Geflüchtete und Migrant_innen - Debatte, persönliche Haltung und Umgang in Deutschland

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    • Siehe mein Edit. Die Meisten Flüchtlingsanträge sind Europäer.

      edit: CTRL ich erwarte eine Richtigstellung deiner vollkommen falschen Aussage.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • 1. Niemand spricht von der Migration von Wirtschaftsfüchtlingen. Ich habe schon sehr deutlich gemacht, dass Deutschland keine Aufnehmen sollte. Du scheinst mir die restlichen Seiten nicht gelesen zu haben. Kein Mensch spricht hier von "Analphabeten aus Afrika". Wir haben - größtenteils - von Asylsuchenden aus den derzeitigen Krisenregionen gesprochen.


      Muss wohl mich selbst zitieren. Der Großteil der Asylbewerber in den Letzten Jahrzehnten ist und war europäisch (Balkan usw) mit einem gehörigen Schuss von Völkern aus dem nahen Osten (Afghanistan, Irak, Syrien).

      Ich denke nicht, dass diese Menschen - wirtschafts und Bildungstechnisch - stark unterschiedlich sind zu deren Nachbarn (Türkei, Rumänien, Bulgarien). Das sollte jetzt nicht wirklich etwas neues für irgendjemanden sein, der sich mit der Materie beschäftigt.
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      And hearing the wisdom in others, my boy.
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    • Und es gilt nach wie vor: Oft werden die Familienmitglieder "rübergeschickt", die am ehesten eine Existenz aufbauen (->den anderen helfen) können. Auch in Afrika gibt es Ingenieure, Ärzte, Handwerker (...). Nicht alle die rüberkommen, aber durchaus einige. Auch viele junge Leute, die nicht dumm, sondern maximal ungebildet sind. Das könnte man auch nutzen.
      we do not sow
    • @crytash:
      http://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Zuwanderung/090122_Zusammenfassung.pdf
      Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
      hat diese Daten erstmals für acht einzelne
      Herkunftsgruppen ausgewertet. Denn es ist bekannt, dass Migranten verschiedener
      Herkunftsländer und Einwanderungswellen ganz unterschiedliche Startbedingungen in
      Deutschland hatten: Ob sie als Gastarbeiter oder Asylanten, als Aussiedler oder hoch
      qualifizierte Wirtschaftsmigranten kamen, bestimmt ganz wesentlich ihren sozialen Status
      und teilweise den Bildungsstand. Und diese Bedingungen wiederum wirken sich massiv auf
      die Qualität der Integration aus.

      So, und was ist nun falsch daran bei den nicht politisch verfolgten zu sagen: Du darst rein, du machst idR keine Schwierigkeiten, du darfst nicht rein, du wirst höchstwahrscheinlich mehr Probleme machen, oder du kommst rein, aber sobald es ein Problem gibt, bist du wieder draußen.

      Aber genau das wird nicht gemacht. Und dann nutzt es auch nichts, wenn von den 100.000 sich 50.000 ganz gut integrieren, die anderen, die Probleme machen, aber ebenso geduldet wird. Und genau diese Inkonsequenz führt doch erst zu den vielen bürgerlichen Gegenbewegungen.

      Ich kenne noch aus meiner Kindheit einige sozial schwächere Ausländer und seit dem Studium viele hoch qualifizierte Ausländer. Und da gibt es meielenweit Unterschiede. Die auszublenden, weil es ja "im großen und Ganzen" gut für D-Land wäre, ist doch naiv, findest du nicht?
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Okay noch einmal von vorne: Wir reden hier von Asylsuchenden. Deutschland hat wie jedes andre Land eine moralische und gesetzliche Verpflichtung Menschen aufzunehmen, die in ihrem Land politisch verfolgt werden. Das ist erst einmal die Basis.

      Flüchtlinge aus Syrien, dem Iran oder Irak haben eine relativ gute Bildung. Das sollte auch klar sein, da wir hier teilweise ganze Gesellschaften auf der Flucht haben.

      Wir - als Deutschland - haben Verpflichtungen genauso wie alle anderen Länder gegenüber politische verfolgten und Kriegsflüchtlingen, weil wir wie jedes andere Land unser Wort gegeben haben. Natürlich gibt es da ein paar Interpretationsspielräume, aber im großen und ganzen ist dies alles im Völkerrecht geregelt.

