Game of Thrones (Serie)

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    • mK- schrieb:

      stellt euch mal vor ihr schaut eine Serie die ihr seit 3 Staffeln nur noch scheiße findet :laugh:
      stell dir mal vor du schaust eine Serie die du seit 3 Staffeln nur noch scheiße findest, weil jede Hohlfritte auf der ganzen Welt jederzeit und überall, online wie offline dir mit einem dummen Halbsatz "OMG ARYA MY GUUUUURL DESTROYED THE NIGHT KING TEAM STARK 4EVER!!" sudo das Ende einer der besten Buchreihen der letzten Jahrzehnte spoilert.

      Da kann ich die Serie auch selbst schauen und wie schlimm sollte das schon werden.

      Oh.

      1. Scope. The Long Night (der Titel der Folge) gab es vor mehreren tausend Jahren schon einmal und war ein Ereignis apokalyptischen Ausmaßes. Es herrschten jahrelang Winter und Nacht und die Menschheit war schon fast ausgelöscht, als the Last Hero (oder Azor Ahai, je nach Lesart), die Children of the Forest aufsuchte und mit ihrer Hilfe die White Walker zurückschlug und die Long Night letztendlich beendete. In GoT hat wahrscheinlich niemand südlich des Necks von der Long Night mitbekommen und niemand südlich von Winterfell der Bedrohung Glauben geschenkt. The Long Night war vielleicht wie lange? 12 Stunden? Ayyy.
      2. Strategie. Schauen wir uns mal neben der letzten Folge zwei der größten und dramaturgisch sehenswertesten Schlachten der letzten Kinojahrzehnte an: Helms Klamm und Minas Tirith. Was haben alle drei gemeinsam? Die Good Guys sind zahlenmäßig himmelschreiend unterlegen und müssen diesen Nachteil durch ihre starken Befestigungen wettmachen. Was machen die Verteidiger von Winterfell? Kämpfen auf offenem Gelände, damit die Visuals beeindruckender sind. Bullsh^2 aber nicht das erste Mal bei GoT, siehe Stannis vs. Ramsay oder Battle of the Bastards. Die letzte gut durchdachte Schlachtszene dürfte Hardhome gewesen sein und die war auch über jeden Zweifel erhaben. Stattdessen kriegen wir ein paar Tausend Fackelmänner, die zum Einstieg erstmal in ihr Verderben reiten. Womit wir zum dritten Punkt kommen.
      3. Taktik. Wieso kann niemand bei der Kriegsratszene der letzten Folge sein Gehirn anschalten? Wights haben keine Fernwaffen, d.h. die einzige Gefahr für die Drachen geht vom Night King (und evtl. noch von den White Walkers) aus. Also Obsidianbogenschützen im Godswood verteilen, restliche Bögen und vor allem Speere auf die Mauern. Drogon und Rhaegal kreisen um Winterfell und mähen so viele Wights wie möglich nieder. Nope. WIGHTS IN AN OPEN FIELD, NED. Nevermind, dass Trebuchets und Katapulte genau einmal benutzt wurden. Literal jeder Plan, bei dem sie einfach nur in Winterfell ausharren, wäre überlegen gewesen. Oh well.
      4. Antiklimaktische Kackscheiße. Das waren also die heftigen Endgegner, die seit S01E01 zur absolut größten Gefahr der Menschheit hochstilisiert wurden? Dann bin ich ab jetzt wohl Team Cersei, denn sie hatte ja offensichtlich vollkommen Recht, die Bedrohung als so gering einzustufen. Nicht ein 1on1-Kampf von Jorah/Tormund/Brienne/Jaime gegen einen WW haben wir bekommen (*hust Hardhome *hust*) oder Ice Spiders, auf denen ein Trupp von WW die Mauern erklimmt und das Tor öffnet. Stattdessen Arya, die mit ein paar Zombies Verstecken spielen darf. Fuck you D&D.
      5. Unrealistischer Unfug. GoT war bis Season 4 mal realistisch. Dann wurden immer mehr ex Machinas benötigt, um die Protagonisten durch die größten Schlamassel zu bringen. Dann fiel Arya mit offener Bauchwunde in einen Abwasserkanal. Und dann überlebten Brienne, Jaime, Podrick, Tormund, Sam und Jon the Long Night. Nope, no, not a chance, never in a million years. Member Season 1, als ein einziger Wight beinahe Jon UND Jeor in Castle Black tötet? I member.
      6. Cinematography. Warum muss alles so fucking dunkel sein? Helms Klamm kriegt es hin, Battle of the Blackwater kriegt es hin, Battle for Castle Black kriegt es hin, Season 8 kriegt es mal überhaupt nicht hin.

