Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

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    • Bewertung für die Letzte Woche:

      The Game (1997)

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      War anfangs ja skeptisch, denn ich habe ursprünglich etwas anderes erwartet. Der Film ging aber in eine etwas andere Richtung, so dass ich sagen muss, er hat mir wirklich gut gefallen. :D

      Mir gefiel das Mind-Game. Es drehte sich alles um das Spiel und doch wusste man nicht genau was davon stammte, was real war und was inszeniert war. Wie sich aber rausstellte - so ziemlich alles war inszeniert. Es gab sehr schöne Mindfuck momente, und das Spiel wurde auch nie langweilig. Ich weiß egtl nicht wirklich was ich sagen soll dazu. Er hat mir halt gefallen.

      8/10 (Abzüge wegen der Clownspuppe. Ich hasse Clownspuppen.)


      Und da ich in Filmlaune war, gleich noch den Film für diese Woche gesehen:

      Good Will Hunting (1997)

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      Klasse Film. Einfach berührend, faszinierend, fesselnd. Bei einigen Reden von Shawn hing ich ihm förmlich an den Lippen. Der Film unterhält, er berührt und er regt an. Habe während des Schauens oftmals über mich selbst nachgedacht, angeregt durch einige Konflikte und Aussagen im Film.
      Und grundsätzlich liebe ich Geniefilme.
      Er hat mich wirklich einfach mitgerissen. Und ich habe grade dadurch so ein gutes Gefühl.

      10/10 (Ich hab erst niedriger gewertet. Jedoch ist mir nichts eingefallen, was mich an dem Film gestört hat. Vondemher dies.)
    • Dead Snow (2009):

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      Eine Gruppe von Medizinstudenten will einen Kurzurlaub in einer Berghütte verbringen, doch ahnt nicht die Gefahr die in diesen Bergen lauert. Am Anfang dachte ich noch ich hätte einen klassischen Horrorstreifen vor mir (das "Grauen" war noch nicht bekannt). Die Studenten begeben sich in die Berghütte, durch ein wenig Vorgeplänkel wird Spannung aufgebaut, außerdem gefallen mir die Querverweise zu anderen Horrorfilmen (bspw. trägt einer ein T-Shirt mit Braindead-Aufdruck), jedoch wirkt schon zu diesem Zeitpunkt Vieles gewollt und die schauspielerische Leistung ist wie über den ganzen Film (absichtlich!?) schlecht. Sein ernsthaftes Element verliert der Film spätestens, als einem der Studenten das Gehirn aus dem Schädel geknackt wird woraufhin ein anderer bemerkt er wäre lieber ans Meer gefahren. Auch die "Monster" bei welchen es sich um untote Nazisoldaten handelt tragen nicht unbedingt zur Ernsthaftigkeit des Films bei. Man hat jetzt eine Splatterkomödie vor sich (da war das Braindead T-Shirt wohl schon ein Vorgriff) und die Untoten Nazis, die ihr Gold zurück wollen, tun ihr Übriges um den Trashfaktor ins Unermessliche zu steigern. Es entwickelt sich ein kurzweiliger und mitunter lustiger, jedoch meistens vor Albernheit überquellender Kampf zwischen den Studenten und den Nazis. Die Stelle die mich am meisten unterhalten hat war als einer der Studenten sich den Arm mit einer Kettensäge abtrennt, weil er Angst hat sich durch einen Biss infiziert zu haben. Meistens ist der Film jedoch nichts Halbes und nichts Ganzes. Obwohl man jetzt eindeutig eine Komödie vor sich hat wird versucht die Spannung hoch zu halten, was misslingt. Meistens ist es eine recht zähe Angelegenheit. Mir fehlten für eine Splatterkomödie auch ein paar kreative Ideen. Der Film hat übrigens keinen eigens produzierten Soundtrack und die eingesetzten Songs wirken größtenteils unpassend. Alles in allem einen Film der mich nur wenig unterhalten hat, daher kann ich leider nicht mehr geben als eine gut gemeinte


      4,5
    • The Man from Nowhere

      Diese Woche leider etwas verspätet, nun mein Review zu "The Man from nowhere"

      (Da es hier schon mehrere Reviews zu "Man from Nowhere" gibt, spar ich mir mal die Inhaltsangabe und geh direkt zur Kritik über:

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      Ich bin hin und hergerissen! Einerseits gefiel mir der Film wirklich ganz gut, doch andererseits gab es auch soviele Sachen die mich (arg) gestört haben, dass ich ihn wieder nicht wirklich gut heißen kann...
      Zuerstmal die positive Kritik:
      Der Film überzeugt wirklich durch seine starken Bilder und die gut in Szene gesetzten Kampfszenen. Ebenfalls gut gefiel mir die Story, da man am Anfang sehr im Unklaren über diesen mysteriösen Mann gelassen wird, was allerdings später per Rückblick erklärt wird. Mir scheint auch, als sei der Hintergrund des Films nicht allzuweit aus der Realität geholt, da es sich hier einmal um einen südkoreanischen Film handelt und zum anderen der Organ-Handel thematisiert wird, der definitiv in der asiatischen Welt ein sehr großes Problem darstellt. Spätestens ab da hat der Film auch einen hohen Unterhaltungswert und mir gefiel er ab da wirklich!

      Jedoch hat er nicht nur Lob verdient, denn die Charaktere sind alles andere als anspruchsvoll oder tiefgründig. Jeder hat seine eigene Schwäche: Das kleine Mädchen fand ich recht langweilig bzw. nervend da sie nur irgendwelchen Blödsinn erzählt, die Hauptperson wirkte zu unglaubwürdig und die vermeintlichen Bösewichte wirkten zu beschränkt bzw. eindimensional. Ebenso wenig überzeugt die Schauspielerische Leistung: Der Mann hat nur einen Gesichtsausdruck drauf und das Mädchen blieb einfach nur uninteressant, da man zu ihr keine Bindung aufbauen konnte.
      Was mich ebenfalls stark störte war der Hintergrund der Hauptfigur: Seit dem Anschlag/Attentat auf seine schwangere Frau, zieht er sich aus seinem harten Agentenleben in ein Leben als Pfandverleiher zurück? Und dann ist er zu dumm die Gangster zu durchschauen und lässt sich von diesen ausnutzen obwohl er sonst im Film so clever ist? Und schließlich riskiert er für ein kleines Mädchen zu dem er nur spärlichen Kontakt hat alles und bringt jeden um... Naja um das besser zu versthen, hätte man seine Vergangenheit mehr thematisieren müssen, aber man sieht nur wie seine Frau ermordet wird, jedoch nicht wie es dazu kam, was die Hintergründe waren und vor allem welche Konsequenzen das für ihn hatte usw...

      Trotz alledem hat er mich gutunterhalten, fand es nur schade dass er so "flach" war!


      Bin noch schwer am Überlegen welche Wertung ich ihm geben sollte, wird auf jeden Fall nicht mehr als 7.5 sein, da die Mängel zu groß sind. Eher so 6-7
    • abraham lincoln vampire hunter

      story laut wiki
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      1818 lebt Abraham Lincoln zusammen mit seinen Eltern Nancy und Thomas auf der Plantage von Jack Barts. Als Lincoln sieht, wie sein afroamerikanischer Freund William Johnson von einem Aufseher geschlagen wird, geht er dazwischen. Dies führt dazu, dass sein Vater von Barts entlassen wird. In der darauffolgenden Nacht beobachtet Abraham Lincoln, wie seine Mutter von Barts angegriffen und gebissen wird. Diese stirbt kurz darauf infolge einer unbekannten Krankheit.

      Neun Jahre später will Lincoln Rache für den Tod seiner Mutter üben und schießt auf Barts. Dieser ist in Wirklichkeit jedoch ein Vampir und überwältigt Lincoln. Bevor Barts Lincoln töten kann, wird dieser von Henry Sturgess gerettet. Von Sturgess erfährt Lincoln, dass Vampire existieren, und wie man sie vernichtet. Auch die Abstammung der amerikanischen Vampire von Adam, einem Plantagenbesitzer in New Orleans, und seiner Schwester Vadoma wird ihm erklärt.

      Lincoln zieht später nach Springfield in Illinois, wo er bei dem Ladenbesitzer Joshua Fry Speed wohnt und in dessen Laden arbeitet. Da Lincoln Anwalt werden will, widmet er sich neben der Arbeit dem Studium von Gesetzbüchern und geht nachts auf Vampirjagd. Obwohl ihn Sturgess davor gewarnt hat, engere Beziehungen einzugehen, verliebt er sich in Mary Todd, die er später heiratet.

      Im Laufe der Zeit gelingt es Lincoln, Barts zu finden und zu vernichten. Vor dessen Tod verrät dieser Lincoln, dass Sturgess ebenfalls ein Vampir ist. Dieser erzählt daraufhin Lincoln, wie seine Frau und er von Adam gebissen wurden. Seine Frau starb, da ihre Seele rein war, er wurde selbst zum Vampir. Da aber nur Lebende die Toten töten können, ist es ihm selbst nicht möglich, Adam oder andere Vampire zu töten. Daher bildet er seitdem Vampirjäger aus. Lincoln wendet sich danach von Sturgess ab.

