Ich bin vorhin über diesen Artikel gestolpert. Chinesische Forscher haben erstmals an menschlichen Embryos genetische Modifizierungen vorgenommen.
wissenschaftliches tl;dr
Ethische Standpunkte
Ich persönlich finde den Naturvergleich der Zeit etwas an den Haaren herbeigezogen, vor allem weil diese Technik uns das gezielte Verändern des Genoms erlaubt. Ich persönlich vermute, dass diese Technologie auf kurz oder lang entwickelt wird und ebenso irgendwann auch missbraucht wird. Sehe das aber als keinen Grund an um dem Fortschritt zu entsagen. Einzig die Tötung der Embryos macht mir persönlich Sorgen. Auch wenn ich glaube, dass man hier enorm viele Möglichkeiten mit Genaberrationen hat, die potentiell nicht lebensfähig wären und ebenfalls für in vitro Fertilisation genutzt werden. Wenn man es da schafft annährend 100%ige Erfolgschance zu erreichen, wäre ich für den Versuch an Embryonen, die nachweislich Krankheiten besitzen, die sie entweder in utero oder kurz nach der Geburt töten würden. Ich glaube, dass es da eine ethische Form der Studie geben kann.
Wie steht ihr zu der Möglichkeit Embryonen in näherer Zukunft zu ändern, wie schätzt ihr das Kosten/Nutzen Verhältnis ein?
Den (abnormalen, nicht lebensfähigen) Embryos aus Fertilitätskliniken wurde ein Enzym eingesetzt, welches bestimmte Gene sucht und aus der DNA herausschneidet. Diese Lücke wird dann von einem anderen Molekül repariert/ersetzt. In dieser Studie geht es konkret um ein Gen, dass die Hämoglobinherstellung beeinflusst. Von 86 Embryos haben 71 überlebt. Von den 54 genetisch untersuchten wurden nur in 28 die defekten Gene herausgeschnitten. Davon war es nur ein Bruchteil (leider keine genaue Angabe), bei denen der komplette Prozess erfolgreich war. Damit ist die Möglichkeit der Anwendung an gesunden menschlichen Embryos noch weit entfernt. Zusätzlich sind noch Mutationen in anderen Teilen des Genoms als Nebenwirkungen aufgetreten. Einige dieser Anomalien könnten aber auch auf die unnormalen Embryos zurückzuführen sein.
Den ausführlichen Bericht gibts hier, den Artikel hier.
Den ausführlichen Bericht gibts hier, den Artikel hier.
Im Wesentlichen gibt es 2 Punkte.
Die Befürworter von genetischer Modifikation argumentieren mit der Vielzahl an genetischen Krankheiten, für die es teilweise bis heute keine Therapie gibt. Durch Genommapping wäre es theoretisch möglich Anomalien (wie z.B. Keimbahnmutation von krebsfördernden Genen/Genen die zu diversen anderen Krankheiten führen) auszulesen und direkt zu therapieren, sollte diese Methodik jemals praxisreif sein.
Gegner argumentieren einerseits mit dem Verlust des menschlichen Lebens, welches für Ausreifung der Therapie notwendig wäre. Außerdem gibt es natürlich das Potential von Missbrauch (Züchtung von Übermenschen etc) und die Tatsache, dass mögliche Langzeitfolgen absolut unabsehbar sind.
Die Befürworter von genetischer Modifikation argumentieren mit der Vielzahl an genetischen Krankheiten, für die es teilweise bis heute keine Therapie gibt. Durch Genommapping wäre es theoretisch möglich Anomalien (wie z.B. Keimbahnmutation von krebsfördernden Genen/Genen die zu diversen anderen Krankheiten führen) auszulesen und direkt zu therapieren, sollte diese Methodik jemals praxisreif sein.
Gegner argumentieren einerseits mit dem Verlust des menschlichen Lebens, welches für Ausreifung der Therapie notwendig wäre. Außerdem gibt es natürlich das Potential von Missbrauch (Züchtung von Übermenschen etc) und die Tatsache, dass mögliche Langzeitfolgen absolut unabsehbar sind.
Ich persönlich finde den Naturvergleich der Zeit etwas an den Haaren herbeigezogen, vor allem weil diese Technik uns das gezielte Verändern des Genoms erlaubt. Ich persönlich vermute, dass diese Technologie auf kurz oder lang entwickelt wird und ebenso irgendwann auch missbraucht wird. Sehe das aber als keinen Grund an um dem Fortschritt zu entsagen. Einzig die Tötung der Embryos macht mir persönlich Sorgen. Auch wenn ich glaube, dass man hier enorm viele Möglichkeiten mit Genaberrationen hat, die potentiell nicht lebensfähig wären und ebenfalls für in vitro Fertilisation genutzt werden. Wenn man es da schafft annährend 100%ige Erfolgschance zu erreichen, wäre ich für den Versuch an Embryonen, die nachweislich Krankheiten besitzen, die sie entweder in utero oder kurz nach der Geburt töten würden. Ich glaube, dass es da eine ethische Form der Studie geben kann.
Wie steht ihr zu der Möglichkeit Embryonen in näherer Zukunft zu ändern, wie schätzt ihr das Kosten/Nutzen Verhältnis ein?