      Dunno, vielleicht ist mein Bias gerade nochmal größer, weil ich am WE in Avengers gesehen habe, wie gutes Actionkino auszusehen hat, aber diese Folge war einfach nur unzumutbar.
    • Einer im Kriegsrat so: "Lass uns die Trebuchets ganz vorne aufstellen, weil die 10 Meter machen bei ner Range von 300 Metern bestimmt einen riesen Unterschied."
      Alle Anderen: "Whoa, was ein Masterplan!"
      Alle springen wild onanierend durch die Gegend.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • Hatte das gestern mit ner Gruppe geschaut, wo das sehr unterschiedlich war vom Serien/Buch commitment:
      der eine kennt alle Bücher und Analysen,
      der andere kennt alle Folgen, der nächste dafür kennt nur vereinzelte Folgen und der letzte hat sein Hirn wegconsumiert und blickt nichts.

      Glaube so von der cinematographie/Action war es eine sehr gute Folge, aber von der "Story/Plot" (das bisschen was passiert ist), hatte es wenig mit GoT/Song zu tun. Man kann halt nicht diese Prophezeiungen machen und über die Story hinweg bestimmte Leitmotive betonen, um das am Schluss alles hinzuwerfen und dann random wen was machen lassen.
      Leute erklären sich das zu Recht, warum das von Anfang so geplant/angedeutet war, aber das ist heftiger headcanon der gegen die bisherige Story spricht.

      Verstehe total warum Leute nicht damit zu frieden sind und bin es auch nicht, wenn es bei dem bleibt was in S03 passiert ist
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      Verstehe das gehate auch nicht so richtig, fand die Folge richtig stark, bis auf Bran (los Raben fliegt) sowie die furchtbar schlechte Schlachtstrategie (Ah da kommen heute Nacht 1 Mio Zombies auf Winterfell zugerannt, sollen wir Gräben errichten bzw. die Mauern verstärken und von innen aus verteidigen? Ne, lass mal einfach draußen davorstellen und dann panisch reinrennen).

      Dagegen cinematisch sehr überragend, Drachenkampf, tension durch die Dunkelheit mit Feuer, Schnee, Asche...
      Und Arya-NK war doch einfach nice....der plötzliche und "zu frühe" Tod von wichtigen Charakteren ist doch klassisch GoT, auch die "Bösen" sind davon nicht ausgenommen
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      war bei den schlachtszenen eher schockiert darüber, wie schlecht die szenen gecutted wurden. irgendwas zwischen 100 wights stehen um maincharacter #17 und plötzlich wieder episches 1on1. dazu alle szenen in beliebiger zeitlicher abfolge (innenhof komplett übernommen, godswood überlaufen (wie schlecht war das mit den bogenschützen bitte?!), winterfell innenräume überlaufen etc. diese gleichzeitigkeit war IMO cinematisch grauenhaft umgesetzt weil das pacing nicht geklappt hat. wie sehen das andere?

      "tension" durch alle effekte: finde es hat ehrlich gesagt einfach nur computerspieloptik bekommen dadurch. war anstrengend anzuschauen. wo es gut funktioniert hat, war im battle of the bastards.

      hab die bücher nicht gelesen und es muss auch nicht hyperrealistisch sein. ich finde aber sogar auf filmischer ebene ist so viel misslungen auf dem level von spannungsbogen, szenenanordnung etc. dazu alle storyprobleme die glaub ich eh evident sind.

      der drachenkampf hat cool ausgeschaut. allerdings war es komplett random, dass viserion den angriff überlebt, wo sich die drachen jeweils befinden und warum sie nicht stattdessen xy machen.

      achja: was war eigentlich der sinn von den 10000en toten? im endeffekt war die idee mit "wir müssen die wights so lange zurückhalten dass unser elitesquad den nightking tötet KOMPLETTER bullshit. der dude dringt ja erst in das castle ein bis nur noch die mit plotarmor³³³ noch leben. ich bin mir auch ziemlich sicher dass all diese probleme, die unendlich vielen dei ex machina und der sinn vom bran character einfach ignoriert werden. könnt mich dann quoten.