolleren Studiengang auch noch einsteigen kann, siehe Medien-X, BWL, etc.
      Somit wäre es also tatsächlich "Verschwendung" wenn jemand wie lorenzorro, der scheinbar Interesse in diese Richtung, allerdings auch in Richtung komplexen Problemlösungen oder Informatik hat, Medien-X studiert, weil er mit einem "schwereren" Studiengang insgesamt mehr rausholen kann.

      @lorenzorro: Ich würd mich an deiner Stelle mal generell in den MINT-Fächern umschauen, da gibts noch mehr als Mathe und Informatik. :) Ich hatte zum Beispiel viel Interesse an Mathe, Informatik und Physik und fahre derzeit mit einem Elektro- und Informationstechnik-Studium ziemlich gut.
    • JimKnopf schrieb:

      lorenzorro schrieb:

      @cuehs: Problemlösung und anschließendes Programmieren des Algorithmus ist eine Sache die ich mag :)


      Kannste Physik studieren! Das ist nämlich genau das, was ich das ganze 4. Semester in Computerphysik gemacht habe ;D

      mfg dein viel zu krasser physiker-cousin

      Oder Mathematik und spezialisieren auf diskrete Mathematik // Numerik // wissenschaftliches Rechnen.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • teeza schrieb:

      Mathe würde ich sehr stark empfehlen sic vorher mal ein wenig "richtige" mathematische Literatur anzusehen, als Einstieg ist hier zB "Das ist o.B.d.A. trivial" von Beutelspacher sehr empfehlenswert, einfach mal um zu sehen, ob man damit klarkommt und ob einem das gefällt. Die "echte" Mathematik hat vom Zugang her kaum noch etwas mit der Schulmathematik zu tun, daher kriegt man insbesondere am Anfang einen ziemlichen Kulturschock. Vorteil ist hier natürlich dass man relativ schnell merkt ob einem das gefällt oder nicht, aber wenn man nach 3 Wochen Studium merkt dass das nichts für einen ist, ist das auch nicht so toll.


      Würd ich echt sehr empfehlen. Oder wenigstens mal in ne Vorlesung hocken / Skripte durchblättern.
      Hat echt relativ wenig mit Schulmathe zu tun und je nach Vorbildung wirds schnell (oder bisschen später) recht anspruchsvoll und zeitaufwändig. Gilt auch für Informatik, Studium besteht die ersten 2 Semester aus bedeutend mehr Mathematik als Informatik .
    • Wollte nur all die Studenten, die hier die Tips fürs Berufsleben raushauen den Tip geben, dass es nicht so ultra leicht ist auch mit einem "sehr gut"en Physik/Mathe Abschluss was nicht technisches zu finden.

      Wenn ihr natürlich während des Studiums Auslandsaufenthalte, Investment-Bankpraktikum, Versicherungspraktikum, RIsk-Mangementpraktikum und als Nebenfach BWL macht (oder gelich Wirtschaftsmathe) und dann einen sehr guten Abschluss macht, laden euch die großen Unternehmensberatungen in der Regel schon zum Gespräch ein...
      Ansonsten müsst ihr dann schon anderweitig überzeugen um bei den großen mit sehr guter Perspektive unterzukommen.

      Also glaubt mal den ganzen Leuten ausm zweiten Semester und den kostenlosen "Berufsberatern" nicht alles. Ist nicht so dass ihr da mit Bandshirt und Babyface ankommt und die Leute euch mit Geld bewerfen wenn ihr ruft "WHERE DA JOBS AT NOOBS????"

      Natürlich findet man irgendeinen Job. Aber ihr müsst den Leuten schon erklären können was gerade euch für den Job qualifiziert. Warum er die Mühe auf sich nehmen soll aus euch Nerds akzeptable Beschäftigte zu machen. Mit "eheheheh i is has studied dem physics. it is hard but you noob prolly dont know so i can has job and money nao?" haut ihr keinen um. Nen schicken Physikbachlor machen wenn es einen wirklich interessiert oder man die Herausforderung testen will schadet sicher nicht. Aber wenn man kein Wissenschaftler werden will, das ganze während des Studiums durch Werkstudentenjob bei Versicherung/Bank/Unternehmensberatung schon mal andeuten. Der spätere Arbeitgeber wird es euch danken.
      Kapital ist der messbare Erfolg zur Sicherung unserer Zukunft
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