      Nun, du möchtest wie viele Andere auch eine schnellere Abschiebung. Dich wird es freuen zu hören, dass die Zahl der Abschiebungen in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Ich verstehe sehr wohl, dass du absolut gesehen höhere Zahlen sehen möchtest, aber die Mühlen des Gesetzes mahlen eben langsam und viele (weit mehr als 50%) integrieren sich sehr gut.

      So gut, dass viele hier gar nicht bemerkt oder registriert zu haben scheinen, dass der Großteil der Flüchtlinge europäisch ist.

      Was allerdings auch klar sein sollte ist, dass ein Teil der Menschen nicht in Deutschland bleiben wird sobald der Konflikt in seinem Heimatland gelöst worden ist. Insofern ist sollte sich Deutschland lieber darauf konzentrieren den Konflikt im Verbund mit seinen Alliierten zu lösen. Weniger Konflikte und politische Verfolgung -> Weniger Asylanten.

      Niemand blendet hier Dinge aus, außer vielleicht diejenigen, die glauben wir würden Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen. Ich bin genauso wie viele andere für ein Kanadisches Punkte-System für legale Immigration, allerdings ist das unabhängig davon politische und Kriegsflüchtlinge aufzunehmen.

      Das sind zwei verschiedene Themen in meinen Augen.
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    • Crytash schrieb:

      Was allerdings auch klar sein sollte ist, dass ein Teil der Menschen nicht in Deutschland bleiben wird sobald der Konflikt in seinem Heimatland gelöst worden ist.

      Schön wärs. Am ehesten werden die verbliebenen Familienmitglieder mit hierherziehen. Konflikte kurzfristig lösen (<10 Jahre lel) wird nicht klappen, siehe Irak/Iran/Afghanistan, oder einfach komplett Afrika.
      Da wird die 2-3. Generation schon hier geboren werden.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • @Crytash: Aha, wir nähern uns doch an und ich denke im Grunde sind wir garnicht so unterschiedlicher Ansicht.

      Deutschland hat wie jedes andre Land eine moralische und gesetzliche Verpflichtung Menschen aufzunehmen, die in ihrem Land politisch verfolgt werden.

      Zustimmung. Zu klären - und da wird mMn zZ von der Politik sehr viel versäumtt - wäre allerdings, ob wir sie bedingungslos aufnehmen und hier lassen, oder ob wir die Aufnahme an Bedingungen knüpfen und auch abschieben, wenn diese verletzt werden. Regelmäßig Berichte zu Straftaten von eben diesen (natürlich nicht von allen, aber von manchen und genau um diese geht es), welche danach nicht abgeschoben werden führen zu der Ansicht, dass wir "jeden reinlassen".

      Und genau diese politische Versäumnis führt doch dann erst dazu, dass sich so viele gegen Flüchtlinge und Migranten positionieren. Und genau da wäre anzusetzen: Den Bürgern vermitteln, wen wir reinlassen und was passiert, wenn die sich nicht benehmen.

      Komplizierter wird das ganze mit den Straftätern aus dem Osten, wo dir jeder Polizist Geschichten zu erzählen kann. Vor allem Diebstahl wird seit Öffnung der Grenzen nicht aus Zufall mehr. Da muss man auch offen kommunizieren, was man dagegen gedenkt zu tun. Wird zZ wieder nicht praktiziert, was dazu führt, dass viele Bürger einen Hass auf rumänische und bulgarische Gastarbeiter bekommen, die eig. garnichts damit zu tun haben, die man aber "fassen" kann.

      Ich bin übrigens nicht notwendigerweise für eine schnellere Abschiebung, aber für eine klarere Kommunikation der Zustände in Deutschland und des Habitus. Heißt: Es muss kommuniziert werden: Wir nehmen politische Flüchtlinge erstmal auf. Basta. Wenn die aber straffällig werden, schieben wir sie wieder ab. Oder eben auch nicht, dann kann der Wähler sich wenigstens überlegen, ob er die Partei wiederwählt. Aber ich denke genau deshalb wird das nicht kommuniziert und die Kommunen und teilweise die Bürger mit den Problemen allein gelassen.

      Insofern ist sollte sich Deutschland lieber darauf konzentrieren den Konflikt im Verbund mit seinen Alliierten zu lösen. Weniger Konflikte und politische Verfolgung -> Weniger Asylanten.

