Tell Me What to Listen to - Reviews

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    • mesa verde
      the old road
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      screamo mit breit angelegten post-rock auswüchsen; zwei genres, die recht nahtlos ineinander übergehen, wohl dadurch, dass sich beide für gewöhnlich sehr harmonie-armer tonsprache bedienen - ist für mich sehr häufig langeweile induzierend, dennoch dachte ich mir, ich hör mal wieder ins screamo-genre.
      recht kurzes album, also mach ich song für song:
      "a deep sleep without dreams" - zum anfang instrumentaler post-rock. unendlich langweilig, generic³; in der letzten minute gibts noch gutes drumming, aber ansonsten fürn arsch der track.
      "for the tree that fell" - macht dann schon deutlich mehr bock. erster part fetzt, ruhiger zwischenteil gar nicht mal so langweilig und mit guten vocals. gegen ende die drums auch wieder ordentlich.
      "when the canary dies run like" - ist mir ein wenig zu chaotisch und tritt irgendwie auf der stelle; trotzdem noch ok.
      "return to victories" - der erste part ist leider zu cheesy, aber dann gibt es ein nettes build-up zum besten moment des albums: dieser dur akkord auf der subdominanten :love:
      "no more bad future" - als ganzes gesehen wohl mein favourite. der song, der das post-rock element imo am besten inkorperiert, nämlich als kurzen moment der stille, als kleine pause, no bullshit.
      "post-youth" - sollte mit ~13 minuten wohl das große finale des albums darstellen. allerdings fand ich den song dann, abgesehen vom opener, am wenigsten memorable, auch das ende hat mich nicht wirklich gecatcht.
      insgesamt war es mir dann doch zu viel zielloses suspended minor jonglieren, wobei mir das geschrammelt noch eher reingeht als zerlegt aka mehr screamo, weniger post-rock wäre mir lieber gewesen.
      2.75/5
    • von tree

      Lamb - Backspace Unwind

      Von Tree als "Art Pop" deklariertes Album mit einigen elektronischen Einflüssen und Frauen Vocals. Genau die Vocals sind auch mein erster Kritikpunkt. Ich störe mich sehr oft an Vocals und gerade weibliche haben es noch schwerer mich zu überzeugen. So gefällt mir auch hier der Gesang weniger, die Stimme ist für mich nichts besonderes und alles ist so effektbeladen, gefällt mir einfach nicht. Hoffe ich trete mit dem Vergleich in kein Fettnäpchen, aber mich hat der Sound oft an Lana Del Ray erinnert, was klar negativ auszulegen ist. Trotzdem ist dies wohl vor allem eine Geschmacksfrage und nicht per se schlecht.
      Instrumental gefällt es mir besser, geht teilweise in so eine Trip-Hop Richtung....weiß mich aber trotzdem nicht einzufangen. Alles ist sehr wabernd atmosphärisch schafft es aber nicht, eine richtige Stimmung bei mir zu erzeugen. Da gefallen mir trockene drums und harte basslines besser. Oder aber deutlich melodischere Linien und weniger Experimente.
      Im Song "Nobody Else" gefällt mir der Gesang dann doch ganz gut, auch die Instrumente sind hier trockener. Ein Highlight also.
      Auch der erste Song ist mir gleich besonders aufgefallen aufgrund einer besonderen Synthie Linie gleich zu Beginn. Der Song beginnt mit dieser und ich wusste sie erst überhaupt nicht einzuordnen. Dann kommt der Gesang drüber und schließlich, relativ spät, fügt sich das ganze in einen Beat und ich verstehe es erst. Dieses Spannungsspiel hat mir doch recht gut gefallen, auch dieser harte Synthie Sound, der richtig nach vorne geht und schon fast nach Techno klingt finde ich grundsätzlich sehr gut. Trotzdem habe ich nicht das Bedürfnis verspürt, diesen Song öfter hören zu wollen.
      Kein schlechtes Album, was mir aber nicht so gut gefällt.

