Geflüchtete und Migrant_innen - Debatte, persönliche Haltung und Umgang in Deutschland

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    • ctrl schrieb:

      mach uns doch nix vor
      du ballerst 'quellen' wie taz hier rein und benutzt ernsthaft begriffe wie "gegendert" - du bist ungefähr so sehr an anderen positionen interessiert wie ich an mlp.
      was anderes als circlejerk ist hier weder gewünscht noch möglich


      Haha.
      Er benutzt Quellen, die seine Sicht stützen. Wie kann er nur. Ich akzeptiere ja nur Quellen, die meine Sicht stützen.

      Und diese Begriffe wie "gegendert". Zeigt gleich, aus welcher Ecke er kommt. Sollte mal sein Vokabular überdenken, wenn er von schlauen Leuten ernstgenommen werden will. Will außerdem nur hören, was er schon denkt, wie alle aus der Ecke. Bestimmt links.

      Ich hab übrigens ne differenzierte Sicht auf die Umstände und vermeide Schubladendenken. Leider kann ich das hier nicht zeigen, weil ihr alle der gleichen Meinung seid und ich schon predicte, dass gegen mich argumentiert wird ich gemobbt werde. Wirklich schade.

      Beitrag von Normal McNormalson ()

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    • politisches Asyl: ja
      wirtschaftliche Flüchtlinge: Nein

      Es sollte auch klar sein warum, politisches Asyl ist ein wichtiges Recht und Pflicht. Die andauernde Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen führt zu einer Ausdünnung der arbeitsfähigen Schicht im Geberland und damit zu einer Zementierung der dortigen Verhältnisse auf absehbarer Zeit. Gute Beispiele für ein solches Verhältnis sind USA/Mexiko in den 90ern bis in die frühen 2000 sowie Australien/Südost Asien.

      Solange der Boom anhält sind die Reibungen und Probleme nicht sichtbar, sobald der Bust anfängt kommt es zu starken Feindseligkeiten.

      Unabhängigkeit davon isr es das Recht einer jeden Gesellschaft zu bestimmen wer ihr angehören darf und wer nicht. Dies ist von zentraler Bedeutung eines jeden Staatengebildes.

      Bin leider mobile, kann also nur bedingt antworten.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Sundry schrieb:

      weil man manchen leuten erst vorrechnen muss dass da was für sie rausspringt wenn man an ihre hilfsbereitschaft appelliert, wenn nicht sperren sie sich aus prinzip dagegen 8o


      Naja, wenn Leute aus wirtschaftlichen Motiven hier leben möchten ist das nicht verboten. Daher bei Armutsmigranten ja durchaus erlaubt. Die kommen ja auch aus ökonomischer Kalkulation, also warum sollte man denen.
      Die Armut in einem anderen Teil der Welt (Lateinamerika) ist in den letzten Jahren dank stabiler politischer Verhältnisse und verbesserter Bildung stark zurückgegangen, wieso sollte das Afrika nicht schaffen können? Einzelne Länder dort machen es ja vor (Ghana, Ruanda).

      Was übrigens die Mär vom "Europa-ist-an-allem-Schuld" betrifft:
      Homosexuelle Menschen sind in Afrika durchaus in Lebensgefahr, in der arabischen und afrikanischen Welt gibt es massive Vertreibungen, Unterdrückungen, Tötungen und Vergewaltigungen zwischen verschiedenen Glaubensgruppen. Schiiten, Sunniten, Christen liefern sich gegenseitig Scharmützel, ohne dass einer Gruppe die alleinige Schuld gegeben werden kann. Um es zu verallgemeinern: Die schlimmste ist oft die gerade stärkste. Radikale christliche Gruppen (remember Kohny?) sind in Afrika nicht weniger schlimm als etwa Boko Haram. Frauen werden dort oft als Beute behandelt und als Sex- und Arbeitskraft gesehen.


      Diese Konflikte werden kaum mit Leopard II und G36 ausgetragen. (Ewiges Waffengebrabbel)
      Das andere ist dass gerade die Konflikte in Afrika meist auf Stammesdenken beruhen.
      Das liegt nicht an deutschen Waffen oder dass wir die Armut verursachen würden.
      Dank extremen Bevölkerungswachstum, methodischen Fehlern bei Ressourcennutzung, schafft Afrika Konflikte von allein.

      Wenn man sich jetzt die Bevölkerungszahlen in Afrika anschaut und die in Europa hab ich ernsthafte Zweifel, dass man da mit der Aufnahme von Krisenopfern wirklich Abhilfe schafft und ob diese Aufnahme für Europa noch tragbar wäre... Die Zukunft sieht wegen des Bevölkerungswachstum da eher düster aus.

