Glaube auch schon etwas älter aber ich nehm mir mal die Freiheit den hier zu posten:

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Zunächst einmal eine simple alphabetische Auflistung aller EPs und sonstigen Tapes, die ich für gut befunden habe, aber mir entweder zu kurz sind oder zu wenig Albencharakter haben, um sie in die Top Alben zu packen. Vielleicht hatte ich auch nur einfach keine Lust, groß was dazu zu schreiben
Viele davon gibt es btw. als legalen Free Download und empfehlen kann ich sie allesamt. Meine Top 3 sind fett gedruckt unterstrichen, weil Tripperkönig blind ist.


Absztrakkt - Die heiligen Rollen
Audio88 - Resteficken
Cap Kendricks und Edgar Wasser - Wir korrigieren 4 Tonnen Stahl mit einer Hand
Cr7z - TR7NITY
Demograffics - Extra Cheese
Dexter - Things I Did Last Year
Edgar Wasser - _EP
Edgar Wasser - The Edgar Wasser Freetrack Collection Vol. 2
Joey Bada$$ - Rejex
O-Flow/Busenhalter - Köln-Sued
Paradox - Herzmasochismus
Prezident - Querschläger (zähl ich mal dazu, kam am 31.12.2011 raus)
Umse - Lieb es oder lass es

Various Artists - The Man With The Iron Fists OST
Der Film war ganz okay und ich mochte den Score, daher hab ich mir auch mal den Soundtrack reingezogen, da doch einige gute Rapper darauf vertreten sind. Leider sind aber die Beats eher durchschnittlich (der RZA selber ist auch nur vereinzelt für die Produktion ständig), die Raps auch nur teilweise stark und ein paar Soul Songs sind auch noch mit drauf, mit denen ich gar nichts anfangen kann. Schade eigentlich.

Olexesh - Authentic Athletic
Joa, der jüngste Azzlack-Hype. Hab mir das Mixtape eigentlich nur angehört, weil er aus Darmstadt-Kranichstein kommt (wo übrigens unser Busfahrer wohnt). Die Beats gehen klar, aber das ganze ist erstens viel zu lang um am Stück gut genießbar zu sein und zweitens fehlt im Vergleich zu Leuten wie Celo & Abdi doch noch einiges. Trotzdem paar nette Tracks drauf und man wird wohl noch von ihm hören in den nächsten Jahren.

Bleubird - CANNONBALL!!!
Der Kerl kann so unglaublich gut rappen (siehe hier z.B.) aber das Album ist mir zu experimentell. Ich würde sehr gerne ein Album von ihm auf "normale", am besten düstere Beats hören, das hätte dann wohl auch easily Top 10 Niveau.

Genetikk -Voodoozirkus
Ganz nettes Album für zwischendurch, das sich sehr schnell stark abnutzt. Von den zahlreichen 16bars Deutschrap-Hypes dieses Jahr aber definitiv das geringste Übel.

Snowgoons - Snowgoons Dynasty
Viel zu lang und zu viel Durchschnitt. Habs keine fünf Mal gehört, weil es mich einfach nicht gefesselt hat wie ihre früheren Sachen.

Captain Murphy - Duality
Das rappende Alter Ego von Flying Lotus. Kein schlechtes Album, aber auch nichts was mich vom Hocker haut. Die Produktionen sind interessant, aber es gab auch in der Hinsicht sehr viel besseres.

Brother Ali - Mourning in America and Dreaming in Colour
Werd ich noch mehr hören und mich am besten mal etwas mit den Lyrics beschäftigen müssen. Ein großartiger Rapper ist er auf jeden Fall, aber die Beats fand ich eher mäßig.

Capital STEEZ - AmeriKKKan Korruption
Das nach Joey Bada$$ wohl vielversprechendste Pro Era Mitglied. Sehr schade, dass er gestorben ist, afaik war es wohl Selbstmord und kam für sein ganzes Umfeld völlig überraschend. An dieser Stelle übrigens auch RIP Viro the Virus, ein weiterer sehr starker MC der 2012 gestorben ist.

Flying Lotus - Until the Quiet Comes
Und noch ein Album, das ich einfach noch mehr hören muss. Ist auch kein wirkliches (Instrumental) Hip Hop Album, sondern mit vielen sonstigen elektronischen Einflüssen. Standout-Track ist für mich bisher Putty Boy Strut, erinnert mich irgendwie an Organ Donor vom DJ Shadow Debut.