      Dir ist schon klar, dass Deutschland und seine Alliierten (Allen voran USA und GB) genau diese politischen Flüchtlinge erst mitproduziert haben (Afghanistan, Irak, Syrien).

      Niemand blendet hier Dinge aus

      Oh doch. Allen voran die Politiker, die die Probleme der Bevölkerung nicht mehr wahrnehmen, weil sie ebendiese ausblenden.


      Und mein Hauptkritikpunkt an der Politik und den Medien ist es, dass es eben garkeine offene Diskussion darüber gibt, was "wir" wollen, "wen" wir unter welchen Umständen wollen, und dass lokal manche Kommunen mit den Problemen, die sie durch Aufnahme von Flüchtlingen bekommen, alleine gelassen werden.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Ich nähere mich kein Stück an und habe diese Position seit dem Beginn des Threads genau so vertreten. Genauer gesagt Seite 2 und 3.

      Ich würde an deiner Stelle einmal das Protokoll über die Rechtsstellung der Flüchtlinge durchlesen.

      de.wikipedia.org/wiki/Abkommen…lung_der_Fl%C3%BCchtlinge

      Wenn jemand in seine eigenen Land politisch verfolgt wird kann man ihn nicht dorthin ausweisen. Nun, nicht jeder wird politisch verfolgt, aber da du mich genau da zitierst sollte es klar sein, dass es Völkerrechtlich betrachtet NICHT möglich ist, ihn nach Hause abzuschieben, außer sie sind Kriminelle.
      Ebenfalls wird es KEINE Bedingungen für politisch verfolgte geben, die sie zu Ausländer 2ter Klasse machen würden.

      Wie du also siehst ist das ganze nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Ich würde empfehlen sich besser mit den Fakten auseinander zu setzen. Ich warte im übrigen immer noch darauf, dass du mir zeigst wieso Asylanten aus dem Kosovo und Syrien schlechter ausgebildet sein sollten, als der Durchschnittsmigrant.

      Wir leben in einem Zeitalter, in dem man sich sehr schnell Informationen beschaffen kann. Unwissenheit in der Bevölkerung ist zumindest zum Teil selbst gewählt. Ich kann dir ebenfalls in keinster Weise zustimmen, dass die Politik und die Medien das Thema nicht anspricht. Es ist mit der EU und Griechenland eines der häufigsten Themen in der Presse in den letzten Wochen un Monaten und gerade die CDU und CSU sowie die Ba-Wü Grünen informieren ihre jeweiligen Gemeinden und Bundesländer relativ ausführlich. Wenn es denn einen interessiert! Die meisten Menschen hören einfach kaum hin wenn es um Flüchtlinge geht. Gerade Kretschmann hat sich ungeheuerlich viel Ärger mit seiner eigenen Partei eingebracht, eben weil er dafür einsteht gewisse Länder als "sicher" zu kennzeichnen damit keine Asylbewerber mehr von den Ländern mehr gestellt werden können und man Menschen leichter abschieben kann.

      Man kann darüber diskutieren, ob es ein wichtigeres Thema sein sollte doch rein wählertechnisch halte ich das für unklug. Die Deutschen Wähler wollen nach meinen Erfahrungen nach sich kaum damit belasten. Wenn du glaubst, dass dies nicht so ist kannst du dich ja politisch engagieren und versuchen dies zu ändern. So funktioniert unser Staat eben und die Ordnung muss gewahrt bleiben.

      Zum Thema Schuld der westlichen Staaten im Bezug auf Krisengebieten. Natürlich sind sie ebenfalls schuld, aber auch ohne sie gibt es Genozide und Bürgerkriege. Es gibt da Beispiele, in denen Interventionen klar positiv sind (Kosovo, Afghanistan) und es gibt Beispiele die klar negativ sind (Irak, Libyen). Auf der anderen Seite gibt es Länder in denen es keine zu späte oder zu wenig Intervention gab, die extrem negativ ausfallen wie etwa Syrien, das dritte Reich oder Eritrea.

      "Doomed if you do and doomed if you don't" wie man so schön sagt. Eines ist aber sicher. Das was wir gerade in Libyen sehen ist so ziemlich der GAU und insofern kann ich in diesem speziellen Fall kein isolationistisches Vorgehen begrüßen.


