Doom

Stand da nicht ausdrücklich, dass es für Pubs gedacht ist? Beispielsweise als 3er Stack spielen und die beiden anderen überreden mitzuziehen und solche Späße^^

Verwechselt mal nicht richtig spielen mit Pubs aka beträchtliche Fehlerquote und high RNG... Wenn ich für richtige Siele draften würde, dann get es schonmal so los, dass da deutlich mehr CC wäre und wahrscheinlich auch mindestens einer, der durch BKB geht.

Viel hat halt auch mit Demoralisierung zu tun in der Manier wie Gegner zum Ausrasten bringen, wenn man 3mal am Stück mit <5% HP davonkommt oder die Gegner sich für schlau halten und den Void mit Lina+Lion kontern wollen und man direkt 3mal am Stück beide Ultis backtracked (wie es so ist manchmal nur bei Creep und Supporter Rechtsklicks und manchmal gehts bei jedem spürbarem Burst an). Dann noch diejenigen, die kein Glück hatten verhöhnen und es gibt gerne mal Chaos im gegnerischem Teamchat

Es gibt so viele Möglichkeiten Drafts zu nutzen. Ich hab als Meepo zum Beispiel immer gerne mit einem Klon gepullt und einen Support stacken geschickt um das Aga zu dem Zeitpunkt zu haben wo andere Meepos ihren Blink kaufen.

Ich will nicht wissen wieviele gute Sachen durch Experimente auf Pubs entdeckt wurden. Mal etwas experimentieren schadet halt nicht, aber zurück zu dieser Diskussion. Ich sehe nirgends eindeutig auf welchen Bereich sich das ausdrücklich beziehen soll also gehe ich davon aus, dass es um alle Bereiche geht und das schließt auch alleine einfach mal in AP MM oder Ranked reingehen mit ein.

Meine Dota History geht zwar nicht soweit zurück wie bei manch anderem hier, aber im Dota-Klon für Überforderte ist es tatsächlich passiert, dass nach zwei Jahren die sog. "Pros" mit den angeblichen Noobbuilds der Publeute aus dem erstem Jahr herumrannten...

Da mir zurzeit 5 zuverlässige Leute fehlen und ich keine Lust auf Verlust meiner Flexibilität habe, bin ich momentan halt auch nicht in irgendeiner Hinsicht wirklich aktiv und wenn ich aktiv wäre, dann eh nur in 1on1 Spielen, weil kein Stress mit dem Team hat und sich alles bequem auf den eigenen Zeitplan zurechtschneiden kann.

Allerdings gibt es halt auch solche Faktoren wie berechenbar oder nicht. Ich finde Spiele von 10 kompetenten Spielern irgendwie angenehmer als diese Runden wo im Grunde genommen jederzeit alles passieren kann. Irgendeine unerwartete Überraschung kann unangenehm werden und da gibts vile Varianten.

Kleines Beispiel: Veil, Blink, Sheever's Guard, Stomp, Stats statt Lvl Dead musste ich mal notgedrungen bauen, weil das Team zwar gut AoE, aber keine Initiation hatte
(definitiv ist es nützlich 1-2 Skills auf den Spielverlauf anpassen zu können, WENN man weiss welcher gerade nötig ist)

Sicherlich verändern sich Sachen und ich habe direkt im erstem Monat in F2P-Spielen den besten Rat bekommen: "Bei Guide o.ä. aufs Datum schauen und veraltetes direkt ignorieren"... Ein Balancing-Changes über einige A4-Seiten und man kann die alten Diskussionen eigentlich direkt löschen.

Ich hab früher auch in jedem Spiel auf darauf abgeziehlt mit Fehlerrate 0% zu spielen aka Tryhard... Was bringts? Frustration ohne Ende, teilweise über den Tag hinaus... Jetzt bin ich da halt lockerer gewurden und das ist ertragbarer. In irgendwelchen Pubspielen wo es im Grunde genommen nur um bedeutungslose Zahlen geht ist nicht so viel zu holen wie bei einem Turnier mit dickem Preisgeld wo man sich viele Entscheidungen mehrfah überlegt.

