Tell Me What to Listen to - Reviews

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    • Hollywood Hank - Soziopath
      rec von ardet4

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      kannte ein paar tracks vorher, wusste also ungefähr was mich erwartet: primitive beats, kranke texte und schneller, aggressiver rap.
      mit 20 tracks ist soziopath ein ziemlich langes album. inhaltlich sind die tracks bis auf ein paar ausnahmen (ostdeutschland, kinderliebe) reine battletracks, vollgestopft mit punchlines ohne ende.
      technisch kann ich das album nicht gut bewerten weil ich von rap ziemlich wenig ahnung hab. viel doubletime, allgemein recht hohes tempo, passt meistens recht gut zu den rohen beats. textlich ist das album so ziemlich das härteste was ich kenne (was nicht viel ist). brutal, blutig, pervers, böse. in der hinsicht hält es, was der titel verspricht. ne bewertung abzugeben fällt mir schwer - ich fand es irgendwie anstrengend anzuhören. einige tracks sind zwar ganz unterhaltsam, aber insgesamt ist das kein album was ich mir öfter geben werde. für mich ne 2.5/5, für fans von hartem deutschrap sicher ne 4/5 oder 5/5.

      bester track imo:

    • Mit Verspätung, sry alles, kommt nicht mehr vor.

      Black Star - Mos Def and Talib Kweli are Black Star (Hip Hop, 1998)


      Das Album startet unglaublich stark, schon die Bassline im Intro gefällt mir sehr gut, dazu die Voices und Cutes überragend. Ebenso beim ersten Track, sehr guter Flow und ein Beat, den ich rhytmisch auch sehr gut finde, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Dazu immer wieder die Instrumentals/Noises im HIntergrund richtig gut. Auch das Zusammenspiel zwischen den Artist harmoniert stark mit dem Rest. Dann mein Lieblingstrack "Definition" bleibt unglaublich gut im Ohr, die Hook kommt mir irgendwie bekannt vor glaube Daimon Davis hat das in der Art auch schon mal gebracht. Danach "Re: Defintion" überzeugt auch mit gutem Beat. Die folgenden Tracks finde ich leider nicht ganz so stark wie die zu Beginn, zwar auch stark gerappt und überdurchschnittliche Beats mit guten Instrumentals, aber einfach nicht so gut. Erst "Respiration" ist für mich wieder ein Highlight, sehr erfrischender Beat mit sehr geiler Betonung.
      Zusammenfassend: Sehr gutes Album würd ich jederzeit weiter empfehlen, leider nicht durchgänig so geil wie am Anfang und Ende. 4/5 mit Tendenz zur 4,5. Danke für die Recs ttalbneurg :thumbup: , die anderen Recs sind nämlich glaub auch ziemlich geil und große Kunst. Muss ich mir auch noch geben.
    • monolake
      ghosts

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      sehr ambient- und noise-betonter minimal, der sound ist düster, karg und unglaublich steril; genau mein ding, hat mich ab dem ersten song atmosphärisch eingehüllt.
      so wechseln sich straight minimal parts mit experimentelleren ambient/noise passagen in gutem verhältnis ab und bringen so immer gut abwechslung rein; dazu muss man sagen, dass die verschiedenen geräusche ultra dope sind (beim kügelchen auf hartem untergrund bei toku und phenomenon fast abgejizzed).
      häufiger kritikpunkt bei minimal, dass es für mich zu monoton ist, um mich durchgehend auf die musik einzulassen, ist hier nicht vorhanden, durchweg fesselnd und abwechslungsreich.

      4.25/5


      richard villalobos
      sei es drum

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      hat mir leider weniger gut gefallen; ziemlich straighter minimal, für mich zu oft 4/4 beats, was mir gar nicht gut reingeht, und auch die samples waren nicht mein ding (so ethnno-sachen kann ich gar nicht leiden).
      hier tritt eben genau der oben schon angesprochene effekt ein: zu monoton um mich vorm laptop hinein zu versetzen.
      im club würde ich mich wohl über die musik freuen, so leider nur mäßig.

      2/5


      illoyal & bassdeaph
      das krankenhaus ist unendlich
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      sehr experimenteller rap; zum einen in bezug auf die beats und die geräuschkulisse als ganzes, aber noch viel mehr wegen der auf seltsame weise verstörenden texten und illoyals art zu rappen.
      wusste gar nicht, was mich erwartet und wurde von den ersten paar tracks zuerst etwas überrannt bis ich mich dann aber doch gleich in die musik eingefunden habe; das album startet aber auch sehr intensiv, wobei "containeressen" und "gegenseitiges entlausen" einfach sick sind (wohl meine favorites vom album). im mittelteil fällt das album dann leider etwas ab; 5, 6, 7 und 8 fand ich eher schwächere tracks, irgendwie zu lasch um den text rüberzubringen meines erachtens. das letzte drittel reißt dann mit "hochzeitssuppe" und "fluss" aber nochmal ordentlich raus, so dass ich das album sehr positiv abschließen konnte.
      den stil von illoyal (zumindest auf diesem album) finde ich einfach überragend: die thematik, die metaphern, der strenge, unspektakuläre rhytmus (damit meine ich keine hip-hop-üblichen betonungen/arrhythmien). die texte sehr präzise und auf den punkt gebracht; keine bedeutungsleeren phrasen oder überflüssiges metaphern-brainstorming (was man häufig bei pseudo-intellektuellen interpreten hört), gefällt!
      tl;dr: gutes album.