      Nur einmal am Rande du benutzt mir viel zu viele Hyperbeln, also Übertreibungen die die Diskussion vernebeln. "garkeine Diskussion" etc. ich halte das nicht für nützlich.
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      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
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    • Ich nähere mich kein Stück an und habe diese Position seit dem Beginn des Threads genau so vertreten. Genauer gesagt Seite 2 und 3.

      Stimmt, und anstatt mal auf Argumente einzugehen, verweist du leider nur auf vermeintliche Quellen oder verbreitest Vermutungen. Eine davon widerlege ich dir mal kurz:

      Du hast geschrieben, die Abschiebungen würden zunehmen.
      Dich wird es freuen zu hören, dass die Zahl der Abschiebungen in den letzten Jahren stark gestiegen ist.

      Ich habe leider keine ganz aktuellen Zahlen gefunden, aber:
      Im Jahr 2013 wurden 109.580 Asylerstanträge in Deutschland gestellt – ein Anstieg um rund 45.000 (70 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. ...Gegenüber rund 7.650 Abschiebungen 2012 stieg die Zahl 2013 auf 10.200, ein Anstieg um ein Drittel.

      Quelle: http://www.proasyl.de/de/themen/zahlen-und-fakten/
      Also: Anzahl Anträge steigt um 70%, Anzahl Abschiebungen um 30%, jetzt erklär du mir mal wie da anteilig die Abschiebungen steigen!! Natürlich steigen sie absolut bei steigender Anzahl von Asylanträgen...
      7650/64580=12% 2012, 10200/109580=9% 2013. Die Abschiebequote ist also von 12% auf 9% GESUNKEN. So kann man sich halt jede Zahl schönreden, wenn man den Kontext vergisst. Bin mir bei dir halt gerade echt nicht sicher, ob es Faulheit ist (weil du ja eh deine Meinung schon hast, die zu überprüfen würde ja Arbeit machen, statt also selber mal zu hinterfragen, lieber anderen vorhalten, mal Quellen zu lesen), oder Unfähigkeit von abosluten (irrelevant) auf relative Zahlen umzurechnen.

      Fakt ist also: Selbst eine PRO-Flüchtlingsseite schreibt, dass die Abschiebungen zurückgehen.

      Wie du also siehst ist das ganze nicht so einfach wie du dir das vorstellst.
      Wo habe ich bitte geschrieben, es sei einfach? Les du bitte erstmal meine Beiträge und geh mal darauf ein, was drin steht, statt immer weiter deine (teilweise falschen) Floskeln von dir zu geben, dann kommen wir auch weiter in der Sache.

      zeigst wieso Asylanten aus dem Kosovo

      Ich sage, die Asylanten aus dem Kosovo sind keine politischen Flüchtlinge und da sie das nicht sind, könnte man nur die reinlassen, die wir brauchen. Finde das absolut legitim.

      Und im Gegensatz zu dir geht es mir eben NICHT um "den Durchschnittsmigranten", sondern darum, dass bisher bei Migranten vor allem die Bildung entscheidend ist darüber, wie die Kinder in Deutschland klarkommen. Unser Bildungssystem ist nämlich mitnichten durchlässig.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass elf bis achtzehnjährige mit türkischem Migrationshintergund von der Grundschule auf ein Gymnasium wechseln würden, liege bei 10 Prozent, wenn die Eltern einen Hauptschulabschluss haben.

      Quelle: http://www.kas.de/akademie/de/publications/34298/

      Es wäre also durchaus angebracht bei EINREISE zu überlegen: Wollen wir kommende Hauptschüler, oder wollen wir Leistungsträger zb im Ingenieurswesen.

      Dein Argument, der Niedriglohnsektor bräuchte diese Arbeitskräfte ist nur aus Arbeitgebersicht sinnvoll, denn gäbe es diese Einwanderer nicht, würden entweder Stellen wegfallen (Die den Staat ohnehin mehr kosten, als sie einbringen), ODER die Leute würden wieder so bezahlt, dass sie nicht mehr staatlich subventioniert würden - was allerdings Mehrkosten für die Arbeitgeber bedeutet.

      Also entweder bist du hier schon quasi gehirngewaschen, weil du dieses Argument bringst, oder du bist selbst Arbeitgeber im Niedriglohnsektor und profitierst davon, dass dir die Allgemeinheit derzeit einen Teil der Kosten ersetzt, die du als Gewinne einstreichen kannst.

