Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Moonrise Kingdom

      Während Sam auf einer abgelegenen Insel auf Pfadfinderlager ist, lernt er zufällig Suzy kennen. Da beide sehr introvertiert, intelligent, sehr erwachsen und deswegen in der gesellschaft etwas ausgegrenzt sind, entwickelt sich schnell eine tiefe freundschaft. Sie beschließen, ein jahr später zusammen durchzubrennen und fliehen auf eine kleine verlassene insel, die sie "moonrise kingdom" nennen. Doch damit fängt der ärger erst an, denn pfadfinder, polizei und besorgte eltern machen sich auf die suche und setzten alles daran die beiden liebenden zu trennen.

      Wes Anderson - i like! Ein film mit schleifen, rüschen, pastelltönen und rosa zuckerguss obendrüber. Das perfekte wort um den stil des filmes zu beschreiben ist "lieblich". Dieser stil hat in meine augen jedoch vor- sowie nachteile. Einerseits komplementiert er perfekt die skurrile story, die schrägen und ungewohnten charaktere und lässt auch eher schwermütige eigenschaften des films fröhlich erscheinen. Und genau das ist manchmal das problem. Der heitere stil wird durch diese vielen melancholischen und fast schon depressiven elemente wie stimmungen, wetter, chars fast zu sehr eingebremst und schafft es am ende nicht sich vollends zu entfalten. Trotzdem sehr angenehmes und schräges filmerlebnis, ich freu mich schon auf das grand budapest hotel ;)

      8/10
      "Stick 'em with the pointy end!"




      Zum Reisen braucht man Schuhe...
    • White Reindeer (2013)

      Ein Vorweihnachtsfilm der aber wenig mit Weihnachten zu tun hat. Um genau zu sehen war ich während des Schauens immer etwas verwirrt, ich wurde aus dem Film nicht schlau. MIr fehlte bei dem Ganzen ein Zusammenhang. Klar, der Film war schon durchgehend nachvollziehbar, aber das ganze wirkte nicht "komplett". Kann es nicht genau beschreiben.

      Trotzdem konnte man ihn sich einmal anschauen, muss man aber nicht. Die Inszenierung hat mir dennoch gefallen, vorallem der Schnitt war sehr angenehm und verlieh dem Film dann doch noch ein kräftigeres Merkmal.

      6/10

      Grüße
    • Inside Llewyn Davis (2013)

      Der Komfortkinosessel, das gedimmte Licht und die allgemeine Euphorie beim Kinobesuch haben sicherlich dazu beigetragen, dass aus Inside Llewyn Davis quasi der Film (neben "Her") des Jahres 2013 für mich wurde.

      Wäre die Zeit nicht so rar gesät, dann würde ich wohl jeden Musiktipp von treeqt^ dankend annehmen und mich viel mehr mit Audio-mäßigem auseinandersetzen weswegen es mir schwer fällt da objektiv auf das Musikalische des Films einzugehen.
      Was mich allerdings fasziniert hat, und das vor allem, war die Atmosphäre an sich und wie gut Oscar Isaac darein gepasst hat.
      Für mich jemand, der den Oscar ähnlich wie McConaughey verdient hätte, oder zumindest eine Nominierung.
      Als gespielten Misanthrop ist Davis mir sympathisch von Minute eins an.

      Diesen harten Struggle den seine Person durchlebt, die künstlerische Solokarriere scheitert nachdem sein Duo-Partner Suizid begeht, seine Ex-Freundin von ihm schwanger wird und abtreiben will etc..
      Dann dieser Zwist den man als Künstler hat sich voll und ganz der Kunst zu widmen, man aber versuchen muss sich bei ausbleibenden Erfolg über Wasser zu halten, denn so exzentrisch wie eben die meisten sind, ist der gewöhnliche Way of life und das Arbeiten auf Fischkuttern nun mal nicht der freien Entfaltung dienlich.

      Für mich ist dieser Film der Coen-Brüder eine Aneinanderreihung, wohl eher ein flat circle, von subtilen zynischen Humor.
      9.5/10 von mir, die kleinen Bühnen in verrauchten Spelunken ( :whistling: ), generell das atmosphärische, Oscar Isaac und Carey Mulligan, wunderbare Dialoge zwischen ebendiesen haben mich zu sehr überzeugt.
      Kleiner Punkt Abzug wohl eher für Timberlake welchen ich ganzheitlich eher als semiauthentisch empfand.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Silver Linings (2012)


      Silver Linings wollte ich eigentlich schon seit den Oscars 2013 nachgeholt haben, denn in den letzten Jahren ist meine Oscarfilm-Quote an gesehenen Filmen doch eher stark angestiegen.