25. Snowgoons - Terroristen Volk



Überdurchschnittliche Produktionen, aber leider zu wenig gute Rapper für eine höhere Platzierung. Dennoch meiner Meinung nach stärker als Snowgoons Dynasty.




24. Celo & Abdi - Hinterhofjargon



Jap, Celo und Abdi haben definitiv rrrrrrasiert. Vor allem aber sind es die Beats von M3, die das Album ausmachen und vom Deutschrap-Durchschnitt abheben. Was die beiden Jungs dann erzählen ist eigentlich nicht so wichtig, aber doch immer wieder unterhaltsam. Selbst die Features gehn ganz gut, der Haftbefehl auf Traffic Cartel z.B. geht klar, Schwesta Ewa könnte stundenlang von euch Heuchlern labern aber hat keine Zeit denn sie muss Steuern zahlen und SSIO jumpt mit nem Salto vom Balkon, lässt sich dann vom Bullen ein Bein stellen und landet mit nem Auerbacher.




23. Haftbefehl - The Notorious H.A.F.T.



Wir bleiben direkt bei den Azzlackz. Dieses Hafti Remix-Album ist mit ordentlich Oldschool-Flavour ausgestattet, die Beats kommen von großartigen deutschen sowie österreichischen Producern wie beispielsweise Dexter, Suff Daddy, V.Raeter, Shuko, Brenk oder Fid Mella.
Und naja, Gangsterrap auf gute Beats hat in den 90ern in den USA hervorragend funktioniert und auch hier ist das Ergebnis ziemlich ansprechend. Die Lyrics sind natürlich nicht gerade hochwertig, aber unterhalten tun sie allemal, genau wie bei Celo und Abdi.




22. Madchild - Dope Sick



Wer auf den Sound von La Coka Nostra, Army of the Pharaohs, und Co. steht, sollte an dem Album definitiv Gefallen finden. Das Image, das er sich mit seinem Auftreten geschaffen hat, spiegelt sich gut in den einzelnen Tracks wider, neben einigen battlelastigeren Tracks gibt es auch Songs mit mehr Inhalt auf entspanntere Beats wie z.B. Wake Up, wo er von seiner Drogensucht erzählt.




21. Vinnie Paz - God of the Serengeti



Auch das zweite Soloalbum von Vinnie Paz ist nicht der ganz große Wurf, aber den hat glaube ich auch kaum noch jemand erwartet. Er ist eben nicht mehr Anfang zwanzig und spittet mit Jus Allah auf Violent by Design die Lines seines Lebens, aber er kann mittlerweile auf eine ziemlich erfolgreiche Karriere zurückblicken und lädt sich heutzutage auch Leute wie Mobb Deep als Featuregäste ein oder lässt sich Tracks von Premo produzieren. Definitiv hörenswert, hätte aber für meinen Geschmack auch eine ganze Ecke kürzer ausfallen können, über 70 Minuten wird das ganze doch irgendwann etwas langweilig.




20. Juke & Imun - Der Erste macht das Licht an



Juke & Imun sind zwei Newcomer vom Wortsport Label. Auf ihrem Debut findet man gleich 6 Dexter Beats, dazu noch Producer wie Brenk, Fid Mella oder Clefco, also waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Allerdings fand ich das Ergebnis von den Produktionen her dann doch ein wenig enttäuschend, zwar nicht schlecht aber man ist von den Leuten eigentlich besseres gewohnt.
Die Raps sind aber recht cool, insgesamt ein sehr ordentliches Album, das irgendwie doch erstaunlich wenig Beachtung gefunden hat (gerade mal 60 last.fm Hörer).




19. Apollo Brown & O.C. - Trophies



Ich Hip-Hop Newfag kannte davor weder von Apollo Brown noch von O.C. irgendwelche früheren Alben, weiß aber, dass beide einen sehr hohen Stand haben (bzw. im Fall von O.C. eher hatten). Meinen Beatgeschmack hat Apollo Brown aber nicht ganz getroffen, irgendwie hätte ein roherer Sound meiner Meinung besser zu den durchaus ordentlichen Raps gepasst. Naja, die ersten beiden O.C. Alben werd ich auf jeden Fall irgendwann nachholen, genau so wie das Clouds Album von Apollo Brown, dann hab ich mehr Vergleichsmöglichkeiten.




