Akkreditierung des Studiengangs "Homöopathie" in Traunstein

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      Beitrag von südländer ()

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      Tatsächlich hat die Theologie die Existenz eines Gottes, von dem sie spricht (oder lehrt) vorraus. Aber sie will diese Existenz auch nicht beweisen – diese Existenz ist dem Theologen selbstverständlich. Klar ist natürlich, für wen es diese Selbstverständlichkeit nicht gibt,der könnte keine Theologie betreiben.
      Quelle


      Ich finde, man kann das ganze analog auf das Thema hier beziehen.

      Theologie lässt sich auch studieren. Und sicherlich mehr als die Hälfte auf Ds.de hält das, wie ich das mitbekommen hab auch für hokuspokus....


      Fazit aus gleicher Quelle:
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      Dass eine Disziplin Voraussetzungen hat, die sie nicht beweisen kann, ist also kein Gegenkriterium zu ihrer Wissenschafts-Fähigkeit. Deshalb ist Theologie/Homöopathie als Wissenschaft auch anzuerkennen. Warum auch nicht – viellecht gibt es ja eines Tages auch einen Theologen/Homöopathen (kein plan wie man die nennt) bei den ScienceBlogs? Den Philosophen würde es erfreuen.


      das pinke ist von mir dazu gedacht
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Aro schrieb:

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      Tatsächlich hat die Theologie die Existenz eines Gottes, von dem sie spricht (oder lehrt) vorraus. Aber sie will diese Existenz auch nicht beweisen – diese Existenz ist dem Theologen selbstverständlich. Klar ist natürlich, für wen es diese Selbstverständlichkeit nicht gibt,der könnte keine Theologie betreiben.
      Quelle


      Ich finde, man kann das ganze analog auf das Thema hier beziehen.

      Theologie lässt sich auch studieren. Und sicherlich mehr als die Hälfte auf Ds.de hält das, wie ich das mitbekommen hab auch für hokuspokus....


      Fazit aus gleicher Quelle:
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      Dass eine Disziplin Voraussetzungen hat, die sie nicht beweisen kann, ist also kein Gegenkriterium zu ihrer Wissenschafts-Fähigkeit. Deshalb ist Theologie als Wissenschaft auch anzuerkennen. Warum auch nicht – viellecht gibt es ja eines Tages auch einen Theologen bei den ScienceBlogs? Den Philosophen würde es erfreuen.


      krebskranke lassen sich aber nicht mit nutzlosen mitteln behandeln (und sterben daran), weil ihnen das ihr theologe empfohlen hat ^.^
    • Klar, im Endeffekt ist jeder selbst für sich verantwortlich. Aber deswegen kann man ja die Schuld doch nicht einfach auf andere schieben. Wenn man sich wie Jobs falsch entschieden hat, hat man Pech gehabt.

      Andererseits ist eine Chemotherapie auch keine 100%-Garantie gesund zu werden und dazu unglaublich qualvoll. Vlt wäre er also auch mit Hilfe moderner Medizin gestorben, wir werden es nie erfahren ;)
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Auch wenn es natürlich in Mode ist Homöopathie zu bashen ist der Placeboeffekt häufig ein großer Faktor im Heilungsprozess weshalb man alternative Behandlungsmethoden nicht grundsätzlich verdammen sollte.

      Eine Internetseite bei der konkrete Fälle als Argumente benutzt werden ist sicherlich beeindruckend aber gleichzeitig könnte man das gleiche bei klassischen Behandlungsmethoden tun, außerdem sind einige der Beispiele schon sehr fragwürdig, Krebs als Beispiel zu nehmen wo Homöopathie nicht gewirkt hat während eine standardmäßige Krebsbehandlung auch nur eine sehr geringe "Erfolgsquote" hat ist nicht gerade problemlos.

      Grundsätzlich muss man natürlich unterscheiden wann Homöopathie nützlich ist, wenn es imminent um Leben und Tod geht ist sie schlichtweg nicht angebracht, bei nicht letalen Erkrankungen kann sie jedoch unter bestimmten Voraussetzungen durchaus in Betracht gezogen werden. Diese These vertrete ich nicht, weil ich Homöopathie als Maß aller Dinge sehe, sondern eher, weil heutzutage meiner Meinung nach, schon fast Missbräuchlich zu Antibiotika und anderen "radikalen" Arzneistoffen geraten wird (MFG Antibiotika gegen Viruserkrankungen von akkreditiertem Mediziner 8o )

      Eine konkrete Akkreditierung der Homöopathie ist fragwürdig; auf der einen Seite kann sie helfen die Anzahl der Quacksalber einzudämmen (Homöopathen die bei tödlichen Krankheiten homöopathische Mittel verschreiben etc.), auf der anderen Seite ist es natürlich sehr grenz-wertig in wie weit sie wirklich eine Wissenschaft ist und es Wert ist als eigenständiger Studiengang angeboten zu werden.