      Die arabische Welt ist da leider in vielen Fällen ähnlich.
      Syrien in dem Sinne nicht so, da dort das Bidlungsniveau hoch und die Struktur doch sehr weit entwickelt war.

      Wer tatsächlich unter die Definition des Asylgesetzes (also politische Verfolgung) fällt, sollte, meiner Meinung nach, aufgenommen werden. Das schwierige ist halt Missbrauch vorzubeugen. Da wäre es meiner Meinung nach besser, dass Asylanträge schon in deutschen Botschaften im Ausland gestellt werden können und man trennt: Zwischen politischen Flüchtlingen vor Diktaturen oder Verfolgung (Das 3. Reich war ja die Motivation hinter dem Asylrecht und Asyl ist nie dazu intendiert gewesen die Folgen aller Konflikte und Krisen abzufangen) einerseits und Bürgerkriegen, wo man diese Flüchtlinge als Kontingentsflüchtlinge (mehr als die mickrigen 10.000 aus Syrien) aufnimmt, nach Bedürftigkeit (also bspw. Frauen mit Kindern bevorzugen). Würde die komplizierten Zahl der komplizierten Asylanträge verringern und die Sache vereinfachen. Die meisten (notwendigen) Verbesserungen wären dann auch einfacher Umzusetzen.

      Allerdings Abschlüsse anerkennen ist nicht so einfach, die sind in vielen Ländern von den Standards her einfach weit unter Europa, Aufbaukurse wären da ein Mittel, aber in vielen Fällen sind die weit davon entfernt europäischen Abschlüssen gleichwertig zu sein.

      Das wir brauchen Zuwanderung sehe ich als ziemliches Blödsinnsgesülze. Was man brauch sind Entlastungen und gute Löhne für die Staatsbürger im gebärfähigen Alter, dann könnten die auch Kinder in die Welt setzen, der Wille zum Zeugen wäre da.

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    • Crytash schrieb:

      politisches Asyl: ja
      wirtschaftliche Flüchtlinge: Nein

      Es sollte auch klar sein warum, politisches Asyl ist ein wichtiges Recht und Pflicht. Die andauernde Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen führt zu einer Ausdünnung der arbeitsfähigen Schicht im Geberland und damit zu einer Zementierung der dortigen Verhältnisse auf absehbarer Zeit. Gute Beispiele für ein solches Verhältnis sind USA/Mexiko in den 90ern bis in die frühen 2000 sowie Australien/Südost Asien.

      Solange der Boom anhält sind die Reibungen und Probleme nicht sichtbar, sobald der Bust anfängt kommt es zu starken Feindseligkeiten.

      Unabhängigkeit davon isr es das Recht einer jeden Gesellschaft zu bestimmen wer ihr angehören darf und wer nicht. Dies ist von zentraler Bedeutung eines jeden Staatengebildes.

      Bin leider mobile, kann also nur bedingt antworten.


      Kann diesem Post nur voll und ganz zustimmen. Politisches Asyl ist wichtig und die Asylanten sollten in der EU gerecht aufgeteilt werden. Wirtschaftsflüchtlinge führen leider zu mehreren Problemen, wobei eins der größten die Ablehnung der Gesellschaft ist. Und durch diese Ablehnung erfahren die politischen Asylanten leider eine ähnliche Abneigung, weil man sie nicht sichtbar für alle trennen kann. Ich finde es immer schade, wenn ich höre, dass gut ausgebildete Kräfte (Handwerke, Ingenieure, Ärzte usw) ihr Land verlassen um hier Geld zu verdienen. Wenn sich in den entsprechenden Staaten keine eigene Wirtschaft aufbaut und die "Eliten" nicht dort bleiben, wie soll sich dann jemals was an der Situation ändern?

      Quote von Wollis Forderungen

      wolliver twist schrieb:

      Wie sollte es sein?
      Meine eigentlich radikaleren Positionen behalte ich für mich. Aber moderate Forderungen, die ich für essentiell halte:
      -Bessere Betreuungen für alle - mindestens eine Sozialarbeiterstelle auf 100 Geflüchtete, FSJ-/BFD-Stellen mit Schulungen und Betreuung ermöglichen.
      -Sensibiliserung auf Ämtern für die Thematik, Dolmetscher_innen als Festangestellte (bisher Pflicht für Geflüchtete jemand mitzubringen, ohne die Sprache zu können und ohne Geld)
      -Schnellere Vergabe von Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis
      -bessere Anerkennung von Abschlüssen, meinetwegen auch mit Prüfungen (Sprachbarriere!)
      -Möglichkeiten, den Standort zu wechseln, wenn Begründung vorliegt (Familie in einem anderen Ort beispielsweise)
      -Keine Ausweisung in "sichere" Herkunftsländer. Diese Regelung ist eine Farce.
      -Gute Sprachkurse, die man ohne bürokratische Schwelle besuchen kann. Im Wedding gibt es stattdessen eine ehrenamtliche AG Sprache (in der ich auch aktiv bin)