18. Sendemast - State of Flavour



Die beiden Funkverteidiger Pierre Sonality und The Finn wollen hier den State of Flavour der 90er zurückbringen, also gibt es hauptsächlich Battlerap auf oldschoolige Beats, der Spaß macht. Erwähnenswert ist außerdem, dass Toni L hier mal wieder einen Verse gedroppt hat.




17. Stu Bangas & Vanderslice - Diggaz With Attitude



Hierbei handelt es sich um ein Produceralbum, bei dem sich Stu Bangas und Vanderslice in Snowgoons-Manier verschiedene mittlerweile recht bekannte MCs eingeladen haben, um auf ihre Beats zu rappen. Hauptsächlich sind das Leute aus dem AOTP/LCN Umfeld, aber auch Roc Marciano, Evidence oder den Alchemist findet man hier vor.
Kein sonderlich abwechslungsreiches Album, aber handwerklich Top und mit einigen Standout-Tracks.




16. Slowy - Floweffekt



Ein lyrisch sehr vielseitiger Hamburger Newcomer mit Prezident-ähnlicher Stimme, dessen Debutalbum erstaunlich gut von mir völlig unbekannten Leuten produziert ist. Ziemlich oldschooliger Sound und vor allem Slowys Storytelling ist verdammt stark, so ist z.B. der letzte Song eine fünfzehnminütige Kurzgeschichte im Rap-Format.




15. Demograffics - Cheese



Und nochmal gehts ins Wortsportlager, diesmal aber ausnahmsweise englischsprachig. Der MC Maniac, der übrigens auch für den Großteil der Produktion zuständig ist, zeigt sich dabei ziemlich vielseitig mit vielen Tempovariationen und auch immer mal wieder etwas Gesang, der aber erstaunlicherweise nicht mal störend ist. Highlight ist aber definitiv der Anspieltipp, bester Dexter Beat des Jahres imo!




14. Schaufel und Spaten - Unterm Untergrund - Nur wenn dir die Sonne zu hell ist, bist du zu Untergrund



Wieder aus dem Funkverteidiger Umfeld und dementsprechend soundmäßig ähnlich wie Sendemast, aber ich persönlich fands nach ner kurzen Eingewöhnungszeit irgendwie nochmal doper. Mit der Bergarbeiter Thematik gibt es sogar so etwas wie ein grobes Konzept, das aber hauptsächlich durch Film(?)-Samples zwischen den Tracks zum Ausdruck gebracht wird. Also im Prinzip haben wir wieder Battlerap auf rohe Beats.




13. Aesop Rock - Skelethon



Ich weiß echt nicht, wie ich das Album einordnen soll. Aesop Rock hat ja schon eine sehr gute Reputation und ich wollte es unbedingt mögen, aber ca. die Hälfte der Tracks ist mir auch nach über 10 Spins noch zu durchschnittlich um es höher einstufen zu können. Der Sinn hinter Lyrics erschließt sich mir größtenteils auch nicht so wirklich und die Beats sind teilweise überragend (siehe Anspieltipp), aber teilweise auch relativ unspektakulär. Keine Ahnung, ich werd das Album definitiv noch mehrmals durchhören und auch seine früheren Alben checken, speziell natürlich Labor Days, und hoffe dass es mir dann noch besser reingeht.




12. El-P - Cancer 4 Cure



Noch ein Album, das dieses Jahr sehr gehyped wurde und mich ein wenig enttäuscht hat. El-P zeichnet sich durch "futuristische", elektrolastige Beats aus, in die man sich anfangs erstmal reinhören muss. Mir fällt's irgendwie ziemlich schwer zu beschreiben, was mir fehlt, aber es gibt mehrere Songs die mir soundmäßíg einfach nicht gut reingehen und generell sind die Hooks das ganze Album über nicht so das wahre.
Aber tbh. keine Ahnung warum ich bei jedem Album erzähle was mir nicht gefallen hat, Platz 12 ist ja jetzt nicht unbedingt schlecht




11. Luk&Fil - All That Glitter Ain't Soul



Luk&Fil sind Sichtexot-Labelkollegen von Tufu, der hoffentlich mittlerweile halbwegs bekannt ist. Dementsprechend klingt auch das Album, entspannte jazzige Beats und dazu passende Raps zum Zurücklehnen und Mitnicken, vom Hörgenuss her einfach überragend.




