Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Kill Bill I

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      Was habe ich erwartet?

      Einen Tarantino.
      Frau übt Rache aus und tötet alle. Zuletzt Bill.


      Was hab ich gekriegt?

      (Einen Tarantino)
      Eine gute Mischung aus japanischer Filmkultur und Rachefilm(Der Animeteil hat mir sehr gefallen und mich tatsächlich vor allem von der Synchro an jap. Animes errinnert), Blut, überzeugende Charaktere und noch viele offene Fragen.
      Der Tarantinocharakter ist nur so halb durchgekommen wie ich finde. Aber er hat es extremst gut geschafft die Japanische Stimmung rüberzubringen. Dafür meinen Respekt. Hatte nicht erwartet, das es im ersten Teil nur um Luci Lu geht, aber so bleibt mehr für den zweiten übrig, denn ich mir wohl auch bald anschauen werde.
      Für nen Tarantino fand ich ihn allerdings nicht so gut. Gebe 7.5/10. Auf jedenfall sehenswert mehr aber auch imo nicht.
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • casino

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      in kurzen worten eine rise-and-fall-geschichte mit gangster-setting in las vegas.

      der film ist technisch ausgezeichnet (scorsese eben), gute dialoge und einen awesome soundtrack; die las vegas/gangster-atmosphäre ist ziemlich dicht und dabei authentisch; joe pesci fand ich genial.

      hört sich so allgemein recht gut an, aber schlussendlich mag ich einfach keine gangster-filme. sie können mich oft gut unterhalten, aber richtig packen tun sie mich einfach nicht; das gleiche bei casino.
      der film lässt sich viel zeit (dauert auch immerhin fast 3std.) für die einzelnen chraktere, schafft es aber trotzdem nicht mich an die protagonisten zu binden (liegt nicht am film sondern an mir).

      so muss ich dem film die technische ausführung gut anrechenen, aber für eine top-bewertung reicht das nicht.
      7/10
    • American Beauty

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      ich weiß nicht was ich besser fand: die darstellung der klischees und gesellschaftkritischer themen einer typisch amerikanischen vorstadtfamilie oder die unglaublich starke schauspielerische leistung von kevin spacey und vor allem wes bentley

      wes bentley...ich hab mir mal nach dem film seine filmografie angeschaut, warum ist aus dem nicht der fucking next hollywoodstar geworden?
      wie unglaublich stark der diesen "merkwürdigen" dealer von nebenan gespielt hat
      und kevin spacey, die wandlung vom alltagsgefrusteten loser zum lebensgenießenden und vor allem selbstbewussten draufgänger, der aber doch nicht vollends mit seinem bisherigen leben abschließen möchte wenn er am ende sich lieber um das wohlergehn seiner tochter erkundigt als die heiße freundin, die die wandlung überhaupt erst in ihm geweckt hat, zu nageln...und in erinnerungen einer besseren zeit schwelkt bevor ihm die birne vom zurückgewiesenen closet-homo und waffennarr von nebenan weggeballert wird

      soviele szenen und aussagen die einen einfach nur zum diskutieren und selber nachdenken anregen
      ich glaube man könnte unendlich dinge finden und interpretieren


      genau wegen solchen filme hab ich mich hier angemeldet, weil ich solche filme mit geringer wahrscheinlichkeit aus eigenem antrieb anschaun würde und mir dadurch aber viele und vor allem solche "klassiker" entgehen
      das soll aber nicht heißen dass ich nicht auch mal nen actionfeuerwerk oder horro/whatever haben will@nächste runde(n) :D

      jedenfalls danke Wing- an die auswahl und Floyd an das spiel selbst

      nur jetzt die frage wie ich ihn bewert
      ich tendiere ja zum überbewerten und so kurz nach dem film würd ich ihm sicher 10/10 schon allein wegen handlung und schauspielerische leistung vor allem von den oben genannten beispielen geben, wenn ich es allerdings nüchtern betrachte fehlen mir einfach ein paar dinge zur perfekten bewertung und auch der wiederschauwert seh ich jetzt - für mich - nicht so hoch an, ich vergeb daher mal eine

