Politik-Thread

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    • tja weil alle über die fdp geheult haben, haben wir jetzt so ne scheiße. am ende stehen akademiker mit weniger da. Vllt finden die Firmen aber auch ein Schlupfloch und können irgendwie Ausländische Fachkräfte ausleihen oder sowas. Ich versteh echt nicht wie man dafür sein kann jedem deppen 8,50€ die stunde zu geben. Jeder soll das bekommen, was er verdient. Immer diese Geldgeier
    • spiegel.de schrieb:

      Trotzdem handelt Schwarz-Rot politisch durchaus rational. Denn schon bei der kommenden Bundestagswahl wird die Mehrheit der Wähler älter als 55 Jahre alt sein, wie Experten der Stiftung Marktwirtschaft errechnet haben. "Wahlen gewinnt man im Altersheim, nicht im Jugendzentrum", resümiert Stiftungsvorstand Michael Eilfort. Das liegt auch daran, dass rund zwölf Millionen Bundesbürger vom Parlament schlicht nicht repräsentiert werden - nämlich alle unter 18 Jahren.

      Dieses Ungleichgewicht könnte gerade eine Große Koalition beheben, indem sie per Zweidrittelmehrheit das Wahlrecht von Geburt an einführt: Solange Kinder ihr Wahlrecht noch nicht selbst ausüben können, würden es ihre Eltern treuhänderisch für sie tun. Das Wahlgeheimnis bliebe gewahrt: Wenn - wie in der Mehrheit der Fälle - zwei Erwachsene das Sorgerecht hätten, dürfte jeder von ihnen je eine halbe Stimme stellvertretend abgeben.

      Mit Roman Herzog und Paul Kirchhoff halten auch ehemalige Verfassungsrichter eine solche Regelung für juristisch zulässig. Kinderreiche Familien würden auf einmal zur umworbenen Zielgruppe der Parteien - demografisch betrachtet nicht der schlechteste Anreiz.
      Will darüber keine große Diskussion vom Zaun brechen, daher poste ich es auch hier im Sammelthread. Allerdings gibt es hier sicherlich einige, die sich schon mal mit der Thematik befasst haben oder allgemein besser mit Politik und Wahlen auskennen, daher folgende Frage an euch: Was sind Vor- und Nachteile, gerade jene, die einem nicht im ersten Moment einfallen?

    • Ein weiterer Grund keine gez zu zahlen. :cursing:

      ramius schrieb:

      spiegel.de schrieb:

      Trotzdem handelt Schwarz-Rot politisch durchaus rational. Denn schon bei der kommenden Bundestagswahl wird die Mehrheit der Wähler älter als 55 Jahre alt sein, wie Experten der Stiftung Marktwirtschaft errechnet haben. "Wahlen gewinnt man im Altersheim, nicht im Jugendzentrum", resümiert Stiftungsvorstand Michael Eilfort. Das liegt auch daran, dass rund zwölf Millionen Bundesbürger vom Parlament schlicht nicht repräsentiert werden - nämlich alle unter 18 Jahren.

      Dieses Ungleichgewicht könnte gerade eine Große Koalition beheben, indem sie per Zweidrittelmehrheit das Wahlrecht von Geburt an einführt: Solange Kinder ihr Wahlrecht noch nicht selbst ausüben können, würden es ihre Eltern treuhänderisch für sie tun. Das Wahlgeheimnis bliebe gewahrt: Wenn - wie in der Mehrheit der Fälle - zwei Erwachsene das Sorgerecht hätten, dürfte jeder von ihnen je eine halbe Stimme stellvertretend abgeben.

      Mit Roman Herzog und Paul Kirchhoff halten auch ehemalige Verfassungsrichter eine solche Regelung für juristisch zulässig. Kinderreiche Familien würden auf einmal zur umworbenen Zielgruppe der Parteien - demografisch betrachtet nicht der schlechteste Anreiz.
      Will darüber keine große Diskussion vom Zaun brechen, daher poste ich es auch hier im Sammelthread. Allerdings gibt es hier sicherlich einige, die sich schon mal mit der Thematik befasst haben oder allgemein besser mit Politik und Wahlen auskennen, daher folgende Frage an euch: Was sind Vor- und Nachteile, gerade jene, die einem nicht im ersten Moment einfallen?

