ok, nach dem bisschen getrolle und der erklärung zum ungültig wählen will auch einer der quotenkommunisten (ich) hier auch mal seinen senf zum besten geben.
wir haben folgende situation: die politik hat das vertrauen der menschen, die in diesem land leben, verspielt. ausländische geheimdienste spionieren unser privatleben aus, um uns zu schützen; gegen religiöse und ethnische minderheiten zu hetzen ist salonfähig geworden. rechtsradikale terroristen konnten, unterstützt vom inneren nachrichtendienst, eine mordserie durchführen, ohne dass jemand skeptisch geworden wäre ob der zusammenhänge und den ressourcen, über die sie verfügten. die kanzlerin, staatschefin, ist fürs erweiterte schweigen (worte sprechen, ohne etwas dabei zu sagen) berühmt; und während wir hier weiter unsere smartphones kaufen und uns wundern, wie man uns ständig überwachen kann, arbeitet die EU an einem programm, die überwachung so weit auszudehnen, bis übermäßig lange an einer bushaltestelle zu sitzen verdächtig wird.
die geheimdienste sind außer kontrolle geraten. die bürger, die sie zu schützen gedacht waren, geraten nun selbst ins visier; und niemand weiß mehr so recht, wem er trauen kann in dieser welt, wo der staat mit einer hand deinen wohlstand gewährleistet und mit der anderen hand, eine kamera haltend, penibel darauf achtet, dass du beim arbeiten nicht versehentlich anfängst zu denken.
nachzudenken. ob das alles sein muss. ob der weg der vollständigen indifferenz und apathie, den wir eingeschlagen haben, nicht ein irrweg ist. willst du frei oder wohlhabend sein? die eu steckt noch in einer wirtschaftskrise und mehrere länder stehen kurz vor oder durchstanden gerade einen finanziellen ruin; mit vielen fingern wird auf schuldige gedeutet, aber gewesen sein will es keiner. hass staut sich auf. man weiß, irgendjemand hat schuld, doch wer? klar, dass in dieser atmosphäre die lautesten finger, die die ungewöhnlichsten schuldigen präsentieren, zulauf bekommen.
und nun steht ein ereignis vor der tür, das etwas verändern könnte. oder nichts.
wie können wir es wissen? die deutsche parteienlandschaft steht vor einer aufgabe, von deren größe und wichtigkeit sie nicht einmal was ahnt. sie soll ein entscheidungsfaules volk befragen, welchen weg es nehmen möchte. und wird es überhaupt ein weg? in welche richtung wird ein schiff steuern, deren sechs kapitäne uneins sind?
der diensthabende kapitän sagt, die aktuellen gewässer sind ruhig, und wir sollten einen kurs halten. der zweite sagt, wir müssen einen weg finden, den schiffsmotor auszutauschen, denn die tankfüllung reicht vielleicht nicht für den sicheren hafen. der dritte sagt, dass die besatzung entscheiden können sollte, und der safe mit den seekarten sollte endlich geöffnet werden. der vierte meint, dass die kapitäne sich zu sehr an den rationen bereichert haben, und die belegschaft daran teilhaben sollte, um danach zusammen den weg zu suchen. der fünfte meint, dass wir vielleicht in nicht allzu weiter ferne eventuell fischen können, um treibstoff zu kaufen, und der sechste findet, dass der erste unrecht hat, alle sollten zusammen an einem strang ziehen, dann ergibt sich eine lösung.
aber alle haben schonmal gelogen, und jeder weiß, sie werden es wieder tun. sie müssen es tun, weil sie sonst nicht an der macht bleiben. und darum geht es doch letztendlich, bei den wahlen: die macht, die man erlangen kann. aber etwas muss damit angefangen werden, wenn wir nicht kollektiv an eine wand rasen wollen.
und das ist die aufgabe, vor der die parteien stehen. dieses land ist in beziehungen eingeflochten, die mit ihm stehen und fallen. es ist nicht nur unser schicksal, über das wir entscheiden!
das problem sind nicht die worte und versprechungen derer, die sich zur wahl stellen. es ist, dass wir nicht wissen, ob sie auch umsetzen können, was sie versprechen.
und vor allem: wir wissen nicht, ob wir ihnen glauben können.
