Pegida

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    • Mal meine Gedanken zu Pegida an sich, vor allem aber zur Reaktion der Politiker in Deutschland:

      Ich habe am Dienstag zum ersten Mal überhaupt von Pegida erfahren. Hab mich dann im Netz ein wenig über diesen Verein informiert und das Problem dass ich sehe, ist wie so oft die Reaktion der Politik. Die Merkel stellt sich hin und spricht davon, das Rassismus keinen Platz hat in Deutschland, der Innenminister geht noch etwas weiter und spricht von einer Schande für Deutschland. So wurde solchen Bewegungen in der Vergangenheit des öfteren begegnet und die alten Beißreflexe haben über längere Zeit auch ganz gut funktioniert! Nur, was bedeutet das für die Zukunft?

      Im großen und ganzen kann man sagen, dass die Politiker, welche im Moment an der Macht sind, nicht wirklich einen Plan haben, wie sie die Ängste (ob begründet oder nicht möchte ich jetzt hier nicht thematisieren) der Leute beschwichtigen können. Sie sagen ihnen, dass Rassismus falsch ist (womit sie ja prinzipiell nicht unrecht haben) und hoffen dass den Leuten das genügt. Nun, ich habe da eine ganz einfach Antwort für Merkel und Co. :

      Mit erhobenen "das darf man aber so nicht sagen" Zeigefinger und Hetzevorwürfen wird der Rechten nicht der Wind aus den Segeln genommen!

      Sry Leute, aber das funktioniert nicht mehr (ja das ist traurig). Es wurden über Jahre und Jahrzehnte hinweg in den Leuten die Angst geschürt, die Politik hat außer den angesprochenen Hetzevorwürfen und "Das ist böse, das darf man aber nicht sagen!" quasi keine Lösungen anbieten können. Ich war in meinem Leben weder in Berlin noch in einer anderen größeren Stadt Deutschlands (außer München), allerdings habe ich drei Jahre in Wien gewohnt. Dort ist ja das Problem der scheinbaren Islamisierung auch allgegenwärtig. Aber warum?

      Nun, einerseits stimmt es natürlich, dass die meisten Argumentationen der Rechten und auch Pergida hauptsächlich aus der Luft gegriffen und Hetze sind. Allerdings muss man auch sagen (und jetzt kommen wir zum wirklich Problem), das NICHT ALLE Sorgen der Bürger nur auf Dummheit beruht. Das Problem ist, das bei eben diesen Problemen die meisten linken Politiker trotzdem keinen Bedarf sehen richtig zu handeln oder eben wieder mit dem Vorwurf des Rassismus kommen. Ein kleines Beispiel:

      In einem Kindergarten, welchen der Sohn einer Freundin besucht, sind von 17 Kindern 15 mit Migrationshintergrund, etwa die Hälfte davon spricht schlechtes bis sehr schlechtes Deutsch. Die Verantwortlichen haben dieses Problem schon vor etwa 3 Monaten gelöst, indem sie Kindergärtnerinnen eingestellt haben, welche ebenfalls Migrationshintergrund haben. Der Sohn meinte nach einigen Wochen, er will nicht mehr in den Kindergarten, weil es ihm dort keinen Spaß macht, da die Kinder untereinander hauptsächlich türkisch sprechen, auch mit der Betreuerin. Die Mutter ging daraufhin zur Leiterin des Kindergartens und fragte sie, ob es nicht sinnvoll wäre, die Kinder auf Deutsch zu unterrichten und außerdem (dazu kann man wieder stehen wie man will) sollte in einem österreichischen Kindergarten die "Hauptsprache" doch bitte schon Deutsch sein. Die Antwort der Leiterin war, dass man auf den Großteil der Kinder Rücksicht nehmen müsse, außerdem kann nun auch mit ihren Müttern viel einfacher kommuniziert werden, da die ja auch sehr schlecht Deutsch sprechen. Wir leben schließlich in einer sehr aufgeschlossenen Gesellschaft und solle das Miteinander fördern und die Entstehung einer Multikulturellen Kultur nicht behindern.

      Von dieser Sichtweise ein wenig schockiert suchte sie den zuständigen Bezirksrat (von der Partei der Grünen) auf, welcher sie nach der Schilderung ihres Problems fragte, ob sie denn eine Rassistin sei. Mittlerweile hat sie ihr Kind in einen anderen Kindergarten verlegt, aber ich denke die Probleme zeigen sich hier recht gut.