      Ich muss gestehen, dass es mir anfänglich schwer fiel überhaupt in Silver Linings reinzufinden.
      Nicht wegen wegen der psychischen Affektstörungen des von Bradley Coopers gespielten Pat, sondern eher, weil ich nicht wusste was ich von diesen komischen Schnittfolgen und Kameraschwenks halten sollte.
      Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit war es dann auch recht klar zu erkennen, dass es eher in Richtung RomCom abdriftet, die psychischen Defekte im Film allerdings in der Form eher neueren Ausmaßes sind. Was ich damit meine ist, dass das Drehbuch hier wohl eher einzigartig ist.

      Ein durchaus sehenswerter Film, wobei ich weder Cooper noch Lawrence besonders interessant und passend finde, vor allem Lawrence hat mich auch mit American Hustle noch nicht überzeugt.
      Was mich gestört hat, ist, dass hier wohl etwas zu zwanghaft versucht wird aufzuzeigen, dass nicht nur die offentsichtlichen Leute psychisch labil sind, sondern auch der sonst so gute Ehemann, der gewöhnliche Stadiongänger und der hilfsbereite Polizist von nebenan, der es ganz normal findet die Dorfprostituierten vor Publikum nach der Nummer zu fragen.
      Es wirkte für mich, auch wenn es eher storyunabhängig war, eher zwanghaft und gezielt mit der Absicht die "Krankheit" Pats und Tiffanys ein wenig zu beschönigen.

      Für mich eine 7/10, auch weil bei 2/3 des Films das Ende schon absehbar war und ich mich zu stark an den Klischees gestoßen habe.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Story ist cool und nicht so linear wie es den Anschein hat. Die ..Mother" lebt allein mir ihrem zurückgebliebenen Sohn (16-24j?) zusammen und versucht ihn durchs Leben zu kriegen.
      Dieser ist aufgrund seiner idiotischen Art ein ziemlicher Außenseiter, nur mit seinem Freund Jintao hat er Spaß. Dieser hat allerdings einen schlechten Einfluss auf den Sohn und ist der Mutter ein Dorn im Auge.
      Eines Nachts versetzt ihn sein Kumpel Jintao und er betrinkt sich alleine in der Bar. Jenseits von gut und böse torkelt er nach Hause. Am folgenden Morgen wird er festgenommen. Er soll ein Mädchen getötet haben.
      Einzig seine Mutter glaubt an ihn und erkennt schnell, dass sie der Polizei den wahren Täter präsentieren muss, da diese den Fall schon ad acta gelegt hat.

      Im Folgenden beginnt ein packender Krimi, der mich nicht mehr losgelassen hat, obwohl ich schon relativ müde war zu der Zeit. Nichts ist so, wie es zu Beginn scheint. Sehr schön eingefangene Charakterstudie, die den Film so toll macht. Viel interessanter als der eigene Fall.

      Easy 9/10. Auch für nicht-asia boys wie mich. Charaktere easy auseinander zu halten.

    • The Wall

      Zu sagen dass der Film von Pink Floyd Musik unterlegt wird, wäre eine Untertreibung. Der Film lebt davon, denn interessant sind die Bilder eigentlich nicht unbedingt. Zumindest nicht wenn ich sie im Kopf ohne der musikalischen Komponente durchgehe. Klar, hier und da ein sehr gelungener Schnitt, aber alles in allem ist die Geschichte der Person Floyd eher uninteressant bis irrelevant.
      Es ist die Soundkulisse, die musikalische Perfektion die mich allein in den ersten 30 Minuten zig mal in Gänsehaut ausbrechen ließ. Und weshalb ich den Film doch als gelungen bezeichnen würde, obwohl es hier und da schon ein paar Durchhänger gab.
      in punkten wohl eine 8/10
    • Prinzessin Mononoke

      Fantastisches Abenteuer des jungen Prinzen Ashitaka, welches irgendwann im Mittelalter in Japan spielt.
      Tiere zeigen menschliches Verhalten und können sprechen, es gibt Dämonen, Flüche und einen Waldgott. Allerdings ist der Film keineswegs kindisch, allenfalls ein Kinderfilm für 8+ jährige.

      Hat mir im gegensatz zu TripperK viel besser Gefallen als Chihiro. ,,Der Startschuss ,Miyazakis' nachzuholen" könnte es aber gewesen sein.