      5/10


      Dave Holland Quartet - Conference Of The Birds

      Diesem Album habe ich nur einen Spin gegönnt, weil es doch recht anstrengend zu hören ist. Trotzdem hört man sofort, warum man es hier mit einem Klassiker zu tun. Gefällt mir schonmal viel besser als das erste Album. Hochklassiger Jazz in einer recht ungewöhnlichen Quartett-Besetzung. Jede Sekunde macht Spaß zu lauschen, wie es bei gutem Jazz sein sollte.
      Während der erste Song noch das Genre des "Avantgarde" erfüllt, driftet es schon ab dem zweiten Song in Richtung Free Jazz ab. Genau das macht mir auch die größten Schwierigkeiten, es ist einfach sehr anstrenged zuzuhören und schwer zu bewerten. Definitiv kein Album, das ich zum Dota spielen laufe lasse. Mir persönlich hätte es besser gefallen, es wäre insgesamt mehr im Stil des ersten Tracks gehalten, mit mehr Struktur.
      Ein sehr gutes Album, was ich sicher nicht allzu oft hören werde, aber wenn, dann richtig. Ich hatte das Glück es zusammen mit einem Berufsposaunisten zu hören, das hat den Hörgenuss natürlich um einiges verstärkt.

      7/10
    • Brand New - Deja Entendu


      Wieder ziemlich schwer für mich zu bewerten. RYM sagt, dass es sich dabei um Alt-Rock/Emo handele, wo ich ja mal wieder eher weniger Ahnung von habe.
      Soundmäßig fällt es mir über das ganze Album sehr schwer, irgendetwas auszumachen, dass ich besonders toll finde. Der Gesang geht klar, Instrumental ist das Album eher ruhig mit Akustikgitarre oder E-Gezupfe gehalten und oftmals kommt der Rock nur im Chorus raus, doch weder die ruhigen noch die lauten Parts finde ich in irgendeiner Art und Weise speziell oder erwähnenswert.

      Inhaltlich gibt es halt sehr viel, womit ich mich alles andere als identifizieren kann oder mich leicht zum cringen bringt. So geht es bei "Sic transit gloria... Glory fades" scheinbar um Sex zwischen 'nem Grill und dem Ich, wobei das Ich sich beim Akt wohl eher fehl am Platze und nur auf den Sex reduziert fühlt, obwohl er auf mehr aus ist. Gibt vielleicht Männer oder Jungs, die sich in solchen Situationen wiederfinden, aber ich muss darüber leider eher schmunzeln.

      Eigentlich würde ich mir 'ne Wertung sparen, einfach weil ich meine Meinung zu dem Genre für viel zu irrelevant halte. Bin vor allem inhaltlich glaube ich komplett die falsche Zielgruppe. Anhören lässt es sich trotzdem ganz gut, darum gibt's einfach mal 'ne 2/5.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Nachträglich: Robert Rich - Somnium

      Bei Somnium handelt es sich um einen 7-stündigen Ambient Track, bestehend aus Aufnahmen aus einem Wald/Jungle Setting (hauptsächlich Vögelgezwitscher/generell Fauna und plätscherndes Wasser) sowie tiefen Bass-/semi hohen Flöten-Drones. Letztere scheinen komplett elektronisch erzeugt zu sein und die Naturaufnahmen sind entweder durch Mikrophonmagie oder in der Nachproduktion an diesen sauberen Klang angeglichen. Der Track ist damit komplett frei gehalten von unerwünschten rauhen oder auch unruhigen Sounds die in unbearbeiteten Aufnahmen oft zu hören sind.
      Sinn der ganzen Sache soll angeblich das Anhören beim Schlafen sein und dadurch Träume der luziden Art oder ähnliches zu ermöglichen. Hab ich natürlich nicht gemacht, weil Hippie Unsinn; kann man aber natürlich trotzdem respektieren :thumbup: .