es gab nicht nur ein böses erwachen nach einer wahl; zahllose schicksale tun kund, was täuschung anrichten kann. vielleicht können wir vertrauen fassen, und werden nicht enttäuscht. vielleicht wird es unser untergang sein.
denkt daran, wenn ihr wählen geht.
wir haben folgende situation: die politik hat das vertrauen der menschen, die in diesem land leben, verspielt. ausländische geheimdienste spionieren unser privatleben aus, um uns zu schützen; gegen religiöse und ethnische minderheiten zu hetzen ist salonfähig geworden. rechtsradikale terroristen konnten, unterstützt vom inneren nachrichtendienst, eine mordserie durchführen, ohne dass jemand skeptisch geworden wäre ob der zusammenhänge und den ressourcen, über die sie verfügten. die kanzlerin, staatschefin, ist fürs erweiterte schweigen (worte sprechen, ohne etwas dabei zu sagen) berühmt; und während wir hier weiter unsere smartphones kaufen und uns wundern, wie man uns ständig überwachen kann, arbeitet die EU an einem programm, die überwachung so weit auszudehnen, bis übermäßig lange an einer bushaltestelle zu sitzen verdächtig wird.
die geheimdienste sind außer kontrolle geraten. die bürger, die sie zu schützen gedacht waren, geraten nun selbst ins visier; und niemand weiß mehr so recht, wem er trauen kann in dieser welt, wo der staat mit einer hand deinen wohlstand gewährleistet und mit der anderen hand, eine kamera haltend, penibel darauf achtet, dass du beim arbeiten nicht versehentlich anfängst zu denken.
nachzudenken. ob das alles sein muss. ob der weg der vollständigen indifferenz und apathie, den wir eingeschlagen haben, nicht ein irrweg ist. willst du frei oder wohlhabend sein? die eu steckt noch in einer wirtschaftskrise und mehrere länder stehen kurz vor oder durchstanden gerade einen finanziellen ruin; mit vielen fingern wird auf schuldige gedeutet, aber gewesen sein will es keiner. hass staut sich auf. man weiß, irgendjemand hat schuld, doch wer? klar, dass in dieser atmosphäre die lautesten finger, die die ungewöhnlichsten schuldigen präsentieren, zulauf bekommen.
und nun steht ein ereignis vor der tür, das etwas verändern könnte. oder nichts.
wie können wir es wissen? die deutsche parteienlandschaft steht vor einer aufgabe, von deren größe und wichtigkeit sie nicht einmal was ahnt. sie soll ein entscheidungsfaules volk befragen, welchen weg es nehmen möchte. und wird es überhaupt ein weg? in welche richtung wird ein schiff steuern, deren sechs kapitäne uneins sind?
der diensthabende kapitän sagt, die aktuellen gewässer sind ruhig, und wir sollten einen kurs halten. der zweite sagt, wir müssen einen weg finden, den schiffsmotor auszutauschen, denn die tankfüllung reicht vielleicht nicht für den sicheren hafen. der dritte sagt, dass die besatzung entscheiden können sollte, und der safe mit den seekarten sollte endlich geöffnet werden. der vierte meint, dass die kapitäne sich zu sehr an den rationen bereichert haben, und die belegschaft daran teilhaben sollte, um danach zusammen den weg zu suchen. der fünfte meint, dass wir vielleicht in nicht allzu weiter ferne eventuell fischen können, um treibstoff zu kaufen, und der sechste findet, dass der erste unrecht hat, alle sollten zusammen an einem strang ziehen, dann ergibt sich eine lösung.
aber alle haben schonmal gelogen, und jeder weiß, sie werden es wieder tun. sie müssen es tun, weil sie sonst nicht an der macht bleiben. und darum geht es doch letztendlich, bei den wahlen: die macht, die man erlangen kann. aber etwas muss damit angefangen werden, wenn wir nicht kollektiv an eine wand rasen wollen.
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das problem sind nicht die worte und versprechungen derer, die sich zur wahl stellen. es ist, dass wir nicht wissen, ob sie auch umsetzen können, was sie versprechen.
und vor allem: wir wissen nicht, ob wir ihnen glauben können.
es gab nicht nur ein böses erwachen nach einer wahl; zahllose schicksale tun kund, was täuschung anrichten kann. vielleicht können wir vertrauen fassen, und werden nicht enttäuscht. vielleicht wird es unser untergang sein.
denkt daran, wenn ihr wählen geht.
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Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
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