Gangster vs. Metaller - neu geladen

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    • Habe als jugendlicher Kanacke mit Hiphop angefangen, bin dann in meiner Pubertät zu Metal gekommen und schließclih den Weg zu Electronic mit Ausflügen zum Hiphop/Rap gefunden. Man könnte wohl sagen, dass ich lieber dabei zuhöre, wie auf diversen Bretterbeats einfach nur rassiert wird, anstatt mir irgendein dämliches Gegröhle reinzupfeifen, aber das wäre reinste Polemik.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Interessantes Thema.

      Habe in Berlin einige Metalfans kennengelernt, die sich auch für andere Musik interessieren. Man muss immer das Individuum betrachten.
      Viele Metaler die ich kenne, wurden durch Dubstep überzeugt, weil es etwa in elektronisch übersetzter Metal ist (steinigt mich). Dadurch waren sie dann demgegenüber nicht mehr so unaufgeschlossen; leider finden sie ruhige Sachen immernoch relativ langweilig, da sie eben Metaler sind. Einer von ihnen, nennen wir ihn Schoppmann, weil er so mit Nachnamen heißt, hat auch JAW - Täter Opfer Ausgleich gehört und als gut empfunden. DIe anderen hören, wie roflgrins bereits erwähnte, KIZ oder Imbiss Bronko. Diese lockern natürlich das Rapgenre extrem auf. Versuche sie auf "seriöseren" Rap zu bringen (Morlockk Dilemma+Hiob, Huss und Hodn [wobei eher schwer für Quereinsteiger], ältere Sachen [Samy Deluxe, Hamburg generell]) habe ich noch nicht unternommen, habe aber das Gefühl, es würde nicht allzu viel bringen. Fanta 4 und Ähnliche sind auch ungeeignet aus offensichtlichten Gründen.

      Generell gilt zu beachten, dass viele Metalfans nur subjektiv Musik wahrnehmen. Es geht ihnen eher um das Gefühl. Ein Mitglied einer relativ bekannten Band (Space Chaser) war "mit uns" auf dem Summerbreeze und machte dort drei Tage lang nichts anderes als sein 50-Liter Metfass zu leeren und Viking Metal zu hören. Und das finde ich gar nicht so verachtenswert. Da besteht gar nicht soviel Unterschied zum kiffen und dabei Slowy&12Vince, Huss und Hodn oder ein Figub Bravlevic Beattape anzuhören.

      Noch ein Unterschied ist es, dass Hip Hop generell viele Elemente vereint. Elektronische Musik ist davon nicht weit entfernt; inkludiert sind außerdem Jazz, Soul, Reggae, Funk, während wir beim Metal meiner Meinung nach eher festgefahrene Strukturen haben. Da viele auch die Metal vs Metalcore Diskussion nur hinsichtlich einer Seite bejahen, schließen sich diese oft aus.

      Elektronische Musik spielt auch eine sehr wichtige Rolle - zumindest in Berlin gibt es sehr viele gute Producer und der Schritt von elektronischer Musik zu Hip Hop fällt erheblich(!) leichter als zu Metal.


      Meistens kommt man nur über viele Wege zu Musikrichtungen; ob mit Samy Deluxe zu Hip Hop oder Metallica/System of a Down zu Metal. Ich (wir?) hatten das Glück, in diesem Forum viele Pfade zu sehen. So kann man als Musikinteressierter eine gute und vor allem breite Entwicklung (mir besonders wichtig) durchleben. Habe früher durchaus Metal und Hip Hop gemained, heute maine ich ungefähr alles. Da können wir nur selber mit Empfehlungen hantieren. Versucht zu verstehen, was die Person hört und ihr mit den richtigen Tips den Musikgeschmack zu erweitern (shoutout an Seraph). Gebt ihr auch eine grobe Beschreibung mit, was sie erwartet und versucht positive Emotionen mitzugeben. Ich selber versuche keine großen Sprünge zu machen; sagt auch an, falls ihr etwas Experimentelles empfehlt, damit es dem Gegenüber klar ist.

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder intelligente, (musik-)interessierte Mensch durchaus an mindestens 50% der Genres gefallen finden kann.
      Dass sich Leute festfahren, kommt vor, sollte aber behoben werden. Denn so können sehr gute und geile Musikdiskussionen entstehen (shoutout an Shitsofrain, elephanTalk, roflgrins und tree).

      Falls jemand Bock hat sich weiterzubilden, der sage Bescheid, dann mache ich ne Dropbox mit ~10 Alben ready, die mich und Dotasource wirklich begeistert haben.

      never go full offtopic, kek.
    • Ich hab ma Metal engekreuzt um die minderheit hier zu supporten
      ich hatte hier auch erst ne textwall, das hip hop ja egentlich auch nur pop ist und wieso musikrichtungen in zukunft immer unwichtiger werden und wieso sich subkulturen bald nicht mehr auf eine musikrichtung festlegen können etc.

      alles albern

      Musik is Geil


      close plox

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      ahja momentan höre ich sehr viel IGORRR

      das ist ja eigentlich auch nichts anderes als Grime nur das nen Huhn un ne Opernsängerin den Rap liefern

      "Si vis pacem, para bellum"
    • Würde twoplay dahingehend widersprechen, dass ich gerade im Metal nicht nur das Gefühl als wichtig erachte, sondern eben die Musik selbst. Finde, dass sich viele Metaller deutlich mehr für Instrumente/Instrumentalisten interessieren und begeistern als in den meisten anderen Genres. Imo sind Riffing und Solos derart substantiell für die Musik, dass es eben nicht nur um das Gefühl beim Hören geht (wie es vor allem beim Mainstream üblich ist), sondern eben auch um die exakte Notenfolge dieses bestimmten Solos deiner Lieblingsband.
      Hatte das Gespräch vor nicht mal einer Woche mit Seraph und wir kamen überein, dass es im Metal kaum Flexibilität bezüglich der Songstruktur und Notenfolge gibt, einfach weil die Crowd das Lied, was sie seit 20 Jahren hört, feiern möchte. Und zwar genauso, wie es auf Scheibe ist. Es gibt sehr selten Extrapassagen oder verlängerte Soli, von Jams on Stage ganz zu schweigen, weil das niemand sehen will und es die aufgebaute Atmosphäre zerstört, was deplaziert wäre.

      Seraph schrieb:

      Es gibt keine einzige Scheibe die mir jetzt aus dem Stehgreif einfällt, die in den letzten 10 Jahren erschienen ist, sich weitestgehend zum Obergenre Metal zuordnet, von einer Band geschrieben wurde die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 3 oder weniger Jahre lang gegründet war, und die dann auch noch von den weltweiten Kritikern bzw. jener Audience positiv rezipiert wurde.


      Mir fiele spontan nur Wintersun ein, die mit ihrem Debüt gut eingeschlagen haben und iirc auch sehr gute Kritiken bekommen haben.
    • Fragt sich ob Wintersun geltend gemacht werden kann, Ensiferum ist jetzt ja nicht gerade unbekannt und wirkliche Newcomer -Musiker sind das ja nicht.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
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