Was sind marktfähige Leistungen? + Bezug auf öffentliche Verwaltung

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    • Das mit der Arroganz lesen manche so, andere so. letztendlich ist es nur ein Spiegel deines Egos. Tja.

      Wenn es Nachfrage nach einer Bibliothek zu einem entsprechenden Preis gibt, genausogut ein Angebot für den entsprechenden Preis, dann ist sie Marktfähig.

      Es gibt sicher Nachfragen nach Mondspaziergängen, leider gibt es kein Angebot zu dem Preis der geboten wird, sondern das Angebot ist teurer. Deswegen ist ein Mondspaziergang momentan z.B. nicht Marktfähig.
      Genauso gibt es eine Nachfrage nach mehr Straßen von München nach Berlin. Leider kann ich den momentanen Preis der A9 (gratis) nicht unterbieten. Deswegen ist meine neue Straße auch nicht Marktfähig.
    • Wenn ich nochmal das Beispiel Personalausweis nehme, ist der also nicht marktfähig, weil der Preis für ihn nicht im üblichen Gegenspiel von Angebot und Nachfrage entstanden ist, oder ist das an der Stelle nicht entscheidend (da wir vorher schon andere Gründe für seine nicht-Marktfähigkeit benannt haben)? Momentan gehen wir nämlich darauf zu, dass Angebot und Nachfrage preislich vereinbar sein müssen, damit eine Leistung marktfähig ist.

      Spiegel meines Egos, was? Das schnippische "Tja" hinterher hat meinen Eindruck von dir jetzt nicht gerade verändert, wobei ich zugeben muss, dass auch ich hin und wieder arrogant bin.
    • Du bist nicht Arrogant, nur kindlich. Aber kein Problem.

      Personalausweis ist eigentlich ganz einfach. Würde es eine nachfrage nach dem Stück Papier geben würdest du nciht verpflichtet werden einen zu tragen? Kann man nicht sagen, bzw. von deiner der Antwort hängt ab ob ein Markt existiert. Außer du gehst den Weg alles wonach eine Nachfrage unabhängig vom Grunde existiert, einen Markt zu unterstellen. Dann wäre aber deine Frage überflüssig, weil für wie gesagt alles Nachfrage existiert. Sei es auch unfreiwillig.
    • Ich suche jetzt die Verbindung zwischen dem Perso und dem Preis den man für ihn bezahlt, ich meine die Verwaltungsgebühren. Die sind festgesetzt und nicht verhandelbar, gleichzeitig hat man keine Wahl und muss sie bezahlen, weil der Perso Pflicht ist. Trotz einer Art Preis besteht also kein Markt, weil nicht von Angebot + Nachfrage abhängig, korrekt?
      Wir gehen mal davon aus, dass niemand sich einen Personalausweis holen würde, wenn er nicht Pflicht wäre - dann besteht offensichtlich keine Marktfähigkeit weil es keine Nachfrage gibt; wäre der Perso auf der anderen Seite beispielsweise eine Art Beleg dafür, dass man etwas darf, das Leute ohne Perso nicht dürfen (etwas das auch nachgefragt wird), besteht ein Markt, weil optional, daher Zusammenspiel von A&N, Preisbildung etc.
      Hab ich das Prinzip verstanden?

      Bemerkst du den Unterschied zwischen uns beiden? Ich kommentiere den Eindruck den deine Posts auf mich machen, du nimmst den Eindruck den meine Posts auf dich machen und ziehst aus ihm Schlussfolgerungen auf meine Persönlichkeit, die du meiner Meinung nach gar nicht beurteilen kannst. Wir sind hier schließlich im Internet.

      €: Wenn hiernach das Thema geklärt ist können wir die Persönlichkeitsdiskussion gerne per PM weiter austragen, wenn dir was daran liegt.
    • Ich denke du unterschätzt mich, aber egal. Persönlichkeitsdiskussionen auf DS.de finde ich ziemlich unwichtig, hab da bessere Wege mich zu profilieren.


      Ich suche jetzt die Verbindung zwischen dem Perso und dem Preis
      den man für ihn bezahlt, ich meine die Verwaltungsgebühren. Die sind
      festgesetzt und nicht verhandelbar, gleichzeitig hat man keine Wahl und
      muss sie bezahlen, weil der Perso Pflicht ist. Trotz einer Art Preis
      besteht also kein Markt, weil nicht von Angebot + Nachfrage abhängig,
      korrekt?
      Ja, der Preis ist irrelevant wenn Nachfrage erzwungen wird. Sonst ist auch alles richtig. Mal davon abgesehen das kein Markt für ein unnützes Dokument entstehen würde, denn die Privilegien kommen ja nur vom Staat und sind damit nur verweigerte Rechte die wieder zugelassen werden.
    • Grundsätzlich ist fast alles marktfähig.

      Die Definitionen "alles wofür ein markt besteht" oder "alles wofür Angebot und Nachfrage bestehen" kommen mir sinnvoll vor, ABER dein Prof hat da wahrscheinlich etwas ganz bestimmtes im Sinn an das man sich wohl oder übel halten muss.

