Stephen King.. Schwerer Stoff. Allerdings auch schon mein 8. King, wobei ich ihn sehr ähnlich zu Shining und The Green Mile einordne, die ich beide gut fand, zweiteren herausragend. Carrie ist zwar ein Klassiker, aber genau wie Zimmer 1408 zusehr Horrorfiktion um wirklich ernst zu sein und die Verurteilten und Stand By Me sind einfach nur schön, trotz ihrer Ernstheit; eben nicht diese beklemmende Spannung wie in Mysterythrillern. Aber nicht so verstörend wie die erstgenannten. Running Man ist nunmal Arnold und dementsprechend auch wohl weiter vom Buch entfernt. Soviel zu mir und Steffen König. Weiter zum Film, dieser ist erstmal von 1990 und dementsprechend auch schon ein Vierteljahrhundert alt. Weiterhin erinnert das Setting eher an die 70er, dementsprechend war mein erster Eindruck ein etwas perplexer. Aber (Ab hier finden sich kleinere Spoiler ohne die Handlung explizit zu benennen):
Der Film ist ab der 5. Minute spannend, wenn der Protagonist Paul Sheldon mit seinem Auto von der schneeglatten Straße abkommt und sich überschlägt. Gefunden wird er von der mysteriösen Annie Wilkes, welche von der ersten Minute an nicht geheuer erscheint. Und das trotz (oder gerade wegen?) ihres christlichen Kreuzanhängers und sie seine komplizierten Beinbrüche pflegt "bis die Straßen wieder befahrbar sind" und er in ein Krankenhaus verlegt werden kann. Schnell wird klar was hier gespielt wird: Wir sind mit unserer Hauptperson in Annies abgeschiedener Waldhütte gefangen.. und ihr ausgeliefert. Grandios gespielt von James Caan, dem man seine Pein (nicht nur körperlich) wirklich anzumerken scheint. Und auch Cathy Bates als Annie Wilkes, Pauls "größter Fan" macht ihre Sache perfekt; sieht allerdings richtig scheiße aus Herrisch, gebieterisch und dazu die Stimmungsschwankungen von fast liebenswürdig pflegend bis zur totalen Psychopathin. Gänsehaut. Der Film schafft es einfach die Spannung hochzuhalten.
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8/10
Der Film ist ab der 5. Minute spannend, wenn der Protagonist Paul Sheldon mit seinem Auto von der schneeglatten Straße abkommt und sich überschlägt. Gefunden wird er von der mysteriösen Annie Wilkes, welche von der ersten Minute an nicht geheuer erscheint. Und das trotz (oder gerade wegen?) ihres christlichen Kreuzanhängers und sie seine komplizierten Beinbrüche pflegt "bis die Straßen wieder befahrbar sind" und er in ein Krankenhaus verlegt werden kann. Schnell wird klar was hier gespielt wird: Wir sind mit unserer Hauptperson in Annies abgeschiedener Waldhütte gefangen.. und ihr ausgeliefert. Grandios gespielt von James Caan, dem man seine Pein (nicht nur körperlich) wirklich anzumerken scheint. Und auch Cathy Bates als Annie Wilkes, Pauls "größter Fan" macht ihre Sache perfekt; sieht allerdings richtig scheiße aus Herrisch, gebieterisch und dazu die Stimmungsschwankungen von fast liebenswürdig pflegend bis zur totalen Psychopathin. Gänsehaut. Der Film schafft es einfach die Spannung hochzuhalten.
Abzug gibt es nur für das etwas antike Setting, den alten Sheriff, der einfach nur wasted ist, wie er Paul zu Hilfe kommen willl und schließlich auch einfach erschossen wird ohne etwas erreicht zu haben. Etwa so random wie der Neger Maximalpigmentierte in Shining, der auch dem Protagonisten zur Hilfe kommen möchte ohne dass dieser davon weiß und grandios scheitert; wobei das Scheitern für den Zuschauer nichtmal überraschend kommt und somit auch keine weitere Spannung erzeugt. Weiterhin wird für meinen Geschmack am Ende zu wenig über die Hintergründe von Annies Krankenschwesterdasein aufgeklärt, was sie genau gemacht hat und warum sie, wenn sie wirklich willentlich mehrere Säuglinge auf dem Gewissen hat, überhaupt noch lebt und frei herumläuft (Anstalt, Todesstrafe Amerika, hallo?). Außerdem wirkte die Musik teilweise arg aufgesetzt.
8/10