Tell Me What to Listen to - Reviews

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    • Savant - ISM (2012)
      vorgeschlagen von greystar_

      Vorweg: ich habe mich für dieses Album entschieden, da es mir das Fernste vom Genre her ist und ich hier bin, um neue Musik kennenzulernen. Das Tangerine Dream Album hab ich mir schon 2 mal gegeben, aber da ich kein Freund von vorzeitigen Schlüssen bin, möchte ich dazu noch keine Wertung abgeben.
      Spoiler anzeigen
      Nun zu ISM: Ich habe wie bereits erwähnt von Electro wenig bis gar keine Ahnung. Ich hab dem Album über 10 Spins gegeben und fühle mich ehrlich gesagt noch immer nicht 100%ig in der Lage es einzuschätzen, da ich a) mir lange kein neues Album zu Gemüte geführt habe und b) ich viel unterwegs war letzte Woche und deshalb nur selten in Ruhe zum Album hören kam. Trotzdem möchte ich es jetzt einschätzen:
      Der Anfang des Albums hat mich gerade beim ersten Mal hören total eingenommen. Ich mag die Verspieltheit des "Prelude" sehr. Es kommen viele Ideen rein, werden auch hier und da wieder aufgegriffen und geben in sich ein sehr catchy Lied, was mir beim ersten Mal unheimlich Bock auf dieses Album gemacht hat. Die folgenden beiden Liedern sind in einem sehr ähnlichen Stil, verspielte Melodien treffen auf diese träumerische Stimme und erzeugen damit einen schönen Mix.
      Problematisch finde ich nur, dass das Album, wenn es mal im Hintergrund laufen lässt, sehr schnell vergessen wird. Es ist einfach kaum vordergründig, sondern sehr angenehm für Hintergrundbeschallung, da wenig aufdringlich.
      Das ändert sich mit "Ghetto Blastah", ein Lied an dem ich persönlich mich reibe, welches aber den Auftakt zu einem aktiveren Teil des Albums bildet. Ich sehe hinter dem Lied eine Idee, aber es mag mir einfach nicht gefallen. "Syko" schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber durch die abwechselnden ruhigen und aggresiven Teile viel spannender als das vorherige Lied. "Starfish" lässt dann durch seine Melodien ein croiges Gefühl aufkommen. Eine Art Yolo-Stimmung gepaart mit einem musikalisch glatten Background. Ein sehr angenehmes Lied, um zu entspannen.
      "Zeitgeist" und "8-Bit Lightsaber" sind 2 Lieder, die weder positiv noch negativ weiter herausstechen imho. Dann kommt mit "Mystery" eines der beiden Lieder, die definitiv einen massentauglichen Chorus haben, der aber von den Teilen dazwischen total aus dem Kontext gerissen zu sein scheint, hat etwas von einem viel zu langen Solo innerhalb eines Liedes. "Outfox" beinhaltet ebenfalls die sehr verspielten Elemente, wobei diese sich hier weit besser in das Lied einfügen, weshalb es geschlossener erscheint.
      "No Shit Sherlock" scheint ein wohl überlegter Song zu sein. Zumindest finde ich, dass die Songstruktur wesentlich ausgeprägter als bei allen anderen Songs dieses Albums ist. Er glänzt weder durch instrumentale Rafinesse noch genialen Ideen ist aber ein solider, guter Song. "Cry for Love" geht sehr gut ins Ohr. Ein smoother Beat, Lyrics, die sehr simpel sind und eine Melodie, die man gedankenverloren mitsummen kann. Absolut massentauglich imho und ein wirklich guter Song. Den kann ich mir von Zeit zu Zeit in einer meiner Playlists vorstellen. (Kennt man den aus einer Werbung? Er kam mir beim ersten Mal schon sehr bekannt vor.) Letztlich der Titeltrack, dessen Intro mich sehr an Musik auf den guten alten Gameboyklassikern erinnert. Außerdem kommt es mir so vor, als würde Savant hier das Album Revue passieren lassen, was mir sehr gut gefällt. Der musikalisch imho interessanteste und auch spaßigste Track des Albums und meiner Meinung nach lässt der Künstler hier in gewähltem Maß seine Liebe zum Gefrickel aus, vergisst dabei aber nicht den Song.
      Mein Fazit ist damit Folgendes:


      ISM hat einen sehr verheißungsvollen Anfang, lässt leider in der Mitte nach, um am Ende mit starken Tracks zurückzukommen. Der Artist hat gute Ideen, verliert sich aber manchmal in Gefrickel und vergisst dabei den Song als solchen. Außerdem verstehe ich nicht ganz die Reihenfolge der Lieder auf dem Album. Sie wirken relativ bunt zusammengewürfelt, was bei Abständen von 3 Monaten zwischen 2 Alben allerdings auch auf mangelnde Auseinandersetzung mit solchen Details schließen lässt (Quelle: wp). Das Album ist an sich ganz angenehm zu hören, aber da es speziell mit mehrmaligen Hören an Durchschlagskraft verliert gibt es eine 3/5.

      mfg :)

      l0sth0pe
    • 夢中夢 - イリヤ-ilya- (2008)
      vorgeschlagen von nemuru (wer hätte es gedacht)

      Ich hab ne Weile gebraucht, um Zugang zu diesem Album zu finden. Man kann die Musik schon als Post-Rock bezeichnen, allerdings liegt der Fokus sehr auf den Keyboards, gefolgt vom ziemlich präsenten weiblichen Gesang (teilweise unterlegt von männlichem Gekrächze) sowie Streichern. Gitarre bekommt man nur selten zu hören, auch die Drums sind meistens sehr im Hintergrund, hin und wieder gibt es jedoch ein paar "leise Blastbeats", wie man sie von Alcest z.B. kennt.
      Das war zunächst ein wenig abschreckend für mich, da ich irgendwie doch zu sehr Metal Fan bin als dass die dominanten Keyboards + Gesang allzu sehr meinen Geschmack treffen würden. Mit denen im Forum extrem gehypeten The Reign of Kindo beispielsweise bin ich aus genau diesem Grund auch nie so ganz warm geworden. Nach 2-3 Spins hätte ich dementsprechend maximal 3/5 gegeben.
      Mittlerweile gefällt mir das Album aber wirklich gut. Sobald man mal akzeptiert, dass Keyboard und Gesang hier nun mal die Kernelemente sind und der Rest nur der Begleitung dient, prägen sich die Melodien nach wiederholtem Hören schon sehr gut ein und haben teilweise ziemlichen Ohrwurmcharakter, in positivem Sinne. Dies fängt bereits im ersten richtigen Song nach dem Streicher-only Intro ein mit wunderschön verspielten Keyboards.
      Einen recht eindeutigen Bruch mit dem bisherigen Konzept findet man im Mittelteil. Der fünfte Song, der mein Favorit auf diesem Album ist, wartet nach dem Intro endlich mal mit dem kompletten Instrumentenspektrum auf und entwickelt sich zu dem abwechslungsreichsten Song der Platte, inklusive Screams und Blastbeats im Chorus. Weitere härtere Passagen findet man im folgenden Song, bevor man sich wieder auf die ruhigeren Töne zurückbesinnt.
      Und das ist auch mein größter Kritikpunkt: die zweite Hälfte des Albums setzt hauptsächlich auf Atmosphäre setzt, schafft es aber nicht wirklich, mich so zu fesseln wie es die Songs bis dahin getan haben. Ich schweife dort immer irgendwie ab und konzentriere mich kaum noch auf das was ich höre, sondern nehme es eher als Hintergrundmusik wahr. Ein paar Mal werd ich es aber auf jeden Fall noch hören, vielleicht legt sich das ja noch.

      Insgesamt bin ich auf jeden Fall positiv überrascht. Von nemuru hatte ich irgendwelche extrem merkwürdigen Sachen befürchtet, aber das hier ging sehr gut klar. 3,5-4/5
    • Noch was Kurzes zu Mount Kimbie - Cold Spring Fault Less Youth (2013):
      Zunächst was von Dubstep gelesen, hatte dann das erwartet was wohl der Mainstream von Dubstep erwartet, ziemlich naiv von mir. ;)
      Was ich dann zuhören bekam, hat mich sehr erfreut. Ein ziemlich ruhiger Sound der sich über das ganze Album zieht, mag ich sehr. Ich weiß nicht, obs manche schlimm finden, wenn ich sag, dass mich manche Tracks an Kalkbrenner Tracks erinnern, aber das war definitiv der Fall.
      Also ein super Instrumentalalbum, dass einen schafft in eine gewisse Stimmung hineinzuziehen. Ein absolutes Highlight hab ich auf jeden Fall, kommen die anderen Tracks leider nicht ganz ran.

      Absolut krasser Track, gefällt mir einfach alles daran, für mich perfekt. :love:
      Hab zufällig auch gesehen, dass Maeckes es in seinem Blog gepostet hat, was es noch besser gemacht hat. :D Keine Ahnung wer King Krule ist, aber überragend, imo. Ich weiß es ist nen Instrumentalalbum, aber Lyrics haben mir schon bissl gefehlt. Trotzdem großes Danke an Heidi für den Vorschlag und Shoutout an Arrow^Gunz. :thumbup:

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    • Review von tree:




      Mir wurden folgende Alben von ElEpHaNtEnSpReCh vorgeschlagen:

      MoeTar - From These Small Seeds (2012)
      Fred Frith - Guitar Solos (Reissue, 1991)
      Big Blood - Dead Songs (2010)

      Man hat sich natürlich alle drei Alben gegeben (und darüber hinaus zwei weitere Big Blood Alben), nicht wie so ein gewisser Semisohn namens Aaron oder sein Komplize Max.


      MoeTar - From These Small Seeds

      Genre: Avant-Prog / Progressive Rock (MfG RYM)

      Wurd mir als Prog-Rock/Punk vorgeschlagen und hatte infolgedessen, sowie nach einem Blick auf das eher weniger geniale Cover, schon so viel Lust auf Hören, wie auf ne Runde Solo Mid Puck vs OD (oder alternativ Napo in der nächsten Runde zu bekommen).
      War aber der beiden anderen Recs wegen in guter Laune und hab es dann einfach mal gewagt. Produktion gefiel mir schon mal von vornherein nicht. Der Gesang ist zwar super klar, aber steht viel zu weit vorne im Mix und wird zum Fokus aller Tracks. Schade, weil sie nervt. Technisch zwar hervorragend, aber gleichzeitig einfach 0% mein Ding (MfG Tilian Gayson).
      Der overall Sound ist von Anfang an relativ Rock-lastig, mit einem gewissen Touch von Ska-Punk. Der lässt sich nicht unbedingt in der Instrumentation wiederfinden, sondern im allgemeinen Feeling der Songs. Das heißt jetzt nicht, dass es sich hier um das totale feel good, up-beat, Sommeralbum des Todes handelt. Auf der anderen Seite sind MoeTar aber eben auch nicht I Hate Myself.
      Und das auf mehrere Art und Weisen. Technisch sind MoeTar nämlich erste Klasse. Was die Gitarren teilweise zaubern macht sehr viel Spaß und ist stellenweise echt beeindruckend. Und das nicht nach dem Ich-hab-auf-tumblr-TTNG-gesehen-und-tappe-jetzt-wie-ein-Retard-13/8-Rhythmen-auf-meiner-Gitarre Schema, sondern mit Sinn und Verstand im Hintergrund des Gesangs. Was zwar im Großen und Ganzen sinnvoll ist, aber angesichts meiner Abneigung gegenüber der Sängerin mich absolut nicht zufrieden stimmt.
      Overall, cooles Album. Bin froh es gehört zu haben. Leider aber in 2 Knackpunkten nicht mein Fall. Gesang ist wack und Ska ist eh scheiße.

      2.5/5
      ~ Average ~

      Fred Frith - Guitar Solos

      Genre: Free Improvisation

      Ich hab vor 2-3 Monaten einen Kanal auf Youtube entdeckt, der sich in Aufnahmen von hauptsächlich Free Improvisation und anderen Formen des kontemporären Avant-Garde spezialisiert (hier). Seitdem gönnt man sich immer mal wieder so ne Live Performance und hat auch schon auf Wikipedia fleißig Wissen erworben.
      Fred Frith selber war mir bis dato kein Begriff, dafür aber natürlich Derek Bailey. Da ich selber Gitarre spiele sind die Boys natürlich direkt doppelt so interessant. Was mich bei Bailey offensichtlich fasziniert hat sind die Unzähligen Sounds die er aus seiner Gitarre rausholen kann. Bei den Performances die ich gesehen habe war das aber auch schon das Interessanteste.
      Guitar Solos geht genau da einen Schritt weiter. Fred Frith schafft es hier mit einer Vielzahl verschiedener Spielweisen vollwertige Songs zu schaffen, die alle absolute Alleinstellungsmerkmale haben. Von ambientlastigem, über Noise bis hin zu stark perkussivem Gitarrenspiel gibt es hier alles. Ein sehr vielseitiges Album, dem es aber trotzdem nicht an Zusammenhang mangelt.
      Im Endeffekt sind es alles nur solo Gitarren Improvisationen. Definitiv ein guter Einstieg ins Genre, da viel viel bekömmlicher als ein Derek Bailey, Anthony Braxton oder Evan Parker. Trotzdem kann ich noch nicht behaupten, dass sich das Album mir komplett erschlossen hat. Da ist noch viel Potential nach oben.

      3.5/5
      ~ Great ~

      Big Blood - Dead Songs

      Genre: Freak Folk


      Wurd mir als Folk/Psychedelic empfohlen. Klingt schon mal gutens. Natürlich erst mal Last.fm gecheckt was denn da los ist.

      8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o 8o

      Cerberus Shoal? Gehen sie hier:

      Einer meiner liebsten Songs im Genre und allgemein starke Band. Die Split mit Alvarius B ist sehr stark.

      Natural Snow Buildings? Eigentlich schon peinlich genug, dass ich da überhaupt was zu schreiben muss. Aber da dotasource nun mal pleb central ist komm ich wohl nicht drum rum.
      The Dance of the Moon and the Sun: Zweieinhalb Stunden pure Psychedelic Drone sadness.
      Daughter of Darkness: Sechs Stunden Drone.
      Daughter of Darkness: Zwei halbstündige Feedback Drone Stücke.
      Absolutes Sabbern die Band.
      Insofern war direkt klar, dass ich mir mehr als nur Dead Songs anhören werde. Hab dann auf RYM nachgeguckt welches Album die beste Bewertung hat um damit anzufangen. War der Nachfolger Dark Country Magic aus dem selben Jahr. Ist auf jeden Fall direkt klar, warum Psychedelic. Klassische Folk-Gitarren, untermalt mit was auch immer es ist, es ist wunderbar. Drones aus Instrumenten die ich unmöglich zuordnen kann. Dazu der zarte Gesang. Ähnlichkeiten mit New Weird America sind nicht zu verleugnen. Alles genial, gab direkt die lockere 4/5.
      Favorit vom Album:

      Absolutes Pflichtprogramm, wers nicht anhört und feiert bleibt unwissend.
      Dead Songs ist dagegen weniger transzendent und stärker im Folk verankert. Man braucht hier kein Freak Folk á la Kengo Iuchi erwarten (zumal das hier eh keiner tun wird, MfG plensource.de), sondern mehr die Cerberus Shoal Schiene. Die Psychedelic Ansätze die auf Dark Country Magic dominieren sind auch auf Dead Songs anzutreffen, wenn auch um einiges zurückhaltender. Hauptsächlich handelt es sich hier um Lo-Fi Gitarre + leichte Perkussion und Gesang. Was im Endeffekt auch der Grund ist warum es nicht zur 4/5 reicht. Dennoch großartiges Album. Falls der gelinkte Song gefällt unbedingt mal in Dark Country Magic reinhören.

      3.5/5
      ~ Great ~


      Insgesamt ne sehr gelungene Runde. Wird wohl auch nicht mehr getoppt werden wie ich den Verein hier kenne.
    • Killer Mike - R.A.P.

      Beats:

      1. Sicker Beat, sehr chillig aber verursacht Kopfnicken
      2. Hier merkt man irgendwie mal wieder den Amirap-Einfluss, keine Ahnung wie ich das Beschreiben soll. Auf jedenfall trotzdem ganz geil aber irgendwie sehr amerikanisch was ich nicht ganz so mag.
      3. Same wie oben.
      4. Sicker Beat
      5. Wie 2/3, also etwas Abzug.
      6. Beat ganz ok aber fucking standard drums drunter ruinen den Beat ganz gut.
      7. Bratzig aber cheesy geil, ballert.
      8. Sehr melodisch, bisschen anders als die anderen Tracks, aber ziemlich geil als Albumsong.
      9. Kopfnickbeat.
      10. So sick man. Bester Beat.
      11. Guter Beat.
      12. Wieder gut amerikanisch, eher nicht so geil.

      Rap auf dem Album durchgehend gut, hab drei Spins aber reicht nicht so ganz um mich reinzufinden. Bin auch eher Beatfetischist mit passendem Rap.

      3.5/5 mit Potential nach oben, jedoch wohl niemals 5/5.
    • Strawberry Girls - French Ghetto (2013)



      "Metalcore ohne Metal" nach twoplay-Beschreibung, gerade mal 4 Ratings auf RYM bei 30 auf Sputnik. Keine allzu guten Vorzeichen, die anderen beiden Alben waren aber auch nicht gerade verlockend.

      Die gute Nachricht vorweg: Core ist glücklicherweise keiner enthalten, außerdem ist das Album bis auf ein paar Gastsänger instrumental. Also zumindest muss man keinen räudiger Core-Gesang und keine Breakdowns ertragen, die das durchschnittliche Metalcore Album schon von vornherein unhörbar machen.
      Stattdessen könnte man die Musik in einem Wort als Gitarrengewanke bezeichnen. Das muss im Prinzip nichts schlechtes sein, ich stehe sehr auf Gitarren, aber was man hier geboten bekommt ist schon ziemlich dürftig. Nach vier relativ konzentrierten Spins ist bei mir genau eine Stelle auf dem ganzen Album hängengeblieben, und zwar das Introriff des albumbetitelten Songs. Es ist keinerlei Struktur in den Songs erkennbar, es fühlt sich an wie ein Haufen zusammengewürfelter Riffs, die auch noch alles andere als spektakulär sind. Ich glaub ich hab es bisher noch nie erlebt, dass ein Album mich so vollkommen kalt lässt. Denn wirklich stören tut mich nichts an der Musik, sie ist einfach nur komplett uninteressant.

      Fazit: Immerhin nervt es nicht. 2,5/5
      Ich bin wohl nicht geschaffen für Seraph-Musik.
    • Vorgeschlagen von ZuSpätAffe

      DJ Shadow - Endtroducing..... (1996)

      Meine Erwartungen:
      Wurde mir von vielen Leuten als ein Klassiker des Genres angepreist und ich wusste, dass größtenteils Instrumentalstücke kommen werden, sodass ich auch nicht zu sehr auf Lyrics achten muss. Als Vertreter, der anderen Musikrichtung habe ich natürlich keine wirklichen Vergleiche oder Erfahrungen auf die ich zurückgreifen kann, da mir diese Art Musik halt sehr neu ist. Alles was jetzt kommt, erstmal auch nach ein mal hören.

      Gesamteindruck:
      Nachdem ich jetzt alle Songs durchgehört habe, hier mal mein Gesamturteil. Das Album hat glücklicherweise erstmal recht wenig mit typischem Hiphop zu tun und enthält viele Elemente aus anderen Musikstilen, wie Jazz, Funk oder Soul. Ich glaube auch an ein oder zwei Stellen was minimal rockiges gehört zu haben. Ansonsten hat sich das anfühlt, wie als ob man in einem traurigen Musical sitzt. Könnte mir die Musik super auch als Filmmusik vorstellen in einem Schwarz-Weiß Krimi oder sowas.
      Die Namen der Songs sind teilweise sehr lustig gewählt und spiegeln auch meistens das wieder was sie beinhalten. Für mich auch eine sehr gute Art Gesellschaftskritik, wenns denn eine sein soll, zu verpacken und bestimmte humoristische Elemente, die ich leider nicht näher beschreiben kann lockern, die ansonsten eher sehr düstere Scheibe etwas auf.
      Leider kann ich das Album eine keinen Zusammenhang legen, da 1996 relativ unspektakulär war (außer, dass der BVB Meister wurde und Deutschland Europameister) aus amerikanischer Sicht, bzw. ich auch nicht die SItuation im amerikanischen Hiphop kennen. Hab zwar gelesen, dass da ganz gute Kritiken kamen zu diesem Album, aber will und kann das nicht bewerten bzw. einordnen.
      Was mich noch beindruckt hat war, was der gute DJ Shadow aus seinen technischen Möglichkeiten gemacht hat. Kann mir gut vorstellen, dass manche Loops oder Samples in der Zeit nicht so einfach zu machen gingen, aber auch um das beurteilen zu können fehlt mir halt genre-typisches Knowledge.

      Eigentlich wollte ich noch jeden Song einzeln bewerten, was mir jedoch schwer fällt, da die vorhandenen Unterschiede zwischen den Songs für ungeübte Ohr eher marginal sind. Außerdem sticht bei dem instrumentalen Album halt auch kein Song heraus, den ich als "Ohrwurm" bezeichnen würde, an den man sich noch länger erinnert.
      Insgesamt ist schon klar herauszuhören, dass ihm die Gesamtsituation eher weniger gefällt und er zieht sich aus Allem nur das für ihn beste heraus und verarbeitet es musikalisch, jedoch immer mit einer negativen Grundstimmung und auf eine eher monotone Art und Weise (wie gesagt für mich als Hiphop-Laie), auch wenn andere Leute es eher als vielschichtig bezeichnen.
      Ohne es großartig zu begründen, hat mir "What Does Your Soul Look Like? (Part 4)" am besten gefallen und auch "Midnight In A Perfect World" ging mir gut rein.

      Endwertung:
      Um es zahlenmäßig mal zu bewerten würde ich dem Album eine 2.5 von 5 geben, hauptsächlich mit der Begründung, dass es einfach nicht meine Musikrichtung ist, mich aber trotzdem in keiner Weise gestört hat, da es halt fast komplett ohne Rap-Verse etc. auskommt. Werde es mir eventuell auch noch ein zweites Mal anhören, um eine etwas deepere Verbindung aufzubauen.

      MfG Napo
      Disruptor-Spieler in DotA-Ruhestand. DotAsource-Cardstone-Halbfinalist-Gewinner.
      [23:43:57] <DTS|Dendi> NAPO IS THE BEST!
    • Geht ja :]

      Würde es auf jeden Fall noch ein paar Mal anhören, geht ja auch gut zum nebenbei hören das Album. Läuft bei mir beispielsweise nach wie vor in jeder Klausurphase mindestens ein Mal.
      Mit Organ Donor gibt es btw. durchaus einen Song, der sich deutlich vom Rest des Albums abhebt.
    • okay bois

      also bei mir ging sich ne
      Kanye West - My beautiful dark twisted fantasy
      aus, vorgeschlagen von chrZ^
      in die beiden anderen alben/artists, Hopsin - Raw und Chris Miles - Heavenly EP, hab ich zwar reingehört, aber die haben mir irgendwie nicht so zugesagt.
      Hopsin hab ich mal durchgeklickt, stellenweise in ordnung, dann mal zu gangster OG, wie Radio Los Santos aus GTA San Andreas, aber hatte keine wirkliche lust mich durchzuhören...bin hiphop/rap halt echt nicht so am diggen.
      chris miles hab ich in heavenly (den track) reingehört und würde dem boi am liebsten links rechts erziehungsschellen verpassen. wie der redet/rappt (also aussprache) ist ohrenkrebs pur. Hatte sich also damit gegessen und die obviösliche wahl fiel auf "my beautiful dark twisted fantasy"
      außerdem meinte roflgrins "ne kayne geht immer" :thumbup:
      joa
      vermutlich gibts dazu auch nicht viel mehr zu sagen :D ...ist halt wohl zum großteil radiotaugliche mainstreammusik (was hier an dieser stelle keinesfalls ein negativfakt ist (me no qt^ :[) ), sehr viele prominente gastauftritte (rihanna, jayZ, Kid Cudi uvm.), viele "anthem"-artige melodien, überhaupt sehr melodisch und nicht nur "beat-only" (ich hoffe man versteht was ich meine)
      ach ja, wusste gar nicht dass rihanna titten hat, thx 8o :thumbup:

      insgesamt ist die scheibe sehr angenehm zu hören, auch wenns jetzt für mich nichts besonderes ist (bin es nicht am loopen und/oder am dauernd hören), aber kann man durchaus behalten.

      3/5 danke und bis zur nächsten runde :)

      ps: könnt mir gerne in jeder runde ein rap/hiphopalbum vorschlagen, vllt finde ich ja irgendwann mal das insta 5/5 was mich fürs genre catched, aber 3x hiphop ist dann halt immer so meh, np though

      pps: kleine ergänzung noch zu meinem ersten review. hab da von "totalausfällen wie Spiracle" geredet. Muss das hiermit fett durchstreichen. Ist wohl der stärkste track (oder mindestens einer der stärksten) auf der scheibe. hat halt bloß ein paar spins gebraucht. danke und shoutout nochmal an treeqt^, hätte vermutlich sonst den track permaskipped

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von greystar_ ()

    • :(

      Für mich richtig unschöne Runde tbh, hab mir erst das Post-HC Ding gegeben, nach dem ersten Youtubevideo war aber klar dass ich das Album auf keinen Fall hören werde. War genau die Art von -core die ich einfach nur langweilig finde. Schade. Afrob war mir ein Begriff auch wenn ich wirklich keinen Peil von Deutschrap hab, also hab ich mir das Album mal geladen. Fands aber auch extremst langweilig, hab den Anfang konzentriert gehört, hab aber dann recht schnell was anderes nebenbei angefangen weil ich da echt keine Lust drauf hatte, Album hat auch 20+ Tracks, ist also auch noch überdurchschnittlich lang. Also:


      Ellie Goulding - Bright Lights



      Ich hab echt nicht viel erwartet, war auch von den Recs bis dahin ziemlich enttäuscht tbh. Album ist scheinbar von 2010, was mich ein wenig gewundert hat, dachte das wäre neuer.
      Kannte die gute Ellie bisher nur von irgendwelchen Randomparties, Lights läuft/lief ja hoch und runter überall.

      Genre ist ganz klar Pop, musikalisch ist das ganre relativ atmosphärisch gestaltet. Man merkt dass es ein Solo-Album einer Sängerin ist, die Stimme steht permanent stark im Vordergrund der Lieder und wird dadruch promoted. Die Stimme der Sängerin klingt eigentlich recht interessant und hat imo starken Wiedererkennungswert. Leider leider ist die musikalische Gestaltung glattgebügelt hoch 10 und wirklich richtig langweilig für mich. Hatte es wirklich schwer mich auf das Album zu konzentrieren, die letzten Lieder haben im einzigen Spin schon fast wehgetan. Mehr Spins wollte ich mir wirklich nicht geben, glaube aber auch, einfach durch die Natur von kommerzieller Popmusik, dass das Album kein grower sein kann.

      Raten würde ich jetzt mit 2.5, im Hintergrund laufend würde es mich prolly nicht stören da leichte Kost, aber ich werds mir wohl nicht nochmal anhören. Lights ist eigentlich ein ganz netter Song, reisst das Album imo noch um die 0.5 hoch.
    • Sorry nemuru :(

      Vorgeschlagen waren mir:

      Prezident - Neueste Erkenntnisse vom absteigenden Ast (Deutschrap)
      Dexter - The Trip (Instrumental Hip-Hop)
      Porcupine Tree - In Absentia (Progressive Rock)

      Prezi kenn ich natürlich, sonst wär die Runde wesentlich einfach gewesen :D Dexter ist mir nämlich durchaus ein Begriff, aber Instrumental Hip-Hop... Bäh. Der Grund für mich, Hiphop zu hören, ist die Fokussierung auf die Texte, ganz selten sag ich mal "Geiler Beat, yoyoyo". Bleibt also nurnoch Porcupine Tree. Und Progressive Rock.. ne, sorry, geht mir garnicht gut rein. Muse, Tool und Radiohead wurden in meiner Klasse hoch- und runtergehört, "damals". Konnte ich nie was mit anfangen. Um die musikalische Komplexität, die dahinter steckt, anzuerkennen, fehlt mir das Musikwissen, ums mir einfach so zu geben ists mir viel zu einlullend.

      ABER EGAL. Album rein, los gehts. Und zack. Der erste Track, Blackest Eyes, geht mir direkt mal extrem geil rein. Ich schwöre, ich kenne das Lied irgendwo her, aber da es anscheinend nicht als Single ausgekoppelt wurde, bezweifle ich mal, dass ichs aus dem Radio hab. Aber IRGENDWOHER KENNE ICHS, verdammt. Naja, egal, zum Lied. Lyrics, die mit starkem Hall aufgenommen worden sind, auf einer seichten Melodie wechseln sich mit extrem rockigen Passagen ab. Das extrem gehauchte "Swim with me into your blackest eyes" hat mir Gänsehaut die Wirbelsäule runtergejagt. Mehrmals. Hab den Track später noch ein wenig geloopt, scheint drum zu gehen, wie sich ein Mensch, vom normalen Baby, zu einem echt schlechten Menschen entwickelt. Vergewaltiger, imo, was ich aber nur am "Van" festmache :D
      Frohen Mutes die nächsten Tracks gehört.. mit denen ich bei weitem nicht so warm geworden bin. Das Motiv mit leicht verzerrten, stark gehallten Gesang auf leichten Melodien bleibt, leider ist mir in keinem der folgenden Lieder ein so starker Kontrast aufgefallen wie in Blackest Eyes. Schade. Hat mir nämlich sehr gut gefallen, ohne ist das ganze nämlich eher Schlafliedmäßig. Was mir durchaus gewollt scheint, man hört den Gesang auf dem kompletten Album wie durch Watte, als wäre man halb am schlafen, und man würde grade ein Schlaflied hören. Was es wieder extrem cool macht, dass die erste Zeile auf dem Album "A mother sings a lullaby to a child" ist. Mir aber trotzdem nicht so toll gefällt. Am ehesten findet man den musikalischen Kontrast noch bei Strip the Soul, nur sind die rockigen Passagen bei weitem nicht so cool wie bei Track #1.
      Der Kontrast zwischen Rock / dem einlullenden findet sich übrigens auch auf dem Album an sich, immer 2-3 Schlaflieder (no offense!) und ein rockiges. Ist da aber bei weitem nicht so beeindruckend und aufrüttelnd wie Songintern.

      Thematisch scheints um Tod, Drogen, Gewalt und schlechte Menschen zu gehen. Bin mir nicht sicher, obs ein Konzeptalbum ist, dazu hab ich zu wenig Motivation, dass ganze nochmal komplett durchzuhören, aber eine Art Konzept scheint auf jeden Fall dahinterzustecken. Am deutlichsten hört mans in Lips of Ashes raus:

      Paralyzed,
      Lips of Ashes,
      Synchronized,
      Blue Vein crashes.

      [...]

      i drill down
      inside


      Aber man hat immer wieder das Gefühl, wenn man ein wenig auf die Lyrics achtet (deren Menge sich übrigens in Grenzen hält, das Album ist extrem auf die instrumentalen Parts fixiert), dass der Erzähler grade jemanden tötet oder vergewaltigt. Verstörend!

      Fazit: Blackest Eyes auf den MP3-Player gedropped, Rest in die Richung 2/5.

      Ihr könnt mir übrigens durchaus Metal geben, solange es ein Core hintendran hat, alles was mit Metal aufhört geht mir nicht so gut rein.
    • "Kanye geht immer" ist übertrieben, war lediglich das geringste Übel unter den 3.

      @Kopfnuss: Muse, Tool und Radiohead mag ich auch nicht, t-up!
      Den "Schlaflied" Kritikpunkt kann ich nachvollziehen, gerade wenn man anscheinend nicht so der Liebhaber von den instrumentalen Teilen der Musik ist. Höre das Album auch gerne während ich Uni-Sachen mache beispielsweise. Was man am ehesten kennen könnte wäre übrigens "Trains", ist so ziemlich der bekannteste Song der Band. Ist für mich so ein bisschen das Stairway to Heaven der Neuzeit :]
      Hätte übrigens nicht gedacht dass man als Hip-Hop Hörer Dexter verschmäht, pff!
    • Die Vorschläge von Germi waren:

      Agrypnie - 16[485] (Metal)
      cr7z -AN7MA (Deutschrap)
      DJ S.R. - Visionen (Instrumental Hiphop)

      Meine Entscheidung ist auf DJ S.R. - Visionen gefallen



      Mein allererster Höreindruck kam recht schnell und das schon in den ersten Sekunden des Intros. Hier erzählt eine recht beruhigende Stimme von "Begleitung von Jenseits der Grenzen von Raum und Zeit [...]" und ich dachte nur "was wird das denn jetzt für eine isotherische Nummer?!", nur um selbst noch im Laufe des Intros mit einer englischen Frage/Aussage daher zu kommen "You know what the scariest thing is ... to not know your place in this world, [...]", was einen Aufgrund der ruhigeren angeschlagenen Musik gern in einen Denkzustand versetzt. Im Anfang des zweiten Liedes bekommt man das Gefühl in einem Hörspiel gelandet zu sein. Eine Erzählerstimme fängt an einem zu berichten: "Es war keine Einbildung, das flüstern war da, [...]". Dies könnte auch ebensogut der Anfang von einem Psycho/Horrorfilm sein. Die Stimme wird am Ende mit einem leichten Echoeffekt ausgeblendet und von einer Frauenstimme ersetzt und einer sehr ruhigen Melodie, welche mit Hilfe eines Klaviers untermalt wird. Im Laufe des zweiten Liedes kommt für mich eine der schlechtesten Stellen des Albums, wodurch das Lied teils kaputt gemacht wird. Ein Rappart wurde eingebaut, wo öfters Passagen mit einem "yeah" abgeschloßen werden, was ich als eher störend empfinde. Der Rappart ist recht kurz und wird mit der Zeit auch besser, der Rest des Liedes gefiel mir dann schon wieder besser.

      Das gesamte Album ist recht ruhig und auf meißt leiseren Sprechgesang ausgelegt, wie die vorgegebene Genreunterteilung Instrumental Hiphop schon recht gut vermuten lässt. Die Eingangs erwähnten Passagen, wo eine Erzählstzimme dem Hörer etwas berichtet, treten recht häufig im Laufe des Albums auf und wechseln zwischen der deutschen und der englischen Sprache hin und her, was ich selber recht gelungen finde. Bis auf den ersten Rappart finde ich die teils mit dominanterer Stimme auftretenden Parts sehr viel stimmiger und passender.

      Visionen ist ein recht chilliges Album und regt auch zum Denken an, mit Aussagen wie "... dass die Menschheit wegen des Fernsehprogrammes weiter verdummt und man es ändern müsse (wobei hier ein kleines Streitgespräch zwischen zwei Männern entbrennt" oder "... die Zeit läuft gegen uns, denn die Zeit ist das Gift, nichts bleibt wie es ist [...]". Das Album selber habe ich das erste Mal auf Arbeit im Labor gehört und konnte es mir demnach in Ruhe geben. Teils hatte ich dadurch das Gefühl in einer gewissen Trance zu arbeiten und mir ist auch erst beim dritten Albumtitel bewusst geworden, dass ich das Album bereits einmal durchgehört habe, was ich nicht als negativ empfinde, da das Album hierdurch für mich als eher rund beschrieben werden kann. Auf der Arbeit selber habe ich das Album 3x gehört und später noch 2x im Laufe des Tages. Es eignet sich wirklich sehr gut um bei diesen Temperaturen gegen Mitternacht mit dem Fahrrad entspannt durch die Stadt zu fahren und einfach nur den Kopf auszuschalten.


      Im Großen und Ganzen war ich sher überrascht und begeistert von dem Album und kann es nur weiter empfehlen.

      Meine Wertung hier ist eine 4.5/5 (es bleibt also bis auf weiteres auf meinem MP3-Player :love: )
    • Chefket - Identitäter

      Nur 8 Tracks, daher geh ich meine Meinung Track für Track durch:

      Fliegen und Fallen:

      Musikalisch gar nicht meins, vor allem die Hook find ich ganz ganz ganz schlimm, die parts gehen, aber da hätte deutlich mehr gehen können. 2/5

      Identitäter:

      Das Sample geht sehr gut reyn, nur das Instrumental-Intro am Anfang hätte etwas kürzer sein können. Der Beat sehr dope, die Parts auch, obwohl es halt wieder zum 10000000. mal diese "Ich erzähl euch jetzt mal wie dumm ich als jugendlicher war"-Schiene ist.
      Hooks sollte der Junge aber bitte lassen, die find ich fast ausnahmslos alle ungut. 3,25/5

      Was wir sind (ft. marteria):

      Oh je Marteria, jetzt holt der auch noch einen Künstler an Bord der ÜBERHAUPT NIX für mich ist.
      Überraschenderweise find ich den Boi aber hier ziemlich passend und der Track hat auch die erste halbwegs gute Hook, auch wenn der Beat vor allem in der Hook richtig abfuckt. Chefkets Part auch sehr cool, was vor allem auch an seiner geilen Stimme liegt (no homo) 3,5/5

      Zeitlupe:

      Fängt sehr gut an, endlich zeigt Chefket auch, dass er auf richtig langsamen Beats gut ist, der flow geht gut reyn und der Text auch sehr schön.
      NUR DANN KOMMT DIE HOOK FFS.
      Im 2. Part kommt noch eine sehr schöne Passage die flow- und texttechnisch herraussticht (das mit "ich erstick nicht wenn du atmest" etc.) und die komische Hook zum schluss noch. :( 4/5 (Ohne Hook 4,5-5)

      Entscheide du (ft. MoTrip und Tua)

      Yeah Tua und Trip, auf den Track freu ich mich richtig!
      Chefkets Part geht voll nach vorne der Flow gepaart mit der Stimme ist einfach ZUCKER! Wie locker und lässig der einfach einen richtig freshen Part bringt ist ÜBERRAGEND!
      Tuas Hook ist endlich auch sehr gut, Chefket sollte mehr mit dem Genie zusammenarbeiten :)
      Trips Part geht auch gut, sehr kurzweilig, irgendwie kam der mir nie wie 16 bars vor, aber das ist ja nur positiv.
      5/5 Lieblingstrack auf der EP!

      Keine Angst:

      Endlich eine Hook von Chefket die mir richtig gefällt. Das ganze Thema "Angst" passt richtig gut und die Zitate von Malcolm X und Martin Luther King runden das Lied perfekt ab. 4,5/5

      Made in Germany:

      Jetzt hauts der Junge aber raus, ein richtig großer kritischer Track mit einer bombastischen Hook, auch einer meiner Favoriten. 4,5/5

      Nach vorn (ft. Sammy Deluxe):

      Schöner Part von Chefket, die Hook ist nicht schlecht, aber Sammy ist auch garnix für mich, finde seinen Part sehr störend, der Flow ist extrem anstrengend. :( 3,25/5


      Insgesamt: 30/40 Punkten -> 3,75/5 -> Werd ich mir aufjeden noch öfters zu gemüte führen, ty <3
    • Regina Spektor - What We Saw from the Cheap Seats (2012)



      Das letzte Pop Album, das ich gehört habe, müsste wenn ich mich recht erinnere von Shakira gewesen sein. Vor gut 10 Jahren mit so ner Waschmaschine auf dem Cover und "Whenever, Wherever" als Single. Meine Erwartungen waren also alles andere als groß, aber ich dachte mir es wird schon nicht schlechter als die Strawberry Girls sein. Und wenn sowohl Max Peter als auch tree sie mögen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie total scheiße ist, relativ klein.

      Die ersten zwei Songs gehen auch direkt recht gut rein. Ich bin ja normalerweise nicht so der Typ, der von Klavier + Frauengesang wirklich überzeugt werden kann, aber die simplen instrumentalen Harmonien zusammen mit der recht prägnanten Stimme der guten Regina haben durchaus was. "Don't Leave Me (Ne me quitte pas)" ist mir dann jedoch definitiv zu corny und der einzige wirklich schlechte Song auf dem Album. Mit Firewood folgt eine fünfminütige Ballade, die sich ziemlich zieht und leider recht langweilig ausfällt. Der nächste Song ist dann wieder recht in Ordnung und es kommt direkt nochmal eine längere Ballade, die mir jedoch deutlich besser gefällt als Firewood.
      Ab dann wird das bis hierhin eher durchwachsene Album jedoch ein ganzes Stück besser. All the Rowboats ist ohne Zweifel das Highlight des Albums. Das Klavier erzeugt von Anfang an eine treibende Stimmung, der Gesang passt sich dem Tempo gut an und wird zusätzlich teilweise von elektronischen Drumsounds begleitet. Sogar ein schöner, rein instrumentaler Mittelteil ist vorhanden.
      Im Anschluss wird es wieder ruhiger, aber atmosphärisch. Von einem interessantem Hall-Effekt der Stimme über stimmungsvolles, überraschendes Keuchen gestaltet sich vor allem der Gesang durchaus abwechslungsreich. Nach dem Gute-Laune Track The Party (diese Stimme am Anfang :3) schließt das Album mit einem kurzen, ruhigen Song, begleitet lediglich von einer Akustik-Gitarre.

      Durch das Album hab ich zwar jetzt nicht unbedingt Bock bekommen, mir auf einmal massenhaft Pop Musik anzuhören, aber gefallen hat es mir durchaus. Der eine räudige Song sowie einige relativ langweilige Songs im Mittelteil ziehen das Gesamturteil ein wenig runter, daher reicht es nicht ganz für die 3.5. Positiv ist jedoch auf jeden Fall die Tatsache, dass Klavier/Keyboard anscheinend komplett von Regina Spektor selber gespielt wurde.
      3.25/5
    • Ok, drop ich mal ne Review, hab jetzt erstmal nur eins angehört (das Trance-Ding hör ich später noch nemuren):

      Kojoe - 51st State of Mind

      Spoiler anzeigen
      Ich schreib definitiv nicht viel über das Album, nicht weil es so kacke ist oder so, aber ich weiß echt nicht was ich viel schreiben soll zu den einzellnen Songs, will auch nicht so viel wie bei Kanye haten.

      Der Kojoe ist ein Japaner der irgendwo im englischem Ausland wohnt schätze ich (sollte zumindest Japaner sein).

      Also prinzipiell bin ich Rap-Fan, kann dem Album aber nicht sehr viel abgewinnen, weil es bisschen sehr poppig gemacht ist. Also werden entsprechend auch einige Hooks gesungen (also eigentlich jede quasi). Das Gesungene fand ich eigentlich nur bei "Light" okay, sonst hats mich echt genervt.

      Die Beats entsprechend zum sehr poppigen Stil, sind echt so auf "Mainstream ausgerichtet", also im Sinne von "ich hoffe so verkaufen wir nen paar Scheiben an kleine Mädchen" oder so. Manchmal fand ich die Beats auch okay, aber der Gesang killt die Stimmung auch wieder. Glaube aber auch ich mag nur eine Gesangshook, zumindest fällt mir grade nur eine ein (Say Goodbye To Yesterday - Non Phixion).

      Flow geht klar, reißt mich nicht vom Stuhl, aber keine Überpatzer (außer wenn er manchmal so kleine Doubletimes reinpackt um viel Text zu überbringen).

      Text achte ich eig so schon nicht mega drauf, aber er mixt auch Japanisch mit Englisch und hab hier nicht mega darauf geachtet, auch wenn sein Englisch mäßig-gut verständlich ist.

      Ok ziehen wir die Hooks mal raus, die mag ich quasi alle nicht, zu dem Rest des Albums. Das beste Lied ist leider schon das zweite auf der Scheibe, "How Bad" kann man sich echt geben, da find ich den Beat okay, der Typ arbeitet (oder versucht) mit der Stimme. Sonst war der Rest des Albums echt so mega standard, wenn ich nen schlechtesten Song noch raussuchen müsste, dann wäre es "Far Away". Der Beat wie vom billigsten DJ, die Hook räudigst und auch so kommt er megakacke rüber.

      Eine Besonderheit des Rappers: Er packt immer mal wieder paar japanische Worte mit rein in seine sonst englischen Texte (oder er macht auch mal nen hauptsächlich japanischen Part), hat nen bisschen was von den Azzlacks, die in die deutsche Sprache ihre Kanackensprache reinpacken.

      Würde den meisten Songs auf der Scheibe 2-2.5/5 geben, How Bad ne 3, aber Far Away ne 0.5 ernsthaft, find ich überkacke.

      Gebe dem Album insgesamt aber trotzdem 2.5/5, ist halt wie das Rating schon sagt nen absoluter Standard, nix was ich loopen würde, wenns aber nebenher läuft reg ich mich auch nicht auf. Wenn man was auf dem Album hören will, dann gönnt euch aber am ehesten "How Bad".
      世界一 皆の人気者
      それは彼女のこと
      アシュリー
    • Sunny Day Real Estate - Diary
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      Habe mir mal das Album rausgepickt was von meiner Musik am weitesten entfernt ist. Wikipedia sagt, dass es Emo, Indierock, Post-Hardcore und Alternative-Rock ist, habe nie wirklich bewusst Musik aus den Genres gehört, also rein da.
      Der erste Track ging mir überraschend gut rein, Melodie war recht schön, hat auf jeden Fall nicht gestört. Das änderte sich, als mir Track für Track klarer wurde, dass sogut wie jedes Lied irgendwie gleich klingt. Bis auf ein oder zwei Tracks hatte ich wirklich das Gefühl, als ob ich permanent das selbe Lied loopen würde (überspitzt formuliert). Zusätzlich zu den unabwechslungsreichen Melodien fand ich den Sänger in seinen Ausrastphasen (aka laut "singen"/rumschreien) extrem nervig, wobei ich mich nicht entscheiden kann ob es eher nach Heiserkeit oder Stimmbruch klingt wenn er keinen Ton trifft. Mein Highlight des Albums ist definitiv "Pheurton Skeurto", in welchem der Sänger nur zu einer Klaviermelodie singt. Erstens sind in dem Track keine nervigen Gitarren die sich genau wie die nervigen Gitarren in den 3 Tracks vorher anhören vorhanden, zweitens kann der Sänger seine Emotionen kontrollieren und verzichtet aufs Ausrasten sondern konzentriert sich aufs Tönetreffen.
      Textlich hat mich das Album auch nicht sonderlich geflasht, "Emo"-texte halt, pseudodeep und traurig (wobei das nicht wertend gemeint ist, so wirkt es aber auf mich).
      Insgesamt war das Album für mich ein Flop, beim Hören wechselte sich Langeweile durch die immergleichen Melodien mit dem Drang zum Skippen des Tracks durch grottigen Gesang ab.
      Würde dem Album 1,5/5 geben, absolut nicht mein Fall. :(