Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Collateral
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      Erstmal zur Handlung: Vincent (Tom Cruise) ist einer der üblichen "ich bin der Übermensch"-Killer ohne Mitgefühl und wird vom Taxifahrer Max (Jamie Foxx) durch LA gefahren um 5 Zeugen zu töten.
      Ich hatte bereits einige Fetzen des Films gesehen, da ich irgendwie nicht drumrum kam diese beim durchzappen durchs TV-Programm zu erhaschen, hatte den Film aber als Ganzes noch nie gesehen.
      Mir gefällt der Film allein schon deswegen gut, da ich dieses "ich bin der Übermensch"-Killer Gefühl mag. Weckt jedesmal so ein "morgen gehe ich trainieren und werde auch so gut" Gefühl (natürlich nicht ein genauso guter Killer, sondern eher auf Kampfsport etc bezogen :D). Ich baue also direkt eine gewisse Sympathie zu einem solchen Charakter auf.
      Außerdem gefällt mir der ganze Unterton des Films. Dem Zuschauer wird quasi eingetrichtert sein Leben in die Hand zu nehmen und etwas zu ändern. Carpe Diem ist also in gewisser Weise auch das Motto von Collateral.
      Allerdings hätte ich mir grade bei diesem Film mal wieder kein Happy End gewünscht. Erstens sind Happy Ends heutzutage quasi immer vorhersehbar und zweitens finde ich, dass grade ein Film wie Collateral in dem man große Sympathie zu Vincent entwickeln kann, auf die anderen Charaktere aber nicht so viel Wert gelegt wird, gerne anders enden darf. Max ist natürlich ein charismatischer, heldenhafter Taxifahrer, allerdings in gewisser Weise trotzdem der Loser der es in 12 Jahren immernoch nicht geschafft hat seinen Traum zu verwirklichen und das nur weil er Angst davor hat ein Risiko einzugehen. Auch Annie wird am Anfang des Films so flüchtig vorgestellt, dass man nicht wirklich sympathie entwickeln kann und ist auch in den letzten Szenen des Films eher unverständlich nervig.
      (Max: "Annie du musst da raus, ein Killer ist im Haus und will dich umbringen"
      Annie: "Also das ist schon eine merkwürdige Uhrzeit du der du anrufst" ... "Wenn das ein Witz sein soll..." blabla)
      Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht.

      Man weiß außerdem nicht genau, warum Vincent sein Magazin fallen lässt, nachdem er getroffen wird. Schmerz? Einsicht? Dadurch lässt das Ende etwas Freiraum zur Spekulation und ist immerhin nicht ganz vorhersehbar. Vielleicht will er Max dadurch sogar eine Lektion erteilen und ihm so seine Sichtweise klarmachen. Er zeigt ihm quasi: Siehst du, hier stirbt ein Typ in einer UBahn in LA und keinen kümmerts - hab ich doch gesagt.

      Noch n paar technische Dinge die ich gut fand (schreibe meine Bachelorarbeit über son Kram, also achte ich ziemlich viel auf solche Dinge):
      Besonders cool fand ich den Schnitt am Anfang: Max sitzt im Taxi und heftet das Bild von der Insel an die Sonnenblende, klappt sie zu und öffnet quasi damit den nächsten Shot (Zündschloss).
      Außerdem sind die establishing shots perspektivisch immer sehr interessant und geben dem Film zusätzlich noch ein nettes LA-Feeling.
      In der Übergabeszene ganz am Anfang ist irgendwie viel mehr Grain im Bild als im Film sonst (glaube nicht dass das an meiner "Kopie" liegt?), da frage ich mich immer ob sich da jemand was bei gedacht hat oder nicht. :D

      8/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ^woOt ()

    • Seraph schrieb:

      finde es unendlich spannend, wie du das siehst, aber 6.5 für ein paar der legendärsten szenen, die jemals in filmen drin waren, ist dann doch ein wenig zu knapp imo. einen film außerdem für eine einseitige darstellung oder zu wenige beleuchtung von anderen zu kritisieren ist etwas sehr schwieriges mit dem man nur nuanciert umgehen sollte. bestes beispiel, wie patriotisch oder nicht z.b. zero dark thirty ist. kann man endlos diskutieren und ist es imho nicht wert. wenn man sich jedoch daran aufhängen will, kann man auch galle kotzen und auf 6 runtergehen, was ich genauso fail fände. das ist so ein bisschen kritik, die man sich aus den fingern saugt, weil man sonst nichts anderes zu haten hat :D aber ich lass es dir natürlich gern durchgehen, du weißt wovon du sprichst und es hat dich halt gestört. happens,
      MfGay