      3.5/5


      toolatemonkey eindeutig t1 recommender hier (wusste gar nicht, dass du auch so ein musiknerd bist ;) ), also hört euch von ihm am besten immer alle 3 recs an!
    • Werde ab jetzt doch erstmal nicht mitmachen, muss noch Prüfungen schreiben und sonst weniger Zeit bzw. Lust, will aber noch Germis(?) Vorschlag 'behandeln'. Hab Hiob - Drama Konkret genommen, wollte Hiob immer mal so anhören, weil er ja einiges mit Morlockk macht und auch so mich an ihn erinnert.

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      Also - Drama Konkret

      Ich muss gestehen, dass ich mich auf mehr gefreut hatte, fands nich soooo krass. Ist ein solides Album, der Flow wie Morlockk (glaube aber die haben das unabhängig von einander gebracht, oder?), aber halt für mich nur ein schwächerer Morlockk (hasst mich nicht dafür), gab voll viele Tracks die ich nicht so gut fand, Gardine, 400€-Katze und noch 2-3. Auch haben mir mega viele Hooks nicht zugesagt, wenn er manchmal so komisch singt oder die Stimme verdreht, keine Ahnung, flasht mich garnicht. Diese Tracks unter 2 min sind auch alle nicht so meins, haben so Skit-charakter für mich, also Skipware.

      Jetzt aber zu den Sonnenseiten des Albums, richtig nice war erstmal jeder Track mit Morlockk (Morlockk :love: :love: :love: ), aber auch Aberwitz, Aschenputtelkomplex, Käfig RMX, 99 Karrees und sowas.

      Was aber richtig krass ist (und wohl auch ein Grund warum ich das Album mir wohl noch einige male geben werde) sind die Beats, bis auf "Gardine" find ich jeden Beat ziemlich gut, manche noch besser, manche bisschen schwächer, grundsätzlich aber sehr nice.

      Hiob für mich der kleinere Morlockk, ist schon recht okay, aber kein Morlockk, vielleicht ist jetz bisschen blöd zu bewerten, wenn ich ihn so mit Morlockk vergleiche, an sich aber ein gutes Album was man sich ruhig geben kann.

      Bewertung mach ich nicht an Zahlen fest, ist aber schon nice.
      世界一 皆の人気者
      それは彼女のこと
      アシュリー
    • Funkverteidiger - FV vom one and only Rawflcrimes

      Von Bruder Aaron als "Release des jahres" angekündigt war ich erstmal sehr skeptisch und die Skepsis hat sich dann noch verstärkt als ich auf der Funkverteidiger Page war und gesehen habe, dass das nicht 2 oder 3, sondern gefühlte 250.000 Rapper sind. Nun denn, ab zum Album!

      Der erste Track "Moselfeuer" hat schon einmal einen extrem fetten Beat und der erste Part kommt von einem Boi, der sich anhört wie Morlockk, den ich sehr feier. Textlich sind die Leute sehr cool und auch beim Flow kann man eigentlich nichts aussetzen, bei dem Tape passt eigentlich erstmal echt alles. Der Anfang (also die ersten 10 Sekunden) von FV (dem Track) kommt mir irgendwie sehr bekannt vor, Aaron to the rescue pls, und es geht munter weiter mit geilen Beats (dieser Marcus B scheint ein ziemlich krasser Banger zu sein!).

      Insgesamt würde ich dem Album (bzw. eher Sampler?) eine 4,25/5 geben.
    • Vader - Impressions in Blood (2006)

      Ich mag meinen Death Metal ja normalerweise melodisch, progressiv oder technisch. An "stumpfem" DM hab ich außer Bolt Thrower, den ersten zwei Death Alben und ein paar Schweden nicht viel gehört, diese fand ich aber eigentlich schon recht gut.
      Das Vader Album hat mich jedoch nicht besonders überzeugt. Es gibt zwar schon immer mal wieder ein paar nette Riffs, aber insgesamt ist das keine Musik, die mich auf Albumlänge wirklich fesseln kann. Nach über 5 Spins sticht für mich kein einzelner Song besonders heraus, außer vielleicht auf negativer Seite "Predator", welches durch seinen ziemlich langsamen Pace gar nicht gut reinpasst. Die meisten Songs bieten schon ein recht gutes Tempo und sind auch nicht wirklich schlecht, aber es bleibt eben nichts so wirklich hängen.

      3/5


      @chrZ^: Freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich hab keine Ahnung, woher dir der Anfang von FV bekannt vorkommen könnte, hab eben extra noch heidi konsultiert aber der weiß es auch nicht. Und das ist auf jeden Fall ein ganz normales Album, der Wu-Tang Clan hat ja auch Alben und keine Sampler rausgebracht :]
    • Von darkpotato wurde mir (per PN) empfohlen:

      Gorillaz - Demon Days
      Looptroop - The Struggle Continues
      Seeed - New Dubby Conquerors