      Es entsteht (in Wien, wie gesagt von deutschen Städten kann ich nicht berichten) immer mehr eine Parallelgesellschaft. Die SPÖ, welche bis 2010 immer die absolute Mehrheit inne hatte, sieht ohnmächtig zu wie die von den Rechten geschürte Angst sich langsam in wirklichen Hass verwandelt und die Grünen ebenso. Gemäßigte Bürger lassen sich von dieser Angst anstecken und verfallen der Propaganda der Rechten.

      In meinen Augen trägt die Linke und die Parteien der Mitte eine erhebliche Mitschuld am derzeitigen Zustand (welcher politisch gesehen in Österreich noch viel schlimmer ist als in Deutschland, bei uns erreicht die FPÖ laut derzeitigen Umfragen immerhin etwa 28%) und das "Problem" Pergida zeigt dieses wieder recht deutlich. Es zeigt einfach, das die Parteien links der Mitte immer noch keine Ahnung haben wie sie mit so etwas umgehen sollen.

      Man spricht von einer Schande für Deutschland und davon, das so etwas keinen Platz in Deutschland hat....DOCH, es gibt Platz dafür goddammit, 15.000 Menschen haben diese Woche einen Platz dafür gefunden! Ich habe auch keine Patentlösung dafür parat, allerdings bin ich davon überzeugt, dass das Licht am Ende des Tunnels sich als Zug herausstellen wird!
      Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. ~Albert Einstein~

      Beitrag von playless ()

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    • Liskon schrieb:

      . Ein kleines Beispiel:

      In einem Kindergarten, welchen der Sohn einer Freundin besucht, sind von 17 Kindern 15 mit Migrationshintergrund, etwa die Hälfte davon spricht schlechtes bis sehr schlechtes Deutsch. Die Verantwortlichen haben dieses Problem schon vor etwa 3 Monaten gelöst, indem sie Kindergärtnerinnen eingestellt haben, welche ebenfalls Migrationshintergrund haben. Der Sohn meinte nach einigen Wochen, er will nicht mehr in den Kindergarten, weil es ihm dort keinen Spaß macht, da die Kinder untereinander hauptsächlich türkisch sprechen, auch mit der Betreuerin. Die Mutter ging daraufhin zur Leiterin des Kindergartens und fragte sie, ob es nicht sinnvoll wäre, die Kinder auf Deutsch zu unterrichten und außerdem (dazu kann man wieder stehen wie man will) sollte in einem österreichischen Kindergarten die "Hauptsprache" doch bitte schon Deutsch sein. Die Antwort der Leiterin war, dass man auf den Großteil der Kinder Rücksicht nehmen müsse, außerdem kann nun auch mit ihren Müttern viel einfacher kommuniziert werden, da die ja auch sehr schlecht Deutsch sprechen.


      Finde ich ziemlich unverschämt und intollerant von dem kleinen Jungen. Warum lernt er nicht einfach türkisch wenn er sich mit den anderen unterhalten will?

      Beitrag von ChrisMiles ()

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      Beitrag von Matlok ()

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      Beitrag von BRETTDESZORNS ()

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      Beitrag von südländer ()

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    • Bitte. Auch wenn euch bestimmte Posts (verständlicher Weise) in Rage bringen, auf den Ton achten.

      playless, bitte nicht zu weit vom Thema abkommen. Kannst weltanschauungstechnisch auch einfach deine Threads verlinken, die haben viele wohl eh auf Ignore.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Unnötiges entfernt

      Alles in allem ist es schon so, dass gerade in den eher links bis stark links gerichteten Bundesländern es zu solchen Märschen kommt (Köln, ehemalige "neue" Bundesländer). Ich denke schon, dass Liskons Beispiel relativ klar zeigt wo das Problem liegt.

      Die Mutter empfand sich selbst nicht nur einfach missverstanden, sondern auch von der Politik im Stich gelassen. Natürlich ist dies ein Einzelfall, aber es ist schon problematisch, wenn eine öffentliche Institution anfängt nicht mehr zumindest mehrheitlich in der Sprache des Landes geführt wird in dem sie statt findet.