      ps: wir mussten dead poets society in der schule schauen, pflicht )
      Das ist nicht die kritik, die ich mir aus den Fingern sauge. Es ist mehr der Kritikpunkt den ich am ehesten niederschreiben kann, und über den man reden kann. Die 6.5 ist es letztlich nicht nur deshalb geworden, sondern ganz einfach deshalb, weil mich der Film der berühren will, dass nicht gut genug getan hat. Und diese Gefühlssache führe ich zumindest teilweise darauf zurück, dass keine der beiden Gegenpole des Films auch nur ein wenig ausgeleuchtet werden. Genauso wie ich bei Zero Dark Thirty keine Stimme aus dem Off brauche die mir sagt das Folter unmenschlich ist, brauche ich bei Dead Poets Society keine halbe Stunde Screentime, in der der Schulrektor zu Wort kommt. Sowohl die Eltern der Schüler als auch die Schulleitung/Lehrer waren so krampfhaft stur dagegen. Einfach anti um einen weiteren Konflikt auszulösen. Und gerade beim wichtigsten Handlungsstrang kam mir eine Person schon fast cartoonhaft vor:
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      Neils (der Junge der am Ende des Films Selbsmord begeht) Vater lässt seinen Sohn nicht mal zu Wort kommen, obwohl seine Noten nachweislich nur 1en sind (sagt Neil als er mit seinem Vater spricht). Weiters kann man vielleicht argumentieren, dass er ihm die Rolle im Theaterstück nicht geben möchte, weil er nicht will dass Neil anfängt zu träumen und seinen Fokus aufs Arztwerden verliert. Ich konnte trotzdem einfach nicht damit d'accord gehen, wie schnell immer ein Riegel vorgeschoben wurde. Wie schnell das ganze zu einem Kreativität vs Ausbildung ausartet. Es wird zum Beispiel nie erwähnt, dass so eine Eliteschule genauso ein Privileg ist, und es die Eltern im Kern auch gut mit ihren Kindern meinen.
    • "Blood in, Blood Out"

      Zuerst einmal: Sry, dass ich erst jetzt die bewertung schreibe! Hatte in letzter Zeit viel zu tun, und kam so immer nur Abends vorm Schlafengehen dazu, den Film zu schauen, weshalb ich auch insgesamt 3x dabei eingeschlafen bin. (Was aber keineswegs am Film liegt, wie ich jetzt sagen kann!)

      Diese Woche werde ich wieder mehr Zeit haben! Doch nun erstmal kurz zum Film:

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      Der Film spielt über eine Dauer von 12 Jahren von 1972 bis 1984, hauptsächlich in L.A. East und im Gefängnis San Quentin. Erzählt wird vor allem aus der Sicht von Miklo einem jungen Weißen, aber auch von seinem Halbbruder Cruz und Paco. Alle drei sind in einer Gang "Vatos Locos" die sich anfangs mit einer anderen Straßengang rivalisieren, bis schließlich Miklo derren anführer tötet. Daraufhin kommt Miklo ins Gefängnis und der eigentliche Film beginnt:

      Im Gefägnis nämlich werden die "kleinen Banden" zu großen Gruppierungen, da es einmal "die Weißen", "die Schwarzen" und die "Chicanos", später als "La Onda" bekannt, gibt. Miklo versucht sich sofort letzteren anzuschließen, was allerdings anfangs nicht gelingt, vor allem wegen seiner Hautfarbe. Als er seine Mutprobe, den Weißen "Big Al" töten, efolgreich absolviert wird schließlich als Gangmitglied akzeptiert. Schnell wird klar, dass es sich hier nicht mehr um eine Straßengang handelt, sondern es hier um Leben und Tod geht. Versagst du bei einem Auftrag bist du tot. Aus dem gefängnis heraus werden alle Aktionen der Gruppierung geplant, die an entsprechende Mitglieder auf der Straße, weitergegeben werden.

      Nachdem Miklo aus dem Gefängnis mit Bewährung rauskommt, muss er nach ein paar Tagen an einer solchen Aktion teilnehmen: Einen geldtransporter überfallen. Was anfangs recht einfach erklärt wird und gut gelingt, entwickelt sich zur Falle. Denn sein Bruder Paco, mittlerweile als Polizist tätig, bekam einen Hinweis auf diesen Überfall und schießt Miklo das rechte Bein ab. Miklo kommt daraufhin wieder ins Gefängnis.