      8,5/10
    • Im namen des Vaters

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      Ich habe den film in der 8ten Klasse schonmal bis zur hälfte gesehen und fand ihn damals sehr interessant, habe ihn bisher jedoch nicht zuende sehen können. Ohne dieses Spiel hätte ich es wohl auch nie getan :P.
      Unschuldige Menschen kommen ins gefängnis weil sie zur falschen zeit am falschen ort waren. Hört sich anfangs relativ simpel an jedoch ist dies nur der Rahmen für das wirklich wichtige im Film. Die beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn welche Jahrelang zusammen im Gefängnis zusammen sitzen und gegenseitig um sich kümmern. Die schauspielerische Leistung von Danie Day Lewis und Pete Postlethwaite sind einfach beeindruckend.
      Was mich jedoch gestört hat waren die schwarz/weiß charaktere die einfach alles gute / alles böse verkörpert haben(Der Polizist). Zusätzlich bin ich nicht der größte fan von folterszenen :/
      Insgesamt jedoch ein toller film und danke für die Empfehlung!

      8/10
    • Hängt ihn Höher

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      So nachdem mich Outrage ja genötigt hat den Film zu sehen, muss ich sagen, dass mir wieder aufgefallen ist, das ich Western zwar nicht schlecht finde, sie mich aber auch nicht wirklich vom Hocker reissen.

      Zum Film: Ich hab jetzt grad ne Kurzfassung geschrieben, ist mir jetzt aber zu doof, hier kann man sie auch lesen. Was mich persönlich am meisten gestört hat, ist eigentlich, dass die Rolle als "Racheengel" mMn nicht so wirklich gut in das Setting reingepasst hat. Auch passt das mMn nicht wirklich zu Clint Eastwood, aber da kann man sicher auch anderer Meinung sein. Das er am Schluss dann doch wieder weitermacht als Marshall ist auch nicht wirklich gelungen finde ich, lieber die Szene mit dem Mäuschen in der Hütte weglassen(hat nicht wirklich viel zur Story beigetragen(oder irr ich mich jetzt?)), und dafür die Beiden verbliebenen Typen finden lassen. Dann wäre der Film einfach "runder". Gut fand ich dafür wie mit dem Richter umgegangen wird, und das er zugibt überfordert zu sein. Hätte mir da aber die Einsicht und auch vllt. eine Änderung seines Verhaltens gewünscht.

      Ist an sich ein netter Film, wenn man Western mag, sollte man ihn auf jeden Fall anschauen, aber wenn man eher so der Casual-Western-Gucker ist, nimmt man vllt doch lieber was "klassischeres". Ich geb dem Film mal ne 5/10, was halt daran liegt, dass er mich nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, und ich ihn wahrscheinlich nicht nochmal schauen werde in nächster Zeit.

      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
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      shrodo.jpg
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      wollte das auch mal schreiben :(


      wo passt die rolle nicht zu clint? wieso nicht? die rolle spielt er halt in 90% seiner filme. hang em high meger guter film ololol. typischer clintfilm auch wenn er das nachsehen bzgl dollar/texaner/unforgiven etcetc hat. dennoch monstermäßig.

      aber die empfehlung an die "casual-western-gucker" passt leider nicht. gerade klassische western (john wayne lässt grüßen) sind fast ausschließlich für liebhaber wohingegen im gegenzug keine klassischen western wie unforgiven, yuma oder eben hang em high bei den casualleuten eigentlich super ankommen. dollartriologie ist da so ein mittelmaß.

      aber gut, hat jeder einen anderen geschmack und ich weiß jetzt auch mit was ich nicht anzukommen brauch, wenn ich dich mal ziehen sollte, wenn dir noch nicht einmal hang em high gefallen hat

    • Coraline:
      Es geht um ein Mädchen im Alter von elf Jahren, welches mit seinen Eltern in eine Villa aufs Land zieht. Coraline erkundet das Haus, die Umgebung und lernt die neuen Nachbarn kennen, da die Versuche die Aufmerksamkeit ihrer Eltern auf sich zu ziehen fehlschlagen. Alles erscheint trist und grau, Langeweile und Unmut regieren. Bei einer ihrer Erkundungstouren im Haus findet sie eine geheimnissvolle Tür. Zuerst ist hinter der Tür Mauerwerk und Enttäuschung macht sich breit, doch in der Nacht entdeckt die junge Protagonistin, dass die Tür in eine andere Dimension führt. Die Personen der Parallelwelt sind äußerlich fast identisch mit denen der realen Welt, nur das sie Knöpfe anstatt der Augen haben. Auch wenn die Grundzüge der Umgebung gleich sind erscheint alles farbenfroher und fröhlicher, eben viel mehr den Vorstellungen Coralines entsprechend. Coralines Parallel-Eltern zeigen viel mehr Interesse an ihr und sie verbringt einen wunderschönen Abend. Am nächsten Morgen wacht sie in ihrem Bett in der realen Welt auf ...