      Dies führt eben zu Unmut, denn eine Gesellschaft ist nichts anderes als eine Ansammlung von Gruppen und Einzelpersonen die sich zusammengeschlossen haben um zusammen gewisse Dienste zu finanzieren und zu regeln - und es sollte bei der Gruppe liegen, wen sie aufnimmt und wen nicht und welche Teile der Kultur sie fördert.

      Finde das ganze sehr Besorgnis erregend und den Ton der Diskussion hier ebenfalls.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • ok, Volksverhetzung. Eines der älteren Totschlagargumente. Gibt mittlerweile modernere.

      Ist Bomben auf Wohngebiete werfen eigentlich eher links oder eher rechts? Kann das nie so genau einordnen.
      Gegen den Terror in der Welt kämpfen is ganz klar pazifistisch! Unterdrückte Völker von ihren bösen Diktatoren befreien ist sehr selbstaufopfernd und ehrenwert.

      Dieser Unmut der Bevölkerung ist klar nachvollziehbar.
      Sowas entsteht wenn man Jahrzehnte lang eine Regierung hat, welche nicht das eigene Land und Volk vertritt sondern andere Interessen verfolgt.
      Stellt euch mal vor wie das erst in anderen Ländern für Unmut sorgt wie das zur Zeit das Land und die Regierung gef.ckt wird. Dann kommen die bösen Islamisten wieder und wollen die westliche Welt zerstören.

      Es ist alles so ein nonsens in sich aber jeder schluckts einfach.
      Und wenn er es kritisiert, dann benutzt er nur die Werkzeuge die ihm extra dafür gegeben wurden (welche natürlich plangemäss eh nichts bringen).

      Hauptsache auf diese Menschen da einkloppen. Drecksnazipack da! Von rechts nach links alles radikale... Das ist Volksverdummung!

      Beitrag von Kazuiii ()

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    • Also... Mich lassen Pegida Demos genau so im Kreis kotzen wie manche Aussagen von Chrz und Co. hier im Thread...
      Die große Aufmerksamkeit die diese Demos bekommen sind halt auch nicht mehr wegzulügen und damit abzutun das das alles einfach nur ein paar dumme Nazis sind.
      Das ist ein Indikator dafür das irgendwas da komplett falsch läuft, das die Leute unzufrieden sind und das sie irgendwas suchen um sich Gehör zu verschaffen.

      Dann ist der nächste Schritt, nämlich auf Ausländer einhacken, schnell getan. Man sucht einen Sündenbock. Juden gibts mittlerweile zu wenig hier und das ganze ist nach 500 Jahren auch ein bisschen out. Dann nehmen sie halt Muslime.
      Die Politik sagt das das ganze nicht geht und das man das nicht gut findet... Wen von den Demonstranten interessiert sich denn ehrlich dafür? Wer von uns interessiert sich denn noch wirklich ehrlich was Merkel zum Thema zu sagen hat?
      Das Internet ist Neuland.. Mit mir gibt es keine Maut. Pegida ist doof. CSU mögen wir aber größenteils immer noch ganz gerne... Die sitzen ja schließlich auch bei uns mit im Boot.

      Aber bitte Leute hört doch auf mit solchen Aussagen wie: das sind ja nur ein paar Nazis. Sollen die doch lieber ehrenamtliche Arbeit machen!
      Wir haben ein Problem. Und das Problem wird langsam größer! In anderen europäischen Ländern(Frankreich, Griechenland) ist die rechte Szene schon zu nem Problem geworden. Das kann man schon gar nicht mehr Szene nennen.
      Das ganze muss einfach akzeptiert werden und man muss irgendwie nach ner Lösung suchen.
      Und die Lösung ist ganz sicher nicht einfach zu sagen das das ja nur ein paar kleine rassistische Rechte sind und das wir das alle nicht gut finden. Dafür sind diese Demos zu groß und die Anhängerschaft ist zu sehr in der Gesellschaft verteilt.

      Luke LaLonde schrieb:

      kurzes statement von mir:
      -sunslayer und buktus sind irgendwie so nen bud spencer / terrence hill duo, nur dass sunslayer kleiner ist und permanent irgendwelche sprüche auf kosten von buktus raus haut :D
    • Sunslayer schrieb:

      BAAL. schrieb:



      Und wenns 15 Millionen wären, sich gegen Fremdenhass und Latentrassisten zu wehren gehört zur Bürgerpflicht. Gerade in Deutschland, kein Jahrhundert nachdem wir das größte Verbrechen an der Menschheit EVER angerichtet haben. Manche scheinen das zu vergessen.