      In diesem Falle muss ich leider sagen, dass ich auch gegen eine Akkreditierung stimme, private Hochschulen haben schon eine intrinsische "shadyness" und in Kombination mit der Homöopathie bin ich nicht überzeugt.


      Ganz unrelated muss ich sagen, dass ich deinen Schreibstil überhaupt nicht mag, ein Satz wie
      aber hier sollen sich ja auch ein paar Akademiker rumtreiben

      kommt unsympathisch her und auch sonst kommt eine subtile Hochnäsigkeit heraus :thumbup:

      edit: Hab post verfassen gedrückt als die Topic fresh war aber bin erst gerade zum Verfassen gekommen, hab den bisherigen Thread deshalb nicht einbezogen.
    • das finde ich ist eine falsche denkweise. nur weil die leute sich nicht informieren, sollte man sie nicht der gefahr von falsch adversierten medizin aussetzen.

      ich möchte mal klarstellen, dass ich in der sache eigentlich relativ unparteiisch bin. rein objektiv betrachtet ist die ganze sache natürlich völliger hokuspokus, wenn sie keine wissenschaftliche grundlage besitzt. trotzdem darf man a) den placebo effekt und unmittelbar damit verbunden b) die ganzen leute, die davon profitieren, nicht einfach ignorieren. besonders, wenn die allgemeine medizin einem nicht helfen kann, sollte man sich nicht alternativen heilungswegen verschließen. wenns leuten wie fas oder meiner exfreundin (hatte seltsame verspannungen + psyche probleme) hilft, finde ich das durchaus in ordnung.
    • Stimme dir zwar grundsätzlich zu Jomon, jedoch ist bei Homöopathie die Potenzierung so gering, dass es sowieso keinerlei Wirkung auf den Mechanismus des Körpers hat, dass man die Krankheiten für die du Homöopathie verschreiben würdest auch einfach selbst aussitzen könnte. Bei Zweiterem sparst du dir dein Geld, denn sich Placebo teuer bezahlen zu lassen und Placebo zu lehren kann ich einfach als Alternativmedizin nicht hinnehmen. Hat mMn nix mit "Bashing" zu tun.
    • Ich weiß dass ich mit diesem Account hier eigentlich nicht posten darf, aber diese Darstellung der Homöopathie als "Abzocke" hab ich noch nie verstanden. Globuli sind so ziemlich das Günstigste was man sich kaufen kann, vor allem im Gegensatz zu dem ganzen sonstigen schulmedizinischen Zeugs, das gerne bei irgendwelchen Wehwehchen verschrieben wird.

      Ob man ein Studium dafür braucht bezweifle ich allerdings auch ziemlich, Heilpraktikerschule sollte eigentlich ausreichen dafür.
    • Jomon schrieb:


      [...] schon fast Missbräuchlich zu Antibiotika und anderen "radikalen" Arzneistoffen geraten wird (MFG Antibiotika gegen Viruserkrankungen von akkreditiertem Mediziner 8o )


      Machen viele Hausärzte zur Prophylaxe einer Superinfektion mit einem Bakterium bei viraler Grippe. Allerdings kommen auch viele Patienten mit Grippe zum Arzt und erwarten ein Rezept, einfach um "was bekommen zu haben".
      Zusätzlich hat ein Antibiotikum als Prophylaxe den netten Effekt, dass der Patient nicht erneut im Quartal vorbeikommt.
      Resistenzen kommen vor allem durch inkorrekte Einnahme der Antibiotika durch den Patienten (zB "es geht mir nach 4 Tagen Antibiotika merklich besser, warum soll ich die noch 6 Tage nehmen?") und die Lebensmittelindustrie, welche massenhaft Antibiotika in Tierfutter mischt.
      Natürlich sollte weniger verschrieben werden, allerdings liegt die Schuld nicht allein bei den Ärzten.
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Ich fände es sogar ziemlich gut, als Studiengang zu haben.
      Nicht weil ich dran glaube, aber ich denke wenn entsprechende Studieninhalte auch Medizin + Psychologie enthalten, bzw. dieses Homodingens im Medizinstudium einhalt finden würde, naja, warum denn nicht. Immerhin wissen diese "Quacksalber" dann was passieren kann wenn und aber ..
      aber zum anderen auch Hippo-Eid(will den Namen nicht schreiben müssen) bzw. unter der selben Aufsicht wie Ärzte stehen, aka. Rechenschaft etc. blabla.
      Ein wenig Transparenz ofc, und weiter natürlich auch, falls nötig, jene Mittel aus dem Verkehr zu nehmen die nicht wirken.