      Wir leben in einem Zeitalter, in dem man sich sehr schnell Informationen beschaffen kann. Unwissenheit in der Bevölkerung ist zumindest zum Teil selbst gewählt.
      Informationen beschaffen ist eine Sache, diese zu verstehen eine andere, wie ich oben sehr schön am Beispiel der Abschiebungen gezeigt habe.

      Die meisten Menschen hören einfach kaum hin wenn es um Flüchtlinge geht.

      Spätestens, wenn in der Nähe eine Flüchtlingsunterkunft entstehen soll, hören die Leute sehr gut hin.

      Bsp: http://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-besorgter-anwohner-ich-habe-nichts-gegen-fluechtlinge-aber--1.2243945
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article139562077/Karte-der-Gewalt-und-Proteste-gegen-Fluechtlinge.html
      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-feuerbach-anwohner-protestieren-gegen-fluechtlingsheim.e201cf0a-7be9-44bf-bf2e-615b09addf90.html
      http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/schneeberg-in-sachsen-rechter-protest-gegen-fluechtlinge-a-931711.html
      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.filderstadt-protestwelle-gegen-geplantes-fluechtlingsheim-in-harthausen.2b8d9ac1-b460-4d3e-801e-84fbf3e31a09.html
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rassismus-gegen-fluechtlinge-in-dresden-hamburg-und-berlin-a-1004904.html

      Und hier wird dann von den Medien erstmal die rechte Keule geschwungen, aber kann das wirklich alles sein? Sind alle Mitbürger, die dagegen sind, gleich rechts? So wird es von den Medien dargestellt und das ist ein sehr gutes Beispiel, wo ich finde, dass man sieht, dass es keine Diskussionskultur gibt. Es werden nicht die "normalen" Bewohner gefragt, bzw. darüber berichtet, sondern eher von den "rechten Aufmärschen"

      Und über Probleme wird zwar berichtet, aber daraus resultiert bisher mWn keine Verhaltensänderung
      zB http://www.rp-online.de/nrw/panorama/fluechtlinge-bedrohen-heimpersonal-aid-1.4683936
      http://www.pi-news.net/2014/10/gewalt-in-fluechtlingsheim-hass-von-muslimischen-tschetschenen-auf-syrer/
      Die momentanen Proteste gegen die Unterkünfte sind vielmehr Ausdruck von ungenügender Planung, einer verengten Verwaltungssicht und behördlichem Unverständnis für die Umstände der Schutzsuchenden.

      Quelle: http://www.tagesspiegel.de/meinung/gastbeitrag-deutschland-behandelt-asylbewerber-falsch/8708846.html

      Und genau darüber muss mehr diskutiert werden, das muss angepackt werden. Und den randalierenden Flüchtlingen müssen Grenzen aufgezeigt werden. Ich kann doch nicht in ein Land gehen, erwarten, dass ich dort aufgenommen werde, und mich dann benehmen, wie ich lustig bin?!

      Und genau diese prügelnden und pöbelnden Asylanten könnte man über die Regelausweisung ausweisen:
      Beteiligungen an Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Sachen, welche im Rahmen einer öffentlichen Versammlung von mehreren Personen begangen worden sind und welche als Gefährdung der öffentlichen Sicherheit einzustufen sind,


      Wird aber nicht gemacht, zumindest hört man diesen Massenschlägereien niemals: Alle 60 Beteiligten wurden ausgewiesen.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Das liegt daran, dass du wenig schlüssige Argumente gebracht hast, aber überspringen wir das mal.
      Du schreibst "Wir nähern uns an". Dann als ich darauf hinweise dass sich meine Haltung absolut nicht verändert hat, schreibst du dass das ja an mir liegt.
      Wiederholen wir das noch einmal. Du bist derjenige, der schrieb, dass wir uns annähern nicht ich. Du schreibst einfach nur Seltsames was diesen Punkt angeht, als hättest du vergessen was du in deinem eigenen Beitrag zuvor geschrieben hast. Du widersprichst dir hier selbst.


      Zum Thema Abschiebung

      Eines Vorweg, ich habe tatsächlich nirgends geschrieben, dass die Anteile der Abschiebungen gestiegen wären.