      Kann mich irgendwie nicht erinnern, dass ich "das größte Verbechen an der Menschheit EVER" begangen haben soll ?(


      Schlecht ausgedrückt. Ich bin schon der Meinung, dass wenigstens die 3 Nachfolgegenerationen eine gewisse Pflicht haben, systemsiche Probleme aufzuarbeiten und so viel Leid zu verhindern wie nur irgend möglich. Stattdessen sind wir einer der größten Waffenexporteure der Welt und rennen auch wieder inpersona (ja ich weiß, nicht du persönlich...aber als Teil des Souverän sind es halt auch deine Leute) in aller Welt rum und tun sicher nicht nur Gutes. Auslandseinsätze sind sicher ein umstrittener Punkt und man kann da sehr lange und breit drüber diskutieren, aber dass wir den Hass im eigenen Hinterhof nicht unter Kontrolle kriegen ist einfach nur peinlich. Wie kann ich in anderen Ländern intervenieren und dann den Flüchtlingsstrom abblocken (Stichwort Lampedusa, Drittstaatenregelung)?
      Schon die Entnazifizierung hat nicht wirklich gut geklappt, wodurch sicher mehr Idiologie übrig geblieben ist, als man sich das gewünscht hätte.

      Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Arbeit nicht getan und Status Quo nicht für optimal halte und wir in Deutschland einfach mal den Ball flach halten sollten.

      Kleines Experiment. In Deutschland gibt es ja angeblich Religions- und Meinungsfreiheit, also lass ich es mal darauf ankommen. Wenn jede Religion frei von Verfolgung ist, müsste man in einigen Phrasen die Namen der Religion austauschen können.
      Sollte es einem sauer aufstoßen, wenn man in seinen Ausführungen statt Islam Judentum einsetzt, sollte man sich doch mal Gedanken machen ob man noch auf dem richtigen Weg ist.

      Noch mal zur Erinnerung: In Sachsen (wo ja die meisten Pegida-Demos stattfinden) gibt es einen Ausländeranteil von 2,2%, davon 0,2% Muslime. Da sollte die Frage erlaubt sein, was wahre Grund der Demos ist. Die Bedrohung der "Abendländischen Kultur" kann es wohl kaum sein. 99,2% werden von 0,2% bedroht.... ja klar.
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.

      Beitrag von playless ()

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    • BAAL. schrieb:

      Noch mal zur Erinnerung: In Sachsen (wo ja die meisten Pegida-Demos stattfinden) gibt es einen Ausländeranteil von 2,2%, davon 0,2% Muslime. Da sollte die Frage erlaubt sein, was wahre Grund der Demos ist. Die Bedrohung der "Abendländischen Kultur" kann es wohl kaum sein. 99,2% werden von 0,2% bedroht.... ja klar.


      schau dir die orte an wo die multikulturelle zukunftsgesellschaft bereits heute existiert.
      schöne gegenden wie neukölln, kreuzberg oder das märkische viertel.
      dann weisst du wieso die leute in sachsen verhindern wollen, dass es mehr als 0.2% werden.

      WE GON TAKE OVER THE WORLD
      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • Buktus schrieb:

      Das ganze muss einfach akzeptiert werden und man muss irgendwie nach ner Lösung suchen.

      jap, genau. lassen wir die einfach marschieren, irgendwann werden sie von selbst müde :fresse:
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • Sundry schrieb:

      Buktus schrieb:

      Das ganze muss einfach akzeptiert werden und man muss irgendwie nach ner Lösung suchen.

      jap, genau. lassen wir die einfach marschieren, irgendwann werden sie von selbst müde :fresse:


      Die effektivste und einzige Politik, die unsere Mama da oben macht, ist eh ignorieren, als ob es auf was anderes hinausläuft. Wie gut das beim Volk ankommt, sieht man ja, spätestens bei der nächsten Bundestagswahl sag ich der CDU/CSU mal ne Mehrheit voraus, die zum alleine regieren ausreicht.