      Adam, über den Tod von Barts auf Lincoln aufmerksam geworden, stellt diesem eine Falle und entführt Johnson. Zusammen mit Speed rettet Lincoln Johnson und alle drei entkommen nach Ohio.

      Lincoln, mittlerweile Anwalt, arbeitet nun verstärkt an seiner politischen Karriere und dem Kampf gegen die Sklaverei. Diese hat sich als Nahrungsquelle für die Vampire herausgestellt. Nach seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten ziehen Lincoln und seine Frau ins Weiße Haus, Johnson wird Lincolns Berater. Lincolns Sohn William wird während dieser Zeit von Vadoma gebissen und stirbt kurze Zeit darauf.

      Unterdessen überzeugt der Konföderiertenpräsident Adam davon, in seinen Reihen gegen den Norden zu kämpfen. Nach schweren Verlusten gegen die unsterblichen Gegner lässt Lincoln Waffen aus Silber herstellen, die er selbst mittels Zug zu den Soldaten bringen will. Dies teilt Speed Adam mit. Der Zug wird daraufhin von Adam und Vadoma angegriffen. Während des Angriffs stellt Adam fest, dass der Zug nur Steine geladen hat, Speed also gelogen hat. Daraufhin tötet er Speed, wird jedoch bei dem Angriff selbst vernichtet.

      Das Silber wurde zwischenzeitlich von Mary nach Gettysburg zu den Truppen gebracht. Bei einem Überfall auf das Lager wird Vadoma von Mary getötet. Durch die wirksamen Silberwaffen schlagen Lincolns Soldaten die Vampire.

      Zwei Jahre später erfährt Lincoln, dass die übrigen Vampire alle das Land verlassen haben. Kurz darauf bricht er zu einem Theaterbesuch mit seiner Frau Mary auf, mutmaßlich am Abend, an dem Lincoln erschossen wurde. Dies wird in dem Film jedoch nicht gezeigt.

      Der Film endet damit, dass in der heutigen Zeit Sturges einen Mann, dessen Gesicht uns verborgen bleibt, in einer Bar anspricht, wie er es einst mit Lincoln tat.




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      Ok zuerst was Gutes über den Film... der spätere Lincoln sah recht gut aus mit seinem heißem Bart.
      Zu den ganzen schlechten Sachen (in Stichpunkt Form weil ich nicht weiß wie ich den ganzen Hate in vernünftige Sätze reihen kann :P)
      - andauernd dämliche Storysprünge ohne jegliche Vorbereitung
      - das am schlechtesten verpackte powerup system, was ich je gesehn hab ( ey jo hier bist du wirklich wütend? du kannst den baum noch nich mit einem schlag durchhacken, werd ein wenig wütender
      - total schlechte und langweilige kampfszenen, wos mehr darum ging mit seiner axt cool zu sein, als irgendetwas zu machen und die only unbewaffneten Vampire laufen mit ihrer Unsichtbarkeitssuperpower einfach nur kurz vor ihn und bleiben dann stehn, um eine mit der Axt geaxtet zu bekommen
      - die vampire die ja so geile fähigkeiten haben (super stark und können sich unsichtbar machen, machen sich nur mal so, um zu zeigen wie sie cool sind, unsichtbar und laufen dann geradeaus langsam einfach weiter (sind auch nie in den Kämpfen super schnell sondern nur mal so nebenbei in sinnlosen Szenen um zu zeigen wie cool sie sind
      - ohne training und ohne alles kann jeder perfekt kämpfen ( ich meine abe schließt die Axt für 30 Jahre weg, sein nigger lernt währenddessen im Schlaf für den Endkampf mi der Axt umzugehen (wo sie sich dann saucool die Axt hinundher werfen)
      - saudämliche Story twists und alles einfach sehr schlecht





      1,5/10 (mit 0,5 beard bonus)
    • Boogie Nights

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      Jo am Anfang hat mich der Ton gut genervt, dieses klassisch "alte", Film ist ja auch von '97.
      Aber nach ein paar Minuten dran gewöhnt. Ich hatte schon öfters Teile vom Film gesehen als ich noch TV konsumiert hab (also 4jahre+ her)
      Dementsprechend wusste ich eigentlich nur noch, dass der Alias vom Protagonisten Dirk Diggler ist.
      Was lässt sich zum Film sagen. Zuerst sehr detailliert zeigt er auf wie aus dem Jungen ein Star wird, dann war für mich der Break als er das erste Mal Koks zieht.
      Ab jetzt "rast" die Handlung im Vergleich zu vorher nur so dahin. Dies gefiel mir weniger.
      Boogie Nights hätte auch gut eine Biographie von einem Pornostar sein können. Der Film ist sehr logisch und wirkt für mich absolut realistisch.
      7/10
      nicht MARK FUCKING WAHLBERG einer seiner ersten Filme? Feiere den Typen einfach hart, auch hier spielt er mMn grandios nahezu perfekt.
      8,5/10 subjektiv
      8/10 objektiv da man hier schon sieht wie groß Wahlberg einmal wird!
      A change is as good as a rest.

    • Der Eisbär

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      Der Eisbär ist ein Episodenfilm, indem es um mehrere Kriminielle geht, welche am Ende in einem Shootout aufeinander treffen. Der Eisbär ist ein Auftragskiller, welcher von Till Schweiger gespielt wird. Er erledigt einen Auftrag, den er besser nicht beendet hätte. Daraufhin geht er in eine Kneipe und trifft dort auf eine Frau in diese er sich dann verliebt.

      Till Schweiger ist Hauptdarsteller und Regiesseur, weswegen der Film gleich doppelt schlecht ist.
      Der Film hat mich derb gelangweilt. Ist auf sehr cool gemacht und die Dialoge sollen witzig und stilvoll sein. Nur leider kommt davon bei mir so gut wie nichts an. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran dass Till Schweiger und Benno Fürmann Kackreiz bei mir auslösen. Reza war der einzig gut gelungene Charakter meiner Meinung nach und hat auch am besten Storystrang teilgenommen.

      1/10
      Im Wald boten sich mir zwei Wege dar, ich nahm den weniger betretenen.
    • Lola Rennt:

      Netter deutscher Film.
      Immer die gleiche Ausgangslage, Lolas braucht braucht 100.000 Mark für ihren Freund der Mist gebaut hat - und zwar innerhalb der nächsten 20 Minuten. Butterflyeffectmäßig rennt Lola durch die Stadt und versucht ihm zu helfen. Misslingt dies fängt das ganze von vorne an und sie versucht es auf eine andere Art und Weise.
      Story ist nett, macht Spaß anzuschauen. Die Musik in den Rennszenen ist leider krebsaids.
      Daher 6/10

    • Donnie Darko

      Sehr gehypter Film, da geht man mit einer entsprechenden Einstellung ran und quasi kein Film kann da mithalten. Im Nachhinein hab ich zuviel erwartet, aber wurde auch nicht enttäuscht. Klar kann man viel interpretieren, aber mMn gibt es eine große Erklärung (die des Regisseurs auf wikipedia nachzulesen). Aber viele kleine Puzzleteile entdeckt man wahrscheinlich erst nach zwei- oder sogar dreimaligen Ansehen.
      Krasses Gegenteil zB zu Fight Club, welcher beim ersten Mal die größte Wirkung erzielt.

      8/10 (kann definitv mehr werden, nach erneuter Sichtung)


      Requiem for a Dream

      Ebenfalls gehypt, aber auch von nicht wirklich filmaffinen Freunden (mfg ich geh bei Cheyenne aus der Sneak weils langweilig ist). Ich wollte den Film schon ewig schauen, hab mich aber immer davor gedrückt, aus der Angst krass enttäuscht zu werden.
      Story mehr so meh, Drogen sind schlecht und Abhängigkeit auch. Ist klar.
      Was den Film gut gemacht hat, war definitiv die Machart mit Musik, Schnitt und Kamera.
      Ich bin kein Fan davon, wenn alles erklärt werden muss und dazu noch seltsame Schockeffekte (zur Abschreckung), natürlich kann man das als "schlechter Trip" -metapher ansehen.
      Auch fande ich, hat sich der Film übernommen mit 4 Handlungen welche zwar verwoben sind, aber dann doch eigenständig sind.
      Generell gefiel mir Trainspotting als "Drogenfilm" besser, allerdings holt Requiem for a Dream sehr viel durch die Machart heraus.

      7,5/10

      Old Boy

      Holy fucking Shit. Hier passt einfach alles. Kamera, Story, Action, Schauspieler. Seit langer Zeit vom Ende mal richtig überrascht worden.
      eZ 9/10


      Ich hoffe ich spoiler mit den Texten nicht, falls doch lasst es mich wissen.
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Garden State

      Wirkte auf mich insgesamt eher wie der kleine Bruder von Perks of being a Wallflower. Bei der starken Konkurrenz leider untergegangen dann.

      6.5/10
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Se7en (1995)

      So... neue Woche, neuer Film!

      Dieses Mal "Se7en", mal wieder ein Film der sehr viel Aussagekraft besitzt!

      Zuerst der Inhalt: (Von Filmstarts.de)

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      Nur noch eine Woche dauert es, dann will sich Detective Summerset (Morgan Freeman) in den wohlverdienten Ruhestand begeben und Platz für seinen Nachfolger, den jungen Detective Mills (Brad Pitt), machen. Der ist gerade zusammen mit seiner Ehefrau Trace (Gwyneth Paltrow) in die Stadt gezogen und wird gleich an seinem ersten Tag mit der Untersuchung einer skurrilen, grausamen Mordserie beauftragt. Das erste Opfer ist ein 400 Pfund schwerer Mann und wird, das Gesicht im Essen vergraben, in seiner Wohnung aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass er gezwungen wurde, zu essen, bis er an inneren Blutungen starb. Die Morde scheinen einem ganz bestimmten Muster zu folgen. Jedes Opfer repräsentiert eine der sieben Todsünden: Habsucht, Hochmut, Neid, Zorn, Wollust, Trägheit und Maßlosigkeit.


      Die Story klingt recht vielversprechend und wurde auch sehr gut umgesetzt, nur leider, fand ich, traten öfters einige Längen auf, sodass die Spannung teils sehr abfällt... Nichtsdestotrotz gefiel er mir trotzdem ganz gut, da er eben mit seinen Bildern überzeugen kann! Auch die schauspielerische Besetzung ist hochklassig! Morgan Freeman überzeugt vollkommen! Brad Pitt am Anfang etwas schwach, dafür aber zum Ende hin einmalig! Die beste schauspielerische Leistung brachte aber immer noch Kevin Spacey. Ebenfalls positiv fand ich die Filmmusik (von Howard Shore) die dem Film die letzte Essenz in seiner düsteren und beklemmenden Atmosphäre gab!

      Diesen positiven Aspekten hat es der Film auch zu verdanken, dass ich ihm letztendlich doch eine hohe Wertung gebe, obwohl die Handlung recht fade ist und die Spannung öfters abflacht.
      Normalerweise: 8/10 (weil ich aber Morgan Freeman Fanboy bin: 8.5/10 :love: )
    • Biutiful:
      Der Sündenpfuhl in Barcelonas Slums ist tief, das leben ist hart. Uxbal (Javier Bardem) schlägt sich so durch. Am morgen besticht er die Polizei um den Verkauf seiner gefälschten Markenware zu sichern, nachmittags verorgt er seine zwei Kinder. Von der Mutter der Kleinen lebt er getrennt, sie hat Alkoholprobleme und Depressionen. Nebenbei unterhält sie ein sexuelles Verhältnis zu Uxbals Bruder, welcher sein einziger Verwandter ist. Die Unterkünfte sind dürftig. Irgendwie öffnet sich aber immer eine Tür wenn sich eine andere schließt. Bis Uxbal Krebs im Endstadium diagnostiziert wird …

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      Innaritus vierter Film vereint seine gewohnt tollen Stadtaufnahmen mit einer komplexen Story. In Barcelonas Untergrund gibt es nahezu endlos viel zu entdecken. Jedes Stück der Slums wirkt so echt, so real und greifbar, als würde man sich direkt in der Handlung befinden. An allen Ecken und Enden gibt es Nebenschauplätze mit Nebenhandlungen, die entweder abgeschlossen werden oder ganz einfach im Sand verlaufen. Man wird das Gefühl nicht los der Regesseur hätte uns noch ein bis zwei Stunden mehr bieten können. Die Frage ist: Will man das?
      Dieses Werk tut weh beim zuschauen. Nicht weil es schlecht ist, keinesfalls. Viel mehr weil der Film ein schweres, gewaltiges Monstrum von einem Drama ist. Die Stadt frisst im Handlungsverlauf so ziemlich jeden der Protagonisten auf und spuckt sie nicht wieder aus. Es ist eine ständige Abwärtsspirale, kaum freundet man sich mit einem Charakter an, ereilt ihn auch schon der nächste Schicksalsschlag. Die Dramatik wirkt zeitweise übertrieben konstruiert, ist durch die starken Darsteller aber dennoch fesselnd. Allen voran Javier Bardem: Wie Colin Firth für „The Kings Speech“ den Oscar gewinnen konnte, wenn gleichzeitig dieser Bardem zur Wahl stand ist mehr als fragwürdig.

      Mit einigen Längen und etwas zu viel Drama ist der Film ein typischer, gewohnt guter, aber eben nicht sehr guter Innaritu. 7/10


      The Untouchables - Die Unbestechlichen:
      Erzählt wird die Geschichte der Erfassung Al Capones (Robert de Niro) durch ein paar nicht käufliche Polizisten. Die Namensgebende Gruppe wird gegründet und angeführt von Elliot Ness(Kevin Kostner) einem Schatzbeamten, der während der Prohibition als die einzige Chance gilt die Stadt Chicago vom Gangsterboss zu säubern. Dabei sehen sich die Gesetzeshüter immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob und in wie weit man das Gesetz übertreten darf um es zu schützen …

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      Ein Film von Brian de Palma, Musik von Ennio Morricone und mit Mimen wie Robert de Niro oder Sean Connery: Da kann doch eigentlich nicht viel schief gehen? Oder doch?
      Ja und Nein! Aber von vorne:
      Das Setting lässt einen klassischen Gangsterfilm vermuten wie zu dieser Zeit üblich, allerdings bewegt sich das ganze eher in Richtung Action/Thriller. Damit schleichen sich auch einige erzähltechnische Schwächen dieses Genres ein, namentlich die flachen und im Prinzip nicht entwickelten Charaktere. Die Geschichte mit realem Hintergrund weiß zu reizen, Capone ist nun einmal DIE Referenz wenn es um organisierte Kriminalität geht. Oftmals fragt man sich jedoch: Wo ist eigentlich Capone? Da hat man schon den König des Mafiafilms für die Rolle des Königs der Verbrecher gewonnen und nutzt das so wenig. Der Zuschauer merkt einfach nichts von der akuten Gefahr die er ausstrahlt, wie er die Stadt in seinem Würgegriff hält. Ihm fehlt nicht unbedingt die Präsenz auf der Leinwand, vielmehr verpasst es de Palma ihn als wirkliche Bedrohung und übermächtigen, allgegenwärtigen Gegner darzustellen.
      Connerys Darstellung als Malone ist superb, hingegen ist Kostner eher hölzern. Allgemein treffen sich oftmals Licht und Schatten während des Films. Es gibt extrem erinnerungswürdige und kultverdächtige Szenen wie das First Person Attentat oder der oft parodierte Shootout in Chicagos Hauptbahnhof. Zweitere ist hierbei äußerst asthätisch gefilmt, auf der anderen Seite dafür, wie andere Szenen auch, unfreiwillig komisch.
      Zu Gute halten muss man den schönen Soundtrack Morricones, der nicht umsonst oftmals wie der eines Westerns anmutet. Hinzu kommt der Mut Hauptcharaktere einfach während der Handlung sterben zu lassen und auch eine gewisse unangenehme, aber niemals übertriebene oder unnötige, Gewalt zu zeigen. Die Unbestechlichen werden keineswegs glorifiziert. Sicherlich hätte man auf der Philosophischen Ebene deutlich stärker arbeiten können, dies scheint jedoch nicht der Anspruch de Palmas zu sein und so bleibt es bei wenigen nichtssagenden Dialogen über den Schutz des Rechts.

      Unter Strich bleibt ein guter im Mafiagenre angesiedelter Actionfilm, mit einem namenhaften Cast, der sich mit Genrereferenzen leider nicht messen kann und den ich für ein wenig überbewertet halte. 6,5/10


      Wenn die Gondeln Trauer tragen:
      Ein kleines Mädchen in rotem Regenmantel ertrinkt in einem Teich direkt vor dem elterlichen Haus. Ihr Vater John Baxter (Donald Sutherland) kommt trotz einer bösen Vorahnung zu spät. Er kann nur noch ihre Leiche bergen. Von diesem Schicksalsschlag gebeutelt treibt es John und seine Frau Laura (Julie Christie) nach Venedig, wo John an einem Restaurationsauftrag arbeitet. In einem Resturant trifft das Paar auf zwei Schwestern. Eine der beiden ist blind und behauptet das zweite Gesicht zu besitzen. Des weiteren will sie die tote Tochter der Baxters gesehen haben …

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      Anfäglich wird der unterschiedliche Umgang des Ehepaars mit der schweren Situation thematisiert: Während John eher Realist ist und der Geschichte der blinden Fremden keine Beachtung schenkt, klammert sich seine Frau an diesen letzten Stohhalm und versucht alles was möglich ist um den Verlust ihrer Tochter zu verdrängen. Die Okkulte Geschichte mag auch erst nicht so richtig in das restliche Geschehen passen. Ohnehin wird man sich hier damit abfinden müssen, dass Regisseur Nicolas Roeg hier von einem Genre ins nächste driftet und der Zuschauer nie genau weiß was er schaut. Als Drama begonnen, als Okkultfilm weitergeführt mit einigen surrealen Traumsequenzen und final überführt in eine Art Horrorthriller mit einem Albtraumhaften Ende. Die Übergänge kommen dabei etwas holprig daher.
      Der ganze Stil, die Struktur, die wiederkehrenden Motive (zB: die Farbe rot) sowie die eingestreuten surrealen Elemente erinnern stark an David Lynchs Filme. Wobei man korrekter Weise sagen müsste, dass Lynch im allgemeinen an diesen Film Roegs erinnert. Somit ist es keine Massenware, einfach in der gesamten Machart ein ungewöhnlicher Film, welcher gegen die allgemeinen Sehgewohnheiten arbeitet.
      Immer wieder wechseln sich sehr eindrucksvolle, für diese Zeit teilweise mutig, neue und eindrucksvolle Szenen mit etwas generischem Füllmaterial ab. Das eindrucksvolle Ende ist das Material aus dem böse Träume gemacht sind. Die kleinwüchsige Frau im roten Regenmantel hat sicherlich schon dem ein oder anderen unruhigen Schlaf beschert.

      Stellenweise ein wenig zu experimentell, kommt dieser Genremix als ein Drama daher und spielt mit den Sehgewohnheiten des Zuschauers um dann alles in einem erstaunlichen Ende gipfeln zu lassen.
      7,5/10


      Sieben Leben:
      Nach „Das Streben nach Glück“ ist dies die zweite Zusammenarbeit zwischen Regisseur Gabriele Muccino und Will Smith. Der von Smith gespielte Steuerprüfer namens Ben sucht in fragemntarisch anmutenden Sequenzen verschiede Leute auf, um sie den üblichen Routinen seines Berufs zu unterziehen. Ungewöhnlich ist sein persönliches Interesse an den Klienten. So sind die Orte des Zusammentreffens äußerst informell, da Ben häufig unangekündigt auftaucht und zeitweise beobachtet ohne das die Observierten darum wissen …

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      Der Beginn des Films ist sehr mysteriös, der Zuschauer erfährt nicht so richtig was los ist, hauptsächlich weil der Film häufig Ort und scheinbar auch Zeit der Handlung verändert. Damit wird Spannung aufgebaut. Leider kann sie nicht über den weiteren Verlauf des Films gehalten werden. Die Absichten des Hauptcharkters werden zu früh offensichtlich und das ganze hält sich sehr stark an der Liebesgeschichte zwischen Emily und Ben auf.
      Hier stimme ich vielen Kritikern zu: Es wird zu sehr auf die Trändendrüse gedrückt, das Drama aufgebauscht indem er sich in die Frau verliebt der er später sein Herz spenden möchte. Zu einhundert Prozent glaubwürdig erscheint das ganze auch nicht bei einem Mann, der seine große Liebe verloren hat, seinen Selbstmord schon seit Ewigkeiten plant und nur noch auf dieser Welt bleibt um seien Schuldgefühle zu tilgen.
      Für mich handelt Ben nicht aus höheren Motiven, er hilft nicht völlig selbstlos, er ist kein Messias. Der hauptsächliche Grund der ihn zu allem antreibt ist seine Schuld. Er kann nicht ungeschehen machen was er getan hat. Bevor er diese Welt verlässt möchte er zumindest so vielen Menschen helfen wie er seiner Meinung nach das Leben genommen hat. Dabei stehen ihm alle Mittel zur Verfügung, schließlich legt er auf sein eigenes Leben keinen Wert mehr. Das rettet den Film vor dem totalen Kitsch.

      Manchmal etwas zu kitschig, dafür mit einer interessanten, kreativen Geschichte und ansprechenenden darstellerischen Leistungen ist „Sieben Leben“ auf jeden Fall einen Blick Wert. Hätte man das Mysterium um den Haupcharakter etwas länger aufrechterhalten können, wäre der Film noch besser gewesen. 7/10

      Danke für die Empfehlungen ;-)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Christgod ()

    • J'ai tué ma mère
      (I Killed My Mother)

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      hubert hasst/liebt seine mutter. er streitet/versöhnt sich mit ihr. er ist total abhängig/unabhängig von ihr. sie ist ihm egal/das wichtigste auf der welt. hubert hasst/liebt seine mutter.

      der film zeigt das gefühlsmäßige hin-und-her zwischen liebe und hass zwischen mutter und sohn.
      sie streiten sich wegen jeder kleinigkeit, verzeihen aber im nächsten moment wieder einander. diese streit-szenen fand ich einfach köstlich, die versöhnungsszenen waren für mich aber dafür jedesmal eine qual; ich konnte das einfach nicht nachvollziehen, wie hubert seiner mutter jedesmal wieder verzeiehn konnte und ihr nie etwas nachträgt. ich bin selbst ein sehr wenig nachtragender mensch, aber das wäre für mich ein ding der unmöglichkeit.
      wobei ich dem film keineswegs authentizität absprechen kann, immerhin ist er, was ich gelesen habe, sehr auto-biographisch und nicht einfach ausgedacht, aber ich kann mich schwer hineinversetzen und ich habe diese szenen kaum ausgehalten - ähnlich wie bei framdschäm-filmen, die ich auch kaum ansehen kann.
      letztenendes entscheidet die mutter einfach ohne die geringste miteinbeziehung von huberts willen über sein leben und er lässt es nach kurzem rebellieren zu und der film endet dann auch wieder in einer versöhnung.

      insgesamt hat mir der film allerdings doch zugesagt; er ist anders, ohne irgendwelche längen und hat auch thematisch eine gewisse uniqueness.
      was mir vllt noch als kleiner kritikpunkt einfällt, ist die mutter von huberts homosexuellem freund (boy-friend wohlgemerkt), die imo zu platt/künstlich das gegenteil von huberts mutter darstellen soll.
      solide 7.5/10
    • Mein Bruder ist ein Einzelkind - Originaltitel "Mio fratello è figlio unico"

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      Ein sehr schöner Film, der einem nie langweilig wird, und von es von Beginn weg vermag einen in seinen Bann zu ziehen. Die Handlung werde ich hier nicht weiter erläutern, das kann jeder der Mag auf Wikipedia durchlesen. Der Film versetzt einen jedoch ins Italien der späten 60er bis in die frühen 70er hinein. Ich fand den Film sehr authentisch, und er stellt gut die Konflikte der damaligen Zeit dar (Rolle der Frau, 68er Bewegung, erste Generation nach dem Weltkrieg, Klassenunterschiede). Ich hatte nur nach 25 Minuten kurz das Bedürfnis mir eine Variante im Originalton rauszusuchen um mir den Film mit Untertiteln anzusehen, weil italienisch eine wunderschöne melodische Sprache ist und ich glaube dadurch noch viel mehr vom Film bei mir angekommen wäre, habe leider aber keine gefunden. Mein einziges Manko war, dass Accio nicht mit Francesca zusammenkam, sondern sie ins Gefängnis ging, aber da bin ich wohl ein bisschen zu romantisch. Zu sagen ist jedoch dass die von Diane Fleri gespielte Francesca, so eine natürliche Schönheit hat, dass es einen beim Filmschauen schon den Boner aufzieht, und sie auch noch sehr gut gespielt hat wie ich finde. Neben Accio der beste Charakter.
      Fazit: Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Film, der mich unterhalten hat, und mich bei manchen Szenen auch sehr berührt hat (Mutter in der neuen Wohnung, man sieht nur ihre erschöpften Konturen im Kontrast zum Abendhimmel, Accio der seine Trauer rausschreit). Allerdings war es jetzt keine absolut nahegehender Film bei dem ich mit den Protagonisten mitfiebere und mitleide. Nichsdestotrotz bekommt der Film von mir

      8/10 Punkte.

      Edit: Ahja, Musik dabei war auch sehr awesome :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Quirian ()

      :thumbup: :00a9: Hans
    • Warrior
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      Fand den Film rel. gut, konnte jedoch von der emotionalen ebene nicht mit ähnlichen filmen wie the fighter mithalten an den mich der film immer wieder erinnert hat. Gut fand ich aber die darstellung der Kämpfe, auch wenn man natürlich wusste wie die Kämpfe ausgehen da alles auf den bruder vs bruder fight hinbaut. Das hat natürlich für die zwischenkämpfe ordentlich spannung genommen, das war aber sowieso nicht ziel des films "offene kämpfe" zu kreieren. Daher kann man das nicht wirklich als kritik nehmen. Kann nachvollziehen dass einigen der film emotional berührt, mich hats nicht berührt auch wenn ich den versuch dies zu tun wahrgenommen habe. Daher:

      6,5/10