      Aber der Reihe nach. Zuerst Verrechnest du Asylanträge mit Abschiebungen von Asylanten. Du verrechnest also Leute, die nicht einmal nach Deutschland kamen mit Leuten die damals in Deutschland lebten. Von den 109.580 Asylanträgen wurden nur 10.915 oder 13,x Prozent aller Asylbewerber die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Konvention erteilt.

      Im Vergleich hatten wir 7.650 Abschiebungen. Wir haben also mehr Leuten Asyl gewährt, als abgeschoben wurden. Wenn dass dein Punkt ist, hast du immer noch nicht verstanden, das Asyl weniger von Deutschland abhängt, als von Bürgerkriegen in Syrien bzw- Libyen und politischer Verfolgung auf dem Balkan. Wenn es mehr Krieg und Verfolgungen gibt, dann kommt es eben zu mehr Menschen deren Asylantrag statt gegeben wird.


      Wenn dein Punkt ist, dass aufgrund einer prozentualen Zunahme der aufgenommenen Asylanten (mit der du nicht gerechnet, noch nachgewiesen oder erwähnt hast) auch die prozentuale Abschiebungen im gleichen Jahr steigen müssten, dann bist du auf dem Holzweg. Warum wirst du fragen, weil Abschiebungen oft Monate dauerten, wenn nicht ein Jahr dauern und deshalb die Abschiebungszahlen des selben Jahres kaum etwas mit den erteilten Asylbewerber des selben Jahres zu tun zu haben.

      Ich hoffe ich konnte mich deutlich ausdrücken, aber lieber kurz zusammen gefasst: Du nutzt die falschen Zahlen um eine Rate zu errechnen, die keinerlei Bedeutung in der Realität hat.

      Selbst wenn ich wollte - und ich habe das im übrigen Versucht - bräuchtest ich erst einmal die Zahlen für die Kriminellen unter den Asylanten sowie die Istzahlen, die Abschiebungen aufgrund sicherer Herkunftsländer etc. Die Gründe für Abschiebungen sind Mannigfaltig und Komplex und deshalb sind solche Rechenspiele auch relativ nutzlos.
      Ich glaube ja langsam, das dies das erste mal ist, dass du dich wirklich etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigst. Einfach Asylanträge mit Abschiebungen zu verrechnen ist schon plump.

      Ich sage, die Asylanten aus dem Kosovo sind keine politischen Flüchtlinge und da sie das nicht sind, könnte man nur die reinlassen, die wir brauchen. Finde das absolut legitim.


      Ich verstehe diesen Satz nicht richtig, aber versuchen wir einmal das auseinander zu klabastern.

      Erstens mal die Definition eines Flüchtlings der in Deutschland einen Antrag auf Asyl stellen kann. Ein Flüchtling (Asylant) ist eine Person, die "aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe” ... flüchtet.

      Willst du damit sagen, dass du findest, dass dies auf den Kosovo nicht mehr zutrifft? Dann hast du bald recht! Denn Genau das hat Kretschmann letztes Jahr gegen seine Grünen Parteifreunde durchgesetzt.

      Jetzt kann man darüber argumentieren, ob man das nicht früher schon hätte machen solle, aber es hätte schlicht und ergreifend keine Mehrheit dafür gegeben. So funktioniert unser Rechtssystem eben.

      Und im Gegensatz zu dir geht es mir eben NICHT um "den Durchschnittsmigranten", sondern darum, dass bisher bei Migranten vor allem die Bildung entscheidend ist darüber, wie die Kinder in Deutschland klarkommen. Unser Bildungssystem ist nämlich mitnichten durchlässig.


      Ich habe mich bereits positiv zum Thema Punkte system bei legaler Immigrantion geäußert. Dadurch ist dieser Absatz schlicht falsch und gibt nicht meine Position wieder.


      Es wäre also durchaus angebracht bei EINREISE zu überlegen: Wollen wir kommende Hauptschüler, oder wollen wir Leistungsträger zb im Ingenieurswesen.

      Dein Argument, der Niedriglohnsektor bräuchte diese Arbeitskräfte ist nur aus Arbeitgebersicht sinnvoll, denn gäbe es diese Einwanderer nicht, würden entweder Stellen wegfallen (Die den Staat ohnehin mehr kosten, als sie einbringen), ODER die Leute würden wieder so bezahlt, dass sie nicht mehr staatlich subventioniert würden - was allerdings Mehrkosten für die Arbeitgeber bedeutet.