      Bin absolut dafür. Das Wahlrecht ist eines der wichtigsten Grundrechte in einer Demokratie und sollte keinem Menschen verwehrt bleiben. Als positiver Nebeneffekt wird, wie auch im Artikel beschrieben, ein Gegengewicht zur Überrepräsentation der Rentner geschaffen.
      Und bevor das Argument kommt, Kinder könnten das politische Geschehen nicht überblicken, wären manipulierbar ect... Das trifft auf die meisten Menschen zu. ;)
      Außerdem haben selbst Rentner mit Altersdemenz im Endstadium oder geistig behinderte Menschen das Recht zu wählen. (Davon haben bei der letzten Wahl anscheinend auch extrem viele solcher Menschen Gebrauch gemacht, wie man am Abschneiden der CDU sehen kann!)
      Das einzige "Gegenargument", das mir einfällt, wäre, dass das CDU und SPD wohl eher schwächen würde, da diese Parteien ja nicht gerade als Parteien der jungen Leute gelten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Asco ()

    • Bin zwar auch dafür Kindern ab einem bestimmen Alter (evtl. ab 7 Jahre? - Beschränkte Geschäftsfähigkeit greift da ja auch und mMn wäre das ein angemessenes Alter, aber darüber lässt sich diskutieren) das Wahlrecht zuzusprechen, aber bitte nicht in der Form, dass es auf die Eltern übertragen wird Das wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da die Eltern in ihrem Sinne abstimmen würden (Stimmverdopplung für Eltern???)
    • Substitute schrieb:

      Bin zwar auch dafür Kindern ab einem bestimmen Alter (evtl. ab 7 Jahre? - Beschränkte Geschäftsfähigkeit greift da ja auch und mMn wäre das ein angemessenes Alter, aber darüber lässt sich diskutieren) das Wahlrecht zuzusprechen, aber bitte nicht in der Form, dass es auf die Eltern übertragen wird Das wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da die Eltern in ihrem Sinne abstimmen würden (Stimmverdopplung für Eltern???)


      viele assoziale -> viele kinder -> linkspartei regiert -> ich wander aus
      Down - Set- Hut


      Scrimmage to the Death!
    • enRag3d schrieb:

      Substitute schrieb:

      Bin zwar auch dafür Kindern ab einem bestimmen Alter (evtl. ab 7 Jahre? - Beschränkte Geschäftsfähigkeit greift da ja auch und mMn wäre das ein angemessenes Alter, aber darüber lässt sich diskutieren) das Wahlrecht zuzusprechen, aber bitte nicht in der Form, dass es auf die Eltern übertragen wird Das wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da die Eltern in ihrem Sinne abstimmen würden (Stimmverdopplung für Eltern???)


      viele assoziale -> viele kinder -> linkspartei regiert -> ich wander aus

      Das ist doch ein guter Ansporn für die regierenden Parteien eine vernünftige Sozial- und Bildungspolitik zu betreiben, um zu verhindern, dass es viele Asoziale gibt?
      Ein weiteres Pro-Argument!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Asco ()

      Beitrag von Kym_Pyk ()

      Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
    • Selbst wenn das Wahlrecht nicht auf die Eltern übertragen wird, denkt ihr nicht die Eltern hätten nicht genug Einfluß auf die Entscheidung des Kindes?
      Wie kann ein 7-jähriges Kind Aussagen zu aktuellen politischen Themen treffen? Da fehlt doch jegliches Grundwissen.

      Asco schrieb:

      Und bevor das Argument kommt, Kinder könnten das politische Geschehen nicht überblicken, wären manipulierbar ect... Das trifft auf die meisten Menschen zu.

      Na dann wäre es doch besser niemanden wählen zu lassen, schon garnicht Leute auf den Höhepunkt ihrer geistigen Reife :fresse:

      zu dem Behinderten-Argument:
      gesetze-im-internet.de/bwahlg/__13.html
      Behinderte dürfen in dem Sinne nicht wählen, an stark an Altersdemenzleidene auch nicht nach Seerecht

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von TripperK ()

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • wtf was geht denn jetzt hier ab.
      Kinder wählen lassen? Diese kleinen drecksplagen, die für nen lolli eine andere Partei wählen und generell massiv manipuliert werden können? Ab 7? DIe können nichtmal ordentlich lesen und sind viel zu naiv. Humbuk. Ich wäre eher für ein wahlrecht ab 21. Dann haben die rechten und linken wahrscheinlich weniger wähler.