      Ohne noch mal gezielt darauf achtend durch das Album zu gehen lässt sich keine nennenswerte Struktur ausmachen. Der Track durchläuft Phasen verschiedener Prominenz der einzelnen Elemente, ohne jemals komplett neues Material zu präsentieren. Manchmal sind die Drones stärker im Vordergrund, höher, tiefer, lauter, leiser; manchmal sind es gewisse Teile der Aufnahmen. Zwischen den Drones wird mit Ansätzen von Tonalität gespielt was zu einer sehr beruhigenden und positiven Atmosphäre führt. Es soll schließlich zum Träumen anregen. Robert Rich gelingt es hier sehr gut nicht maßlos zu übertreiben. Genau da hätte das Album komplett scheitern können.

      Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Album für 7 Stunden Anhören bei vollem Bewusstsein recht wenig zu bieten hat. Allerdings ist es dafür auch einfach nicht gemacht und dementsprechend kann man es Somnium schwer vorwerfen.

      Mein Missbrauch des Albums hat schlussendlich Genuss im 3.0/5.0 Bereich induziert.

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      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Shiina Ringo - Karuki Zamen Kuri no Hana

      Art Pop mit weiblicher Vokalistin aus Japan. Interessant, vielseitig, aber in erster Linie verdammt catchy. Das Album ist zu "breit" um ein kompaktes Review darüber zu schreiben und jeden einzelnen Track will ich jetzt nicht angehen. Also verzeiht mir den Einzeiler.
      4/5
    • fushitsusha & peter brötzmann
      nothing changes no one can change anything, i am ever-changing only you can change yourself
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      live album, recorded 1996, mit drei discs à ~58 min der noise rock bois um keiji haino zusammen mit peter brötzmann.
      auf der ersten cd ist erstmal nur fushitsusha zu hören. beginnt mit einem besinnlichen duett von sporadischen snare schlägen und glockenspiel (oder sowas ähnliches), gefolgt von einem imo ziemlich underwhelming schlagzeug solo. danach setzt der bass ein: furchtbar laut und unangenehm dumpf. auf den anderen beiden cds ist es mir nicht so aufgefallen, aber hier taten mir schon leicht die ohren weh. anyway, gibt dann eine weile free impro von bass und schlagzeug, bis dann schließlich die gitarre in bekannter keiji haino manier einsetzt. in der langen noise section muss ich dann wieder sagen, dass mir der schlagzeuger doch hart missfällt - keine ahnung ob das nur hier so ist, er einen sehr eingenwilligen stil hat, den ich nicht verstehe, oder er einfach bad ist. das ganze mündet dann in einen (wahrscheinlich bekannten) song mit gesang, rhytmus, melodie dies das; geht mir abgesehen vom stupiden hi-hat geklopfe gut rein. dann noch ein bisschen finale impro und outro vom song davor (nehm ich an).
      disc zwei beginnt mir einer sehr ausgedehnten (somewhat) drone section, wobei ich den sound nicht wirklich zuordenen kann. danach gönnt sich brötzmann erstmal ein solo, zu dem sich zunächst etwas geschrei und schlagzeug gesellt, am ende bass und gitarre. kulminiert schließlich in ordentlicher noise impro; sollte eigentlich mein ding sein, aber hat mich nicht wirklich gecatcht tbh (vielleicht liegts auch nur am schlagzeug). outro dann wieder ziemlich dope.
      die dritte cd startet zunächst mit einer eher ruhigerer improvisation, welche mir vom ganzen album am besten gefallen hat, wie üblich dann ordentlich crescendo. das ganze geht dann über in eine langsame psychedelic rock jam-passage mit sporadischem gesang; hier finde ich das schlagzeug echt schon cringeworthy, vorallem im finale dieser section. das ende macht dann doch nochmal gut bock.
      ok, so kann man schonmal drei stunden verbringen. bin weder ausgesprochener fan von keiji haino noch von brötzmann, hätte das ganze aber dennoch als gutes live album eingestuft, wäre da nicht dieser drummer, der mich echt so ziemlich über alle drei cds hinweg massiv gestört hat.
      trotzdem erstmal 3/5.