      Demon Days hab ich damals gehört als ich so 16 war. Habs mir jetzt nochmal angehört und finds immernoch gut (~3.5-4/5). Da wir hier aber ja neue Musik hören wollen hab ich mal einen Blick auf die anderen Alben geworfen. Ehrlich gesagt war die Erwartungshaltung da aber recht niedrig. Bei Looptroop hab ich recht langweiligen Rap erwartet - und auch gefunden. Auf mich macht das ganze einen recht uninspirierten Eindruck. Ziemlich langweilige Tracks, kaum Abwechslung und wenn ich mal auf die Lyrics geachtet habe wars meistens so 0815 Gesellschaftskritik ohne Tiefgang. Die Beats haben mich auch nicht gerade vom Hocker gehauen. Nach einem Spin habe ich eigentlich keine Lust es nochmal zu hören, würde es allerhöchstens als Durchschnitt einordnen.
      Seeed hab ich mir dann lieber direkt gespart. Ich bezweifle mal, dass die auf Albenlänge besser funktionieren als einzelne Tracks im Radio (und da gefallen sie mir auch schon nicht).
    • Review von letzter Woche, ist zwar bisschen spät, aber ich hab mir gedacht besser spät als nie.
      Kashiwa Daisuke - Re: ( von Wing- vorgeschlagen)
      Von Kashiwa Daisuke kannte ich vorher das 88 Album, wo nur Pianostücke sind. Das Album hat mir eigentlich gefallen und deshalb hab ich mich auf den Vorschlag gefreut. Ich wusste nicht was auf mich zukommt, da das Genre "Electronic, Ambient, Post-Rock" sein soll.
      Das Album fängt mit einem ruhigen Pianostück an, indem immer wieder elektronische Sounds einfließen, bis am Ende die Sounds den Rythmus bestimmen und total ausrasten. Ich glaub ohne den Elektrosound wär mir der Track besser reingegangen, ziemlich coole Streicher und entspanntes Klaver. Und eigentlich ist das auch der Aufbau vieler Lieder: organische Klänge und ruhige Instrumente gemixt mit schnellen Drums und so Elektrosounds und manchmal noch japanische Samples, die mir gar nicht reingehen, manchmal mehr elektronisch, manchmal weniger. Und die Lieder sind eigentlich gar nicht schlecht, nur finde ich das Elektronische oft unpassend und es unterbricht die "Freshness" :thumbup: der Songs. Ich hab eigentlich nichts gegen so eine Verbindung von Genres oder verschiedenen Rythmuselementen nur finde ich es hier nicht ganz so passend. Deshalb gefallen mir die weniger elektronisch beeinflussten Tracks mehr.
      Beste Songs: "Jazz pour une infante defunte"(krassester Song 5/5), "deepblue[12'edit]" und die april#-Tracks
      insgesamt 3/5

      Review dieser Woche
      "Leech - If we get there one day, would you please open the gates?"(von ttalbneurg vorgeschlagen)
      Ich hab mit dem Genre Post-Rock eigentlich so gut wie gar nichts am Hut. Hör nur vereinzelte Alben, die irgendwas mit dem Genre Rock zu tun haben, und das nicht oft. Aber habe auch keine Abneigung gegen das Genre, komme halt nur nicht oft zum hören, oder nehme mir nicht die Zeit.
      Deshalb kann ich nicht viel über das Album sagen. Ich kann nur sagen, dass es mir gefällt. Es ist atmosphärische Musik, die mich zum träumen bringt. Nur Instrumental, kein Gesang, finde ich sehr gut. Meist ist es der Gesang, der mir einen Rocktrack versaut. Die Melodien sind harmonisch und haben doch Power. Manchmal elektronisch begleitet. In meinen Augen ein perfektes Album zum genießen.
      Beste Songs: "Gravity Head", "Anthracite"
      3,5/5
      Ps: hab mir übrigens auch "Ludique - Frostbite" gegeben, da ich das vorgänger Album von Ludique gefeiert hab. Muss sagen, dass der Vorgänger krasser ist, aber trotzdem gutes Album. 3,25/5

    • So als erstes nur kurz beim Doten in Coil - The Ape of Naples (electronic, industrial, ambient) reingehört, fands auch anfangs nicht schlecht, fand einen Track richtig gut, aber beim Zocken hats mich dann massivst gestört und erstmal sein gelassen. Sind zum Teil Töne, Melodien.. dabei, an die sich noch mein Ohr gewönnen muss.
      Deshalb mal ohne Erwartungen This Heat - Deceit (eperimental, post-punk) runtergeladen, wollte nicht schon wieder Hiphop hören und reviewen.
      Die ersten 2 Tracks mag ich sehr, toller Instrumentaleinsatz, nicht zu stark experimental, echt gut zum Hören. Dann erstmal Handystörgeräusche (?) und ne Tröte, muss man sich erstmal dran gewönnen. Auf den nächsten Track S.P.Q.R trifft wohl das Genre Post-Punk am meisten zu, gefällt mir. Auch den folgenden, eher langsamen Track mag ich, allgemein kommt der Gesang auch ganz gut bei mir an. Im Folgenden wird wieder mehr experementiert und damit kann ich leider noch gar nichts anfangen, z.B. Radio Prague.
      Allgemein lässt sich sagen, dass ich die "klassischen" Tracks mit Gesang und Gitarren echt mag, aber mit dem Experimental-Sachen irgendwie nichts anfangen kann. Insgemsamt interessantes Album, danke.
    • Bushido - Vom Bordstein bis zur Skyline

      Besser als erwartet, aber trotzdem nicht mein Fall. Autotune-Hooks nerven extrem, viele Parts kommen aber dafür recht gut.