      Als der Anführer der "La Onda" in ein anderes Gefängnis verlegt wird, und in diesem niedergestochen wird, ist Miklo der neue Anführer. An dieser Stelle wird der Zuschauer bewusst im Unklaren gelassen, welche andere Gruppierung nun für den Mord verantwortlich war. "La Onda" räumt allerdings nacheinander auf, anfangs bekriegen sie mit den Schwarzen die Weißen, später lösen sie den Waffenstillstand mit den Schwarzen und bringen derren Anführer um. Erst zum Schluss erfährt man das Miklo hinter dem Mord an dem ersten Anführer der "la Onda" steckt, da dieser eine Botschaft nach Art der "Schwarzen" ins andere Gefängnis hat übermitteln lassen, den "La Onda" Führer zu töten. Die "La Onda" Mitglieder jedoch wissen zum Teil nicht davon und akzeptieren zum anderen Teil den Tod ihres ersten Anführers als notwendig, da nunmal das mOtto der Gruppierung ist: Dein Leben für "La Onda", Blut rein, blut raus! - Blood in, Blood out!

      DIes ist nun wirklich sehr gekürzt, doch ungeachtet dieser Beschreibung, hat der Film mir letztendlich doch gut gefallen. Am Anfang ist er etwas zäh und langatmig, jedoch wird er im weiteren Verlauf sehr interessant und ist durch aus gut umgesetzt worden. Besonders gelungen fand ich die Wendung am Ende, als sich rausstellt das Miklo derjenige war der hinter dem Anschlag steckte!


      Da ich den Film jedoch trotz aller positiver kritik doch etwas zu lang fand bzw. am Anfang zu zäh, sowie die schauspielerische Leistung manchmal etwas zu wünschen übrig ließ kann ich ihm "nur" 7/10 geben. Ist aber trotzdem, obwohl der Film bereits in die jahre gekommen ist, empfehelnswert!
    • Final Fantasy VII: Advent Children

      ich konnte jetzt endlich mal etwas zeit freischaufeln und hab direkt den filmvorschlag von letzter woche, Final Fantasy VII: Advent Children, nachgeholt

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      vorweg muss ich sagen, ich bin kein final fantasy-fan
      ich habs versucht, eigentlich mag ich auch solche rollenspiele, aber mit FF bin ich nie warm geworden, ich hab zwar nen freund der total drauf abfährt und mich schon zich mal versucht hat zu überzeugen aber bisher ist noch nie der funke übergesprungen

      selbst beim angeblich besten teil der reihe, teil 7, nicht...

      ...was natürlich eine schlechte voraussetzung für diese aufgabe war, denn nicht nur geht es in dem film um das FF-universum, er basiert auch noch auf die geschehnisse von teil 7
      mir sagen natürlich cloud, sephiroth, tifa etc schon etwas, aber die erste stunde musste ich erst einmal mich mit den charakteren und vor allem der geschichte vertraut machen. alles wirkte so wirr erzählt, ich hab versucht die story nachvollziehn zu können aber der film macht es einem wirklich nicht leicht, rückblenden, irgendwelche stimmen und sobald man meint den faden zu haben kommt ein neuer "twist" dazu

      erschwerend für mich kam dazu, dass ich wirklich mit keiner charaktere mitfiebern konnte
      cloud ist ok, mehr aber auch nicht, seine innere zerrissenheit nervt mich aber eher anstatt dass ich mitfühle
      und wo ich bei genervt sein bin...manche charaktere waren einfach so plumb und dumm, aber auf keiner witzigen art sondern total daneben imo

      nach einer stunde langeweile kommt dann wenigstens etwas fahrt auf, die action ist gut und konnte mich immerhin wieder mehr fesseln

      technisch gesehn ist der film aber mMn nur ok, klar er ist von 2005, aber der unterschied zwischen der welt, die wirklich richtig schön umgesetzt und animiert ist und den personen, die wie hässliche puppen aussehn, ist doch erschreckend groß
      die effekte bei den kämpfen, vor allem im endkampf, sehn aber sehr gut aus

      als fazit bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass der film für mich als "außenseiter" nicht sein volles potential entwickelt, die story ist konfus, die charaktere flach, technik von überragend (umgebung) bis grottig (charaktere)
      fans wissen dies sicher mehr zu schätzen, für mich wars allerdings nicht das richtige, ein 2tes mal anschaun muss so schnell sicher nicht sein