      chansey
      serene grace
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      weiß nicht so recht was ich zu einem dj mix schreiben soll, kann ich auch nicht so ganz ernst nehmen.
      überweigend upbeat mit treibenden bässen, viel high-pitched vocals, samples hauptsächlich happy sound; techno, house, ghettotech/-house, manchmal ein paar jungle breaks und mehr. der mix macht ziemlich laune und bleibt die meiste zeit über recht interessant, nur wenige schlechte/langweilige tracks. die vocals könnten wohl für manchen schon nervig sein, ich fand sie aber äußerst entertaining.
      stand-out auf jedenfall "you can have it all", unendlich oft geloopt, 5/5 track :love:
      weitere favourites nochmal so beim schnellen druchhören: "speed of sound", "berlin", "with the boom", "conversations", "beat tool", die letzten drei tracks.
      würde sagen 3.5/5, obwohl ich nicht weiß ob das für einen mix gerechtfertig ist (rating-inflation, autismus dies das).


      dritte rec nur einmal gehört weil mozart trash composer, sori alet.

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    • Heute 2 Reviews der letzten Wochen, sori guise

      1. The Shins - Wincing the night away (von Joni)

      Indie-Pop anno 2007

      Ein Album bei dem ich nicht so recht weiss, was ich schreiben soll, ohne mich permanent zu wiederholen. Alles hört sich extrem ähnlich an, einzig und allein Sea Legs sticht für mich richtig heraus.

      Average - 2,5/5


      2. Have Mercy - The earth pushed back (von Luke dem Blonden)

      Emo-Release aus dem Jahr 2013:

      Als bekennender Emo-Fetischist geht bei mir natürlich direkt das Herz auf bei so einer Empfehlung (nachdem ich die Band im ersten Moment erstmal mit Hand of Mercy verwechselt habe und mich gefragt habe, was die denn bitte mit Emo zu tun haben :D).
      Also direkt erstmal auf youtube und einen Full-Album-Stream gefunden bei dem mich direkt das überragende Albumcover überrascht (hier zu finden).
      Das Tape an sich besticht vor allem durch die besondere Stimme des Vocalists, die sehr in die Punk-Richtung geht.
      Als Standout-Tracks des Albums habe ich mir quasi das Alpha und das Omega ausgesucht. Level Head das "Intro" des Albums hört sich einfach fantastisch an, denn die Produktion ist erste Sahne, clean aber nicht zu polished, sie hat ihre Ecken und Kanten und kann so durch Natürlichkeit punkten.
      Als zweites dann das Outro When I Sleep, das quasi eine Abrundung des Albums durchführt und als Zusammenfassung am Ende der Beziehung des lyrischen Ichs dient.

      "Cause heaven is the one that I've never had
      And we, we were not that bad
      No one knows the inside jokes or fun we had
      And we, we were not that bad

      You said that you would be there when I dream
      So why were you not next to me?"

      Eine Schande, dass das Tape letztes Jahr so an mir vorbei gegangen ist, sonst wäre es auch hoch in meine Top-Alben eingestiegen, aber so muss ich jetzt Lukas für die Empfehlung danken und vergebe gerne eine 4,0/5 :love:
    • Robert Lippok - redsuperstructure

      redsuperstructure evoziert bei mir starke Assoziation mit Steve Reich. Dabei hat das Album mit klassischer oder auch minimaler Musik direkt nichts zu tun. Es ist ein Techno Album, dass sich der Glitch Soundpalette bedient. Viel Klickklack, White Noise, Bleeps, Bloops und digital manipulierte klassische Instrumente zur typischen Techno Perkussion. Der Steve Reich Vergleich wird in der Struktur der Songs klar; es wird ein "Baseline" etabliert (Bleeps, White Noise oder beides) und Rhythmusfiguren addiert und subtrahiert. Dazu gibt es simple Melodien die im Kontext ebenfalls perkussiven Charakter annehmen.