      V-Mann und Morlockk Dilemma - Hang zur Dramatik

      Die gewöhnungsbedürftige Technik von Morlockk Dilemma war mir vorher schon bekannt, weswegen ich seine Alben auch bisher gemieden habe. Das war ein klarer Fehler. Super Flow, intelligente Texte und Reime, viel Realtalk. Werde mir das Album auf jeden Fall noch öfter geben. Danke für den Tipp Rouven1!
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Recs von darkpotato:

      R.A. The Rugged Man - Die, Rugged Man, Die

      Ami-Rap ist für mich totales Neuland zum "richtigen" Musikhören. Man hört zwar immer mal wieder einzelne Lieder, aber so richtig befasst hab ich mich damit noch nie. Kann wohl auch damit zusammenhängen, dass ich diese Art nicht so feier. Beats sind irgendwie so "oldschool", dazu der Rapstil geht mir auch nicht so rein. Nicht, dass es schlecht wäre, nur leider absolut nicht mein Rapstil. The Rugged Man reiht sich da leider genau ein. Man merkt schon, dass er rappen kann und auch die Texte sind stellenweise recht cool, nur trifft es nunmal überhaupt garnicht meinen Rapgeschmack und kann nur 2/5 Punkten verteilen.


      The Offspring - Conspiracy of One

      The Offspring war früher sehr beliebt bei Freunden von mir. Ich war jedoch nie so richtig dem Punkrock-Genre zugehörig, auch wenn ich deren Musik nie soooo scheiße fand. Nur der Reiz, mir sie so richtig anzuhören, war nie da. Zwar sind Pretty Fly und Your Gonna Go Far Kid natürlich immer wieder auf einer Party gut, doch könnte ich keine von ihren sonstigen Liedern mehr aufzählen.
      Conspiracy of One ist jetzt wirklich nicht die Neuerfindung des Punkrocks. Zwar merkt man schon einen gewissen Unterschied zum sonstigen Punkrock. Das Album wurde schwer von Grunge beeinflusst, was für den Sound zwar eigentlich ganz cool ist, aber auch auf Dauert extrem langweilig für mich ist. Es bleiben immer noch 3-Akkordsongs, die sich irgendwie alle gleich anhören. Der Sänger hat jedoch eine geile Stimme und die Songs für sich betrachtet sind nicht so schlecht. Nur funktioniert Punkrock für mich auf Albumlänge einfach nicht. Einzelne Lieder sind wirklich immer gut, doch mehr geht da nicht und auch Conspiracy of One liefert da ein paar "Klassiker". Son klassischer Tony Hawk-Soundtrack eigentlich oder wenn man am Saufen ist fürn paar Lieder. Dennoch ist die Musik auf Albumlänge nichts für mich. Zu viel Brainafk.
      Dennoch 2,5/5
    • Chance the Rapper - Acid Rap

      Erwartungen


      Das Cover und der Albentitel versprachen zunächst verdrugten Rap. Texte über Acid und Co und vor allem dazu passende Beats, eventuell psychedelic Samples und so einen Kram. Sein älteres Release habe ich nicht gehört, von "Acid Rap" im Vorfeld nur Paranoia. Habe bereits viel positives darüber gelesen, war aber skeptisch, ob es meinen Geschmack trifft.


      Tracks

      1. Good Ass Intro:
      Der Track startet mit einer soulvollen Frauenstimme, die Chances Rückkehr ankündigt und ein besseres Tape verspricht als zuvor. Chance setzt ein, krächzt rum und ich musste erstmal an Spongebozz denken. Etwas Representer Stuff und Drogengelaber über Acid, Hasch und Xanax und eine Referenz zur Serie "Community", in der der Rapper Childish Gambino ja eine der Hauptrollen spielt und ebenfalls als Feature auf diesem Tape auftaucht. Vor dem 2. Part wieder die Hook vom Beginn und plötzlich wird das Gospelpiano, das bisher im Hintergrund als einzige Begleitung lief von Trompeten, einem merkwürdigem Sample und einer tiefen Kick überspielt. Er zieht das Tempo an, Reimketten, inhaltlich nichts was heraussticht.

      2. Pusha Man/Paranoia:
      Chance auf einem soul/funk Sample begleitet von typischen Trap Drum Patterns (siehe die Hi-Hat). Lyrics zunächst nichts besonderes, im ersten Part eine nette Metapher über Chicago, wovon ich eigentlich schon ein paar mehr erwartet hatte. Er spricht sein "igh" Ad-Lib an. Das meinte ich mit dem "Krächzen". Fällt jedem sofort auf, scheinbar sein Trademark-Move, Geschmackssache, mich nervt es ein wenig.
      Dann eine absolut nichtssagende, musikalisch auch nicht unbedingt wertvolle Hook von Nate Fox. Im zweiten Part erzählt er noch wie er die Freundinnen der Hörer weghobelt, weil wir langweilig seien. Etwas flach.
      Dann war ich etwas verwirrt. Die Hook kam nochmal und dann war Stille. Das nächste Lied setzte nicht ein. Erstmal nachgeschaut, der Track geht 7:24 min und da kommt wohl noch was.
      Ein anderer Beat setzt ein, mega chillig, geile Drums, die Hook extrem passend zu dem Beat, sehr atmosphärisch. Der erste Part wieder über Chicago, er beschreibt es als gefährlich, wird immer aggressiver und spittet zum Schluss, erinnert an Kendrick, leider bringen die Lyrics es einfach nicht so rüber. Dafür wird er im zweiten Part konkreter, sogar politisch, beißt sich aber ein wenig mit diesen sphärischen Klängen. Vor dem 3 Part kommt eine Bridge, der Beat wird melancholischer, sowohl die Bridge als auch der Part über Angst und die Kriminalitätsrate Chicagos. Eigentlich ein geiler Track. http://www.youtube.com/watch?v=0vqNzbdgvq4

      Halte mich absofort kürzer bei den Tracks, war so mit das wichtigste imo

      3. Cocoa Butter Kisses:
      Keine ahnung wie ich den Beat beschreiben soll. Recht fröhlich, nicht so mein Ding. 2 Features von Vic Mensa und Twista, letzterer gefällt mir hier vom Flow recht gut. Inhaltlich gehts doch wieder ums Kiffen, ums Saufen und ums Rauchen mit einem kleinen Hauch Kindheitsmelancholie.