      Also entweder bist du hier schon quasi gehirngewaschen, weil du dieses Argument bringst, oder du bist selbst Arbeitgeber im Niedriglohnsektor und profitierst davon, dass dir die Allgemeinheit derzeit einen Teil der Kosten ersetzt, die du als Gewinne einstreichen kannst.


      Du verstehst die Existenz des Niedriglohnsektors nicht. Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist vor allem für Menschen die teilzeit arbeiten und er geht stark zurück in den letzten Monaten/Jahren


      Das ist nicht so gut wie sich das anhört. Es fehlen gerade im Süden und in ländlicheren Gegenden die Arbeitskräfte für solche Arbeiten.
      Ebenfalls falsch ist deine Vorstellung, dass diese Jobs einfach besser bezahlt werden würden. Sie würden einfach nicht mehr existieren bzw. durch Automatische Abläufe ersetzt und das obwohl wir (legale) Einwanderungsrekorde genießen.


      Wenn du aber den Niedriglohnsektor zerstören möchtest, könnte man ja einfach den Mindeslohn auf 20 € anheben. Dann würden eben alle Mc. Donalds nur noch Automaten haben anstatt Menschen, aber das interessiert dich nicht.

      Ich bin nicht "Gehirn-gewaschen". Wenn du findest, dass es keinen oder so gut wie keinen Niedriglohnsektor geben sollte, kannst du dich ja in wundervollen Ländern wie Griechenland oder Frankreich niederlassen, die eben jenes krampfhaft versuchen.

      Informationen beschaffen ist eine Sache, diese zu verstehen eine andere, wie ich oben sehr schön am Beispiel der Abschiebungen gezeigt habe.
      Jemand gehässiges würde jetzt etwas von self own schreiben. Persönlich stimme ich dir aber zu.

      Zum Thema Medien und Bürger:

      Deine Beispiele sind typisch Nimby. Das gilt für alle Themen und hat nicht spezifisch mit Asyl zu tun. Kann ich also nicht zustimmen.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Bin gerade unmotiviert eine Wall zurückzuschreiben und verbleibe mit folgendem stellvertretenden Zitat:

      Crytach schrieb:

      Von den 109.580 Asylanträgen wurden nur 10.915 oder 13,x Prozent aller Asylbewerber die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Konvention erteilt.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • Wer Zeit hat kommt bitte jetzt zum Hauptbahnhof, die Flüchtlinge kommen in 40 Minuten am Gleis 26 an. Beim vorherigen Zug aus Budapest haben stadtbekannte Neonazis die Menschen bedrängt und belagert. Wir selbst haben eben eine Gruppe syrischer Flüchtlinge zum Arzt (übrigens ein einziger alter Bus der am Bahnhofsvorplatz abgestellt wurde), sowie zur Erstaufnahme begleiten müssen - ich könnte weinen und kotzen zugleich bei dem Anblick des Elends der Menschen und dem Versagen der deutschen Behörden. Ich habe mal "irgendwo gelesen": Die Würde des Menschen ist unantastbar... Kommt her und zeigt dass jede/r hier willkommen ist! KEIN MENSCH IST ILLEGAL
      ¯\_(ツ)_/¯

      €by fugo: beiträge bis hier wurden aus dem mitteilthread verschoben.
    • Nao schrieb:

      Wer Zeit hat kommt bitte jetzt zum Hauptbahnhof, die Flüchtlinge kommen in 40 Minuten am Gleis 26 an. Beim vorherigen Zug aus Budapest haben stadtbekannte Neonazis die Menschen bedrängt und belagert. Wir selbst haben eben eine Gruppe syrischer Flüchtlinge zum Arzt (übrigens ein einziger alter Bus der am Bahnhofsvorplatz abgestellt wurde), sowie zur Erstaufnahme begleiten müssen - ich könnte weinen und kotzen zugleich bei dem Anblick des Elends der Menschen und dem Versagen der deutschen Behörden. Ich habe mal "irgendwo gelesen": Die Würde des Menschen ist unantastbar... Kommt her und zeigt dass jede/r hier willkommen ist! KEIN MENSCH IST ILLEGAL
      ¯\_(ツ)_/¯


      kann den post leider nur 1xmal liken.
      finde es super dass du sowas machst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tinker Bell ()

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