      4.5/10 pkt
    • Mein Leben ohne mich

      Diesmal wird's keine große Zusammenfassung geben, war halt irgendwie zu viel Schreibarbeit und im Endeffekt kann mans auch bei Wikipedia nachlesen.
      Hier mal der Auszug:
      Handlung
      Die 23-jährige Ann lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Töchtern in einem Wohnwagen im Garten ihrer Mutter. Das erste Kind bekam sie mit 17, sie brach die Schule ab und arbeitet als Nacht-Putzfrau an der Uni. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie erfährt, dass sie an Eierstockkrebs erkrankt ist und nur noch 2-3 Monate zu leben hat. Sie verweigert eine Behandlung und entschließt sich, niemandem zu erzählen, dass sie sterben muss, nicht einmal ihrer Familie; scheinbar führt sie ihr Leben weiter wie bisher. Sie setzt sich in ein Café und schreibt eine Liste von Dingen, die sie gern tun möchte, bevor sie stirbt. Neben scheinbar banalen Alltäglichkeiten wie der Veränderung ihrer Frisur möchte sie zum ersten Mal Sex mit einem anderen Mann haben, da ihr Ehemann Don ihr erster und einziger Mann ist. Und sie wünscht sich, dass sich jemand in sie verliebt. Gleichermaßen regelt sie die Zeit nach ihrem Tod: Sie sucht eine neue Frau für ihren Mann und bespricht Kassetten für die Geburtstage ihrer beiden kleinen Töchter bis zu deren 18. Lebensjahr.


      Bewertung

      Ich fand den Film schon ziemlich behindert. War auch gut froh als er um war. Als der Arzt ihr erzählt man könne nichts für sie tun, war, denke ich, die schlechteste Szene von allen.
      Anstatt auszurasten und zu fragen ob es denn wirklich keine Möglichkeit gäbe ist ihre Reaktion lediglich: "Wie lange habe ich noch?" Wer schreibt so schlechte Skripts?
      Der kleinere Makel in der vorherigen Szene, als der Arzt sie zur Untersuchung aufruft und in einer Minute Gespräch nach einem Schnitt, die Uhr an der Wand eine halbe Stunde später als zuvor anzeigt, ist dagegen ja schon fast nebensächlich.
      Ihre gesamte Art mit der Situation umzugehen ist einfach unglaublich schlecht dargestellt. Sie will etwas mit einem anderen Kerl anfangen weil sie in ihrem Leben nur einen hatte?
      Na klasse, sie hinterlässt ja nicht schon genug Trauernde, einer mehr macht den Braten sicherlich nicht fett.
      Als am Ende einfach gezeigt wird wie ihre vorher aufgenommenen Kassetten die Adressaten erreichen ohne vorher ihr Ableben darzustellen war auch wieder komplett bei den Haaren herbeigezogen.
      Schließlich müsste sie mit zunehmend verschlechterndem Krankheitsbild ihrem Mann die Wahrheit sagen, das wird natürlich nicht gezeigt. Würde ja auch sonst keinen Sinn machen.
      Herber Logikfehler.


      Wollte zuerst ne relativ neutrale Bewertung schreiben, hab dann aber schon nach wenigen Worten gemerkt dass ich mich in meiner Kritik ständig auf explizite Situationen beziehen muss.
      Wer keine Angst hat gespoilert zu werden kann ja mal reinschauen. Ist imo sowieso kein must-see.

      4,5/10 at best.
    • Mississippi Burning

      Bewertung
      Sehr aussagekräftiger Film, finds überraschend dass ich selbst noch nicht darüber gestolpert bin. Der Film ist strukturell sehr simpel aufgebaut, ich war mit einigen Storywendungen nicht besonders zufrieden, bin aber auch kein großer Fan dieses Drama/Thriller-Genres. Außerdem fand ich ihn gerade im Mittelteil etwas zu langatmig, liegt vielleicht auch an der Uhrzeit und dass ich morgen Uni habe o.o - ich verstehe aber gut warum der Film so gut gerated ist. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Film, was vielleicht eh die geplante Rezeption sein dürfte. Ein Rating in Punkten werde ich aus oben genannten Gründen nicht machen, muss das ganze noch etwas sitzen lassen.


      Abgesehen davon tut es mir sehr Leid dass das Ganze so verspätet gekommen ist, ich hatte das Wochenende viel um die Ohren, werde den nächsten Film aber wieder pünktlich eintragen.

      MfG
    • Garden State

      8/10 - ohne Natalie Portman und Zach Braff aber eher eine 7,5

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      Eine Film mit einem schön melancholischen Unterton, der davon erzählt wie ein Schauspieler lernt, wieder selber zu fühlen und Mensch zu sein, statt nur Rollen zu spielen.
      Der Film legt sehr schön dar, wie der Vater seinen Sohn mit Psychopharmaka vollgepumpt hat, um seinen Sohn und vielleicht auch die Schuldgefühle für das Schicksal der Mutter zu betäuben. Nachdem die Medikamente abgesetzt sind, merkt man richtig wie sich nach und nach ein Mensch entwickelt, der all das nachholt, was er vorher in seinem Leben verpasst hat und nicht fühlen konnte. Fand ich echt stark.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_Busfahrer. ()

    • Basic

      7/10
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      Im Ausbildungslager der USA gibt es ein Feuergefecht welchem der Kommandeur und der Großteil der Rekruten sterben. Die einzigen 2 Überlebenden müssen nun befragt werden was passiert ist, weigern sich aber erst zu sprechen und widersprechen sich in ihren Aussagen.
      Guter Film, die Aussagen der Soldaten werden visualisiert und man kann sich die Szenerie lebhaft vorstellen. Der Zuschauer wird hier bewusst im Unklaren gelassen, welche Geschichte wahr ist, sodass man mit Spannung mitfiebert, was denn nun wieso passiert ist.