10. La Coka Nostra - Master of the Dark Arts



Den Anfang der Top 10 machen La Coka Nostra. Hat keine so tollen Ratings bekommen, aber ich find das Album wirklich verdammt stark. Von pompösen Sicknature und C-Lance Beats bis hin zu nem klassischen Premo Brett ist durchaus Abwechslung gegeben, selbst Latino-Sound gibt es auf The Eyes Of Santa Muerte zu hören. Und dass die drei Jungs einfach verdammt gut rappen können ist glaub ich kein Geheimnis.




9. Roc Marciano - Reloaded



Sehr minimalistische, düstere Beats und ein wahnsinnig entspannter Flow, an den ich mich auch erstmal gewöhnen musste. Zusammen aber sehr stimmig, wenn er jetzt noch lyrisch mehr bringen würde als (gut verpacktes) Gangstergelaber wäre auch ne Top 5 Platzierung drin.




8. Joey Bada$$ - 1999



Wohl DER Newcomer des Jahres, und zwar verdientermaßen. Ein bisschen schade, dass die beiden im Voraus veröffentlichten Tracks die beiden stärksten des Tapes sind, die waren nämlich richtig episch. Hardknock (siehe Anspieltipp) ist für mich der Song des Jahres 2012, unglaublich gut.




7. Dark Time Sunshine - ANX



Anfangs hätt ich das Album maximal auf Platz 15 gepackt, aber es ist sehr gewachsen (das Wort klingt so kacke auf deutsch). Der Knackpunkt ist definitiv die Produktion, die sehr vielseitig ist und recht viel aus Synthies besteht, wovon ich im Normalfall nicht so der Fan bin. Außerdem gibt es in mehreren Tracks Gastsängerinnen, alles Sachen die mich anfangs abgeschreckt aber dann bei jedem Spin besser gefallen haben.
Also falls ihr mit den Boombap-lastigeren Alben in meiner Liste nicht so viel anfangen könnt probiert es mal hiermit.




6. Action Bronson & Alchemist - Rare Chandeliers



Der dicke New Yorker Koch mit Bart und der legendäre Alchemist machen zusammen ein Album, was soll da schon schiefgehen? Sehr wenig.
Alc zeigt sich mal wieder in Topform und Action Bronson ist einfach extrem unterhaltsam. Dazu sind alle Features sehr stark, einfach rundum gelungen, und dann auch noch als Free Download.




5. Dexter & Morlockk Dilemma - Weihnachten im Elfenbeinturm



Dexter hab ich ja mittlerweile schon häufig genug erwähnt, er ist halt einfach der wohl beste deutsche Producer. Dazu kommt dann einer der besten deutschen Rapper und liefert auf diese wunderbaren Beats eine reine Storytelling-EP mit einem übergreifenden Konzept. Sehr stark, aber dennoch fand ich seine letzten Alben (sowohl alleine als auch mit Hiob) noch einen Tick besser.




4. Epidemic - Monochrome Skies



Leider noch sehr unbekannte Dudes, wenn sie so weiter machen dürfte sich das aber bald ändern. Ich hatte dazu schon mal was geschrieben und quote mich einfach mal selber.

Die Produktion ist unglaublich gut, wunderbare simple und dennoch stimmungsvolle Loops das ganze Album über. Dazu können die beiden Kerle wirklich verdammt gut rappen, sowohl inhaltlich als auch technisch. Und wer sich gerne einen auf mehrsilbige Reimketten keult wird ebenfalls glücklich werden, auch wenn das jetzt nicht mein Hauptaugenmerk ist :]

Ich hatte mal ne Kritik gelesen, dass das Album mit beinahe 80 Minuten zu lang geraten sei und dadurch etwas eintönig sei, dem kann ich mich aber nicht anschließen. Dürfte gerne auch noch länger dauern und es ist mir ziemlich schwer gefallen, es nicht in die Top 3 zu stecken.




