Vorstellungsgespräch: Ausbildung als Industriekaufmann

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    • Vorstellungsgespräch: Ausbildung als Industriekaufmann

      Hallo dsdler,
      Morgen steht mein Vorstellungsgespräch bei Apetito zum Industriekaufmann an. Ich versuche heute und die letzten Tage mich gut dafür vorzubereiten, nur leider werde ich grad sehr nervös, weil ich nicht genau weiß, was da auf mich zukommt. Google hilft zwar Ganz gut, aber ich hab mir gedacht, dass hier vielleicht der ein oder andere Industriekaufmann, oder auch jemand, der selbst mal einen Bewerber interviewed hat, unterwegs ist. Hab mir jetz schon paar Notizen gemacht, mit Fragen etc... Klamotten sollten auch in ordnung sein. Übers Unternehmen weiß ich ganz gut bescheid.

      Werden häufig Tests oder dergleichen gemacht?
      Was sollte ich noch "lernen"? Also Politikfragen oderso?
      Werden noch banale Fragen wie "wer ist unser Bundeskanzler/in gestellt?
      Reicht es auf die Frage "wieso Industriekaufmann?" Mit "weil mich betriebswirtschaftliche Themen von Ankauf, Verarbeitung und Weiterverkauf sehr interresieren, sowie die innerbetrieblichen Vorgänge, wie Sachbearbeitung oder auch die Arbeit und Zusammenarbeit der verschieden Abteilungen stark interessieren."

      Hoffe, dass ihr mir paar hilfreiche tips und Denkanstöße geben könnt und sich die Nervosität ein wenig legt. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Spyken- ()

    • Das ist halt von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, von Personaler zu Personaler und von Führungskrtaft zu Führungskraft.
      Du solltest v.a. auf Fragen dieser Art eine Antwort haben:

      Warum willst du die Ausbildung zum Industriekaufmann machen?
      Warum gerade Industriekaufmann?
      Warum in dem Unternehmen, in dem du eingeladen bist?
      Warum sollte das Unternehmen dich nehmen bzw was zeichnet dich aus?
      Was sind deine Stärken und Schwächen? -> v.a. hier heißt es gute Antworten zum Thema "Schwächen" zu haben und den Grat zu finden

      Was für mich immer besonders wichtig ist:
      Nach dem Gespräch wirst du ggf gefragt, welchen Eindruck du von dem Gespräch hattest (also aus der Vogelperspektive). Hier gilt es kritisch zu reflektieren und hier und da nochmal auf wichtige Punkte einzugehen. Nicht revidieren, was man gesagt hat (Wiedersprüche sind nicht förderlich), sondern vllt nochmal Punkte, von denen du den Eindruck hattest, dass sie missverständlich aufgenommen sein könnten, erklären.

      Industriekaufmann ist halt sehr weit gefächert, da solltest du vllt auch Vorstellungen von Einkauf - Vertrieb - Logoistik - Personal - Controlling haben bzw dich darüber informieren.

      #Edit

      Ich weiss, dass manche Leute so "Wissensfragen" stellen. Ich persönlich halte es für völligen Unfug, aber ein bisschen Allgemeinwissen sollte schon da sein.
      Oder anders: Was du jetzt nicht weißt, wirst du bis morgen auch nicht wissen.
      Konzentriere dich auf dich, versuche nicht zu stottern (oder sowas wie "ähhm" "öööhm" dauernd zu benutzen und behalte deine Linie. Verklicker denen, dass du der richtige bist, und dann wird das auch was.
      So einen Job kann man nicht erzwingen, wenn die Chemie nicht stimmt, wird es auch keine Zukunft haben.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • geht es um eine Ausbildung?

      Spyken- schrieb:

      Werden häufig Tests oder dergleichen gemacht?

      ja

      Spyken- schrieb:

      Was sollte ich noch "lernen"? Also Politikfragen oderso?

      Eher weniger. Was eigentlich immer in den Tests vorkommt ist nen kurzen Text zu schreiben. Sonst gerne auch paar Mathethemen und Programme wie Word/Excel beherschen. Manchmal auch Gruppenarbeiten mit anderen Bewerbern.


      Spyken- schrieb:

      Werden noch banale Fragen wie "wer ist unser Bundeskanzler/in gestellt?

      Eigentlich wird sowas in einem seriösen Unternehmen nicht gemacht. Trotzdem sollten dir solche Themen bekannt sein, wenn man irgendwie doch auf so ein Thema zustößt im Gespräch wie z. B. bei der Krim. Also Themen die zurzeit interessant sind. Z. B. Auch Hoeneß etc. Wichtig: Niemals eine Seite bekennnen: Ala ich bin SPD'ler oder Links oder whatever. Sondern nur aufzeigen, dass du dich interessierst und den Fall kennst. Selbe Spielchen wie mit der Krim. Niemals Partei ergreifen - sondern nur den Fall schildern.

