Auch wenn er ein bisschen im Unscharfen bleibt was er genau macht und wie die Vertragsformen aussehen, kostet er natürlich.

Wenn er jetzt den Secret-Brand kostenlos übernimmt, dann übernimmt er einen Wert, den die Spieler erst einmal geschaffen haben und für dessen Organisation sie cyborgmatt selbst bezahlt haben, außerdem kriegt er Kontakte in die Szene. Also schon ein Minusgeschäft. Ansonsten versucht er jetzt erstmal in den Markt zu kommen (typische Anfangsinvestition). Auch wenn sich Secret so unabhängig geben ist klar, dass sie langfristig Sponsoren brauchen, wenn im e-sport der Rubel rollt. Wie stiefmütterlich z.B. Facebook bei den Teams genutzt wird ist nicht professionell. EG teilweise nichtmal Profile, Puppey mit fast 300 000 Followern könnte sicher paar Werbegelder rausdrücken. Hier greift nun der Kemal ein: er kassiert Provision für den Kontakt, seine Aufgabe ist das Klinkenputzen bei den Firmen und Vermitteln von Kontakten zu Sponsoren, vieleicht nicht nur bei Secret, sondern im gesamten Dota-Bereich. Irgendwann macht man auch mit einem Community-Manager gute Einnahmen wenn die Sponsorengelder dessen Kosten übertreffen (kann man sich ja ohnehin global günstig einkaufen und an Teams auch stundenweise verkaufen). Irgendwo wird er sich schon seinen Anteil abzwacken, und wenns bei den Sponsoren direkt ist.

Die Nummer mit dem "das ist mein Hobby" ist vielleicht eine gute Marketingnummer und einige sind vielleicht noch so blöd und glauben das, aber naja, Ernst nehmen kann ich das nicht. Das weiß jeder der schonmal im Mangement gearbeitet hat (wenn es sein Hobby wäre, warum macht er dann nicht Spiele die er selbst schon lange kennt, sondern geht auf die Cashcow Dota?). Wenn sich mir jemand im internen Gespräch gegenüberstellen würde und sagen würde: "ich will nix daran verdienen" würde ich misstrauischer werden als wenn er sagt: "ich habe dort plan geld zu verdienen, wir machens marketingmäßig aber anders, weil wegen social media circlejerk, image blabla..."