Tag 9: Unser postapokalyptisches dotasource.de (Update vom 17. Juni)

    • Tag 5

      Ein Rekordergebnis bescherte und die Wahl zweier Stellvertreter für Ramius am fünften Tag n. L. (nach Lanende). Und die Demokratie zeigt – nicht alle Favoriten auf einen Wahlsieg setzen sich am Ende durch. In diesem Fall wurde pro Zagdil und pro Crytash entschieden. Denkbar knapp musste sich TripperK geschlagen geben und grummelt sich erstmal in eine Ecke der Basis zurück. Aus einem alleinigen Gruppenältesten wird damit ein Triumvirat.

      Die Lootgruppe verfolgt am heutigen Tag ein etwas anderes Ziel. Ein paar Leute ziehen in Richtung Schützenverein und ein paar andere wollen die etwas ländlichere Gegend hinter der Basis erkunden. Problemlos erreicht die erste Gruppe das Gebäude des Schützenvereins. Deutlich sieht man die Spuren von Vandalismus bereits aus der Ferne, weshalb die Hoffnung auf große Beute im Vorfeld deutlich sinkt. Nahrimann betritt als erster das Haus gefolgt von Qupe und Peter_Neururer. Es stinkt ein wenig und dunkel ist es irgendwie auch. Überall liegen Stoff- und Papierfetzen auf dem Boden herum. Es raschelt leise. Nahrimann erspäht ein paar alte Bayonetts in einem anliegenden Raum. Drei Stück sehen davon noch äußerst gebrauchbar aus. Plötzlich Schreie aus dem anderen Raum. Nahrimann sprintet einem schwer verletzten Qupe zu Hilfe, von draußen kommen HumanlyPuma und WhineTraube ebenfalls zur Unglücksstelle. Qupe ist anscheinend in eine alte rostige Bärenfalle getreten und blutet am Schienbein. Zu dritt schaffen es die Helfer die Bärenfalle zu lösen und mit einem Gürtel die Blutung zu stillen. Die Wunde ist tief und wird sich in den nächsten Tagen entzünden. Sollte innerhalb von 3 Tagen kein Antibiotika gefunden werden, verliert Qupe sein Bein, nach 5 Tagen würde er sterben. Jetzt muss gehandelt werden.

      Peter_Neururer raucht währenddessen gemütlich eine Zigarette draußen und schaut dem Treiben zu. „Was interessiert mich denn ein Qupe?“, fragt er innerlich. Als alle anderen bereits das Gelände verlassen haben, sieht er in einer Glasvitrine noch eine alte Armbrust und einige Bolzen liegen. Im Schutz der Dämmerung nimmt er die Armbrust an sich und überlegt, was er damit anfangen will.

      Die andere Lootgruppe schlägt sich durch Wald und Wiesen. Alles sieht eigentlich äußerst idyllisch aus und auch Gräser wachsen überall. Etwas abseits stehen ein paar blühende Apfel- und Pflaumenbäume – da könnte man in ein paar Wochen sicherlich auch ernten. Wilder Weizen und paar zierliche Maispflanzen stehen ebenfalls auf den Feldern rum, allerdings eingewachsen von Unkraut und Wiesenpflanzen. Die Erde sieht fruchtbar aus und auch ein paar Vögel und Bienen sind zu hören. Auf dem Rückweg findet man im feuchten Schlamm auch ein paar Tierspuren.

      Im Lager werden weitere Baumaßnahmen diskutiert. Unter anderem ein Kanu und eine Windmühle sollen gebaut werden. Ersteres klingt einfach, für eine Windmühle reichen die vorhandenen Werkstoffe bei weitem nicht aus. Immerhin, Weizen könnte man nun beschaffen. Die Wasseraufbereitungsanlage geht außerdem in Betrieb und liefert ab sofort keimfreies Trinkwasser. Das erste Mal überhaupt wurde heute ein Feuer zum Aufwärmen benötigt. Die Nacht ist allerdings recht mild und das Wetter bessert sich wieder.

