Gerade in teamorientierten Spielen ist effiziente Kommunikation unerlässlich. Eine Tastatureingabe kostet zu viel Zeit, also bleiben die gängigen Voicetools, die aber natürlich ein Mikrofon voraussetzen. Notebookmikrofone sind quasi unbrauchbar, also stand jeder von uns schon einmal vor der Frage, welches Headset es werden soll. Grundsätzliche Fragen, die dabei gestellt werden sollten, sind Folgende:
- Möchte ich mit dem Headset auch Musik hören? Welches klangliche Profil wird bevorzugt (neutral, verstärkte Bässe, ..)
- Bauart (offen/geschlossen, ohrumschließend/-aufliegend)
- Preislicher Rahmen
- Welche Tonquelle wird verwendet? Soll eine Soundkarte (extern/intern) dazu kommen, brauche ich einen Verstärker?
- Und nicht zuletzt: Werde ich nicht mit einer Kombination aus hochwertigen Kopfhörern und einem zusätzlichen Mikrofon glücklicher?
Headset vs Kopfhörer plus Mikrofon
Fakt ist: Headsets haben ein miserables Preis/Leistungsverhältnis. Die billigsten Hifi-Kopfhörer klingen immer noch besser als die gängigen Headsets, die ein Vielfaches der Kopfhörer kosten. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf Totalausfälle wie das Speedlink Medusa, sondern auch auf hier empfohlene Modelle. Durch um Welten bessere Bühne der Kopfhörer fällt es außerdem viel leichter Gegner in Shootern zu orten. Aus diesen Gründen wechseln bereits viele Gamer zu Hifi Produkten.
Einziger Vorteil der Headsets: Das Mikrofon ist „mundgerecht“ positioniert. Abhilfe schaffen Clipmikrofone, die mit ein wenig Bastelarbeit (siehe mein Superlux im Anhang) ebenfalls vor dem Mund platziert werden können und dabei eine höhere Sprachqualität bieten als die meisten Headsets. Kostenpunkt liegt bei etwa 5€. Im Folgenden werde ich trotzdem einige brauchbare Headsets aufzählen, falls es unbedingt eins werden muss.
Offene vs geschlossene Bauweise
Offene Kopfhörer haben eine größere Bühne, d.h. der Ton klingt deutlich räumlicher. Bei meinem Test der Beyerdynamic DT 990 Pro konnte ich in CS:GO ungleich besser orten, wo die Gegner sind, als mit meinen Superlux oder meinem Edifier 2.1 System.
Ein offener Kopfhörer schirmt nicht besonders stark ab. Das gilt für beide Richtungen. Für unterwegs sollte es damit in meinen Augen immer ein geschlossener KH werden, um die Mitfahrer in Bus und Bahn nicht zu belästigen.
Der große Nachteil geschlossener Kopfhörer (die selbe Unterscheidung gibt es natürlich auch bei Headsets!) ist, dass man durch die gute Isolierung auch seine eigene Stimme nicht mehr hört. Wer empfindliche Nachbarn, Eltern oder Mitbewohner hat, wird daran nicht lange Spaß haben, da sich die eigene Lautstärke stark nach dem Gehör richtet. Etwas Abhilfe schafft es sich die Aufnahme seines Mikrofons zu einem Teil als Sound ausgeben zu lassen.
Warum eigentlich keine In-Ears?
Wenn man schon mehr Geld als die üblichen 20€ in seinen Sound steckt, wäre es doch super gleich mobile Kopfhörer zu nehmen. Leider schirmen alle In-Ears (die ich bisher gehört habe, bitte Ausnahmen posten) stark ab, womit die eigene Lautstärke beim Sprechen wieder explodiert. Sollte das egal sein, sind Sennheiser CX200 (22€), Klipsch Image S4 (52€, bei Interesse an meinen sehr kurz Gebrauchten bitte PN) und Shure SE215 (100€). Alle 3 mehr oder weniger bassbetont.
Welches Mikrofon bestelle ich denn nun zu meinen Kopfhörern?
Im wesentlichen gibt es 3 gängige Optionen:
1. Das Zalman ZM-MIC1 für knapp 10€: Langes Kabel mit Clips zur Befestigung am Kopfhörerkabel. Aufnahmequalität ist okay.
2. Das König Ansteckmikrofon für 3,50€: Kürzeres Kabel (1,8m), dafür gute Aufnahmequalität. Wer mit mir in letzter Zeit mal im TS war weiß wie es klingt.
3. Das Modmic 33$. Aus den USA erhält man einige Wochen nach Bestellung eine kleine Pappröhre mit Mikrofon, einem Bügel und einigen Magnetclips. Damit lässt sich ein Kopfhörer einfach zum Headset umbauen, wie ihr es auf dem Bild im Anhang sehen könnt.
Hier zu bestellen: modmic.com/
Wieviel möchte ich überhaupt ausgeben?
Das liegt natürlich bei dir. Ich empfehle jedoch durchaus im Bereich um 150€ zu gucken, da der Sprung hier sehr groß ist. Man erhält tadellose Verarbeitung, Ersatzteilgarantie und einen Klang, der einfach Spaß macht. Kopfhörer sind keine Verschleißartikel. Ein AKG oder Beyerdynamic wird mit aller Wahrscheinlichkeit mindestens eine Dekade überstehen.
Rechnet jedoch Geld für eine Soundkarte oder einen DAC ein. Das muss nicht sofort sein, aber mittelfristig ist es doch wünschenswert. Hat den Vorteil, dass ihr dann gleich 2 starke Klangverbesserungen nacheinander bekommt.
Preis-Leistungstipp ist hier der FiiO E10, der die selbe Basis hat wie die STX Soundkarte, die sonst als Standardempfehlung gilt. Ich rate von den günstigen Xonar DX und DGS aus klangtechnischen Gründen ab.
Die günstigste Variante für einen DAC ist diese hier. Belest euch selbst: aliexpress.com/item/MUSE-X5-Hi…Size-64mm/1183493292.html
- Möchte ich mit dem Headset auch Musik hören? Welches klangliche Profil wird bevorzugt (neutral, verstärkte Bässe, ..)
- Bauart (offen/geschlossen, ohrumschließend/-aufliegend)
- Preislicher Rahmen
- Welche Tonquelle wird verwendet? Soll eine Soundkarte (extern/intern) dazu kommen, brauche ich einen Verstärker?
- Und nicht zuletzt: Werde ich nicht mit einer Kombination aus hochwertigen Kopfhörern und einem zusätzlichen Mikrofon glücklicher?
Headset vs Kopfhörer plus Mikrofon
Fakt ist: Headsets haben ein miserables Preis/Leistungsverhältnis. Die billigsten Hifi-Kopfhörer klingen immer noch besser als die gängigen Headsets, die ein Vielfaches der Kopfhörer kosten. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf Totalausfälle wie das Speedlink Medusa, sondern auch auf hier empfohlene Modelle. Durch um Welten bessere Bühne der Kopfhörer fällt es außerdem viel leichter Gegner in Shootern zu orten. Aus diesen Gründen wechseln bereits viele Gamer zu Hifi Produkten.
Einziger Vorteil der Headsets: Das Mikrofon ist „mundgerecht“ positioniert. Abhilfe schaffen Clipmikrofone, die mit ein wenig Bastelarbeit (siehe mein Superlux im Anhang) ebenfalls vor dem Mund platziert werden können und dabei eine höhere Sprachqualität bieten als die meisten Headsets. Kostenpunkt liegt bei etwa 5€. Im Folgenden werde ich trotzdem einige brauchbare Headsets aufzählen, falls es unbedingt eins werden muss.
Offene vs geschlossene Bauweise
Offene Kopfhörer haben eine größere Bühne, d.h. der Ton klingt deutlich räumlicher. Bei meinem Test der Beyerdynamic DT 990 Pro konnte ich in CS:GO ungleich besser orten, wo die Gegner sind, als mit meinen Superlux oder meinem Edifier 2.1 System.
Ein offener Kopfhörer schirmt nicht besonders stark ab. Das gilt für beide Richtungen. Für unterwegs sollte es damit in meinen Augen immer ein geschlossener KH werden, um die Mitfahrer in Bus und Bahn nicht zu belästigen.
Der große Nachteil geschlossener Kopfhörer (die selbe Unterscheidung gibt es natürlich auch bei Headsets!) ist, dass man durch die gute Isolierung auch seine eigene Stimme nicht mehr hört. Wer empfindliche Nachbarn, Eltern oder Mitbewohner hat, wird daran nicht lange Spaß haben, da sich die eigene Lautstärke stark nach dem Gehör richtet. Etwas Abhilfe schafft es sich die Aufnahme seines Mikrofons zu einem Teil als Sound ausgeben zu lassen.
Warum eigentlich keine In-Ears?
Wenn man schon mehr Geld als die üblichen 20€ in seinen Sound steckt, wäre es doch super gleich mobile Kopfhörer zu nehmen. Leider schirmen alle In-Ears (die ich bisher gehört habe, bitte Ausnahmen posten) stark ab, womit die eigene Lautstärke beim Sprechen wieder explodiert. Sollte das egal sein, sind Sennheiser CX200 (22€), Klipsch Image S4 (52€, bei Interesse an meinen sehr kurz Gebrauchten bitte PN) und Shure SE215 (100€). Alle 3 mehr oder weniger bassbetont.
Welches Mikrofon bestelle ich denn nun zu meinen Kopfhörern?
Im wesentlichen gibt es 3 gängige Optionen:
1. Das Zalman ZM-MIC1 für knapp 10€: Langes Kabel mit Clips zur Befestigung am Kopfhörerkabel. Aufnahmequalität ist okay.
2. Das König Ansteckmikrofon für 3,50€: Kürzeres Kabel (1,8m), dafür gute Aufnahmequalität. Wer mit mir in letzter Zeit mal im TS war weiß wie es klingt.
3. Das Modmic 33$. Aus den USA erhält man einige Wochen nach Bestellung eine kleine Pappröhre mit Mikrofon, einem Bügel und einigen Magnetclips. Damit lässt sich ein Kopfhörer einfach zum Headset umbauen, wie ihr es auf dem Bild im Anhang sehen könnt.
Hier zu bestellen: modmic.com/
Wieviel möchte ich überhaupt ausgeben?
Das liegt natürlich bei dir. Ich empfehle jedoch durchaus im Bereich um 150€ zu gucken, da der Sprung hier sehr groß ist. Man erhält tadellose Verarbeitung, Ersatzteilgarantie und einen Klang, der einfach Spaß macht. Kopfhörer sind keine Verschleißartikel. Ein AKG oder Beyerdynamic wird mit aller Wahrscheinlichkeit mindestens eine Dekade überstehen.
Rechnet jedoch Geld für eine Soundkarte oder einen DAC ein. Das muss nicht sofort sein, aber mittelfristig ist es doch wünschenswert. Hat den Vorteil, dass ihr dann gleich 2 starke Klangverbesserungen nacheinander bekommt.
Preis-Leistungstipp ist hier der FiiO E10, der die selbe Basis hat wie die STX Soundkarte, die sonst als Standardempfehlung gilt. Ich rate von den günstigen Xonar DX und DGS aus klangtechnischen Gründen ab.
Die günstigste Variante für einen DAC ist diese hier. Belest euch selbst: aliexpress.com/item/MUSE-X5-Hi…Size-64mm/1183493292.html
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