3. Killer Mike - R.A.P. Music



Im Gegensatz zu El-P und Aesop Rock waren meine Erwartungen an dieses Album ziemlich niedrig, da mir irgendwie die ersten Tracks die es auf Youtube gab alle nicht besonders gut gefallen haben. Nachdem ich El-P gehört hatte wollte ich aber mehr von seinen Produktionen hören (das Album ist komplett von ihm produziert) und auf einmal fand ich R.A.P. Music überragend gut. Die Beats sind meiner Meinung nach bedeutend besser als auf Cancer 4 Cure und auch als Rapper gefällt mir Killer Mike besser als El-P. So viele Highlights auf dem Album, ganz große Empfehlung.




2. Amewu - Leidkultur



Ich mochte Amewus "Ein Fenster zur Sprache" EP sehr, aber das Debutalbum fand ich nicht besonders gut. Dementsprechend war auch meine Erwartungshaltung nicht zu groß, aber als dann die Reaktionen in den ersten Wochen überall so positiv waren hab ich dann dich reingehört und war ziemlich geflasht. Die größte Verbesserung gegenüber Entwicklungshilfe ist definitiv, dass Amewu das Doubletimen fast komplett sein lässt. Das erhöht den Hörgenuss ungemein und passt viel besser zu seinen Lyrics. Auch die Beats find ich hier überragend, obowohl ich kaum einen der Producer kenne. Dadurch entsteht ein sehr atmosphärisches, melancholisches Gesamtbild, das nur haarscharf an Platz 1 vorbeischrammt.




1. Dj s.R. - Visionen



Ich hatte noch nie in meinem Leben von diesem Kerl gehört, als irgendwann im Sommer bei 58Muzik ein Exclusive von ihm mit Absztrakkt Feature sowie das Snippet für dieses Producer-Album auftauchten. Beides hat mich von Anfang an sehr überzeugt, auch der erste veröffentlichte Track aus dem Album war ziemlich stark. Als dann Wochen nach dem Release immer noch kein Download im Netz zu finden war, bin ich irgendwann über meinen Raubkopierer-Schatten gesprungen und hab mir die CD bestellt.
Und somit bekam ich das Album des Jahres 2012 in die Hand. Es gibt auf dem ganzen Album sechs gefeaturete Rapper, die aber jeweils nur einen Sechzehner beisteuern, der Rest ist bis auf Rap- und Film-Samples instrumental. Von der Stimmung her ist es wie das Amewu Album überwiegend melancholisch, aber hin und wieder auch mit treibenderen Tracks (z.B. Her Nightmare, leider nicht auf Youtube zu finden). Warum es mir so unglaublich gut gefällt kann ich schwer beschreiben, das Sampling ist wohl einfach genau mein Fall und erzeugt wunderschöne Melodiebögen, die von den Drums perfekt ergänzt werden. Auch die Features sind nicht schlecht, aber selbst ohne die wäre das Album in meinen Augen immer noch absolut genial.

Apollo Brown & Guilty Simpson - Dice Game
Babylon Warchild - The Gatekeepers
Billy Woods - History Will Absolve Me
Fliptrix - Third Eye of the Storm
Fliptrix - The Road To The Interdimensional Piff Highway
Gory Gore - Faces of Gore
JJ DOOM - Key to the Kuffs
L'Orange - The Mad Writer
MA DOOM - Son Of Yvonne
Nas - Life is Good
Sean Price - Mic Tyson
SSIO - Spezial Material
Suff Daddy - Suff Sells

5. Unleashed - Odalheim



Unleashed eben. Urgesteine des schwedischen Death Metals, und sie können es immer noch. Sehr solides Album, welches jedem DM Fan gefallen sollte, aber nicht groß als Highlight heraussticht.




4. Ne Obliviscaris - Portal Of I



Dieses Album gehört eigentlich weiter nach oben, aber ich hab es einfach bisher zu wenig bzw. zu wenig konzentriert gehört, um es genau bewerten zu können. Als Genrebeschreibung ist wohl Progressive Black Metal am treffendsten, wobei es mit klassischem BM nichts mehr zu tun hat. Ziemlich experimentell mit den unterschiedlichsten Einflüssen, wird auch definitiv auf anderen Listen zu finden sein weil es generell sehr viel Beachtung bekommen hat.
Aber eine Sache, die mir speziell aufgefallen ist: warum klingen Breakdowns (im Anspieltipp bei 5:30 vorzufinden) außerhalb von -core immer so unendlich viel besser als in dem Genre, welches am meisten auf sie baut?