      Am Ende leider etwas zu viel des Twists, hier wäre weniger mehr gewesen.

    • Roller Girl

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      danke erstmal an griedi für den tipp und natürlich auch das vertrauen. mir einen film zu geben den du selbst noch gar nicht gesehen hast weil du die meinung wissen möchtest ist ziemlich ballsy und ehrt mich natürlich gleichzeitig auch, dankeschön.

      witzigerweise hatte ich ja letzte woche schon einen ellen page film (von imoshen) schauen dürfen und nun in der dritten woche also erneut. ich mag ellen page sehr, um nicht zu sagen, dass ich mittlerweile ein fan von ihr bin. mit juno hat sie sich in mein herz gespielt und sowohl in hard candy, x-men 3, an american crime als natürlich auch inception fand ich sie famos. ich habe mittlerweile alle ihre restlichen filme vorgemerkt und darunter befand sich eben auch Roller Girl, das regiedebüt von drew barrymore - wo wir auch schon beim größten manko sind:

      ich dachte, Roller Girl wird eine komödie. lacher reiht sich an lacher und zwischendurch wird etwas rollschuh gefahren. nachdem ich aber nach den ersten 20 minuten kein einziges mal gelacht habe, wurde mir klar, dass es sich hier um eine losergeschichte aka coming of age-drama handelt. so weit so gut, wären da nicht die klischeebeladene 0815-rahmenstory, die drehbuchschwächen und -"zufälle", der schwache tonschnitt mit teils 5 spuren übereinander (musik-bahngeräusche-publikumsgröhlen-dialog von leuten-stadionkommentator aus dem off; CRANK!) und den ab und zu doch noch eingeschobenen ausrast-blödelszenen oder dummen sprüchen von barrymore. regietechnisch hat man hier von vorne bis hinten versagt und die erste hälfte ist schlichtweg ein schlechter film. zusammengesetzter murks. dazu kommt noch, dass die rolle von page richtig krass losermäßig angelegt ist und die transition zum "rollschuhstar" und der "harten göre" viel zu schnell von statten geht. drei mal gefahren und schon schlägt sie die beste der besten - ja nee, ist klar. typischer "django unchained"-effekt ;) insgesamt muss es also die stellenweise richtig gute musik (kompliment!), der nebencast und v.a. die zweite hälfte des films herausreißen. und das geschieht gott sei dank auch...

      Alia Shawkat ist ein cooler und v.a. mal unverbrauchter sidekick und hat einige gute momente, Marcia Gay Harden als ihre mutter spielt routiniert wie immer und mit Daniel Stern, Jimmy Fallon, Kristen Wiig, Zoe Bell, Juliette Lewis und einem grandiosen Andrew Wilson hat man hier glücklicherweise noch so einige asse im ärmel, die alle ihren kleinen teil dazu beitragen, den film doch noch gut erträglich zu machen. hinzu gesellen sich zwei für sich genommen richtig starke szenen, die ausnahmsweise mal zufriedenstellend von barrymore aufgelegt wurden. damit meine ich erstens die aussprache mit ihrer mutter in der küche plus zweitens die wunderbare unter-wasser-liebesszene mit ellen pages love interest. hier hat man ein kleinod geschaffen das ruhig noch mehr hätte ausgebaut werden können. die "feld"-szene war mir da noch nicht genug und sogar noch einen ticken zu kurz.

      insgesamt sieht man eine eher unterforderte page in einem mittelmäßigen film von einer definitiv überforderten barrymore. letztere setzt zwar ihre eigenen trademarks, aber so richtig laune kommt selten auf und zum nochmal-schauen läd der film auch nicht unbedingt ein. da rettet auch das halbwegs gehaltvolle ende nichts, wo wirklich ausnahmsweise(!) mal nur richtige entscheidungen getroffen wurden drehbuchtechnisch (HARTER SPOILER: page trennt sich vom love interest, entschlackt mit dem tollen brief genial die mutter-tochter-fehde, ihre mannschaft verliert das finale und hält trotzdem zusammen aka freundschaft/leidenschaft & spaß geht über alles, auch über den triumph-message, welche auch positiv und nicht zu plump oder offensichtlich herüberkommt).

      insgesamt eine gut gemeinte 6.5, kann man aber auch noch niedriger bewerten denke ich. über 7 könnte ich sehr schlecht nachvollziehen. insgesamt muss man ihn wohl nicht gesehen haben :) ich danke trotzdem griedi.