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      Der Film arbeitet mit dem Stop-Motion-Verfahren. Das ist sehr schön umgesetzt sieht flüssig aus und verleiht einen ganz eigenen Charme. Von technischer Seite ist es wirklich 1A, da gibt es gar nichts. Den allgemeinen Look des Films würde ich als Burtonesk bezeichnen, mag sicherlich auch daran liegen, dass Henry Selick bereits bei (dem von mir nicht gesehenem) "Nightmare before Christmas" mit Burton zusammen arbeitete.
      Die Geschichte erinnerte mich an vielen Stellen an Alice im Wunderland, schon allein wegen der Grundidee. Allgemein scheint der Film sehr gut aufgenommen worden zu sein, sowohl von den Kritikern als auch vom Publikum. Das kann ich nicht so 100%ig verstehen.
      Einerseits war die Handlung für einen Erwachsenen flach und vorhersehbar. Die Dialoge waren auch recht schwach. Mit der gruseligen Atmosphäre und der Idee, dass die Parallelwelt den Prozess des erwachsenwerdens darstellt wäre einfach mehr drin gewesen. Da sehe ich viel verschenktes Potential.
      Andererseits ist das Werk wohl eher als Kinderfilm anzusehen. Damit habe ich in der Regel absolut kein Problem und mag zum Beispiel "Drachenzähmen leicht gemacht" oder "Chihiros Reise ins Zauberland" sehr. Ich habe bewusst diese beiden gewählt, da ich es mag wenn ein Film nicht versucht ein Hybrid zu sein und so eine Mischung aus Witze für Erwachsene und Slapstick für Kinder verwendet, sondern entweder Kinderfilm oder Erwachsenenfilm ist. Irgendwie komme ich mir dann immer so vor, als ob sich die Macher denken: Animation/Zeichentrick ist was für Kinder, aber wir müssen was einbauen damit die Erwachsenen auch kommen. Wer sagt eigentlich das ein reiner Kinderfilm nicht auch Erwachsenen gefallen kann und wer sagt, dass ein Kinderfilm Erwachsenen gefallen muss.
      Wie dem auch sei, hier hatte ich nicht wirklich dieses Gefühl einen Hybrid zu schauen, was ich positiv fand. Der Film konnte mich dann einfach nicht so auf dieser kindlichen Ebene packen wie das die beiden anderen oben genannten Filme taten. Zwar gab es sehr schöne Einfälle, aber die konnte mich eben nicht so begeistern, wie beispielsweise die "Rußmännchen" aus Chihiro.
      Es ist sicherlich auch durch eine Stimmung geprägt mit der man einen Film beginnt und ich werde Coraline (nach geraumer Zeit) noch einmal eine Chance geben. Außerdem hat er mich motiviert die ein oder andere Lücke bei den Stop-Motion-Filmen nachzuholen. Der Film ist bei Leibe nicht schlecht, aber da er für mich einfach nicht funktioniert hat kommt diese sehr subjektive und nicht so gute Wertung zu Stande.
      5/10
      Ich war übrigens noch nie so froh einen Film nicht zu kennen, denn so konnte ich High School Musical dodgen ;-)
    • Departed - Unter Feinden (2006)
      von Martin Scorsese
      mit Jack Nicholson, Leonardo DiCaprio, Mark Wahlberg und leider Matt Damon uvm

      Erst einmal ein Dankeschön an Adlerkraft, dass er mich dazu verdonnert hat, mir diesen FIlm anzuschauen. Liegt, wie schon erwähnt, seit einem Jahr bei mir rum und konnte mich einfach nicht überwinden, ihn mir anzuschauen.

