shrodos "Guten-Morgen/Abend-DotaSource"-Thread

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    • all schrieb:

      Moin loide,
      Erstaunlicherweise ballert mein Spotify Mix der Woche mal übelst, könnte aber auch daran liegen dass ich grad benis in waginer gemacht hab und meine Wahrnehmung verzerrt ist :1f937-1f3fc: ‍♀️
      Wünsch euch auch eine tolle Woche, noch 3 mal Weide dann Korea :1f60d:
      netter humblebrag
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • guten abend,

      ich hatte heute den ganzen Tag mit Erasmus Bekanntschaften verbracht, die ich noch von dem letztem Erasmus Semester hier kenne. Kurz bevor ich nachhause ging, sprach mich eine davon an und meinte, sie wollte mit mir etwas klären.

      Kurze Hintergrundinfo: Damals waren sie und ein paar andere die Ersten, die ich kennenlernte und wir fingen an eine "Clique" zu bilden. Kurze Zeit später wurde jedoch von deren Seite der Kontakt zu mir quasi eingestellt. Dann war ich 2 Monate krank und als ich dann neue Leute kennenlernen wollte, scheiterte ich daran, so spät noch Anschluss zu finden, auch wenn ich mir alle Mühe gab. Gegen Ende des letzten Semesters sahen die Erasmus-Kommilitonin und ich uns auf diversen Veranstaltungen wieder und fingen an, ab und zu wieder gemeinsam was zu unternehmen. Auf meine Nachfrage, wieso sie sich von mir abgewendet hatte, meinte sie damals, dass das überhaupt keine Absicht gewesen sei und dass sie mich einfach etwas "vergessen" hätte. Trotzdem ließ sich unser Kontakt nicht so richtig wieder aufbauen und ich verbrachte weiterhin die meiste Zeit meines Auslandssemesters alleine.

      Zeitsprung zur Gegenwart: Als ich jetzt in Istanbul ankam, deutete es sich wieder an, dass sich das Ganze fortführt und ich, außer ein paar gemeinsamen Unternehmungen, die meiste Zeit alleine sein werde. Damit war ich aber größtenteils fine, denn solange ich meinen Arsch aus meiner Wohnung rausbekomme, kann ich die Zeit auch alleine genießen. Und geplant waren jetzt eh nur so 3-4 Wochen Urlaubs-Aufenthalt in Istanbul bis ich dann in Deutschland in die Klinik gehe.

      Nun kam sie also auf mich zu und entschuldigte sich, völlig überraschend für mich, für ihr Verhalten damals. Sie meinte, dass sie mich damals nicht vergessen hatte, sondern dass sie sich zurückgezogen hatte aus Angst, ich würde sie wegen meiner Krankheit und meinen Problemen als psychische Stütze ausnutzen. Sie habe jedoch realisiert, dass ich das nie gemacht habe, dass ich keine Belastung für sie bin und dass es total unfair von ihr gewesen sei, mich hängen zu lassen. Und dass der heutige Tag ihr das auch noch mal verdeutlicht habe. Ich habe mich bei ihr für ihre Ehrlichkeit bedankt und ihr gesagt, dass ich kein nachtragender Mensch bin und ihre ehemaligen Sorgen nachvollziehen kann, auch wenn sie unbegründet waren. Ich habe aber auch zugegeben, dass es für mich natürlich sehr schwer und anstrengend war, so viel alleine zu sein.

      Ihr könnt euch nicht vorstellen was für eine fucking Erleichterung ich in diesem Moment gespürt habe. Ich stand im Supermarkt und hab fast angefangen zu heulen. Auf der einen Seite war ich unglaublich erlöst, weil ich mir all die Monate in Istanbul immer wieder die Frage gestellt habe, ob ich was falsch gemacht habe oder ob ich ganz einfach kein liebenswerter Mensch bin (diese Frage hat mich gehaunted, wirklich) und deshalb keine Kontakte finde. 4 Monate war ich auf fast komplettem Entzug von sozialer Zuneigung. Nun erfahre ich, es lag nie an mir. Das hat sie mir mit ihren Worten vorhin auch sehr stark verdeutlicht.
      Auf der anderen Seite stimmte mich es aber auch unglücklich, weil sich ein Muster wiederholte, was ich in den letzten Jahren schon mehrmals schmerzhaft erlebte. Nämlich dass Krankheit, ob psychisch oder physisch, oft zu sozialer Isolation führt, selbst wenn man es nicht möchte. Es wandten sich Leute von mir ab, die zugaben, dass sie mit meiner Krankheit nicht umgehen könnten. Und nun stellt sich auch in diesem Fall heraus, dass meine Krankheit abschreckend auf meine Mitmenschen wirken kann. Die Wehmut darüber, dass meine Bekanntschaft nicht früher realisierte, dass ich meine Probleme nicht einfach auf meine Mitmenschen ablade, schmerzt natürlich schon, denn hätte sie es früher realisiert, wären mir 4 Monate Vereinsamung und das damit verbundene, heftige Leid erspart geblieben.
      Zuhause angekommen hab ich mich dann aufgrund der Erleichterung, aber auch des Schmerzes, heftigst ausheulen müssen. Gefühlt kamen die ganzen Enttäuschungen dieser 4 Monate Erasmus-Zeit hoch, weil ich sie jetzt nicht mehr zurückhalten musste.