      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Let the right one in

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      Hmm... Der Film fängt an mit einem kleinen Jungen der immer gehänselt wird und sich dann mit seiner neuen Nachbarin anfreundet/sich in sie verliebt. Die Krux an der Sache ist, dass sie ein Vampir ist und halt hin und wieder bischen Blut trinken muss. Sie hat auch noch nen Typen dabei, der für sie leute ausbluten lässt und ihr so zu trinken gibt. der wird aber geschnappt und sie trinkt dann sein blut und er springt aus dem fenster(um sie zu schützen). Der Junge wehrt sich nachdem sie ihn ermutigt gegen seine "peiniger" und am ende kommt es dann im Schwimmbad zum "showdown"

      7/10, hat mich extrem überrascht, hat erst bisschen seltsam angefangen aber hat mich richtig in den Bann gezogen und ist auf jedenfalls anschauenswert!

      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • American History X

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      Mir fallen nicht viele Kritikpunkte zu dem Film ein. Zuerst war ich etwas geschockt, als der Film in Schwarz-Weiß anlief. Im Laufe des Films haben sich aber gerade diese Rückblicke als Herzstück des Films herausgestellt.
      Einfach klasse... Nur das Ende hinterlässt bei mir noch Zwiespältige Gefühle. Warum mussten die Drehbuchschreiber Danny sterben lassen? Und dann noch erschossen von einem Schwarzen?
      Direkt nach dem Film, dachte ich nur: "Warum nicht Derek von seiner eigenen Gang?" Gleichzeitig ist es auch kein richtiges Ende. Was passiert jetzt mit Derek, wenn er erfährt, wer seinen Bruder erschossen hat?
      Klar, er hat sich geändert. Aber jetzt ein zweites Familienmitglied in der Weise zu verlieren... Da kann man nie wissen, wie jemand reagiert.

      Mit einem anderen Ende, wäre das eine klare 9,5 für mich. ( 10 bewerte ich nicht ) So muss ich runterstufen auf 9 :(
      Trotzdem super Film Empfehlung, danke Lord_Boris :)


      9/10 gg wp ;)
    • Arlington Road (1999)

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      Also das Intro hatte es direkt in sich und ich dachte schon "wow" auch der Vorspann war dann sehr cool gemacht und ich wusste noch garnicht, was für eine Art von Film auf mich zukommt. Das hat sich dann allerdings ziemlich schnell herauskristallisiert und man muss leider sagen, der Film war ziemlich vorhersehbar und es gelang ihm für einen Thriller reichlich schlecht Spannung aufzubauen. Weiterhin kommen viele Szenen im Film nicht besonders glaubwürdig rüber, teilweise würde ich sogar von Logiklücken reden, z.B. der plötzliche Sinneswandel von Brooke, nur weil sie Oliver ein Auto wechseln sieht und dann scheinbar ominöse Geschehnisse im Einkaufszentrum beobachtet oder insbesondere der gesamte "Plan" der Terroristen Faraday für ihre Pläne zu missbrauchen. Niemand kann das Verhalten eines Menschen 100% sicher vorhersagen und nur eine kleine Abweichung in dessen Verhalten und der ganze Plan geht in Luft auf, auch hätte er am FBI-Gate aufgehalten werden können. Das Ende jedenfalls hat mich dann doch überrascht auch wenn man es auf jeden Fall hätte kommen sehen können, wenn man sich schon während des Films Gedanken gemacht hätte. Der Film hatte allerdings auch ein paar positive Aspekte. Zum einen war er recht vielschichtig, scheiterte jedoch wie bereits gesagt daran es in einen glaubwürdigen Kontext zu verpacken. Die Grundidee war sehr interessant und gab mir ein wenig zum Nachdenken. Gut gefallen hat mir auch die Filmmusik, die stark zu Atmosphärenbildung beigetragen hat, an manchen Stellen jedoch ein wenig übertrieben war. Schauspielerische Leistung war durchschnittlich ich fand jedoch Hope Davis alias Brooks fiel ein wenig ab. Insgesamt für mich leider nur ein Durchschnittsfilm, daher kann ich nicht mehr geben als


      5,5

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    • Big Fish

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      Ein unglaublich schöner und zugleich trauriger Film. Stand schon etwas länger auf meiner Liste, aber kam irgendwie nie dazu den zu schauen. Auf jedenfall jede sekunde wert gewesen. Für mich der beste Film von Tim Burton. Hatte da eher was total abgefahrenes erwartet aber für Tim Burton hält es schlimmer sein können. Daher eine gute Mischung aus Tim Burton + Guter Story. Ein Film der eben richtig ans Herz geht. Vielleicht hol ich ihn mir sogar als DVD. Selten hat mich ein Film so sehr berührt.