      Die gefundene Truhe von Emmi wird ebenfalls diskutiert und ein mögliches Vorgehen abgesprochen. Keinesfalls sollen Werkzeuge oder der Inhalt der Truhe beschädigt werden. Außerdem bekommt Emmi 50 % des Inhalts für seine eigene Verwendung – egal was drin ist und mit freier Verfügung. Betrayus setzt kurz das Brecheisen an: „Mein Vater hat mir zum 5. Geburtstag mal ein Brecheisen geschenkt“, johlt er stolz in die Runde, „niemand kann besser rumhebeln als ich!“. Einmal angesetzt und schon ist das Scharnier zerbrochen. In der Kiste finden sich ein paar alte Goldmünzen und mehrere Beutel mit weißem Pulver, insgesamt etwas 2kg. Label: Afghanistan. Emmi bekommt die eine Hälfte, die andere Hälfte und die Goldmünzen gehen an Smile in die Verwaltung. Was genau das ist, weiß keiner.

      Am späten Nachmittag kehren FAS, kl0pper, TRAYJAY, KIRITO und WOTSENBIZEPS von ihrer Erkundungsoperation zurück. Sie bestätigen, dass Sie diesmal nicht entdeckt wurden und teilen ihre Beobachtungen mit der Gruppe. „Die sind da tatsächlich nur zu viert, wir haben keine anderen Menschen in der Umgebung gesichtet“, sagt kl0pper. Der kleinen Familie geht es anscheinend recht gut. Sie bewohnen ein Haus, welches von Stacheldraht und anderen Zäunen gut geschützt ist. Nach hinten heraus geht es in den Wald. Ganz in der Nähe ist ein Brunnen, aus dem die Mädchen täglich Wasser holen. Ein paar Hühner und Kühe leben auf einer Weide ganz in der Nähe. Der ältere Mann hatte sich mit einem Hund gegen Mittag dorthin auf den Weg gemacht. Hinterm Haus stehen ein Dieselgenerator und ein halbvoller Tank (ca. 2000 Fassungsvermögen). Nachts hatte die Familie Strom an, tagsüber lief ein kleines Radio. Kirito tuschelt noch zu TripperK: „Und ich hab die ältere der Beiden beim Umziehen beobachtet. Ein Traum…“ – beide kichern und gehen zusammen was zu essen suchen.

      Inventar:
      • Nahrung für 7 Tage (8 – 1 Tagesration)
      • Wasser für 14 Tage (15 - 1 Tagesration )
      • Feuerholz für 2 Tage (3 – 1 Tagesbedarf)
      • Werkzeuge, Waffen, Utility, Saatgut: siehe SMILEs Liste
      • NEU: 3 Bayonetts , 100l Gefäß (ehemalige Schubkarre)

      Gebäude:
      • Wasseraufbereitungsanlage (+0,5 Tagesrationen Wasser, benötigt 5 Arbeiter)

      Krankheiten und Verletzungen:
      • 100 Gruppenmitglieder leben noch
      • HEIDI verletzt (bis Tag 9) und Qupe schwer verletzt (verliert Bein an Tag 8, stirbt an Tag 10, benötigt Antibiotika und sterilen Wundverband)

      Nächste Entscheidung (für Tag 6) bis zum 3. Juni – 20:00 Uhr
      Ab aufs Velo:

    • Wollte nur kurz anmerken, dass wir dank Wasseraufbereitungsanlage jetzt Trinkwasser für 28 Tage haben, da wir ja nur noch 50% der Rationen verbrauchen.

      Story und Verwaltungsupdate gibts irgendwann heute abend :)

      €€ Finds übrigens ziemlich nice, dass hier so viele mitspielen, macht gut Bock :thumbup:
    • Der beste Tag seit langer Zeit neigt sich seinem Ende zu. Ich genieße die letzten Minuten Helligkeit vom Turm der Kirche aus, die mir HuPu gezeigt hat. Und da kommen auch schon die Erkundungslemminge. Eins, zwei, drei, vier. Wo ist Nummer fünf? Ah, da hinten. Was gibts denn da noch zu sehen? Was nestelt der denn da an seiner Hose rum? Oh Gott, bitte nicht... Nichts wie weg hier.