      Das Album ist mit 40 Minuten relativ kurz gehalten. Für ein Album dieser Länge ist der letzte Track, "daylightastronomy", mit 14 Minuten Spielzeit sehr gewagt. Das er dann für die meiste Zeit nur vor sich her mäandert und kaum so fokussiert wie der Rest des Albums ist schadet dem Gesamtbild leider sehr. Insgesamt 2.5-3.0/5.0


      Bei Out There hab ich den Download gefailt, wird also noch nachgeholt :thumbdown:

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      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Throwing Snow - Mosaic von elephantTalk

      Eigentlich recht geiler Sound, der da am Anfang reinkommt. Im ersten Track "Avarice" mischen sich wummernde Bässe mit atmosphärischen Streichern und dezenten, aber markanten Drums. Ein Stil der mir gut gefällt und auf mehr hoffen lässt.
      Wenn dann aber später wieder weibliche Vocals kommen, machen die für mich viel kaputt. Stehe wie gesagt oft nicht besonders auf solche Vocals, so auch hier. Hätten für mich einfach weggelassen werden sollen; dafür die Instrumentals noch mehr im Vordergrund.
      Ein eigentlich gutes Album, das viel experimentiert und sicherlich viele besondere Details hat, an denen man sich erfreuen kann. Leider sind auch die Tracks in der Mitte alle recht kurz und mir nicht "hart" genug, um groß in Erinnerung zu bleiben.
      Der Abschluss hebt sich dann wieder etwas ab und gefällt mir besser, jedoch bleibt der erste Track auf mein Favorit. Wäre das gesamte Tape in diesem Stil, würde ich das Album deutlich höher schätzen.
      So bleibt es leider bei einer 6/10.
    • Antilopen Gang - Aversion

      Vorweg, war ziemlich voreingenommen, weil ich sie auf dem Splash gesehen habe und nicht sonderlich geflashed war. Dachte mir ich gebe ihnen nochmal 'ne Chance.

      Hab leider auch nicht viel zu sagen zum Album, weil ich es mir ehrlich gesagt nur einmal anhören konnte. Soundmäßig ist das ganze halt absolut nicht mein Ding. Bevorzuge halt klassische Boom Bap und jazzy beats, oder halt experimentellere Sample-Beats und auf der Platte war nicht ein Beat, der mich irgendwie zum mitnicken animieren konnte. Dann zu viele Sing Sang hooks mit denen ich nichts anfangen konnte und die Parts sind flowmäßig viel zu monoton und lahm.

      Inhaltlich leider nichts, was mich zu 'nem zweiten Spin bringen konnte. Nichts was mich amüsieren konnte, nichts wo ich mir "isso" dachte. Sehr viel Anti am Start, aber nichts davon tangiert mich irgendwie.

      0.5/5

      Review für diese Woche kommt entweder nach Weihnachten oder kurz nach Neujahr, weil ich ab morgen zu Hause und busy bin und eigentlich keinen Rechner am Start habe.

      Bin dann auch vorübergehend raus. Irgendwann im januar gehts für mich weiter.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Parts and Labor - Stay afraid

      Erste Noise Erfahrung. So klingt das also. Wenn ich den Begriff Noise Rock nicht gelesen hätte, wärs für mich wrsl Lo-Fi Stonerrock. Klingt besonders Anfangs wie Green Day in erwachsen. Ganz nett anzuhören, hat mich jetzt aber nicht so gecatched und an vielen Stellen finde ich die Noise-Elemente eher anstrengend als interessant/angenehm.
      2.5/5

      Arandel - In D

      Das Album ist ziemlich unglaublich. Es ist nicht wirklich möglich es in ein Genre einzuordnen - auf RYM hat es 5 Genretags: Electronic, Minimal Techno, IDM, Ambient und Modern Classical. Hier würde ich noch Post-Rock hinzufügen. Es ist halt echt krass was auf der Platte alles drauf ist. Es startet mit nem Techno-Beat, wird dann minimalistischer, tauscht das Techno-Element dann für Ambient ein, geht dann wieder in eine elektronischere Richtung, #9 ist dann straight up Post-Rock mit IDm Einflüssen, dann kommt ein reiner Ambient Track. #8 ist dann wieder Electronic, der sich langsam aufbaut und dann in #3 übergeht, wo der Beat seinen Höhepunkt erfährt. Im Epilog kommt dann der Modern Classical Tag zu tragen.
      Die Beats sind catchy, die Atmosphären einzigartig und die Instrumente interessant. Die Übergänge sind natürlich, man kommt nie wirklich auf den Gedanken, dass Arandel zu übereifrig ist mit der Vielseitgkeit seines Albums. Es flowt sehr angenehm und passt ineinander.
      Bin ziemlich überrascht, wie gut das Ding mir gefällt, aber ich bin halt auch Fan der Genres.
      4/5

