Das Problem liegt nicht in der Ausführung sondern im Auftrag.
Sprich:
Gönn dir, geh ins Unternehmen, steig auf und dreh das Kerngeschäft vom Krieg weg.

Das ist halt auch ne politische Einstellung. Strukturen zu stärken, die Krieg fördern find ich nicht gut. Gibt bestimmt auch Ausnahmefälle, wo ich mir das anders überlegen könnte, aber wenn man eine generelle Frage stellt, dann wäre meine generelle Antwort Nein. Ob ich sonst nix anderes finde oder nicht wäre dabei aber nicht mein Kriterium sondern eher die Einstellung des Zielunternehmens. Und da ich grad auch kein Beispiel hätte für ein Unternehmen, das z.B. Subkontraktor BW oder ähnlichem ist und trotzdem in Frage kommen würde, passt ein allgemeines Nein denke ich schon als Antwort.

Geht aber auch weiter. Wie schaut es aus mit Software schreiben bei der Bugs potentiell tödlich für Menschen sein könnten? Ist das ne Verantwortung die ich übernehmen möchte? Fehler sind niemals ausgeschlossen. Teilweise kann ich Software nichtmal so schreiben, wie ich das gerne würde, weil Rahmenbedingungen gegeben werden, mit denen ich nicht d'accord bin oder aber eine Timeline dazwischen pfuscht. Möchte ich Verantwortung für Menschenleben in so einem Umfeld überhaupt übernehmen? Nicht wenn ich nicht muss...

Find die Frage sehr interessant aber ein "ja klar wieso nicht" is bei mir sicher nicht die Antwort. Man kann sich schon dafür entscheiden, aber man sollte sich schon sein Handeln und dessen Konsequenzen bewusst machen. Wer dann damit leben kann, kann die Arbeit gerne machen. Was ich nicht okay finde ist jedoch seine eigene Rolle im jeweiligen System nicht anerkennen zu wollen.

Edit: Zu deiner konkreten Frage: Airbus so wie so keins meiner Traumunternehmen aber der von dir genannte Punkt ist ebenfalls einer der für mich gegen Airbus als Arbeitgeber spricht.

Ja, bin aber auf dem ethischen Niveau des "Nach mir die Sinnflut". Hätte schon eher damit ein Problem, den Beruf des Bänkers zu übernehmen

Ja man Kriege nicht unterstützen, das ist fast so wichtig wie hungernde Kinder in Afrika.

Aber nur fast, hungernde Kinder sind schließlich kawaii

Nein, liegt vielleicht auch daran, dass ich als Laborant im Pharmabereich eh nicht zu Airbus gehen werde. Klar haben die evtl auch Laboranten für ihr Galvanik. Ich kenne auch einen, der bei uns seine Ausbildung gemacht hat und jetzt Bei MTU in der Galvanik arbeitet. Also auszuschließen ist es nicht, dass auch Airbus stellen für Laboranten hat. Da ich in der Pharmabranche bleiben möchte kann ich dein Beispiel aber definitiv ablehnen.

Hab ich wohl eher nicht das richtige für studiert.

Würde dir raten 10 Jahre zu arbeiten. Parallel kleine Bomben zu Hause bauen - jahrelang kontinuierlich bis du eine beachtliche Anzahl gesammelt hast - realistisch wären ungefähr 450- 500 Bomben größere Projekte wie Transporter voller Sprengstoff solltest du nebenher im besten Falle auch schon mal Präperieren.
Nun gehts ans eingemachte - dein Ziel die Bundesautobahnen A100, A3, A5 sowie die Rheinbrücken im VRS und VRR Bereich. Schlecht gesichert und für terroristische Anschläge anfällig.

Fände es sehr interessant wie unsere Gesellschaft mit so einem Problem umgehen würde.

Besten Gruß