      Spyken- schrieb:

      Reicht es auf die Frage "wieso Industriekaufmann?" Mit "weil mich betriebswirtschaftliche Themen von Ankauf, Verarbeitung und Weiterverkauf sehr interresieren, sowie die innerbetrieblichen Vorgänge, wie Sachbearbeitung oder auch die Arbeit und Zusammenarbeit der verschieden Abteilungen stark interessieren."

      Ist halt 0815.

      Spyken- schrieb:

      Übers Unternehmen weiß ich ganz gut bescheid.


      da ist der Zeitpunkt wo du dieses Wissen reinbringen kannst. Sag nicht warum du Industriekaufmann werden willst, sondern warum du Industriekaufmann bei APETITO werden möchtest. Kommt viel besser und du hebst dich ab.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Zur Motivationsfrage: Überleg dir vorher was du sagen willst, aber lerns nicht auswendig, sonst wirkt das künstlich. Im Idealfall antwortest du völlig ehlich. Ich war zB schon immer sehr technikversiert, liebe es Sachen auseinander zu bauen und ihre Funktionsweise zu verstehen. Also werde ich Ingenieur.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Danke schonmal an euch!
      Dann werde ich mich mal an die Fragen ranmachen. Denke da anscheinend noch sehr oberflächlich. Allgemeinwissen ist hoffe ich mal genug vorhanden. Nachricht an Be4stm4ster ist auch so gut wie draußen. Meine Stärken und Schwachen kann ich aber irgendwie nicht richtig einschätzen, Tipps an dieser Stelle erwünscht.
    • Spyken- schrieb:

      Nachricht an Be4stm4ster ist auch so gut wie draußen.

      Sehr gut. Der liebe Marcel hat mir auch zu einem Ausbildungsplatz verholfen :grinking:
      Wir haben sind meine Bewerbung durchgegangen, Text, Formatierung, Lebenslauf, Sonstiges etc.
      Tipps zum Vorstellungsgespräch hab ich mir zwar wenig/keine geholt, aber da kann der dir sicherlich auch weiterhelfen.

      Shoutout noch mal an beastmaster :love: :love:

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Schwächen, um das mal für mich zu nennen:

      - Ich kann mich schwer zu 100% mit Dingen auseinandersetzen und sie akribisch bis zum Ende führen, wenn das Problem grob gelöst ist und die Agenda steht, klinke ich mich aus (frage ab und an noch nach, ob ich noch helfen kann)

      Deswegen wollte ich nie in die Entwicklung oder Projektmanagement o.ä.

      Schwäche kann auch das Gegenteil sein:
      - man ist erst zufrieden, wenn etwas 100% fertig ist. Kann eben hinderlich sein, wenn man von Dingen nicht ablassen kann und dadurch höhere Kosten für wenig Nutzen entstehen.

      Wichtig ist, dass du hier dir nichts ausdenkst, sondern auch ehrlich bist.
      (bitte nicht sowas ala "ich bin faul", "ich stinke" und v.a. nicht "ich habe keine Schwächen").


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Keine Schwächen die man auch als Stärken interpretieren könnte: Wie erfolgshungrig, ordnungsfimmel usw. Die sind einfach mega abgenutzt und werden immer gebracht. Lieber ehrliche Schwächen die aber nicht umbedingt etwas mit dem Beruf zu tun haben. Z. B. Bin nicht so handwerklich begabt. Habe aber letzte Woche mit meinem Vater nen Schrank aufgebaut und bin dabei mich hier zu verbessern. Eine solche Schwäche hat nicht viel mit dem Job zu tun und du zeigst gleich, dass du an deinen Schwächen arbeitest. Win-Win. Natürlich sollte die Schwäche auch irgendwie zutreffen.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • Tests waren bei mir relativ Standard (hatte 4 Einstellungstests - auch Industriekaufmann). Das sind meistens Sachen wie kleine Intelligenz- und Ausdauertests (Würfel im Geiste zusammenfalten, unter Zeitdruck kleine Matheaufgaben lösen usw.) und Teamfähigkeits- und Charaktertests. Danach wurde teilweise ausgesiebt und zum Gespräch geladen.
      Auf die Tests kann man sich schlecht vorbereiten, im Gespräch musst du (klingt jetzt doof) einfach du selbst sein, denn du kannst dich schlecht 30 Minuten verstellen. Gut ist, wenn du Sachen wie deine Motivation auch begründen kannst, wie z.B. mit Praktika, die dir gut gefallen haben, oder du mochtest Wirtschaft in der Schule schon gerne, irgendwas in die Richtung. Was auch schön ist, ist selbst Interesse zu zeigen, also Fragen zu stellen, Kommt gut an, wenn du selbstständig wirkst und Fragen stellst, wie es weitergeht, oder Interesse signalisierst, indem du Details aus dem Ausbildungsablauf nachfragst (z.B. wie oft werden Abteilungen gewechselt, welche durchläuft man usw.)