      4. Juice:
      Weiß nicht. Beat von der Stimmung ähnlich wie Track 3., inhaltlich absolut random, die Hook die nur aus JUICE! JUICE! besteht, sagt eigentlich alles über den Rest.

      5. Lost:
      Ziemlich ruhiges Sample, wieder mit typischen Trap Drums. Ist eine Hymne an seine verdruggte Hoe, im letzten Part ein weibliches Feature, das quasi eine Antwort auf vorherigen Parts ist. Insgesamt stimmiger Track.

      6. Everybody's Something:
      Wieder ein Sample das teilweise untergeht, ziemliche deepe Drums diesmal. Philosophischer Beginn, die Frage nach Gut und Böse, die unbeantworteten Gebete an Gott, Fox News, American Dream, insgesamt ein kritischer Track mit einer Hook die viel relativiert und wesentlich optimistischer ist als der Rest

      7. Interlude (That's Love):
      Wieder Gospelpiano, ist halt ein Interlude. Es geht um den Vergleich zwischen verschiedenen Alltagssituationen von ihm und Liebe und Familie. Das Schema des Vergleichs wiederholt sich permanent. Am Ende kommt er echt rüber wie so eine schwarze Kirchenlady.

      8. Favorite Song:
      Das Sample von Betty Wright sollte jedem bekannt sein. Seine Parts und die Hook ziemlich ohne Aussage, Childish Gambino reißt auch nicht viel. Beide flowen solide, hinsichtlich des Beats und der Hook eher ein gute Laune Song.

      9. NaNa:
      Direkt am Anfang fällt mir als größter A Tribe Called Quest Fan auf, da wurde Sucka Nigga gesampled. Und dann ist da auch noch ein Action Bronson Feature drauf. Müsste gut werden. Erster Part von Chance - nichts dabei, leichte Reggae-Einflüsse, die man auch schon in anderen Tracks rausgehört hat. Hook, hätte er sich sparen sollen. Zweiter Part von Chance auch nichts, was mich begeistert. Bronson, naaaja, er übernimmt am Anfang den SingSang Flow von Chance, gefällt mir nicht, den Representershit hat er besser drauf, er beschreibt seine Hoe mit Hasenscharte, Klumpfuß, Krüppelarmen - typischer Bronsonhumor. Geht immer gut. Aber nichts weltbewegendes hier.

      10. Some Again:
      Beat ballert, leichter Südstaaten-Touch. Ist nicht unbedingt mein Ding. Standard Gras- und Acidgelaber von Chance. Nach der Line "No Doubt like Gwen Stefani's group // Let me put my mouth where you potty boo" ist mein Hirn bei dem Part von AB-Soul auf Koma-Zustand runtergefahren. Erstmal ein Vergleich wie er von Farid Bang stammen könnte und dann erstmal das Kackloch seiner Hoe züngeln. Ok.

      11. Acid Rain:
      Sehr ruhiger Track. Erst war ich zufrieden mit seinem Drug-Talk, der hier lyrisch ein wenig schöner gestaltet ist als in den meisten anderen Tracks, dann gehts noch um den Tod eines Freundes von ihm usw. In dem Track hat er endlich auch mal auf eine nervige Hook verzichtet und sogar gar keine gemacht.

      12. Chain Smoker:
      Er hat was gegen die YOLO Mentalität, trotz seines rumgejunkes will er lieber noch Musik rauszimmern, anstatt abzunippeln. Ein bisschen Musik über Musik, Michael Jackson, die Musik seiner Eltern. Im zweiten Part paar Metaphern über die man sich Gedanken machen könnte. Selbst anhören. Ist jetzt kein "Must hear", aber naja.

      13. Everything's good:
      Ist im Endeffekt ein Shoutout als Track für mehrere Künstler wie Geto-Boys und J Dilla, sowie sein Manager und andere Leute.


      Fazit
      Also, erstmal ist das Album voll an meiner Einschätzung vorbei. Bis auf Paranoia und zu einem gewissen Grade auf Lost, war der Sound nicht das, was ich erwartet habe. Keine psychedelic Samples, wenig sphärischer Sound. Auch inhaltlich hab ich mehr erwartet. Es war viel Rap über Acid, mit klaren Worten. Da geht mehr. Rap auf Acid oder zumindest Rap wie auf Acid hätte mich mehr gereizt. Im Endeffekt war es eine Mischung aus Gospelmusik, Südstaaten, Trap und bisschen Gute Laune mit größtenteils 1-Dimensionalen Lyrics, mit einzelnen Ausnahmen. Ist definitiv ein Tape, das man sich so nebenbei reinziehen kann, für mich persönlich fehlt etwas Inhalt, Abwechslung, die Thematik wurde nicht ausgereizt.
      Anspieltipps würde ich sagen Paranoia (die zweite Hälfte von Pusha Man) und Lost