      Zurück in der Halle beschließe ich, den letzten Anblick mit ins Grab zu nehmen. Aus Richtung des Lagers kommt Radau. "drugsource.de confirmed!" "Go ne spritzen?" Tatsächlich scheint der Inhalt der ominösen Kiste von Emmi aus stabilen zwei kilo weißem Pulver zu bestehen. Und selbstverständlich traut sich keiner derjenigen, die eben noch am lautesten gebrüllt haben, den Inhalt zu verifizieren. Ich frage also Emmi, ob ich zu Forschungszwecken mal kosten dürfte. Er hat nichts dagegen einzuwenden. Ich dippe vorsichtig meinen Finger in das Pulver und streiche das meiste direkt wieder ab, bis meinem geübten Augenmaß nach zu urteilen weniger als 5mg übrig sind und probiere. Sofort macht sich ein unvertrauter, bitterer Geschmack in meinem Mund breit. "Mir scheint, wir haben das passende Schmerzmittel für Qupe gefunden." Ich spucke zweimal aus. Zwar können wir mit Heroin keine Antibiotika substituieren und haben auch keine Spritzen, aber via nasalem Konsum können wir ihm doch seine letzten Stunden erleichtern, sollten wir nicht rechtzeitig die richtigen Medikamente finden. Wenigstens einer von uns würde dann glücklich abtreten. Bleibt nur zu hoffen, dass keiner der anderen weiß, dass man das Zeug auch durch die Nase ziehen kann und noch auf dumme Gedanken kommt.
    • Draußen geht die Sonne auf und die Dunkelheit flüchtet langsam in die Ecken aus denen sie in der letzten Nacht gekrochen ist. Gestern wurde gewählt und ich bekam - wenn auch ganz knapp - genügend Stimmen um in die Führungsriege einzuziehen. Respekt, Verantwortung und Überleben waren meine Schlagwörter und genau um diese Begriffe drehte sich meine Planungen in der Nacht.

      14.000 bis 40.000 Menschen wären nötig, um eine genetisch einwandfreie funktionierende Menschenkolonie zu errichten. Mit unseren hundert Leuten würde höchstwahrscheinlich schon in der dritten Generation Probleme auftauchen. Langfristig wäre es also wichtig, sich entweder einer größeren Masse anzuschließen oder aber sch mit einer gleichgroßen Masse zu verschmelzen und es führt kein Weg daran vorbei.

      Ich schaue hinaus auf die Straße. Zumindest die Infrastruktur ist größtenteils geblieben. Überleben würde dadurch viel einfacher werden.

      Kurz und Mittelfristig muss ein landwirtschaftlicher Betrieb aufgebaut werden der über das Jahr hinweg über hundert Leute versorgen kann. 2ha-3ha für eine rein vegetarische Kost, aber bis zu 11ha sollten die Männer Fleisch wollen und nach einer Viehzucht verlangen. Wir brauchen Samen... und Knollen. Kartoffeln sind das ergiebigste was wir bekommen können und würde unsere Überlebenschancen drastisch erhöhen.

      Vor mir liegt ein Heft und ich schreibe Pläne und Berechnungen hinein. Meine Schrift ist fast unleserlich, aber es geht darum meine Gedanken einzufangen. Nachdem die Sonne vollends aufgegangen ist bringe ich Ramius meine Vorschläge. Viele sind von eher langfristiger Natur, andere wie etwa die Suche nach Samen und das beackern von 2ha dringend.

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      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Denke es reichen 2 Leute zum hokzhacken. Hoffentlich kommen betrayus und quirian beide wieder gesund zurück.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"