      In Departed geht es um zwei relativ junge Polizisten. Der eine (Leonardo DiCaprio) ist ein Spitzel bei der Mafia und soll den Mafiaboss (Jack Nicholson) drankriegen. Der andere (Matt Damon) ist ein Spitzel für die Mafia und ist in engem Kontakt mit dem Boss und versucht den anderen Spitzel zu erwischen. Es entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, welches aber dennoch noch Luft nach oben hätte. So richtig gefesselt war ich nie. Ich wollte zwar immer weiterschauen aber der OMG-Effekt ist nie eingetreten. Das hätte man vielleicht nicht so ziehen müssen. 2,5h waren schon arg lang für diesen Film.

      Dennoch hat er mich gut unterhalten. Es ist absolut kein Film, bei dem man sich 100%ig konzentrieren muss. Irgendwie so eine Art Popcorn-Kino. Auch ist es eher weniger ein Gangsterfilm. Eher ein Spionagefilm. Aber Jack Nicholson entzündet immer den Funke in mir und Mark Wahlberg hab ich auch gut gefeiert. DiCaprio war super, aber keine Rolle, mit dem man so richtig mitfiebern konnte. Nur Matt Damon hat den Film runtergezogen. Ich ertrage dem sein Gesicht einfach nicht. Ich weiß es nicht warum, aber ich hege eine solche Antipathie gegen diesen Typen, dass ich mir immer, wenn er ins Bild kam einfach nur in den Bildschirm schlagen wollte. Hat mich so richtig aufgeregt, obwohl er ja doch gute Filme hat (Oceans zB).

      Naja, gute spannende Unterhaltung mit größtenteils super Schauspielern. Hat sich eine 7,5 verdient. Mehr aber sicher nicht.

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      obwohl ich das Ende total gefeiert hab, als einfach alle verreckt sind :D
    • My Dinner with Andre(1981)

      Der mittlerweile 36-jährige, in der Upper East Side aufgewachsene Wallace (Wally) trifft sich zum Dinner mit seinem alten Bekannten André in einem französischen Nobelrestaurant in New York.
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      Zu Beginn erhält man einen Einblick in Wallys Gedanken. Wie schwer seine Arbeit teilweise ist, dass die Stücke oft abgelehnt werden und er sich stets gut verkaufen muss um Erfolg zu haben. Dabei erwähnt er auch, dass seine Frau einen Halbtagsjob angenommen hat um für ein regelmäßiges Einkommen der zwei zu sorgen. Kurzum er hat Mühe in seinem eher erfolglosen Leben als Theaterdarsteller. Hinzu kommt sein kleinbürgerliches Aussehen, die wenigen Haare und auffällige Halbglatze mit 36 Jahren und sein stetes etwas dümmlich wirkendes Grinsen.

      Schließlich betritt André das Restaurant, in welchem Wally schon an der Bar wartet. Er wirkt erhaben mit seinem gepflegten Äußeren und erscheint auch kultivierter als Wally. So hilft er diesem auch beim Bestellen der Speisen, da Wally doch einige Probleme mit der ausländischen Speisekarte hat.

      Nun beginnt die eigentliche Handlung des Films, der Dialog zwischen Wally und André. Für den größten Teil des Dinners erzählt hauptsächlich André aus seinem interessanten Leben (und seinem damit verbundenem Beruf als Regisseur) und das sehr lange ohne Unterbrechung. Auf so eine Art Film hatte ich mich Eingestellt als Zuschauer, beschränkt durch Raum und Zeit, wodurch das Erzählte in den Vordergrund rückt. Hierzu muss ich sagen, dass es einige zeit dauert bis der Film fesselt, mich hat es ab der Saint-Exupéry Szene gehooked. André spricht über die Freiheit am Set, die Improvisation der Schauspieler und von einem Regisseur mit dem er gearbeitet hat, der ihn wohl inspirierte. Dabei wird deutlich, das auch André auf der Suche ist. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Denn obwohl er eine Familie gegründet hat verlässt er diese häufiger für den Zeitraum eines halben Jahres um nach Indien zu gehen oder auch zum Mt. Everest. Von diesem Impressionen erzählt er Wally, der die ganze Zeit interessiert zuhört und nur hier und da mal kurz nachfragt.
      Schließlich bringt er Wally dazu selbst über sein Leben nachzudenken und ob er die Dinge auch richtig sieht, oder nur oberflächlich betrachtet. Denn Wally erkennt, dass André, trotz all seiner Sonderbarkeit in einem Punkt recht hat und dass Wallys realistische Sicht der Dinge nicht die einzig wahre ist. Diese Sichtweise und Ablehnung von Normen und Konformität der Gesellschaft ist es wohl auch die André zu einem "besseren" Theaterkünstler machen, der Erfolg in seinem Beruf hat. Unausgesprchen und doch allgegenwärtig schwebt hier Exupérys "On ne voit bien qu'avec le coeur" im Raum.