      1. Fand ich den Film schön gezeichnet, irgendwie passender, stimmiger.
      2. Die Handlung ist gradliniger und die Richtung und Moral wohin der Film hin möchte ist erkennbar (Natur gegen Mensch - Zerstört der Mensch zwangsläufig seine Umwelt?)
      3. Die Hauptperson gefällt mir. Er reitet auf seinem Jakkul durch die Handlung wie die Hauptperson in einem Nintendospiel. Treffsicher, tödlich, weitsichtig, gutherzig und geschickt. Trotzdem hat er Probleme die Menschen und Tiere zu überzeugen.

      Weiterhin gibt es kein klassisches Gut/Böse und ist damit näher an der Realität als viele andere Filme. Jede Figur ist tiefschichtig und komplex - handelt aus einem bestimmten Grund so wie sie es tut. Vor allem Mononoke (und ihre Wolfsmutter) selbst als Moglikind bei Tieren aufgewachsen sind toll. Am Ende fiebert man mit Ashitaka und San mit :love:

      Für mich 8,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Outrage ()


    • [offtopic]kann es sein, dass die beitrag-direkt-verlink-funktion irgendwie zerschossen ist? der link, den du gepostet hast, führt irgendwo ins nirgendwo.. (seite 7 anfang der seite)
      freut mich aber, dass der film dir gefallen hat =)
    • Luke LaLonde schrieb:

      [offtopic]kann es sein, dass die beitrag-direkt-verlink-funktion irgendwie zerschossen ist? der link, den du gepostet hast, führt irgendwo ins nirgendwo.. (seite 7 anfang der seite)
      freut mich aber, dass der film dir gefallen hat =)

      Er führt halt direkt auf meine Prinzession Monoke Review, klar, ne? :bluecool:

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Up in the air (2009)

      Echt sehenswerter Film. Hat mir viel gegeben, lustig, gefühlsvoll, atmosphärisch, genial.
      Eine schöne "Geschichte" mit interessanten Charakteren. Dazu noch einen guten Schnitt und gute Kamera.
      Georg Clooney hat auch hier wunderbar überzeugt und Anna Kendrick voll süß. :love:

      9/10

      Grüße
      Happi
    • flight

      ein modernes drama, war relativ kürzlich noch im kino zu sehen. hatte eigentlich vor ihn da schon anzuschauen, kam aber nie dazu. starring denzel washington, don cheadle, kelly reilly und motherfucking john goodman.
      es geht um einen piloten, der unter starkem alkolismus leidet und auch sonst viele drogen nimmt. eines tages hat sein flugzeug ein defekt und crasht. dank seiner expertise und abgeklärtheit während des absturzes sterben statt aller passagiere "nur" 6, darunter eine stewardess, mit der er eine romanze am laufen hatte. er wird zum nationalheld gekührt, gleichzeitig ist ihm aber die national transportation security agency auf der spur, weil der verdacht besteht er hätte während des fluges betrunken sein können oder sogar getrunken haben.
      der film thematisiert sehr stark den alkoholismus der hauptperson. wie er direkt nach dem flug das trinken aufgibt, dann wieder relapsed, sein direktes umfeld sich sorgen um ihn macht usw usw. das ganze ist mMn gelungen, hat mir aber (trotz der abweichenden ausgangslage) bei leaving las vegas zB besser gefallen. man kann sich zwar durch viele first person shots gut in washingtons charakter hereinversetzen, trotzdem fehlt irgendwas.
      der film ist technisch 1A. besonders die ganze absturzszene hätte kaum besser umgesetzt werden können. ich hab ca. 5 minuten lang die luft angehalten, so sehr hat sie mich in bann gezogen. auch später ist der film noch cinematograpisch einwandfrei.
      die story finde ich zwar noch solide, aber eher langweilig. als hätte man das ganze schon tausend mal gehört. obwohl die kombination pilot + alkohliker + nationalheld sehr interessant sein sollte, waren mir die dramatischen rückfälle und andere dramatische ereignisse schon fast ein wenig fad.
      positiv gefallen hat mir dann natürlich john goodman. ich habe schon oft über seinen eigenen alkoholismus im RL gelesen und wie scheiße es ihm ging/geht. vielleicht ist da ein zusammenhang, vielleicht auch nicht. fest steht, dass sein auftreten dem film den nötigen pfiff gibt. ein bisschen spaß und lockerheit zwischendurch schaden hier absolut nicht. die szene wie whip seinen letzten rückfall hat und er ihn wieder aufpeppelt INTO die anhörung sind ein ziemliches highlight.
      das ende ist dann obgleich seiner moralischen korrektheit (bin ich ja nicht der größte fan von) einfach bewegend. die szene im gefängnis, besonders dann das gespräch mit dem sohn sind wohl was fürs hollywood publikum und der film hätte bestimmt auch ohne funktioniert, aber arg viel kaputt machen sie nicht =)
      7/10
    • ganz besonders stark an der szene
      Spoiler anzeigen
      in der anhörung fand ich:
      sie schaltet den projektor an und nennt die namen der angestellten auf dem flugzeug. er, der copilot, die head stewardess (immer wenn ein name fällt, erscheint das bild der person auf der leinwand) und dann die zwei gestorbenen. stewardess x und... *schnitt zu ihm* "katherina marquez". in dem moment hab ich mich gefragt, wieso man gerade bei der wichtigsten person zu ihm schneidet. dann frägt miss block ob es seine meinung ist, dass katherina die zwei vodka flaschen getrunken hat. er kommt ins stocken, bittet dass die frage widerholt wird. sie fragt und BAM SCHNITT ZU IHREM BILD! moralischer konflikt! rette ich mich oder halte ich den namen der frau, die ich liebte, in ehren?
      "No, it was me".
      hnnnnnnnng so gänsehaut
    • Adams Äpfel (2005)