      Gesamtwertung 2,25/5


      @chrZ, wollte mir Mallory Knox auch noch anhören und was dazu schreiben. Möchte nichts versprechen, aber es ist ja noch Zeit und ich würd einfach gerne noch reinhören.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • mein review kommt heut Abend noch, edits dann hier rein


      Tangerine Dream - Pergamon/Quichotte (1980, "Electronic Music/Progressive/Rock/Ambient")
      Find ich ziemlich Stark, nicht Musik die ich jeden Tag hören würde aber gut. Interessant find ich die "Stimmungskurve" am Anfang des 1. Teils sehr ruhig, mit piano, dann einsetzende synthies und gegen Ende wirds ziemlich intensiv mit irgendwie bedrückender Stimmung, klingt dann mit voicesamples aus.
      den 2. Teil der scheibe find ich dann irgendwie austauschbarer, da gibt mir part I viel mehr.
      Find den sound allgemein interessant, klingt alles sehr "warm" und garnicht nach dem iwie sterilen Klang den viel elektronische Musik heute hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rouven1 ()

    • Guns 'n Roses - Appetite for Destruction von Ardet
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      Das Album taucht ja nun auf diversen GOAT btw. best of 80s auf und ob man will oder nicht - man kennt ohne das Album zu kennen einige Songs von dem Album. Mit Sweet child o'mine, Welcome to the Jungle und Paradise City sind eben auch 3 Hard-Rock Hymnen drauf. Leider muss ich sagen fehlt mir bei diesem Album irgendwie der Tiefgang. Ist super Musik zum Saufen und zum Mitgröhlen (vor allem die 3 Songs eben), aber irgendwie fehlt mir die Abwechslung bzw. bin ich einfach von diesem Stadion-Rock-Ding nicht so zu überzeugen. Schade ist, dass sich die melodisch-langsamen Parts, die eingebaut sind dann doch irgendwie alle gleichen, was vllt. damit zusammenhängt, dass das Album (angeblich) in 3 Wochen geschrieben wurde.
      4/10
    • king krule
      6 feet beneath the moon

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      der werte herr ist noch sehr jung; das merkt man.
      das album hat experimentelle züge, aber hängt letzen endes doch sehr an der indie-typischen tonsprache und dem (eher bescheidenen) rahmen seiner stimme. ich finde auch, dass sein gesang teilweise zu pathetisch wirkt.
      er versucht auch jazz-einflüsse zu verbauen, aber diese sind meines erachtens zu seicht um wirklich edge reinzubringen.
      es waren aber auch ein paar gute songs dabei, deswegen: 2/5.

      2/5


      dj s.r.
      visionen

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      das album beginnt mit einem richtig geilen intro, das instant eine atmosphäre schafft und richtig bock auf das weitere album macht.
      danach folgt für mich einer der schlechtesten songs des albums: "can you feel the vibe" beginnt recht nice mit der stimme aus dem intro aber dann folgt ein furchtbar cheesy piano thema mit einer 0815 pop-stimme darüber; der rap-part im mittelteil wirkt für mich auch zu rührselig irgendwie.
      egal, weiter: "somebody to love" haut mich nicht um, ist aber ganz okay und hat zumindest eine nette baseline.
      "gap in my soul 1" solider track, gibts nichts dran auszusetzen.
      die nächsten drei tracks fand ich instrumental richtig stark, dem text von "plastikpropaganda" konnte ich allerdings nichts abgewinnen.
      "gap in my soul 2" kam mir wie der kern des albums vor, doch leider zeigt mir eben dieser track, dass zumindest diese art von deutschrap nichts für mich ist; mit dieser art der melancholie kann ich wenig anfangen, schon gar nicht im gewand von deutschem sprechgesang. konnte die lyrics nicht wirklich ernstnehmen, so funktioniert der track leider nicht.
      "forgot you" wieder guter track mit nettem streicher-sample.
      "gap in my soul 3" hat zu abwechslung einen rap-part der mir richtig gut gefällt; die lyrics treffen meinen stil und die stimme erinnert mich irgendwie an twoplay :D
      danach kommt der nächste tiefpunkt: "break it down" beginnt schon mal übelst langweilig und dann folgt auch noch ein mainstream-dnb-beat und wieder ein melancholischer rap-part (siehe oben)...
      vielleicht ist "break it down" absichtlich so schlecht, damit "her nightmare" noch mehr heraussticht: der track ist nämlich richtig gut, wohl mein favorit des albums.
      die nächsten drei tracks stimmen schon ein wenig auf das ende ein; alle ganz solide, sticht aber keiner hervor imo.
      mit dem outro endet das album dann ähnlich gut wie es begonnen hat.

      das album wird von einigen gefeiert (u.a. roflgrins und eben germi) also nehme ich das album als objektiv gut an; daraus folgt, dass deutschrap im allgemeinen nichts für mich ist und füge hiermit nachträglich jedem satz ein imaginäres "imo" hinzu.
      ich mag diese für mich rührselig wirkende melancholie nicht und kann mit deutschen texten dieser nichts anfangen, kann es leider nur belächeln anstatt mich damit zu identifizieren.

      gut gemeinte 2.5/5

      2.5/5
    • Eyedea & Abilities - First Born

      Vom Tier1-Mensch TooLateMonkey hab ich oben genanntes Album bekommen und hatte wirklich keinerlei Ahnung, was da jetzt in knapp 70 Minuten auf mich zukommen würde.