Du erwähnst 10 Jahre... Kleine Relation: Vor 10 Jahren hatte ich bereits Turniererfolge und spielte mit CPL World Tour Teilnehmern. Das Niveau von dem Turnier können sich die meisten garnich vorstellen, z.B. gegen fatal1ty spielen, der eine kleine Fehlentscheidung (vergleichbar mit einen Lasthit verkacken) mit der Spielentscheidung abstrafen konnte (als er noch in Topform war)... In 5on5 Spielen war das Niveu früher so hoch, dass man es sich garnicht erst erlauben konnte Pub zu spielen, wenn man wettbewerbsfähig sein will... Warum sind denn die Highskillgap Spiele tot? Simpel, weil es für die Noobs einfacher is im CoD nen Killstreak zu holen oder mal im MM gecarried zu werden und das krampfhaft als eigene Leistung hinzustellen.

Sicherlich ist ein Spielertyp ganz anders, wenn er erstmal ein paar hundert Turnierspiele hatte auf einem Niveau wo fast keine Fehler gemacht werden, aber wieviele von den Leuten in Pubs werden das bieten können? Allerhöchstens 1/10000, d.h. ohne größere Stacks ist es unwahrscheinlich, dass jeder Fehler abgestraft wird...

Also lieber einfach machen und dann Schritt für Schritt Anpassungen an der Taktik (Spielweise oder Picks) vornehmen. Wenn man wirklich gut werden will, dann muss man das genauso eigenständig lernen wie Builds auf entsprechenden Helden an den Spielverlauf anzupassen, statt stets Schema F auszuführen.

Mehr oder weniger muss man fürs jeweilige Spiel eben angemessen rangehen und bei Solo im Matchmaking läuft das eben völlig anders als wenn da 10 fehlerfreie Spieler sind und wenn gar noch Sachen dazu kommen wie dass man den Gegner kennt und sich deren Replays mal durchschauen sollte...

nicknamemissing schrieb:

Vor 10 Jahren hatte ich bereits Turniererfolge

Jo, das competitive Niveau vor 10 jahren wäre heute nicht mal t3. Unglaublich was du für Müll schreibst. Dann noch so schwer zu lesen :s

ist schon wieder fütterungszeit?

Zu Zeiten wo es die meisten nötig haben sich daran aufzugeilen mal irgendwelche Yolo-Aktionen abzuziehen, weil irgendein unterbemittelter vom MM in das Spiel gesteckt wurde ist das Niveau definitiv geringer. Die Elite war eben immer die Minderheit. Warum ging die Fehlertoleranz so hoch im Vergleich zu früher? Es ist auch seltendreist irgendeine Rudne von 10 zufällig zusammengewürfelten Leuten als hochwertiges Spiel zu bezeichnen.

Ich weiss auch nich, was der Vergleich mit dem altem Mouz CS Team soll. Die waren wie Heidi Klum. In Deutschland bekannt und außerhalb von Deutschland nicht der Rede wert. Außerdem ist die deutsche eSports-Szene eh ein Witz dank der generellen Hirnwäsche, Telekom und der Politik (z.B. Indizierungen). Wo gab es im eSports mal international konstant Top3-Leistungen von Deutschen 1on1 Spielern oder komplett deutschen Teams? Der deutsche eSport wird nie vergleichbar mit Schweden sein... Im übrigen sind CS Sachen noch weit weg von dem, was manche 1on1 Leute so abzogen sowohl taktisch als auch mechanisch.

Wo wir bei Elite und Minderheit waren. Warum sind denn Spiele wie Quake World oder Unreal Tournament 2004 tot? Simpel, weil die Leute nicht einsehen wollen, dass sie 1-3 Jahre lang kassieren müssen um das Spiel zu lernen und deswegen wechseln sie zu simpleren Spielen wie CoD, Dota, LoL oder SC. Dota2 war ja auch nicht so beliebt wie jetzt als es vor dem LoL2-Patch im letztem noch anspruchsvoller war oder warum war LoL erfolgreicher als HoN, obwohl HoN qualitativ und funktional vielfach solider war und obendrein noch die Grafik für die grafikgeilen Noobs hatte. Es sieht halt einfach keiner mehr ein, dass er die Hucke vollkriegt, wenn er dem Gegner Chancen bietet ihm eine reinzudrücken.

Elliot Rodgers wie hab ich über sein Manifest oder seine Youtubevideos gelacht und wie sehr werde ich gerade an ihn erinnert.

Außerdem kann es jederzeit passieren, dass irgendjemand Scheiße mit Geld vergoldet wie es bei SC2 geschah und zack ist ein neues Spiel das größte.

Irgendwie versteh ich nicht was nicknamemissing genau sagen möchte, kann das jemand in 2-3 verständlichen sätzen für mich zusammenfassen?