      Zum Beispiel Perso:

      - Personalausweise und erweitert Personendaten/Identitäten sind ein durchaus marktfähiges Gut.
      - Legale Faktoren kann man durchaus als eine Art von Kosten auffassen. Du kannst ohne Perso leben, aber du musst dafür zahlen. Stress mit dem Staat ist halt schwer in € zu quantifizieren. Bessere Beispiele: Drogen, illegale Prostitution etc. pp. Illegalität ist ein Kostenfaktor.

      Die Verwaltungsgebühren sind eher eine Steuer, wenn man dafür ausgeht das jeder sie bezahlen muss/sollte(homo oeconomicus, in diesem Fall eher homo nicht ganz blödus. Also was ich ausdrücken will - bezahlen ist die einzige rationale Option. Den HO Schwachsinn(annahme kompletter rationalität, is klar....) nimmt zum Glück niemand mehr für voll). Ihre Höhe ist allerdings(wie alle steuern) an die Gegebenheiten des Marktes gebunden. Der Staat darf diese Abgabe nicht zu hoch ansetzen(sonst sind alle sauer, ja, das ist auch ein Kostenfaktor), hat allerdings ein Interesse daran ihn nicht zu niedrig zu setzen. Die Preisverhandlung findet quasi intern beim Anbieter statt(und nicht am Markt)
      ABER die Situation des Käufers ist ein zentraler Faktor für die Preisentscheidung.

      ok, genug.... :>
    • zur konkurrenzsituation kann man ja zunächst mal porters five-forces modell heranziehen. selbst wenn man sagt, dass keine direkte konkurrenz besteht so ist die öffentliche bibliothek zumindest potentiell ein substitut für die private.

      da das gleiche / ein ähnliches produkt beworben wird ist für mich in jedem fall konkurrenz gegeben.

      die 3 generischen strategietypen die porter anführt könnte man zum thema marktfähigkeit auch überlegen.

      preisführerschaft - durch subventionierung kann ja auch ein preisnachteil überwunden werden (theoretisch unwirtschaftlich aber kurzfristig in umsetzung möglich)
      fokussierung / spezialisierung: konkurrenzsituation dadurch verändern dass man z.b. umfassend bücher mit lokalem kontext hält und somit ein angebot hat welches die konkurrenz nicht bieten kann
      differenzierung - eigentlich am interessantesten. das modell einer öffentlichen bibliothek kann ja stark abgewandelt und erweitert werden. z.b. den erhalt von büchern durch die öffentlichkeit sichern. gelesene bücher könnten der bibliothek geschenkt werden um auch anderen bürgern die möglichkeit zu geben jenes buch zu lesen. vermehrt aktuelle bücher vorhanden ohne sie hinzukaufen zu müssen wäre da dann ein vorteil.
      mit "kritischer masse" (so ein fachterminus halt) an teilnehmern könnte so ein sehr attraktives marktmodell entstehen. da jeder seine neuen bücher dort nach dem lesen zur verfügung stellt so steht schnell ein großer pool an relativ neuen büchern zur verfügung und ein reger austausch kann stattfinden.
      weiterhin kann man innovative ergänzungen zum kerngeschäft erdenken. attraktive gestaltung regelmäßiger lesungen (uU durch die autoren selbst, bei lokalliteratur sowieso), Erstellung einer lokaeln Plattform als Treffpunkt.

      Allgemein würde ich einfach betrachten wie ähnlich eine öffentliche bibliothek der privaten bzgl der marktsituation ist. bei großer nähe läufts dann wohl auf preisführerschaft des einen oder anderen und somit eine dominanz des einen hinaus was eben dann das jeweils andere konzept nicht lokal marktfähig macht.

      kann man es variieren und dabei eine marktfähigkeit gewährleisten (da muss man sich dann gedanken machen ob das jeweils eben attraktiv genug ist um genug umsatz zu erzielen) dann ists eben logischerweise marktfähig.

      allgemeine marktfähigkeit von konzepten würd ich garnicht beweisen wollen. lokale institutionen sollte man eben auch lokal bewerten und an deren oder vergleichbaren beispielen den grad der / die marktfähigkeit
    • Gut, schön, dass sich noch andere zum Thema gemeldet haben.
      Es könnte tatsächlich so billig sein, wie es aktuell scheint, denn die Frage wurde mir nicht von nem Prof oder sowas aufgegeben, es handelt sich hierbei um ne Berufsschule auf Realschulniveau. ^^'
      Wir gehen in der öffentlichen Verwaltung schon davon aus, dass sich alles im legalen Rahmen bewegt, obwohl die Realität offensichtlich anders aussieht.

      Das Thema Preiskonkurrenz zwischen öffentlichen und privaten Anbietern lass ich jetzt mal weg, das ist für die Marktfähigkeit anscheinend nicht von sehr großer Bedeutung, sagen wir einfach, dass der öffentliche Anbieter in aller Regel den Preisvorteil zum privaten haben wird. Darum möchte ich an der Stelle den Schlussstrich setzen und mich nochmal herzlich bei allen konstruktiven Helfern und vor allem natürlich Legor bedanken.

      Wenns nicht noch Diskussionen zu irgendwelchen Ausläufern des Themas gibt dann kann das Verrotten eigentlich beginnen. =P
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