      MMn fängt es mit "One", einem kleinen Intro erstmal schleppend an, aber danch kommt mit "Music Music" sofort einer der absoluten Brecher auf diesem Album. Eyedeas flow und die lyrics passen absolut zu einem wirklichen geilen Kopfnickerbeat der sofort ins Ohr geht und man möchte einfach nur mehr hören! (5/5 der Track, wenn nicht sogar noch besser :D).

      Meine andere große Liebe auf diesem Tape ist Powdered Water Too Part 1. Mit einem knapp einminütigen Beat-only-Intro baut es schon einmal eine sehr schöne Stimmung auf, die Eyedea mit einem sehr krassen flow perfekt aufgreift und auf ein noch höheres Level shifted. Auch hier ist eine hohe Bewertung Pflicht!

      Eine richtige Schwäche gibt es m.E. nicht, höchstens DJ Abilities Interlude ist arg langatmig und ein Skip-Track.

      Insgesamt würde ich auch hier eine 4+++/5 geben, mit ein paar Spins geht da die 4,5 aufjedenfall und die 5,0 wird in einigen Monaten/Jahren auch aufjedenfall drin sein, denn das Tape hat das Zeug auch für mich ein richtiges Classic zu werden.

      Abschließend möchte ich mich nochmal beim Affen bedanken, sehr, sehr guter Mensch! Außerdem find ichs sehr schade, dass ich mit Eyedea jetzt den zweiten Künstler (nach Nemezis) erst nach seinem Tod wirklich entdecke. :/
    • Empehlungen von ardet4:

      Scars on Broadway - Scars on Broadway (Alternative Rock)
      Queen - Sheer Heart Attack (Rock)
      Pimpulsiv - Hepatitis P (Rap)

      Kenne sowohl Scars on Broadway als auch Hepatitis P bereits. Beide gefallen mir auch sehr sehr gut, was ja schonmal ein gutes Zeichen ist. :)
      So wurde es dann also Queen.

      Von Queen habe ich eigtl noch überhaupt nichts gehört, also kein Album. Kenne natürlich ein paar Hits; We Will Rock You macht natürlich gut Stimmung und We Are The Champions ist eine richtige Hymne, die mir auch sehr gut gefällt und ich desöfteren mal auf dem Klavier spiele und inbrünstig mitsinge. ;) Näher interessiert hat mich die Band jedoch nie, auch wenn ich einige Bekannte habe, die große Fans sind. Dadurch und generell durch den großen Namen waren meine Erwartungen eigtl recht hoch und ich habe mich auf das Hören des Albums sehr gefreut.

      Habe ihm dann auch einige Spins gegeben, mal mehr und mal weniger kozentriert. Beim nebenbeihören ist mir schonmal wenig aus dem Album "herausgestochen", alles hat sehr einheitlich geklungen. Das find ich immer recht schade. Beim genaueren Hinhören jedoch erkennt man einige besondere Tracks auf dieser CD, die sich musikalisch doch recht abheben. Beispielsweise Stone Cold Crazy (Speedmetal?), Misfire, In the Lap of Gods (auch eine schöne Hymne, gefällt mir gut!). Insgesamt jedoch ist für mich dann doch zu wenig Abwechslung drin. Und diesen typischen Queen Charakter, der Gesang von Freddy sagt mir einfach nicht besonders zu.
      Das beste Lied auf der Platte ist für mich ganz klar "Killer Queen". Dieses Lied werde ich mit Sicherheit noch desöfteren anhören, das ganze Album leider eher weniger.

      Auf jeden Fall also kein schlechtes Album, man muss den Stil allerdings mögen. Für mich selbst zu langweilig, nicht mein Stil, auch wenn 1-3 Tracks herausstechen und mir dann doch ganz gut gefallen.
      Danke aber auf jeden Fall für die Empfehlung, es war gut endlich mal was von Queen auf Albumlänge zu hören und verschwendet war die Zeit auf keinen Fall. :)
      6/10
    • R.E.M. - Automatic For The People (Alternative Rock, 1992) ttalbneurg

      Spoiler anzeigen
      Joa also REM kannte ich vorher nur aus dem Radio und fand die eigentlich immer ganz okay. Der erste Song von Automatic "Drive" bestätigt dann auch direkt mein Gefühl, toller Song, der sich langsam und träumerisch anfängt und mit einem richtig coolen Riff (nun von der Stromguitarre) dann den Höhepunkt erreicht. BTW wurde das Riff offensichtlichst und dreist von den Sportfreunde Stiller geklaut : youtube.com/watch?feature=play…lpage&v=xQN7A6Vl1H4#t=118 . Das Album gestaltet sich dann auch recht abwechslungsreich, Try not to Breathe eher hymnisch schwelgend, der Song danach - The Sidewinder sleeps tonight - aufgelöst und mit nem schicken Chrous, naja und dann kommt Everybody Hurts, welches ich mir echt nur auf der Trash Party im Ficken3000 geben würde. Mir gefallen Stipes' Vocals (und auch die lyrics!) sehr, aber bei dem Song stellen sich mit die Nackenhaare hoch - schrecklich kitschig. Wobei es eben auch sein könnte, dass mir das so vorkommt, weil man den Song eben 100 Mal im Radio gehört hat (scheiss radios!). Nach der Nummer kommt nen nettes Instrumental, welches schon stark nach post-rock klingt, nur das halt das Crescendo ausbleibt. Die zweite Hälfte des Albums bleibt dann auch auf konstant hohem Niveau, wobei mir die zweite Ballade - Nightswimming- mit dem netten Piano-Geklimper viel besser gefällt als Everybody Hurts. Ich vertrete auch sonst immer die Meinung, dass auf einem Album des Genres Rock wirklich nur eine Ballade gehört. Heraus ragt meiner Meinung nach aber Man On the Moon, welches den Geist des Albums (verträumt, gemixt mit vorsichtigem Optimismus) am besten repräsentiert. Großes Songwriting, welches komplex ist ohne verspielt zu wirken und dennoch gut ins Ohr geht
      Bin auf jeden Fall dankbar für die Empfehlung, weil ich 90s-Sachen eigentlich vermeide wie der Teufel das Weihwasser was vor allem an der Produktion liegt und irgendwie stört diese mich hier auch - hätte mich über einen etwas "organischern" Sound gefreut.
      4.2/5