      Am Ende bezahlt André für den Dinner und sagt wie gut es doch sei, seinen alten Freund wiedergetroffen zu haben und mit ihm geredet zu haben, obwohl doch hauptsächlich er selbst einen Monolog gehalten hat. Man wird das Gefühl nicht los, dass auch André nach Bestätigung und Annerkennung für sein Leben sucht.
      In Wally wirkt das Gespräch merklich nach, auf der Heimfahrt im Taxi fällt ihm zu jeder Ecke New Yorks an der sie vorbeikommen eine Geschichte ein. Zuhause, so erfährt man durch die Off-Voice muss er das Erlebte, trotz der späten Uhrzeit sogleich seiner Frau erzählen.



      Danke Floyd für diese Empfehlung, ich habe den Film gerne geschaut und mir wurde zu keiner Zeit langweilig, im Gegenteil, man wartet stets auf einen Wendepunkt, auf einem Streitgespräcj
      Ich gebe dem Film ("nur") 7 von 10 Punkten, da ich mit dem Hauptthema der Theaterkultur nicht viel anfangen konnte, dieser jedoch als Deckmantel für den Ausbruch aus dem bürgerlichen Lebens der USA in den 80ern super funktioniert. Auch hat mir die Figur des Wallace nicht so gut gefallen, zu passiv und emotionslos. André spielt jedoch sehr stark auf und spricht den Zuschauer direkt an. Ein etwas älterer und teils in die Jahre gekommener Film (teilweise aber auch heute aktueller denn je), der absolut sehenswert ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Outrage ()


    • My Dinner with Andre
      ich finde ja, dass wallace eher passiv sein muss, da er in gewisser weise den Zuschauer repräsentiert. Wir schauen den Film um dem ultracharismatischen Andre zuzuhören, und von seinen "Weisheiten" zu lernen. Dabei hängen wir ihm zu jeder Sekund an den Lippen, und sind schon beinahe sprachlos. Zumindest ich war komplett gebannt, und konnte die Geschichten von Andre gar nicht mehr erwidern. Wally tut das aber, als Vertreter für den Zuschauer, und bricht die Andre Predigt ein wenig. Und irgendwie will man das auch, als Zuschauer. Man fühlt sich nicht wohl zuzuschauen, während Andre eigentlich den Lebensstil eines regulären Ottonormalbürgers angreift, und dir gleichzeitig keine Lösung nennt, etwas daran zu ändern.

      Wally/(Man) realisiert, Andres Geschichten machen irgendwo einen Sinn. Wirklich helfen tun sie Wally/(einem) aber nicht. Weiterleben wie vorher kann Wally(man) aber mit diesem gelernten Wissen auch nicht mehr.


      und die Stelle, die Community fast eins zu eins übernommen hat, war hervorragend. Gänsehaut pur.
    • Ich erhöhe doch noch um eine halbe Note, wie mit auch schon beim Schreiben des Kommentars aufgefallen ist, wird dieser Film einfach besser wenn man darüber nachdenkt und versucht ihn in seiner Gesamtheit zu erfassen. Persönlicher Schwachpunkt bleibt für mich trotz deiner Aussagen leider Wally, allein sein Aussehen ist mir schon zuwider und er wirkt fehl am Platz im Nobelrestaurant. Deshalb ist will ich mich nicht direkt in ihn hineinversetzen, obwohl das zweifelsohne in der Intentionalität des Films liegt. Vermutlich geht das nur mir persönlich so, aber ich kann mir da nicht helfen, dunno.