3. Alcest - Les Voyages De L'Âme



Ich gehe mal davon aus, dass so ziemlich jeder Mensch, der sich irgendwie für Metal, Post-Rock, Shoegaze oder was auch immer interessiert, Alcest kennt, also mach ich's kurz. Alcest klingt nach wie vor Alcest, ist vielleicht nicht mehr so ganz auf 9/10 Niveau wie bei den ersten beiden Alben, aber immernoch wahnsinnig gute Musik, die in jeder Lebenslage gehört werden kann und mich so z.B. grötenteils durch die Klausurenphase vor nem Jahr gecarried hat.




2. Evocation - Illusions of Grandeur



Und nochmal Schwedentod, der allerdings mehr in Richtung Melodeath à la ATG geht als Unleashed. Das ist halt irgendwo immer noch genau mein Genre. Wunderbar eingängiges Riffing, bei dem man für ne Dreiviertelstunde gerne wieder seine Haare zurückhätte
Was dem Album häufig nachgesagt wird ist eine große Ähnlichkeit zu Amon Amarth, find ich aber persönlich jetzt nicht wirklich. Natürlich klingen Evocation nicht mehr so wie auf ihrem Debut vor 6 Jahren, aber sie haben immer noch ihren eigenen Stil.




1. Be'lakor - Of Breath and Bone



Ja, ich bin Fanboy und wusste schon nach dem ersten Spin, dass es mein Metal Album des Jahres wird, auch wenn ich damals nicht damit gerechnet hatte, dass es nur 5 Alben werden würden. Aber es ist auch einfach sowas von verdient. 2010 haben sie mit Stone's Reach eins der besten Melodeath Alben aller Zeiten (!) herausgebracht, jetzt kommen sie zurück und können diese Qualität zwar nicht überbieten, aber zumindest beinahe halten, und das heißt wirklich einiges. Ich quote mich einfach mal von vor nem halben Jahr.

roflgrins schrieb:

So, nach ca. 10 Spins leg ich mich fest. Wenn Chuck Schuldiner nicht aus dem Grab aufersteht, ist Of Breath and Bone das Album des Jahres, Time hin oder her.
Ob es das Niveau von Stone's Reach hält kann ich noch nicht genau sagen, solche absoluten Höhepunkte wie den Sun's Delusion Mittelteil konnte ich nämlich noch nicht ausmachen, aber wer hätte denn auch ernsthaft erwartet, dass man das noch mal toppen könnte? Geändert hat sich auf jeden Fall nicht viel, und das ist auch gut so. Keine clean Vocals, keine catchigen Choruses, sondern einfach unglaublich gutes und stimmungsvolles Riffing, das gleichzeitig eingängig und verspielt klingt. Schöne Melodiebögen sowie schnelle, aggressive Leads, und vor allem von ersterem die ganze Palette. Außerdem zeigt Steve mal wieder, wie man Keys gewinnbringend als zusätzliches i-Tüpfelchen verwendet, anstatt sie den kompletten Klangteppich bilden zu lassen.
Ich weiß nicht, warum es überhaupt noch andere Melodeath Bands gibt, Be'lakor haben dieses Genre (so wie es heute ist, die 90er sind natürlich noch mal was anderes) perfektioniert. Punkt. Auf einzelne Songs werde ich nicht eingehen weil es dafür keinen Anlass gibt, wenn ihr Stone's Reach mochtet werdet ihr es auf jeden Fall mögen, wenn ihr Stone's Reach nicht mochtet seid ihr im falschen Thread, also kauft das verdammte Album!

MfG Der_Fanboy.

Blut aus Nord - 777 - Cosmosophy
Borknagar - Urd
Der Weg einer Freiheit - Unstille
Enslaved - RIITIIR
Godspeed You! Black Emperor - 'Allelujah! Don't Bend! Ascend!
Ihsahn - Eremita
Sophicide - Perdition of the Sublime
Wintersun - Time I

Und bestimmt noch einiges anderes

eher ruhig:


nicht so ruhig: