Savant - ISM (2012)
vorgeschlagen von greystar_
Vorweg: ich habe mich für dieses Album entschieden, da es mir das Fernste vom Genre her ist und ich hier bin, um neue Musik kennenzulernen. Das Tangerine Dream Album hab ich mir schon 2 mal gegeben, aber da ich kein Freund von vorzeitigen Schlüssen bin, möchte ich dazu noch keine Wertung abgeben.
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ISM hat einen sehr verheißungsvollen Anfang, lässt leider in der Mitte nach, um am Ende mit starken Tracks zurückzukommen. Der Artist hat gute Ideen, verliert sich aber manchmal in Gefrickel und vergisst dabei den Song als solchen. Außerdem verstehe ich nicht ganz die Reihenfolge der Lieder auf dem Album. Sie wirken relativ bunt zusammengewürfelt, was bei Abständen von 3 Monaten zwischen 2 Alben allerdings auch auf mangelnde Auseinandersetzung mit solchen Details schließen lässt (Quelle: wp). Das Album ist an sich ganz angenehm zu hören, aber da es speziell mit mehrmaligen Hören an Durchschlagskraft verliert gibt es eine 3/5.
mfg
l0sth0pe
vorgeschlagen von greystar_
Vorweg: ich habe mich für dieses Album entschieden, da es mir das Fernste vom Genre her ist und ich hier bin, um neue Musik kennenzulernen. Das Tangerine Dream Album hab ich mir schon 2 mal gegeben, aber da ich kein Freund von vorzeitigen Schlüssen bin, möchte ich dazu noch keine Wertung abgeben.
Nun zu ISM: Ich habe wie bereits erwähnt von Electro wenig bis gar keine Ahnung. Ich hab dem Album über 10 Spins gegeben und fühle mich ehrlich gesagt noch immer nicht 100%ig in der Lage es einzuschätzen, da ich a) mir lange kein neues Album zu Gemüte geführt habe und b) ich viel unterwegs war letzte Woche und deshalb nur selten in Ruhe zum Album hören kam. Trotzdem möchte ich es jetzt einschätzen:
Der Anfang des Albums hat mich gerade beim ersten Mal hören total eingenommen. Ich mag die Verspieltheit des "Prelude" sehr. Es kommen viele Ideen rein, werden auch hier und da wieder aufgegriffen und geben in sich ein sehr catchy Lied, was mir beim ersten Mal unheimlich Bock auf dieses Album gemacht hat. Die folgenden beiden Liedern sind in einem sehr ähnlichen Stil, verspielte Melodien treffen auf diese träumerische Stimme und erzeugen damit einen schönen Mix.
Problematisch finde ich nur, dass das Album, wenn es mal im Hintergrund laufen lässt, sehr schnell vergessen wird. Es ist einfach kaum vordergründig, sondern sehr angenehm für Hintergrundbeschallung, da wenig aufdringlich.
Das ändert sich mit "Ghetto Blastah", ein Lied an dem ich persönlich mich reibe, welches aber den Auftakt zu einem aktiveren Teil des Albums bildet. Ich sehe hinter dem Lied eine Idee, aber es mag mir einfach nicht gefallen. "Syko" schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber durch die abwechselnden ruhigen und aggresiven Teile viel spannender als das vorherige Lied. "Starfish" lässt dann durch seine Melodien ein croiges Gefühl aufkommen. Eine Art Yolo-Stimmung gepaart mit einem musikalisch glatten Background. Ein sehr angenehmes Lied, um zu entspannen.
"Zeitgeist" und "8-Bit Lightsaber" sind 2 Lieder, die weder positiv noch negativ weiter herausstechen imho. Dann kommt mit "Mystery" eines der beiden Lieder, die definitiv einen massentauglichen Chorus haben, der aber von den Teilen dazwischen total aus dem Kontext gerissen zu sein scheint, hat etwas von einem viel zu langen Solo innerhalb eines Liedes. "Outfox" beinhaltet ebenfalls die sehr verspielten Elemente, wobei diese sich hier weit besser in das Lied einfügen, weshalb es geschlossener erscheint.
"No Shit Sherlock" scheint ein wohl überlegter Song zu sein. Zumindest finde ich, dass die Songstruktur wesentlich ausgeprägter als bei allen anderen Songs dieses Albums ist. Er glänzt weder durch instrumentale Rafinesse noch genialen Ideen ist aber ein solider, guter Song. "Cry for Love" geht sehr gut ins Ohr. Ein smoother Beat, Lyrics, die sehr simpel sind und eine Melodie, die man gedankenverloren mitsummen kann. Absolut massentauglich imho und ein wirklich guter Song. Den kann ich mir von Zeit zu Zeit in einer meiner Playlists vorstellen. (Kennt man den aus einer Werbung? Er kam mir beim ersten Mal schon sehr bekannt vor.) Letztlich der Titeltrack, dessen Intro mich sehr an Musik auf den guten alten Gameboyklassikern erinnert. Außerdem kommt es mir so vor, als würde Savant hier das Album Revue passieren lassen, was mir sehr gut gefällt. Der musikalisch imho interessanteste und auch spaßigste Track des Albums und meiner Meinung nach lässt der Künstler hier in gewähltem Maß seine Liebe zum Gefrickel aus, vergisst dabei aber nicht den Song.
Mein Fazit ist damit Folgendes:
Der Anfang des Albums hat mich gerade beim ersten Mal hören total eingenommen. Ich mag die Verspieltheit des "Prelude" sehr. Es kommen viele Ideen rein, werden auch hier und da wieder aufgegriffen und geben in sich ein sehr catchy Lied, was mir beim ersten Mal unheimlich Bock auf dieses Album gemacht hat. Die folgenden beiden Liedern sind in einem sehr ähnlichen Stil, verspielte Melodien treffen auf diese träumerische Stimme und erzeugen damit einen schönen Mix.
Problematisch finde ich nur, dass das Album, wenn es mal im Hintergrund laufen lässt, sehr schnell vergessen wird. Es ist einfach kaum vordergründig, sondern sehr angenehm für Hintergrundbeschallung, da wenig aufdringlich.
Das ändert sich mit "Ghetto Blastah", ein Lied an dem ich persönlich mich reibe, welches aber den Auftakt zu einem aktiveren Teil des Albums bildet. Ich sehe hinter dem Lied eine Idee, aber es mag mir einfach nicht gefallen. "Syko" schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber durch die abwechselnden ruhigen und aggresiven Teile viel spannender als das vorherige Lied. "Starfish" lässt dann durch seine Melodien ein croiges Gefühl aufkommen. Eine Art Yolo-Stimmung gepaart mit einem musikalisch glatten Background. Ein sehr angenehmes Lied, um zu entspannen.
"Zeitgeist" und "8-Bit Lightsaber" sind 2 Lieder, die weder positiv noch negativ weiter herausstechen imho. Dann kommt mit "Mystery" eines der beiden Lieder, die definitiv einen massentauglichen Chorus haben, der aber von den Teilen dazwischen total aus dem Kontext gerissen zu sein scheint, hat etwas von einem viel zu langen Solo innerhalb eines Liedes. "Outfox" beinhaltet ebenfalls die sehr verspielten Elemente, wobei diese sich hier weit besser in das Lied einfügen, weshalb es geschlossener erscheint.
"No Shit Sherlock" scheint ein wohl überlegter Song zu sein. Zumindest finde ich, dass die Songstruktur wesentlich ausgeprägter als bei allen anderen Songs dieses Albums ist. Er glänzt weder durch instrumentale Rafinesse noch genialen Ideen ist aber ein solider, guter Song. "Cry for Love" geht sehr gut ins Ohr. Ein smoother Beat, Lyrics, die sehr simpel sind und eine Melodie, die man gedankenverloren mitsummen kann. Absolut massentauglich imho und ein wirklich guter Song. Den kann ich mir von Zeit zu Zeit in einer meiner Playlists vorstellen. (Kennt man den aus einer Werbung? Er kam mir beim ersten Mal schon sehr bekannt vor.) Letztlich der Titeltrack, dessen Intro mich sehr an Musik auf den guten alten Gameboyklassikern erinnert. Außerdem kommt es mir so vor, als würde Savant hier das Album Revue passieren lassen, was mir sehr gut gefällt. Der musikalisch imho interessanteste und auch spaßigste Track des Albums und meiner Meinung nach lässt der Künstler hier in gewähltem Maß seine Liebe zum Gefrickel aus, vergisst dabei aber nicht den Song.
Mein Fazit ist damit Folgendes:
ISM hat einen sehr verheißungsvollen Anfang, lässt leider in der Mitte nach, um am Ende mit starken Tracks zurückzukommen. Der Artist hat gute Ideen, verliert sich aber manchmal in Gefrickel und vergisst dabei den Song als solchen. Außerdem verstehe ich nicht ganz die Reihenfolge der Lieder auf dem Album. Sie wirken relativ bunt zusammengewürfelt, was bei Abständen von 3 Monaten zwischen 2 Alben allerdings auch auf mangelnde Auseinandersetzung mit solchen Details schließen lässt (Quelle: wp). Das Album ist an sich ganz angenehm zu hören, aber da es speziell mit mehrmaligen Hören an Durchschlagskraft verliert gibt es eine 3/5.
mfg
l0sth0pe