      In den letzten paar Jahren hab ich mir einiges an dänischen Filmen gegönnt, vorallem Filme mit Kim Bodnia sind mir positiv in Erinnerung.
      Und 90% dieser Filme zeichnet ein gewisses Maß an sehr eigentümlichen und zum Teil eher schwarzen Humor (z.B. dänische Delikatessen) aus.

      Adams Äpfel ist für mich allerdings ein Film, dänischer Produktion, der mir erstaunlicherweise nicht einmal, nicht mal ein bisschen, ein Grinses aufs Gesicht zaubern konnte.
      Von vorne bis hinten unlustig, stets provokativ übertrieben verrennt er sich in klassisches Schwarz-Weiß (Ivan und Adam).
      Der Neonazi der den Pfarrer wieder zum Realismus bekehren muss, der ausländische Tankstellenräuber, der einen Ölkonzern vernichtet sehen will und Gunner, ein Adipöser, der mit seinen fettigen Fingern nach jeder Geldbörse greift und gerne mal Frauen im Alkoholrausch zu vergewaltigen versucht.
      Und jeder durchlebt bis zum Ende hin seine Katharsis. Vom Neonazi zum Pfarrer.
      Alles im religiösen Rahmen gehalten, versuchte Symbolik, klar erkennbarer roter Faden, so storymäßig noch nicht gesehen, aber es wirkt als wäre das übertrieben Groteske das einzige was man vermitteln will.
      Zweifellos ein solider Mikkelsen, der den Film wie eigentlich auch die anderen Schauspieler in meinen Rating doch eher nach oben zieht, technisch kann ich auch wenig abziehen, aber vom Inhalt her gibt mir der Film ehrlich gesagt nichts. Die schwarze Komödie hab ich als solche nicht wahrgenommen. 5/10.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • 12 Monkeys
      Spannender SciFi/Zeitreise Thriller mit Bruce Willis und genial verrücktem Brad Pitt
      Unterhält gut mit interessanter Thematik und Ausstattung.
      Allerdings ist er nicht gut gealtert, wie alle 90er Filme meiner Meinung nach (gibt natürlich Ausnahmen). Auffällig ist vor allem die typische Kameraführung.
      Teilweise etwas wirr erzählt (Zeitreise + psychische "Krankheit"), ist vielleicht gewollt, macht es aber schwer den Film nachzuvollziehen.
      Spoiler anzeigen
      Auch habe ich den Sinn, der Zeitreise vom Protagonisten nicht ganz verstanden, da sein Handeln kein Outcome auf die Seuche hat. Vielleicht soll das die Message sein, aber schlüssig ist es für mich leider nicht.



      8/10
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • @camden:
      Spoiler anzeigen
      es hätte doch fast geklappt? :) er hätte nur am ende den typ mit dem koffer aufhalten müssen. stattdessen wurde er erschossen, so wie es "vorherbestimmt" war. ggs.
      top film :)


      @tripperK:
      Spoiler anzeigen
      tja, was soll ich sagen. mal wieder 100%ig meine meinung getroffen. krass! :) bin happy, dass du ihn nicht magst.

      MfGay

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
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