      Edit by ramius: Regelverstoß gelöscht und per PN geklärt.
    • was für ne dämliche idee. natürlich muss das wahlrecht und auch das pensionsrecht umgestaltet werden, aber 7jährige mit wahlberechtigung? es gibt also schulpflicht weil man der meinung ist, dass ein junger mensch noch nicht beurteilen kann, was sinnvoll für seine entwicklung ist, aber er soll wählen können? na dann geh ich nach deutschland und stell die längere-sommerferien-partei und krieg stimmen von lehrern und schülern. bundesweite vertretung ist vorprogrammiert.
    • Lol, wusste gar nicht dass über so etwas tatsächlich diskutiert wird. Finde die Idee absolut unklug und undemokratisch. Warum sollte man jemandem eine Stimme geben bei dem man mit absoluter Sicherheit weiß, dass er seine Stimme nicht einsetzen kann? Da kann man die Stimme des Kindes ja gleich den Eltern zuschreiben und sagen "als Erziehungsberechtigter hat man eine Stimme mehr", denn darauf läufts hinaus, und so formuliert klingt die Sache ja auch schon weit dubioser.

      Wenn man gegen solche Probleme ankämpfen will (Unterrepräsentation etc) , dann könnte man das Mindesalter ja (ein wenig!) senken. Allerdings hat das auch seine Nachteile. Als in Österreich das Mindestalter auf 16 gesenkt wurde stiegen die FPÖ-Zahlen direkt an. (Da es in Deutschland aber verrückterweise keine so krass populistische Partei gibt, ergibt sich das Problem vielleicht nichtmal)


      Und das Argument Erwachsene seien leicht manipulierbar so wie Kinder zählt nicht, denn erwachsene Menschen sind nicht zwingend manipulierbar, Kinder kann man hingegen immer manipulieren, und je jünger sie sind, desto einfacher ist es, bis zu einem Grad bei dem das Kind gar nicht mehr entscheidet (oder entscheiden kann).


      Finde den Gedanken jedenfalls höchst dubios und nicht wirklich tragbar. Wählen setzt voraus, dass man entscheiden kann, und nicht für einen gewählt wird.

      Und überhaupt, wenn sich eine zwei-drittel Mehrheit finden würde (und ich finde es etwas unrealistisch tbh) um eine solche grobe Änderung durchzuführen, vor allem dann mit dieser Argumentation, könnte man diese (in dem Fall dann einfache) Mehrheit ja auch gleich für Gesetze bringen die Kindern direkt nützen? Nur weil sie nicht direkt repräsentiert sind, heißt es ja nicht, dass man nicht Gesetze zum Wohle der Kinder beschließen kann.


      Aber das sind nur meine Gedanken zum Theoretischen, kenne mich mit Deutscher Politik jetzt nicht allzu gut aus.

      Beitrag von Kym_Pyk ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Ich möchte hier ja keine Illusionen zerstören, aber über den Sozialstaat bzw. "eine vernünftige Sozialpolitik" wird man niemals erreichen können, dass es "weniger Asoziale" (wenn ich mal annehme dass mit den "Asozialen" Geringverdiener o.ä. gemeint sind) geben wird.

      Weil.... um sämtliche negativen Effekte des freien Marktes über den Sozialstaat auszugleichen, so dass es z.B. niemanden mehr in schlechtbezahlten Arbeitsverhältnissen gibt, müsstest du die Arbeit entweder durch die zusätzlichen Sozialabgaben für die Unternehmen teurer machen, oder den Betroffenen über den Staat Kompensationszahlungen zukommen lassen, die auch irgendjemand bezahlen müsste.
      Höhere Sozialleistungen heissen nicht nur, dass es den "Asozialen" dann besser geht, weil sie mehr Geld bekommen, sondern auch, dass die Unternehmen mehr Geld für ihre Angestellten zahlen müssen und dass der Wirtschaftsstandort Deutschland unattraktiver wird. Deshalb ist das mit dem gesetzlichen Mindestlohn auch so eine Sache... Ich stimme zu, dass er in bestimmten Bereichen definitv angebracht ist, aber er wird auch Arbeitsplätze vernichten, weil die Unternehmen in Einzelfällen nicht bereit sein werden, mehr Geld zu bezahlen.
    • Die Linkspartei hat in Umfragen von unter 18 Jährigen für die letzte Bundestagswahl nicht einmal die 5% Hürde geschafft.

      spiegel.de/schulspiegel/u18-wa…che-waehlen-a-921645.html

      Grüne hingegen stehen gut da (überhaupt Tierschutzpartei etc. sehr gut. Süße Haustiere ziehen eben bei den kleinen)
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'