      Und Placebo ist imho eine Wissenschaft für sich, immerhin baut 90% der Werbepsychologie darauf auf, und ich denke das so manch anderer Studiengang, mfg BWL, auch zweifelhaft ist.
    • Aro schrieb:



      Theologie lässt sich auch studieren. Und sicherlich mehr als die Hälfte auf Ds.de hält das, wie ich das mitbekommen hab auch für hokuspokus....



      Theologie ist aber nicht Bachelor of Science, sondern Bachelor of Arts. No offense, wollte nur klarstellen dass Studierbares nicht gleich Wissenschaft im englischen Science-Sinne ist. Bei Theologie hat man zB auch eine riesige Fülle an geschichtlichen und kulturellen Hintergründen, Schriften aus tausenden Jahren Menschheitsgeschichte, Homöopathie ist (soweit ich das als Nicht-Informierter zusammenraten kann) da etwas quell-ärmer und nicht so zentral in unsere Geschichte eingebunden (es sei denn Homöopathie ist auch alles, was mit Pflanzenheilkunde zu tun hat, aber auch dann ist Religion weitaus bedeutender).

      Ich finde es eigentlich in Ordnung, Homöopathie zu lehren, solange man es ausgewogen macht (also auch auf die Nachteile hinweist). Wenn man Tiertherapie, Gesangspädagogik und dergleichen studieren kann, wird man ja wohl auch Homöopathie machen dürfen.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • By the way ist die Einteilung in "Bachelor of..." meines Erachtens nach eher schwachsinnig und kein Begriff, an dem man sich aufhängen sollte.
      Theologie ist genauso eine Wissenschaft, mögen zwar viele ablehnen, aber da lässt sich leider nicht viel drum diskutieren.
      Deswegen würde ich wohl auch bei der Diskussion um Homöopathie-Studium auf diese Klassifizierung verzichten.

      Mal als anderen Aspekt (einen wo ich so gar nicht bewandert bin): Erachtet ihr Homöopathie als weit genug erforscht, um ein konkretes Urteil fällen zu können, dass sich als 100% verifizierbar ergibt?
      Falls das so ist, kann ein Studiengang in Homöopathie durchaus bei der (Er)forschung dieses Tätigkeitsfeld helfen und zumindest das "Quacksalber-Phänomen", von einem Homöopathen, der bei einer lebensbedrohlichen Krankheit über kurz oder lang nicht die Schulmedizin als Alternative/Lösung vorschlägt, negieren.
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • ich finde alles mit homös drin nicht gut *lerryymemphisvoice* :bluecool:
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • stardust* schrieb:

      [...] jedoch ist bei Homöopathie die Potenzierung so gering, dass es sowieso keinerlei Wirkung auf den Mechanismus des Körpers hat [...]
      Woher nimmst du denn diese Info? Ist das definitiv bewiesen oder ist es zur Zeit nur noch nicht messbar?
      Ich hab das schon zigmal als Argument gehört und würde dem grundsätzlich auch zustimmen. Trotzdem lerne ich immer mal wieder Dinge über Mechanismen im menschlichen Körper(und teilweise eben auch damit einhergehenden Konzentrationen von bestimmten Stoffen), die ich im Leben nicht für möglich gehalten hätte und völlig außerhalb meiner Vorstellungskraft gelegen haben.
      Ich bin sicherlich nich hier, um Homöopathie zu verteidigen oder sowas, finds nur irgendwie erstaunlich dass ein Großteil der Personen hier so "blind" gegen Homöopathie hatet.
    • black_head schrieb:

      duedel schrieb:

      stardust* schrieb:

      [...] jedoch ist bei Homöopathie die Potenzierung so gering, dass es sowieso keinerlei Wirkung auf den Mechanismus des Körpers hat [...]
      Woher nimmst du denn diese Info? Ist das definitiv bewiesen oder ist es zur Zeit nur noch nicht messbar?

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      Der Klassiker jeder Pseudowissenschaft. Gleichauf mit "das gegenteil bewiesen"
      Und wo genau setze ich mich für Homöopathie als Wissenschaft ein? Ich bin lediglich auf den Post von stardust* eingegangen, der sich auf homöopathisches Behandeln allgemein bezieht und nur weil es sich die Schulmedizin mit ihren derzeitigen Mitteln nicht erklären kann, heißt das nicht, dass eine Wirkung nicht vorhanden ist(und naütlich auch nicht, dass sie vorhanden ist). Und grade weil man sich(laut meinem derzeitigen Wissensstand) nicht definitiv sicher sein kann, finde ich diesen Hate unverständlich.
      Aber hey, wenn hier hauptsächlich mit " :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: :love: " argumentiert wird, muss ich dem wohl nachgeben.
    • lies mal meinen letzten Post hier. (wegen Quelle und so)
      Es ist wissenschaftl. Konsens, dass die Wirkung von Homöopatie die des Placebos entspricht. Da dann nichts mehr übrig bleibt was von der Homöopathie wirken könnte ist deren Wirkung 0.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.