      @Joni
      Killer Queen, bester Song.
    • Mir wurde von Joni empfohlen:

      God Is An Astronaut - God Is An Astronaut
      John Frusciante - Shadows Collide with People
      Casper - XOXO

      Zunächst mal muss ich gestehen, dass ich diese Woche nicht so viel Motivation gefunden habe mir was neues anzuhören (was nichts mit den Vorschlägen zu tun hat), weshalb ich jedes Album nur maximal ein- bis zweimal so nebenbei gehört habe. So richtig viel kann ich also leider nicht dazu sagen. Deswegen gibts diesmal auch keine Zahlenwertungen.

      God Is An Astronaut funktioniert zum nebenbei hören einwandfrei, alles fließt, typisch Postrock, angenehm ineinander und die Melodien haben mir sehr gut gefallen. Allerdings habe ich beim hören nichts herausragendes feststellen können, es fehlen greifbare Kanten, die Tracks sind alle sehr undefiniert und gleichen sich untereinander stark. Ist für mich ein gut hörbares Album, aber so wirklich Lust darauf es nochmal zu hören habe ich nicht bekommen.

      Shadows Collide with People habe ich vorher schon auszugsweise gehört - und ich bin wieder nicht dazu gekommen es mal am Stück zu hören. Was ich davon kenne (dürfte eigentlich mittlerweile das gesamte Album sein, nur halt nicht am Stück) gefällt mir recht gut, aber irgendwie ist bisher immer was dazwischen gekommen, wenn ich es mal hören wollte. Die Songs sind (bis auf ein paar für meinen Geschmack "zu kreative" Ausflüge) alle gut hörbar, nur bieten sie irgendwie nicht viel neues, wenn man ein paar andere Sachen von John Frusciante kennt. Das könnte auch der Grund sein, warum ich das Album nicht so positiv wahrnehme. Nicht weil ich es im eigentlichen Sinne schlecht fände, sondern weil es einfach sein typischer Sound ist und ich den nunmal schon kenne. Das Album steht stilistisch irgendwo in der Mitte zwischen seinen anderen Sachen (die ziemlich stark variieren) und ist deshalb wahrscheinlich eins der eingängisten, leider aber eben auch eins der langweiligeren.

      XOXO wollte ich eigentlich erst großzügig umschiffen, habs mir dann aber heute doch noch angehört. Hat eigentlich genau meine Erwartungshaltung getroffen. Stellenweise gelungene Instrumentalbegleitung gemischt mit der zwar interessanten, aber auf dauer leicht nervigen Stimme von Casper. Dazu Lyrics die zwar ab und an einen sehr starken Eindruck machen, meistens allerdings zu sehr ins kitschige oder offensichtliche abdriften und die mich nicht besonders berühren. Sicherlich kein schlechtes Album, aber meinen Geschmack trifft es nicht.
    • Lakmann - 2 Gramm gegen den Stress (2013)

      Gottes Werk & Creutzfelds Beitrag hab ich natürlich gehört, die restlichen spärlichen Releases mit Lakmanns Beteiligung kenne ich jedoch alle nicht. Was sofort auffällt ist, dass er von seiner Stimme und dem Akzent her noch viel deutlicher heraussticht als vor 13 Jahren schon. Ist auf jeden Fall sehr eigen und kann auf Dauer ein bisschen anstrengend werden.
      Die Produktionen gefallen mir bis auf das für meinen Geschmack zu futuristisch klingende "Pottracer" sehr gut, Highlights sind "Wofür mach ich das" und "3 nicht allein", beides geniale Samples. Ansonsten stich beattechnisch "Zeichen und Wunder" heraus, und zwar handelt es sich hier um einen Dexter Beat der etwas anderen Sorte. Hier wurde nämlich das bekannteste Theme aus dem OST der Serie Dexter gesampled. Leider besteht der Song dann fast zur Hälfte aus nem Sprachsample aus irgendeinem Film, da hätte man mehr draus machen können. Inhaltlich gibt es vor allem Representer und Rap über Rap sowie ein paar persönlichere Themen.
      Insgesamt ein gutes Album, ohne jedoch besonders herauszustechen. Das fällt leider dieses Jahr auf sehr viele Releases im Deutschrap zu, da müssen definitiv noch ein paar wirkliche Highlights her.

      3,5/5


      Das DJ Muggs vs. Ill Bill Album hab ich nur 1x gehört bisher, wollte es eigentlich öfter hören aber seit meine neuen Kopfhörer da sind hab ich eher Bock auf andere Genres. Klang bisher recht düster und battlelastig, da steh ich nicht mehr ganz so drauf wie zu meinen Hip Hop Anfangszeiten aber schlecht ist es sicherlich nicht.