      The Tiny gebe ich mir jetzt, vielleicht folgt noch ein Review dafür, wenn ich Bock hab.
    • masayuki takayanagi
      eclipse
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      einer der größeren namen im japanischen free jazz/improvisation circle jerk, mir hauptsächlich bekannt durch mehrmalige kollaboration mit kaoru abe, hier zusammen mit kenji mori (sax), nabuyoshi ino (bass) und hiroshi yamazaki (drums/percussion, ebenfalls über kaoru abe bekannt).
      erster track eher zurückhaltend, großteils langsame, ineinandergreifende melodien, zum ende aber auch etwas hektischere improvisationen, aber trotzdem noch eher laid back. der zweite track wird von dominiert der feedback-lastigen klangmalerei der gitarre. dazu großflächige percussions, kapriziöse saxophon-läufe mit vielen trillern, was der bass macht höre ich leider nicht richtig. beim dritten track kommt das ensemble dann auch mal etwas mehr zur sache, deutlich aggressiver als die beiden vorgänger. schnellere und lautere improviation von allen seiten, saxophon und gitarre meist im wechsel, gegen ende hin sehr schöne noise-kulisse durch masayukis schöne effekt-spielereien.
      insgesamt muss ich sagen, dass der mix bzw. die lautstärkeaufteiling der instrumente ziemlich räudig war (jaja, ist ein altes release mit bad recording und so, aber das hat man auf anderen, vergleichbaren releases für meinen geschmack wesentlich besser hinbekommen). mir hat auch das gewisse etwas gefehlt, diese energiegeladenen going-all-out-momente, die ich an free jazz so mag, habe ich hier nicht gehört bzw. nicht so wahrgenommen. und wenn ich masayukis gitarrenspiel hier mit mass projection (eine der am anfang angesprochenen kaoru abe kollaborationen) vergleiche, kommt es mir vor als würde er nur halbe sache machen oder vielleicht den anderen einfach zu viel raum geben wollen.
      hat natürlich trotzdem nicht geschadet, 3/5.
    • On The Might of Princes - where you are and where you want to be


      Emo - 2001

      Eines der am höchsten gerateden Emo-Records überhaupt auf RYM und ich muss sagen, dass ich extrem gut verstehen kann warum!

      Extreme raw produziert (wohl auch der Zeit geschuldet) spielt sich die Band um Jason Rosenthal (Gott habe ihn seelig) allen Frust und alle Fühls von der Seele.
      Besonderes Highlight hierbei ist das "Outro" For Meg, dass mit einem Zitat aus dem Film "Das Mädchen Namens Dinky" beginnt und ein siebeneinhalb-minütiges Crescendo zum Abschluss des Albums darstellt.

      4,25/5 would bang again
    • Blue Foundation - Sweep of Days

      Blue Foundation ist eine dänische Band, die scheinbar sehr oft ihre Mitglieder geshuffled hat. An Sweep of Days waren zumindest hautpsächlich drei Leute beteiligt: Tobias Wilner und Bo Rande, die beiden Producer, die auch heute noch Teil der Band sind und Kirstine Stubbe Teglbjærg für die Vocals. Genretechnisch sind sie im Trip Hop anzusiedeln, was für mich schon wieder eine kleine Premiere ist. Ich habe echt oft von dem Genre gehört, aber mich nie wirklich damit beschäftigt. Ich habe mal (auch von Joni) ein Album von I, Monster empfohlen bekommen, das hab ich aber nicht genießen können, weils mir zu langweilig war.
      Nun zum Album: Der Großteil der Tracks ist relativ einfach aufgebaut. "Simple", "herkömmliche", manchmal schnellere, aber immer stimmige Drums über Streichmusik oder Basslandschaften oder auch Blechbläsern bzw Saxophonen, was oft nach Filmmusik klingt, begleitet von Kirstines träumerisch anmutenden Stimme. Hier und da poppig, immer dreamy, nie anstrengend. Gefällt mir sehr gut.
      Ein anderer Aspekt des Albums sind die leicht bedrohlich wirkenden Tracks, die teilweise eher in Richtung IDM gehen und einen anderen Vokalisten featuren, der auch viel bzw ausschließlich Sprechgesang verwendet. Ein paar Ausreißer sind anders aufgebaut, aber ein Großteil des Albums funktioniert gleich.
      Sweep of Day ist echt schön. Wunderbar produziert, toller Gesang, gutes (wenn auch _vielleicht_ ein bisschen einseitiges) Songwriting. Sowas hab ich um ehrlich zu sein gesucht, nachdem mir vor kurzem das Nicolas Jaar Album mal wieder unter die Nase gekommen ist und echt gefallen hat. Entspannung pur.
      4/5
    • Dadawah - Peace And Love