      P.S. Tolle Idee, freu mich jetzt schon auf die nächsten Runden.
      @ Shrodo: Schade, dachte hätte dir einen Western empfohlen aus dem jeder etwas mitnehmen kann und der Spaß macht zum schauen. Wüsste nicht welchen anderen Vertreter des Genres ich dir empfehlen kann, wo du doch angeblich nichts gegen Western hast (Wing- hat das ganze schön auf den Punkt gebracht deshalb konnte ich mir an dieser Stelle einen längeren Kommentar sparen). Hättest wohl doch lieber die Alternative genommen, naja hinterher ist man immer schlauer. :cool:

    • Upside Down
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      Der Film handelt von Adam und Eden, die auf Zwillingsplaneten mit entgegengesetzter Gravitation leben; Materie und Menschen werden immer zu ihrem Herkunftsplaneten hingezogen.
      Sie lernen sich als Kinder auf einem Berg kennen, da sich die beiden Planeten dort sehr nahe kommen und verlieben sich (wie und warum erfährt man nicht wirklich).
      Eines Tages werden sie erwischt, da der Kontakt zwischen den Welten nicht erlaubt ist ("Up" = Reiche, "Down" = Arme) und Eden verliert bei einem Sturz von Down nach Up ihr Gedächtnis.
      Im Glauben, dass Eden tot ist sieht er sie einige Jahre später im Fernsehen. Sie arbeitet inzwischen für die Firma Transworld, deren Firmengebäude beide Welten verbindet und aus der Armut von "Down" Profit zieht.
      Im Rest des Filmes geht es um die Wiedervereinigung der beiden Liebenden mit einem abrupten und eher unlogischen Happy End.

      Das beste am Film sind für mich eindeutig die visuellen Effekte, die beiden Welten sind sehr gut inszeniert und wunderschön anzusehen. Die schauspielerischen Leistungen sind in Ordnung; Jim Sturgess spielt Adam und Kirsten Dunst spielt Eden.
      Das größte Manko am Film ist das Storytelling, sowie einige logische Fehler und das sehr antiklimaktische Ende.


      6/10
    • Zwischen den Welten

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      Nunja, was gibt es zu sagen... Sehr merkwürdiger Film. Ich hatte irgendwie große Schwierigkeiten, mich in den Film hineinzuleben, da ich auf die Schnelle nur deutsche Streams gefunden habe und ich zudem schon seit Ewigkeiten keine Komödie gesehen habe. Deswegen war ich erst bissl geschockt von den "plumpen" Dialogen. Der Hauptdarsteller ist obv. sehr gut, ansonsten sind mir die Charaktere eigentlich durch sehr einfache Zeichnung aufgefallen. Aber hey, wovon rede ich da, der Film ist eine Komödie und etwas trashig gehalten, mit gutem Konzept und Unterhaltungswert. Mit der Zeit konnte ich die gewisse Situationskomik ein bisschen mehr schätzen als anfangs, mein Genre ist es wohl aber nicht. Ich finde es fast ein wenig schade, dass eine lustige Idee nicht würdig genug umgesetzt wurde, weiß aber auch nicht genau was ich eigentlich erwartet habe. Sehr merkwürdiger Film, aber danke fürs Sharen shrodo! :)
    • Headhunters:

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      Man muss dem Film zu Gute halten, dass er durchweg spannend bleibt. Die Twists sind immer überraschend. Leider kam das Ganze mir aber gezwungen vor.
      Die Beziehung der Hauptperson zu seiner Frau wird so inszeniert, dass man als Zuschauer nur davon ausgehen kann, sie hätte ihn hintergangen. Der Film lässt einem nicht einmal die Möglichkeit die Twists vorherzusehen.
      Schade, ich denke das Buch macht da durchweg einen besseren Job. Obwohl ich das natürlich nicht gelesen habe.
      Trotzdem eine solide 7/10


      7/10
    • Heph schrieb:

      Zwischen den Welten

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      Nunja, was gibt es zu sagen... Sehr merkwürdiger Film. Ich hatte irgendwie große Schwierigkeiten, mich in den Film hineinzuleben, da ich auf die Schnelle nur deutsche Streams gefunden habe und ich zudem schon seit Ewigkeiten keine Komödie gesehen habe. Deswegen war ich erst bissl geschockt von den "plumpen" Dialogen. Der Hauptdarsteller ist obv. sehr gut, ansonsten sind mir die Charaktere eigentlich durch sehr einfache Zeichnung aufgefallen. Aber hey, wovon rede ich da, der Film ist eine Komödie und etwas trashig gehalten, mit gutem Konzept und Unterhaltungswert. Mit der Zeit konnte ich die gewisse Situationskomik ein bisschen mehr schätzen als anfangs, mein Genre ist es wohl aber nicht. Ich finde es fast ein wenig schade, dass eine lustige Idee nicht würdig genug umgesetzt wurde, weiß aber auch nicht genau was ich eigentlich erwartet habe. Sehr merkwürdiger Film, aber danke fürs Sharen shrodo! :)

      kannst du mir den film bei MP linken, den du geschaut hast?
      finde den partout nicht, sorry. vielleicht ist auch dein titel falsch, ich weiß es nicht.
      halp,
      MfG

      ps: wäre cool, wenn hier alle eine wertung hinschreiben könnten. so halten wir es in einem überschaubaren, relatbaren rahmen und jeder kann auf einen blick sehen, wie jmd anders den film fand. danke <3

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • I Stand Alone (Menschenfeind)

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      Ist schon ein mMn "anderer" Film, es geht um einen franz. Fleischer welcher sein verkorkstes Leben satt hat und wirklich alles und jeden hasst und dies jetzt aus sich heraus lässt. Die Erzählperspektive war auf jeden fall passend, die Schnitte und Kameraarbeit auch stimmig, die effekte (v.a. im der schlusszene) waren leider etwas schlecht als recht aber für das kleine Budget geht das klar.
      Die "Schüsse" bei denen ihm ein Gedanke aufkommt und sich die Geschichte ändert und wendet waren anfangs etwas nervig, danach jedoch ein passendes stilmittel und mMn sehr gut gemacht. Die Szene mit seiner schwangeren Zwangsfrau war schon relativ heftig für mich, vor allem wenn man die vergleichsweise lächerlich wirkenden "harten" szenen der großen filme dazuzieht. man sich schon mies gefühlt und den Protagonisten teilweise verachtet, ein gefühl welches sich jedoch zynischerweise langsam in verständnis und halbwegs auch nachvollziehbarkeit gewandelt hat, da seine zwar durch und durch negative und schlechte sicht auf die welt sehr viel wahrheit beinhaltet und man sich insgeheim mit diesem miesen wichser langsam identifiziert. die Schrifteinblendungen waren auch ganz nett, vor allem der Countdown vor der Schlussszene, hat schon was. die Szene an sich: hut ab, nette mini-twists, teils vorhersehbar teilweise absolut überraschend, das vermeintliche happyend nachdem man gedacht hatte "das kann doch jetzt nicht ein happy end haben da kommt sicher noch was" aber insgeheim froh war, dass alles "gut" war und dann der tritt in die eier, wirklich gut gemacht.


      Also man muss den Film definitiv in einer ruhigen atmosphäre und mMn alleine oder möglichst mit wenig leuten schauen und man kann ihn nicht mit unterhaltungsfilmen vergleichen. ich würde diesen film auch bei weitem nicht jedem empfehlen, ich denke dieser film spricht insbesondere menschen an die mit vielen sachen des lebens im clinch stehen und einfach auch mal "ausrasten" möchten und das zu tun, was seiner meinung von moral entspricht und nicht die der gesellschaft. ich bin auf jeden fall froh dass ich den film gesehen habe und nach anfänglicher skepsis weil TripperK mir einen Film vorschlagen sollte (2 Franzacken und 1 Japsenfilm von denen ich noch nie was gehört habe, woooho) danke für den Tipp.

      8/10

      edit: gerade gesehen, dass das der selbe Regisseur wie von Enter The Void ist, jetzt wird mir auch klar woher mir dieser stil bekannt vor kommt, der kerl macht auf jeden fall gute filme, werde mir mal irreversible anschauen. nach weiterem nachdenken muss ich auf 8.5/10 gehen, bis auf kleinere macken ein durchdachter und anregender film

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von baneZ- ()