      Die Forderungen, die du stellst, finde ich sehr gut. Sollten die meisten Parteien mal in ihr Programm aufnehmen, die meisten davon hat bisher nur eine Partei (AfD) als Parteilinie, und das sagt einiges über die anderen Parteien aus. Einem Punkt muss ich aber extrem vehement widersprechen: Ausweisung in sichere Herkunftsländer MUSS rigoros erfolgen! Asyl ist kein Anspruch für jeden, der aus einem anderen Land kommt. Auf die Idee, einem Franzosen Asyl zu gewähren, käme keiner. Das Problem, welches dort behoben werden muss, ist nicht der Punkt den du erwähnst, sondern die Auswahl der sicheren Herkunftsländer. Wenn die Kritik dahin geht, ist für mich alles in Ordnung. Aber wenn ein Land als sicheres Herkunftsland qualifiziert wird, muss man auch mit den Konsequenzen leben. Problem ist daher nicht diese Regelung, sondern die Feststellung der vermeintlichen Sicherheit. Hierbei weiß ich nicht, wer das beurteilt, ist da Deutschland selbst die Kompetenz oder passiert das auf Europaebene? Jedenfalls stimme ich mir dir überein, dass hier an den Richtlinien gedreht werden muss.

      Ansonsten muss einfach unser allgemeinen Einwanderungssystem besser werden. Man muss effektive werben und Menschen einen Anreiz geben, hierher zu kommen, verbunden mit der Chance, hier auch für immer bleiben zu dürfen und die Familie nach zu holen. Wenn den Wirtschaftsflüchtlichen ein legaler Weg geboten wird, an unserer Gesellschaft gewinnbringend teilzuhaben, wird diese, denke ich, ergriffen werden. Hierzu ist z. B. das Einwanderungsmodell von Kanada, was auf Punkten basiert, sehr effizient. Kann nur empfehlen, sich da mal zu informieren. Fände super, wenn wir sowas auch einführen könnten.
    • Hi2u schrieb:

      Wenn den Wirtschaftsflüchtlichen ein legaler Weg geboten wird, an unserer Gesellschaft gewinnbringend teilzuhaben, wird diese, denke ich, ergriffen werden.


      wie stellst du dir das vor? diese leute kommen aus völlig zurückgebliebenen gegenden.
      länder mit zweistelliger analphabetenrate (source)
      länder mit durchschnittlichem IQ im 80er bereich (source)

      was denkst du wie solche leute hier "an unserer gesellschaft gewinnbringend teilhaben" sollen?
      mir will weiss gott nicht in den schädel wie ihr immer darauf kommt, dass grosse mengen einwanderer aus solchen verhältnissen auch nur ansatzweise positiv für uns wären.

      WE GON TAKE OVER THE WORLD
      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • Das ist ja nur der Durchschnitt. Ich bin auf Wollivers Argument eingegangen, dass viele Leute mit Uniabschluss Wirtschaftsflüchtlinge sind und hier Probleme haben, sich wegen Missständen in ihrer Behandlung zu integrieren. Außerdem braucht das Land auch Handwerker und Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Fastfoodverkäufer.
    • @hi2u
      und du glaubst wir haben nicht genug ungebildete leute im land?
      was glaubst du warum ungelernte arbeitskräfte so ranzig bezahlt werden? weil der arbeitsmarkt in diesem gebiet völlig übersättigt ist.
      //zur referenz: wir haben aktuell um die 3 millionen (!) arbeitslose im land (source)
      unser arbeitsmarkt ist gesättigt, insbesondere im niedriglohnsektor.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ctrl ()


      WE GON TAKE OVER THE WORLD
      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • Also ich gucke ja so sachen wie auslandsjournal/Europamagazin/Weltspiegel.
      Wenn da junge afrikanische Armutsmigranten zu Wort kommen, dann kommt oft Berufswunsch Fußballprofi.
      Das zeugt jetzt nicht gerade davon, dass das bessere Leben in Europa Erfolgsaussichten hat.