      Viel Erfolg!
    • Gepsräch geschafft :bluecool:
      Danke erstmal an alle die geholfen haben, hat mir wirklich gut was gebracht.
      Großer Dank geht besonders an Beastmaster, der sich gestern die Zeit genommen hat das ganze mit mir im Detail zu besprechen. War sehr gut und kann ich nur weiterempfehlen!

      Ein Problem gab es allerdings: Das war kein normales Gespräch, sondern ein Partner Interview. Ich war da also mit nem anderen Bewerber, wurden dann in ein anderes Zimmer geführt und dort für 40 Minuten alleine gelassen. Dort sollten wir den anderen Interviewen und ein Vortrag über ihn halten. Sogesehen wieso derjenige der richtige für den Job ist.
      Anschließend gabs noch paar Fragen zu unseren Angaben der Bewerbung und Fragen unserer Seite, normales Vorstellungsgespräch halt.

      Insgesamt war es eigentlich ganz gut war nur sehr überrascht. Vielleicht stößt jemand von euch ja auch mal auf so etwas, dann wisst ihr wenigszens, was da auf euch zukommt. :thumbup:

      LG
    • Das is ja mal ne interessante Form des Bewerbungsverfahrens.

      Mich würde interessieren wie ihr das taktisch gespielt hättet?
      Also ob man versucht den Mitbewerber in ein gutes Licht zu rücken oder halt doch n paar kritsche Sachen mit reinzupacken.
      Ich persönlich hätte auf so n Spiel keine Lust gehabt und weiß nicht, ob ich überhaupt mitgemacht hätte.
      Würd mich jetzt ma interessieren, was ihr dazu denkt und vll kannst du Spyken- mal kurz schreiben, wie du vorgegangen bist.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • was für ein seltsamer test... kann empfehlen einfach cool zu sein. deshalb am tag vorher ins gym gehen und in der stadt irgend ne frau/mädchen anzulabern. wenn man nicht nervös ist ists ganz einfach.

      Edit: ernsthaft: einfach ehrlich sein. man ist ja eh cool.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Juergel ()

    • Watnuss schrieb:


      Das is ja mal ne interessante Form des Bewerbungsverfahrens.

      Mich würde interessieren wie ihr das taktisch gespielt hättet?
      Also ob man versucht den Mitbewerber in ein gutes Licht zu rücken oder halt doch n paar kritsche Sachen mit reinzupacken.
      Ich persönlich hätte auf so n Spiel keine Lust gehabt und weiß nicht, ob ich überhaupt mitgemacht hätte.
      Würd mich jetzt ma interessieren, was ihr dazu denkt und vll kannst du Spyken- mal kurz schreiben, wie du vorgegangen bist.

      Runtermachen des anderen ist glaube ich nicht so gerne gesehen. Die Aufgabe war, den Mitbewerber so interessant wie möglich für die Ausbildung zu machen. Uns wurde ein Notizblock, eine Pinnwand und große Zettel gegeben. Wir waren halt etwas überfordert und unsicher, wie wir das ganze angehen sollten. Haben einfach die Antworten gegenseitig beantwortet, auf die wir uns im Vorfeld ohnehin vorbereitet haben, die auf dem Plakat dargestellt und einfach vorgetragen. Nichts besonderes, war nicht sonderlich kreativ in dem Moment.

      Mich würden aber auch mal andere Möglichkeiten interessieren, das ganze interessanter zu gestalten und sich in gewisser Weise von den anderen abzuheben.
    • Die Art wie du vorträgst ist dabei wahrscheinlich entscheidend. Ich persöhnlich kann zB relativ gut Vorträge aus dem Stehgreif halten und stehe deshalb immer sehr offen da und trage auch frei vor was ich über dieses Thema weiß. Dann gibt es die Leute die sich sehr schwer mit sowas tun und nicht richtig wissen wie man da vorgeht. In solchen Fällen am besten mal sämtlichen relevanten Themen/Infos aufschreiben und sich dann auf ein paar der (für einen selbst) wichtigsten zu konzentrieren. Dann mit kleinen Plakaten immer wieder das Thema anstoßen wodurch man keine Karteikärtchen in der Hand braucht und damit freier auf den Zuhörer wirkt. Falls du gerne nervös wirst beim Vortrag solltest du vielleicht etwas wie einen Stift/Zeigestock/Laserpointer in die Hand nehmen, was du einerseits hast um dir beim Vortrag zu helfen und andererseits ist es für viele Menschen beruhigend etwas zu haben das sie festhalten können.
      Ich hoffe das ist nicht zu konfus geschrieben und hilft ein wenig..
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