      Ein sehr gemütliches Reggaealbum mit nur 4 Tracks aber mit einer Laufzeit mit immerhin über 37 min. Lange Tracks mit Sprechpassagen, ausgedehnten Gitarren Riffs und Spielereien. Es klingt wie richtig oldschool Reggae, richtiger Reggae, nicht so popig produziert wie Sachen die man so modern hört. Und das alles gefällt mir sehr gut.
      Die Tracks sind sehr stimmungsvoll, fast schon spirituell. Sie verströmen eine Aura von Gemütlichkeit durch ihre langsame Machart und dabei ist doch jedes Lied so detailreich und verspielt, dass ich trotz recht oftem spinnen immer wieder etwas Neues entdecken konnte.
      Um mir mehr in Erinnerung zu bleiben oder mehr Wiederanspielwert zu besitzen müsste das Album wahrscheinlich genau das Stück popiger sein, wie ich es oben angesprochen habe. Und das, obwohl ich das eigentlich gut so finde und genau die schöne Stimmung erzeugen lässt. Aber das ist wohl mein persönliches Problem mit Musikhören :S
      7,5/10
    • rustie
      glass swords
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      basically 80er synth funk mit trap und wonky allüren.
      f ü c h t e r l i c h s t .
      diese cheesy 80er-jahre homo-melodien zusammen mit dem immergleichen standard synth-sound lassen mich schaudern. die beats dazu fand ich fast durchwegs wack; diese groovy rhytmen gehen für mich gar nicht, insgesamt auch wenig druckvoll und eher underwhelming in allen belangen. die tracks 8-10 sind so die einzigen lichtblicke, aber auch nur 'ok'.
      wenn man diesen 80er sound feiern kann vielleicht ein hörenswertes album, für mich eher nicht so. 1.5/5.


      isolée
      rest
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      ebenso sehr synth-lastig, aber hier wesentlich abwechslungsreicher und nicht so penetrant cheesy. eher dezentere melodien, die weniger im vordergrund stehen, manchmal zwar doch in belangloses gedudel abdriften, aber meistens doch noch eine ganz gute atmosphärische schaffen. fügt sich alles sehr gut mit den leicht glitchy microhouse beats, die mir überwiegend sehr gut rein gehen.
      die einzelnen tracks sind so hit and miss, der anfang eher schwach, einige reißen aber ordentlich raus: "keep on dancin", "text", "music...", "beau mot plage" fand ich sehr gut, allen voran aber mit abstand mein favourite "tout se complique", perfekter track 5/5 (der moment bei ~3 min, wo der beat wieder einsetzt :love: ).
      genannte tracks auf einer ep wären ez 4/5, als ganzes gesehen gebe ich 3/5.
    • Entopia - Vesper (2013)
      Auf Vesper trifft recht melodischer Black Metal auf atmosphärischen Post-Rock, eine Kombination die extrem gut klingt. Atmosphärische Black Metal Alben gibt es ja nicht gerade wenige, das schöne hierbei ist jedoch dass die Songs durch die melodischen Leads eingängiger sind als bei den meisten Genrekollegen, ohne dass die Atmosphäre und der Wiederspielwert verloren gehen. Sehr eindrucksvoll.