      9/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von .k3 ()

      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Scarface

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      Plot
      Kubanische Einwanderer kommen durch einen Mord im Auftrag der Mafia frei und kriegen danach Handlangerjobs. Tony aka Scarface gibt sich damit nicht zufrieden und tritt sehr fordernd auf. Er und sein wichtigster Handlanger, der auch den ersten Kontakt hergestellt hatte, steigen schnell auf, bis Tony schließlich durch einen Deal mit den einflussreichen Bolivianern und den Mord an seinem ehemaligen Chef Hector zum Big Boss in Miami aufsteigt.
      Er heiratet auch dessen Frau (Geliebte?) Elvira. Geld und Macht beeinflussen ihn sehr, er wird misstrauisch und arrogant, wodurch ihn Frau und der alte Weggefährte Manolo verlassen. Letzter krallt sich seine Schwester, was Tony herausfindet und ihn umbringt.
      Weil er einen Deal mit den Bolivianern, die ihn von einer Anklage wegen Geldwäsche freikaufen wollen, aus Gewissensgründen absagt und deren Assasinen umlegt, steht er am Ende alleine gegen alle und wird in seiner Villa ermordet.

      Die Entwicklung von Tony ist sehr glaubhaft und gut gemacht, die Klarheit, dass Kinder und Frauen tabu sind, während er kaltblütig alles niederschießt, was männlich ist passt gut.
      Gleichzeitig versucht er zu einem Patriarchen zu werden, der seine Familie aus der Armut führt, was aber nicht funktioniert, da seine Mutter ihn ablehnt und seine Schwester sich durch Drogen und Nachtleben anders entwickelt als er erwartet und befiehlt. Manolo nimmt sich ihrer an und stirbt deswegen als Ausdruck des mit Machtzuwachs steigenden Misstrauens.
      Insgesamt sehr guter Film und absoluter Klassiker, außerdem ist Al Pacino für diese Rolle gemacht.
      Was ich nicht mochte: Elvira. Insgesamt unglaubhaft, weswegen sie so schnell zu ihm wechseln sollte. Entweder ist sie ein Topmädchen, dann ist der Aufwand zu gering, oder sie ist billig - warum ist sie ihm dann so wichtig. Außerdem macht sie ja nicht viel außer Koksen und ihn beleidigen.
      Insgesamt 7,5
      we do not sow
    • ^
      Spoiler anzeigen
      Insgesamt sehr guter Film und absoluter Klassiker, außerdem ist Al Pacino für diese Rolle gemacht.
      <->
      Insgesamt 7,5

      wieso nicht höher? nur wegen elvira? interessiert mich gerade.

      ps: solche leute wie tony sehen nunmal in schönheit einen größeren wert als in dem meisten anderen. wenn die einmal eine perle gefunden haben die sie halten wollen, dann sind sie eben so eingeschossen. denke nicht dass es da wirklich eine frage gibt, warum sie ihm wichtig ist.
      ps2: musik, zitate, aufmachung etc...der film bietet noch so viel mehr außer die handlung btw :)

      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Vielleicht weil er mir als ganzes zu langatmig war? Ich bin mir selber nicht ganz sicher dabei und habe gerade nochmal über die Filme geguckt, die ich höher bewertet habe. Tatsächlich haben alle besser bewerteten Filme eine Geschichte dazu. Etwa von meinem besten Freund empfohlen, besser als sein Remake oder anders positiv belegt. Ich denke das spielt hier eine große Rolle.
      Außerdem ist der Film doch recht vorhersehbar. Mir ist klar, dass das darin begründet ist, dass er das Genre mitgeprägt oder vielleicht sogar mitbegründet hat und man deswegen bereits ähnliche Filme kennt. Aber ich will auch keine Bonuspunkte für Gründerstatus vergeben, sondern für den Film an sich, was gewissermaßen auch ein Widerspruch zum ersten Absatz ist. Hm.
      Insgesamt liegt es vermutlich daran, dass er nicht ausreichend positiv belegt ist, um ihn gleichhoch wie meine richtigen Lieblinge zu bewerten, auch wenn er objektiv besser als einige davon ist. Andere Begründungen sind wohl eher Legitimierung der Intuition als echte Kritik.
      we do not sow
    • finde ich total gut deine begründung und leuchtet mir auch ein so wie du es erklärt hast. wenn du das immer so handhabst und wirklich nur eine handvoll filme auf 8 oder höher hast dann hut ab und weiter so :) danke für den post.