      Geht dann eher so aus:
    • Ich finde es zutiefst unglücklich, wenn wir hier von IQs der Wirtschaftsflüchtlingen sprechen. Es gibt ganz normale Wege nach Deutschland bzw in die EU einzuwandern, so wie in jegliche andere Industrienation auch. Wir reden hier von Flüchtlingen, nicht von normaler und vollkommen legaler Einwanderung.

      Wegen mir können wir ein paar hundert tausend Syrer aufnehmen oder Menschen aus anderen Kriegszonen, aber wir sollten uns darüber im klaren sein, dass sie vielleicht auch wieder nach Hause zurück kehren wollen.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Der Beitrag ist von SpiegelTV.
      Von daher ist der Beitrag nicht rechts...

      Und was Wirtschaftsmigration betrifft, ich habe afrikanischstämmige Kollegen in der Firma. Die sind legal eingewandert. Wenn man qualifiziert ist, darf man sich hier also durchaus ein besseres Leben aufbauen. Dann klappt das in der Regel auch.

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      Beitrag von lubold ()

      Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
    • Ich würde mir einfach nur wünschen, dass unser Asylrecht konsequent durchgesetzt wird.
      Darf einfach nicht sein, dass ein Innensenator die Abschiebung abgelehnter Asylanten aufhält, weil er nicht als "Rekordabschieber" dastehen möchte.
      Dass ein Ministerpräsident/Bürgermeister persönlich auf einen Gerichtspräsidenten einredet um Einfluss auf ein Verfahren auszuüben und um eine Entscheidung gegen Asylanten (baurechtlicher Natur im übrigen) zu verhindern - erneut nur um die Reputation zu bewahren.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Die Talkrunde Quadriga zu diesem Thema:

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      Beitrag von calcu ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Wenn du das genauso meinst, wie du das schreibst, fände ich das bedenklich. Sich an dem Schaden anderer erfreuen mag im kleinen Rahmen noch vertretbar und für die Seele gesundend wirken, in diesem Rahmen ist geradezu problematisch und bedenklich.

      Keiner von uns sollte sich an dem entstehenden Leid in unserem eigenen Land erfreuen. Schon gar nicht nur um zu sagen "Ich habs euch ja gesagt."

      Unabhängig von alledem, hat Deutschland genauso wie jedes andere Land vor Jahren/Jahrzehnten zugestimmt im Krisenfall ein gewisses Kontingent an Flüchtlingen aufzunehmen und dies werden wir auch weiter hin tun. Wir werden nicht unser Wort brechen, das kommt absolut nicht in Frage.
      Über die (mangelnde) Integration zu sprechen ist erst einmal ein anderes Thema. Genauso wichtig, aber eben ein anderes Thema! Doch von Verteilungskämpfen zu sprechen, während Deutschland so wenig Arbeitslose hat wie seit dem Mauerfall, während wir ein Haushaltsüberschuss (Bund und Länder afaik) haben und zu guter letzt wenn Führung von Deutschland erwartet wird, das halte ich für abzulehnend.

      Wenn wir es nicht tun, wer macht es denn dann? Glaubt ihr Griechenland könnte allein mit diesen Einwanderern fertig werden? Oder Italien? Nein, dies ist eine Aufgabe für die ganze Staatengemeinschaft und jeder muss sein Scherflein beitragen.
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      I followed his reasons, and nodded, polite;
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    • Ich beziehe zu dem Thema mal Stellung. Bin zwar selbst politisch aktiv (Wo dürft ihr nach dem Beitrag raten) und habe mich sehr tief mit der Materie befasst und auch einiges an Detailwissen. Habe wollivers Post gelesen und verstehe woher das kommt. Habe selbst mit Flüchtlingen zusammengearbeitet/arbeite mit Flüchtlingen zusammen auf ehrenamtlicher Basis und habe deshalb schon einiges erlebt. Das es sich dabei nicht ausschließlich um positives handelt dürfte wohl auch klar sein.

      Aber Fakt ist: Es ist ein Jackpot in Deutschland/Österreich geboren zu sein. Europa macht einen Vergleichsweise kleinen weltweiten Bevölkerungsanteil aus, hat jedoch eine der besten Infrastrukturen der Welt und ist quasi der Inbegriff von Wohlstand und guten Konditionen. Natürlich gibt es immer etwas, dass es zu verbessern gibt, aber den Leuten ist selten klar WIE GUT sie es eigentlich haben. Arbeitslosengeld, Krankenversicherung und Pension sind nichts selbstverständliches und sollten auch nicht als solches gesehen werden. Einen Arbeitsplatz zu haben ist nichts selbstverständliches. Das scheinen einige Leute zu vergessen.