      Wie dem auch sei, sie meinte, dass wir dann am Besten die nächsten Wochen nutzen und ganz viel Zeit zusammen mit den anderen verbringen. Ich freue mich jetzt darauf, endlich die Wahl haben zu können, ob ich den Tag in Istanbul alleine oder in Gesellschaft verbringe. Ich freue mich darauf, mich endlich nicht mehr unerwünscht fühlen zu müssen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Wochen hier. Sie werden jetzt bestimmt noch schöner als erwartet. Und selbst aus den schwierigen 4 Monaten hab ich immerhin in meiner persönlichen Entwicklung sehr viel mitgenommen, da meine Kraft und die Zuversicht in mich selbst extrem auf die Probe gestellt wurden.
      Immer nach vorne schauen, Freunde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kola_mit_Ice ()

      - I actually love that about being a millennial, TBH. People can call us snowflakes and overly sensitive and high maintenance all they want. But I enjoy the fact that our generation and younger is VERY loud about the fact that we won't work garbage jobs, enduring garbage treatment, for garbage pay, under garbage bosses, with garbage benefits just for the "privilege" of working. Companies are making more money than ever. You've filled you Beverly Hills swimming pools with cash for years, and now you're crying that you "don't have the budget" to pay people what they're worth or give them good working conditions. Now people are calling nonsense. Good.
    • Kola_mit_Ice schrieb:

      weil ich mir all die Monate in Istanbul immer wieder die Frage gestellt habe, ob ich was falsch gemacht habe oder ob ich ganz einfach kein liebenswerter Mensch bin
      für mich ist allein der fakt dass jemand sich diese frage stellt (und das fragt sich jeder mal irgendwann in seinem leben denke ich) ein beweis dafür dass man ein liebenswerter mensch ist

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • @Südländer heute bin ich auf jeden fall mit ner freundin unterwegs, die aus kolumbien zu besuch ist bis morgen. Evtl geht n Bier zusammen oder feiern später noch, aber Fußball ist die tendenziell raus.

      @Ascent morgen wird wohl wieder gekickert, muss allerdings freitag wieder arbeiten. Wochenende ist bisher ungeplant. Hatte etwas viele Tage mit Bier dank des Wetters, aber irgendwas gemeinsames geht bestimmt :bluecool:
      „Die meisten bekommen eine Meinung, wie man einen Schnupfen bekommt: durch Ansteckung.“
      Axel von Ambesser
    • war bei der professionellen Zahnreinigung. Fuckt das ab wie die an einem rummachen, aber ein littes Gefühl danach.
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • Stefanovic schrieb:

      war bei der professionellen Zahnreinigung. Fuckt das ab wie die an einem rummachen, aber ein littes Gefühl danach.
      fühle das. Ich investiere ziemlich viel Zeit in meine Zahnpflege, aber an das Gefühl nach ner professionellen Zahnreinigung kommt das nicht ran. Manchmal wünschte ich, ich könnte die alle 2 Wochen bekommen
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    • hatte letztes Jahr ne Zahnfleischtransplantation, weil manche meiner Zahnhälse so frei lagen. Laut meiner Zahnärztin kamen da verschiedene Faktoren zusammen, aber unter Anderem putze ich wohl auch zu stark.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kola_mit_Ice ()

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    • Guten Nachmittag,
      ich bin gerade in der wohl hässlichsten Stadt Deutschlands (Dortmund) bei einem Parter/Dienstleisterunternehmen, weil unser Projekt sich so langsam in Richtung Zielgerade bewegt und der Kunde es für sinnvoll hält, wenn Frontend und Backend enger zusammen arbeiten. Hab ich auch nichts gegen, mit dem Zug sind es ja nur 4 Stunden nach Dortmund und für 2 Nächte halte ich es auch im beschissenen Holiday Inn aus. Die Arbeit läuft ganz gut, auch wenn ich in 50% der Fälle nur sagen kann "Puh ey davon weiß ich nichts, da müssen wir auf den Kollegen warten, der morgen kommt". Die Kollegen hier sind ganz nett, aber puh bin ich froh in meiner Agentur zu arbeiten. Das Unternehmen hier ist so der typische IT-Dienstleister mit riesigem Gebäude, grauen Wänden und viel zu förmlich redenden Entwicklern. Diese Atmosphäre hier würde ich ungefähr eine Woche durchhalten bevor ich abdanken würde. Der Kollege mit dem ich zusammenarbeite, Gott hab ihn für seine angenehme und zuvorkommende Art selig, trinkt den ganzen Tag Booster, nichts anderes. Dieser beißende Geruch bereitet mir schon den ganzen Tag Kopfschmerzen und ich will gar nicht wissen mit was für Leveln von Sodbrennen der zu kämpfen hat. Gleich werde ich mich dann in's Hotel verpissen und den Rest des Abends hoffentlich gar nichts mehr machen außer mit Myrthe telefonieren, ggf. 1 Joint zu rauchen, Pizza zu bestellen und dann früh zu schlafen. :bluecool:
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