      /sry ot aber wusste nicht in wiefern man hier auch mal eine frage stellen darf oder nicht.
      MfG

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      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Die fetten Jahre sind vorbei

      Spoiler anzeigen
      Ich habe ja eine seltsame, womöglich irrationale Aversion gegen Deutsche Filme, beziehungsweise gegen den deutschen "Schauspielstil". Meistens, so gut wie immer stört es mich einfach wie deutsche Schauspieler Worte betonen. Es wirkt viel zu oft laienhaft auf mich. Es liegt vielleicht daran, dass ich von der deutschen Sprache umgeben bin, und es deshalb im Film leichter unnatürlich wirken kann, weil ich die Realität gewohnt bin. Das ist bei Amerikanern und ganz besonders bei den Asiaten anders. Dazu habe ich die nötige Distanz um nicht bei der kleinsten Kleinigkeit aus dem Film geworfen zu werden. Ist im Österreichischen Film ähnlich, nur wird hier selten gegen seine tatsächliche Persönlichkeit gespielt. Ein Niavarani, Vitasek, Düringer, Böck, Steinhauer usw spielt in Filmen selten etwas anderes als eine leichte Abwandlung seines echten Ichs (und dann gibts noch die unzähligen heimischen Krimis, die ich allerdings meide wie die Pest).
      Mit den Schauspielern hatte ich bei "Die fetten Jahre sind vorbei" allerdings nur zu einem Drittel ein Problem. Während ich Brühl und Julia Jentsche tolerieren konnte, waren bei dem 3. der Bande, Stipe Erceg all die obengenannten Probleme präsent. Einfach fast jeder Satz so seltsam betont, ausgesprochen, dass es sich unheimlich falsch angehört hat. brr.. mir kommt das schaudern wenn ich nur daran denke.

      Es war allerdings nicht das Hauptproblem, dass ich mit dem Film hatte. Brühl und Jentsche waren ja, wie gesagt, ok (Brühl fand ich sogar richtig gut. Also so weit es seine Rolle zugelassen hat). Auf einer Skala von Männersache bis Freischwimmer würde ich "Die Fetten Jahre sind vorbei" doch eher bei "Männersache" einordnen.
      Warum?

      Ähnlich wie "God Bless You America" leidet der Film eher unter seiner eigenen Ideologie als das diese den Film aufwertet. Die Dialoge sind selten Dialoge, sondern mehr Predigten von Linksextremen wie scheiße und unfair das System und ganz besondere die Reichen sind. Und auch wenn es stellenweise zu einem Ansatz einer Diskussion des Themas kommt, wird dieser Ansatz innerhalb von Minuten wieder durch Brühls Extreme Ansichten zerstört. Dazu kommt, dass hier eigentlich nie etwas gesagt wird, dass zur Diskussion beiträgt. Es ist meist Gejammere getarnt als politische Rebellion, die aber leider mehr an das allwöchentliche Stammtischtreffen erinnert.

      Zusätzlich zur "Reiche sind doof - Arm und Glücklich sein ist toll"-Mentalität war auch die Dreiecksbeziehung der Protagonisten etwas anstrengend. Nicht wirklich unglaubwürdig, aber etwas kontraproduktiv. Die drei wurden dadurch nämlich noch unsympathischer als sie es mit ihrer InYourFace-Ideologie vorher eh schon waren. Und warum soll ich oberflächliches Gerede von unsympathischen Charakteren gut finden, beziehungsweise reflektieren? Genau. Es gibt keinen Grund.

      Hinzu kommt die Länge des Films, die man sehr wohl spürt. Es passiert einfach zu wenig, beziehungsweise diese Pseudo-Dialoge verlieren sehr schnell an der wenigen Faszination die sie zunächst ausstrahlen (Jentsche und Brühl im Auto, als er ihr von den Erziehungsberechtigten erzählt war zum Beispiel ganz spannend).

      Das Ende war dann zu inkonsequent oder konsequent. Man kann darüber streiten. Einerseits zeigt es, dass was die Protagonisten vermitteln wollen: Die Reichen sind tatsächlich Böse, und man kann ihnen nicht trauen. Und Andererseits verwirft es jegliche angedeuteten Charakterentwicklungen beider Seiten der letzten 60 Minuten.

      I did not like.
      4/10


      Edit: keine ahnung wieso da ein leerer spoiler ist...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Floyd ()