      Durch die Stabilität in der europäischen Union (wirtschaftlich und ökonomisch) ist es eigentlich verständlich, wieso Leute nach Europa wollen. Jeder möchte etwas vom Kuchen abhaben. Und leider kommt dieser Wohlstand nicht von ungefähr. Europa hat nicht umsonst Ressourcen auf der ganzen Welt umgelagert und genutzt, übrigens zählen dazu auch Menschen in Form von Sklaven. Die Sklaven waren zu Ihrer Zeit nichts anderes als eine essenzielle Ressource um den wirtschaftlichen Erfolg zu gewähren. Und ein schlagendes Argument wirtschaftlicher Flüchtlinge ist, dass wir Europäer ja ihr Land ausgebeutet haben, und sie dann auf den Scherben sitzen lassen haben.

      Ich habe im Prinzip nichts gegen Wirtschaftsflüchtlinge, und Leute die hier hoch prangende Arbeitslosenquouten als Gegenargument verwenden sind meist auch Leute die keine Ahnung haben, dass der Staat durch Flüchtlinge mehr verdient als er ausgibt. Die Flüchtlinge die hierher kommen um zu arbeiten, sind Leute die dem Konsum hinterherstreben, deshalb geben sie auch mehr Geld aus als der durchschnittliche Deutsche Arbeiter. Sie arbeiten oft länger, härter um sich selbst ein besseres Leben zu ermöglichen. Dieses Phänomen habe ich selbst erlebt, vor Allem mit Vermittlungsbetrieben im Baugeschäft. Die nehmen mittlerweile viel lieber Asylwerber als Leih/Zeitarbeiter und einige wurden nach positivem Asylbescheid fest angestellt und arbeiten immernoch dort. Ein guter Bekannter der vor 3 Jahren aus dem Iran eingewandert ist, ist dort mittlerweile Schichtleiter und macht nebenbei seinen Meister als Tischler.

      Aus der Praxis kann ich sagen, dass ein kleiner Bruchteil der Flüchtlinge tatsächlich das "Faul, kriminell und gewalttätig" Klischee erfüllen, das sind dann meist Leute die es auch aus ihrem vorigen Leben nicht anders kennen. Und diese schwarzen Schafe gibt es überall. Ebenfalls sei zu unterstreichen, dass hohe Armut die Kriminalitätsrate fördert, und einige der Asylwerber sich sichtlich schwer tun in die örtliche Gesellschaft einzuleben, sei es aufgrund von Kulturdifferenzen oder aufgrund von sprachlicher Barrieren inklusiver rassistischer Grundeinstellung die leider sehr tief in der Mentalität der Menschen verankert ist. Rassismus beginnt meist schon mit den Leuten aus dem Nachbarsdorf.

      Ich persönlich finde, dass es eigentlich die Pflicht der EU/NA´s ist Flüchtlinge aufzunehmen, schließlich waren es auch wir, die für den Großteil des Leids verantwortlich sind. Man sollte die Suppe die man sich einbrockt auch selbst auslöffeln. Jedoch sollte es weiterhin normale Asylverfahren geben, meiner Meinung jedoch viel schneller, genauer und vor Allem auch besser geführt.
      Es kann nicht sein, dass ein Flüchtling im Schnitt 18 Monate wartet, bis er seinen Asylbescheid in 1. Instanz bekommt (welcher dann nochmal angefochten werden kann und dann nochmal ca. 6 Monate draufschlägt). Oftmals ist es unglaublich schwierig gute Dolmetscher zu finden (v. A. in Sprachen wie Farsi) die dann auch vor Gericht als solche auftreten dürfen. Des Weiteren gibts kaum rechtliche Aufklärung seitens des Staates bezüglich der Asylverfahren, die komplette Aufklärung wird über Caritas bzw. die katholische Kirche gemacht, und ist meiner Meinung nach ziemlich lächerlich.

      TL;DR: Flüchtlinge tun Europa gut.

      PS: Leute die mit Sachen wie average IQ Statistiken und Alphabetismusraten kommen sollten sich folgendes nahelegen lassen: Konservative und Rechtsorientierte Menschen haben im Schnitt einen niedriegeren IQ als Liberale und Linke.
      PPS: Einiges hinsichtlich des Systems könnte nur auf Ö anwendbar sein, ich kenn mich da zu wenig mit dem deutschen Recht aus.


      Mein Vater hat Restaurantkette, was hast du ?